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Beißen statt Züchten

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  • Beißen statt Züchten

    An alle erfahrenen Züchter!
    Ich musste meine beiden Vierzehen-Schildis vor einigen Jahren trennen, da ER IHR Stücke aus den Ärmchen gebissen hat (heute weiß ich, dass das ein ganz normales Ritual ist). Wenn ich mal irgendwann züchten wollte(wenn ich genug Fachwissen hätte), wie könnte ich verhindern, dass SIE die Arme blutig hat, obwohl es doch nicht zur Paarung gekommen ist, da SIE sich wehrt.


    Danke schonmal im Vorraus

  • #2
    Re: Beißen statt Züchten

    Hallo Charlotte,

    Steppenschildkröten-Pärchen kann man meistens nicht zusammen halten, eben wegen der Bisswunden (aber auch deswegen, weil das Weibchen dauernd unter Stress ist, wenn das Männchen ständig kneift). Wir halten sie also den Sommer über in eigenen Terrarien und setzen sie nur im Frühjahr, kurz nach dem Aufwachen aus der Winterstarre, für ein paar Tage zusammen. Dann ist das Weibchen paarungswillig und wehrt sich nicht. Ganz ausschließen kann man solche Bisswunden trotzdem nicht, aber wenigstens heilt es besser, wenn das Weibchen danach Ruhe hat.

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    • #3
      Re: Beißen statt Züchten

      Hi Beate,
      Ist das denn in der Natur auch so, dass die Böcke die Weibchen blutig beißen??? Und die Weibchen dann später ihre Bissverletzungen auskurieren???
      Kann ich mir kaum vorstellen, dass das ein normales Paarungsverhalten sein soll.
      Habe selbst THB, kenne mich daher mit Steppenschildkröten nicht aus.
      Kannst Du mich diesbezüglich aufklären?
      Grüsse

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      • #4
        Re: Beißen statt Züchten

        Liebe bawi,

        in der Natur können die Weibchen sich einfach absetzen, wenn sie nicht mehr paarungswillig sind. Dort gibt es keine Gehegegrenzen, die sie aufhalten und dem Männchen "ausliefern".

        Schildkrötenmännchen heißen übrigens Männchen und nicht Böcke - sind doch keine Ziegen! Den Reptilienbock hat sich wahrscheinlich irgendein Möchtegernmacho einfallen lassen, weils männlicher klingt ...

        Viele Grüße
        Birgit Rödder/DGHT

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        • #5
          Re: Beißen statt Züchten

          Hallo Birgit,
          Danke für den Hinweis, dass hier Böcke Männchen sind, werde meine Wortwahl sofort umstellen.
          Irritiert war ich nur von dem Satz: "Heute weiß ich, dass es ein ganz NORMALES Ritual ist". Ist es denn die Regel oder eher die Ausnahme, dass es zu solch schweren Paarungsverletzungen kommt?
          Mir ist natürlich bekannt, dass die Schildkrötenmännchen recht lästig werden können und man sie daher ggf. separieren muss, dass dies aber so weit geht, dass den Weibchen Stücke aus den Füssen gebissen werden, das war mir nicht so bewußt.
          Habe selbst ein 4-jähriges THB-Männchen, er ist diesebezüglich auch schon unangenehm aufgefallen, aber er ist ja noch nicht soweit, dass es wirklich ernst werden könnte.
          Grüsse

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          • #6
            Re: Re: Beißen statt Züchten

            Bei Steppenschildkröten scheint es so zu sein, dass die Haut der Weibchen im Innenterrarium manchmal nicht ganz so fest ist wie im Freiland bei trockenem "Steppen"-Wetter. Bei meinen ist es jedenfalls nur nach längerem Terrarienaufenthalt (wegen schlechtem Wetter) zu Bissverletzungen gekommen, bevor ich grundsätzlich Männchen und Weibchen getrennt gehalten habe. Wenn ich Männchen und Weibchen kurz nach dem Winterschlaf oder draussen zusammengesetzt habe, ist bisher nichts passiert - außer der Paarung, um die es ja beim Zusammensetzen ging. Mir ist auch aufgefallen, dass die Steppenschildkröten-Männchen fester zubeissen als z.B. Maurische Landschildkröten - die dafür andere Schildkröten so heftig rammen, dass es Verletzungen gibt. Ein Grund mehr, die Geschlechter (außer zur Paarung) und die Arten, zumindest die Männchen, getrennt zu halten.

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