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  • #31
    Hallo ,
    die Schwierigkeiten bezüglich Eizeitigung bezogen sich doch wohl auf die Emys orb.,also eine Art ,die auch in Mitteleuropa heimisch war bzw. ist .Ohne jetzt speziell darauf einzugehen , kenne ich die Probleme mit anderen Legezeiten usw.Es ging aber wohl eher um Testudo hermanni , oder ? Von Emys sind nicht diese Masse an Tieren im Land ,von T.H, aber sehr wohl .Auch werden Nachzuchten von T.h.langsam aber sicher zunehmend verramscht .Was spricht also dagegen , ein Programm zu beginnen ,reinrassige Tiere gezielt für die Nachzucht und anschließende Auswilderung zu nutzen .
    Ähnlich wie bei E.o. könnten da Gentests erstmal Klarheit über die Rassen - und Typzugehörigkeit bringen .Mischlinge könnten so sicher vom Programm ausgeschlossen werden .Test könnten sicher auch die verschiedenen örtlichen Populationen eingrenzen .Das wäre eine lohnende Aufgabe für die Herpetologen und Taxonomen .Bei dieser Masse an in Menschenhand gehaltenen Tieren werden sicher auch geeignete Tiere dabei sein .
    Natürlich dürften solche wichtigen Themen , wie tiereigene andere Bakterienkulturen nicht außer Acht gelassen werden .Andere Tierarten sind schließlich auch wieder erfolgreich ausgewildert oder wieder angesiedelt worden .Sicher wird das nicht von heute auf morgen zu schaffen sein .Auch macht es im Augenblick wenig Sinn , nachgezogene Tiere in eine zerstörte Umwelt auszusetzen .Ich denke und hoffe ,daß sich diese Problematik aber ändern wird .Zumindestens für die Toskana ,also T.h.h. sieht es heute schon stellenweise nach ernsthaften Schutzmaßnahmen aus .Zumindestens wäre es einen Versuch wert .Gleichzeitig könnten damit durchaus Erfahrungen für weitere Programme dieser Art gesammelt werden .
    Gerade die Masse an Tieren von T.h.h.,die außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes gehalten werden , ist wohl einmalig .Die Langlebigkeit der Tiere läßt auch Hoffnungen auf reinrassige Alttiere zu .
    Grüße Frank

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    • #32
      Zitat von knarf Beitrag anzeigen
      Hallo ,
      die Schwierigkeiten bezüglich Eizeitigung bezogen sich doch wohl auf die Emys orb.,also eine Art ,die auch in Mitteleuropa heimisch war bzw. ist .Ohne jetzt speziell darauf einzugehen , kenne ich die Probleme mit anderen Legezeiten usw.Es ging aber wohl eher um Testudo hermanni , oder ? Von Emys sind nicht diese Masse an Tieren im Land ,von T.H, aber sehr wohl .Auch werden Nachzuchten von T.h.langsam aber sicher zunehmend verramscht .Was spricht also dagegen , ein Programm zu beginnen ,reinrassige Tiere gezielt für die Nachzucht und anschließende Auswilderung zu nutzen .
      Ähnlich wie bei E.o. könnten da Gentests erstmal Klarheit über die Rassen - und Typzugehörigkeit bringen .Mischlinge könnten so sicher vom Programm ausgeschlossen werden .Test könnten sicher auch die verschiedenen örtlichen Populationen eingrenzen .Das wäre eine lohnende Aufgabe für die Herpetologen und Taxonomen .Bei dieser Masse an in Menschenhand gehaltenen Tieren werden sicher auch geeignete Tiere dabei sein .
      Natürlich dürften solche wichtigen Themen , wie tiereigene andere Bakterienkulturen nicht außer Acht gelassen werden .Andere Tierarten sind schließlich auch wieder erfolgreich ausgewildert oder wieder angesiedelt worden .Sicher wird das nicht von heute auf morgen zu schaffen sein .Auch macht es im Augenblick wenig Sinn , nachgezogene Tiere in eine zerstörte Umwelt auszusetzen .Ich denke und hoffe ,daß sich diese Problematik aber ändern wird .Zumindestens für die Toskana ,also T.h.h. sieht es heute schon stellenweise nach ernsthaften Schutzmaßnahmen aus .Zumindestens wäre es einen Versuch wert .Gleichzeitig könnten damit durchaus Erfahrungen für weitere Programme dieser Art gesammelt werden .
      Gerade die Masse an Tieren von T.h.h.,die außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes gehalten werden , ist wohl einmalig .Die Langlebigkeit der Tiere läßt auch Hoffnungen auf reinrassige Alttiere zu .
      Grüße Frank
      Ich meine, auch SOPTOM in Südfrankreich wildert T.h.h.s aus!

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      • #33
        Hallo!
        Eine Auswilderung kann gefährliche Folgen haben.
        Und da immer wieder Menschen meinen, sie tun ihren Tieren etwas Gutes, wenn sie diese in die Natur entlassen, kann man gar nicht oft genug darauf aufmerksam machen.
        Ich halte es für viel sinnvoller die Populationen, die noch natürlich vorkommen zu schützen, als mit „unreinen“ Tieren zu verstärken.
        Was daraus passieren kann kennen wir aus dem von mir geschilderten Emyprojekt, das darf sich nicht auch noch bei den Landschildkröten wiederholen. Eine Wiederansiedelung ist sehr viel mehr als einfach nur Tiere, die vermutlich aus einem bestimmten Gebiet kommen dort auszulassen.
        Wenn man seine Tiere nicht mehr pflegen will oder kann, soll sie lieber einem erfahrenen Züchter (oder Halter) geben, der Platz und Liebe für die Tiere hat.
        Ein wirklicher Schutz für die wildlebenden Populationen ist, meiner Meinung nach eine vernünftige Nachzucht und natürlich auch eine entsprechende Aufklährung.
        Lg
        christine
        PS:
        Mir geht es, wenn ich in einem Forum etwas schreibe nicht nur um den Fragesteller, sondern auch um die vielen stummen Mitleser.

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        • #34
          Hallo ,
          es geht doch gar nicht mehr um das Auswildern von überzähligen Tieren , sondern um das gezielte Nachziehen geeigneter Tiere für das Auswildern .So hatte ich das zumindestens gemeint .So ähnlich ,wie das Soptom in Frankreich macht .Oder wie das auch in der Toskana bei Centro Carapax getan wird .Also keineswegs eine wilde Auswilderung .Eine vernünftige Nachzucht schützt die Tiere in den Herkunftsländern keineswegs .Gut ,es werden für die Terrarienhaltung keine mehr gesammelt ,das ist aber auch der einzig positive Punkt .Ansonsten wird dort weiterhin ,Ausnahmen mal beiseitegelassen ,der Lebensraum der Tiere zerstört .Ich glaube nicht ,daß sich die Restbestände ohne Mithilfe des Menschen wieder von selbst erholen .Immer vorausgesetzt natürlich ,daß überhaupt noch Lebensraum für die Tiere übrigbleibt .Sonst erübrigt sich dieses Thema von selbst .
          Grüße Frank

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          • #35
            Hallo!
            Ich glaube, das funktioniert nur, wenn die Tiere Vorort geschützt werden. Am ehesten, wenn man ein entsprechendes Gebiet zum Nationalpark erklärt und Gelege vor Fressfeinde schützt. Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, Tiere unter menschlicher Obhut auszubrüten, aufziehen und dann auswildert.
            Ich sehe das nicht ganz so schlimm mit den natürlichen Populationen, wenn "die Krönung der Schöpfung" ihre Finger von den Habitaten lassen würde und Vorort sich mehr um Aufklärung bemühen würde, sodass die Italiener, Griechen, u.s.w. ihre Naturschätze mehr zu schätzen wüssten, so würden sich die Wildbestände wieder erholen.
            Man sieht das am Beispiel Kroatien. So viele Tiere, wie man jetzt (seit nach dem Krieg) wieder antrifft, sah man vorher nicht.
            Sicher, bei so manchen Tierarten sind die Prognosen traurig, für die Griechen, Breitränder und Mauretanern sehe ich das (noch) nicht so bedenklich.
            lg
            christine

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            • #36
              Sorry, noch mal ich (eben typisch Frau, wenn sie am Reden ist..... )
              Oder wie das auch in der Toskana bei Centro Carapax getan wird
              Das gibt es doch nicht mehr, oder? Und ich hoffe doch sehr, dass die hermannis von dort nicht in die "Freiheit" entlassen wurden, die Tiere konnte ich selbst sehen (als Carapax bereits geschlossen war), da waren meine allerersten Nachzuchten ja glatt wie ein Babypopo gegen die Tiere von dort. Ganz abgesehen von den kunterbunt durcheinander laufenden Lokalformen. Es ist eben nicht egal ob ich eine thh aus der Toskana, aus Sardinien, Frankreich oder von wo auch immer, habe. Genau da sehe ich das Problem.

              Um noch einmal auf die Österreichischen Emys zu kommen, die waren schon so gut wie verschwunden aus den Donauauen und nur durch das Schützen der Gelege, den Nationalpark und die Aufklärung der Bevölkerung, können wir heute stolz auf unsere heimische Emypopulation sein.
              lg
              Christine

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              • #37
                Eine Auswilderung macht erst Sinn, wenn das Originalhabitat intakt ist, geschützt ist und die Bevölkerung aufgklärt und bei solchen Aktionen beteiligt ist. Sonst landen dieTiere womöglich in irgendeinen Kochtopf und die ganze Mühe ist umsonst.
                Mit schuppigen Grüssen
                Stockooh:

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                • #38
                  Hallo ,
                  voriges Jahr stand das bei Carapax nicht gut aber auch noch nicht ganz aussichtslos .Die durften keine Besucher mehr reinlassen .War dieses Jahr nicht unten .Irgendwie wollte sich der Staat das Ganze krallen .Schade ,wenn das jetzt ganz weg ist .Ja ,manche Tiere sahen nicht so toll aus ,auch bei den Rotwangen habe ich mal üble Zustände gesehen .War halt die einzige private Staion in der Gegend .Wie die staatlichen Stationen in Italien sonst sind ,kann ich auch nicht sagen .Ich habe vor etlichen Jahren eine griechische staatliche Station gesehen , die hätte hier jeder Amtstierarzt sofort geschlossen .
                  Aber noch mal zurück zum Thema .An der Müritz läuft ja ein ähnliches Projekt mit einheimischen Emys , wie in den Donauauen .Da wurden auch die Tiere gentechnisch untersucht ,um eben die einheimischen nicht mit "ausländischen " zu verpaaren ( so bin ich zu einer ziemlich genauen Herkunftsangabe meiner Tiere gekommen ).Von Emys sind aber bei weitem nicht diese Stückzahlen verfügbar , wie bei T.h.h.
                  Natürlich macht es auch jetzt noch keinen Sinn , Tiere dort auszusetzen .Sicher werden an geschützten Habitaten Populationen der einzelnen Arten überleben ,die Menge ist wohl eher immer noch rückläufig .
                  Von Carapax weiß ich z.B. daß ältere Tiere eine wesentlich höhere Überlebenschance als Schlüpflinge haben .So gesehen macht es schon Sinn ,die Tiere unter menschlicher Obhut aufzuziehen und erst mit 2 -3 Jahren auszuwildern.Außerdem würde es den " Wert" der bei uns nachgezogenen Tiere wieder etwas erhöhen ,wenn die Auswilderung eine Alternative zum nichtausbrüten der Eier oder zum " verramschen " der Tiere wäre .Ich sehe irgendwie für die Testudo ,besonders T.h. so ein ähnliches Schicksal wie bei Rot - und Gelbwangen heraufziehen .Es gibt einfach zu viele davon .Entsprechend fallen die Preise und damit leider auch der materielle Wert für so ein Tier .Die gibts jetzt schon in Baumärkten .Hoffentlich gibts die nicht demnächst bei Ikea ,vielleicht mit einem schicken Terrarium ,als Komplettset .Ähnlich diesen unsagbar furchtbaren Miniteichen mit Plastpalme und einem Rotwangenbaby.
                  War auch bloß eine Betrachtung zu dem sicher sehr komplexen Thema.Außerdem könnte man da im nachhinein etwas für die Tiere tun ,als späte Wiedergutmachung für die vielen ,die auf der Strecke geblieben sind .Unter dem Strich sind ja auch wir als Terrarianer schließlich die Ursache für die Massenimporte gewesen ,nicht ?
                  Grüße Frank

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