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Schildkröten zu leicht

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  • Schildkröten zu leicht

    Ich habe noch zwei eigene Testudo hermanni boettgerie Nachzuchten des Jahrgangs 2005, die nicht richig zunehmen wollen. Die Tiere wiegen beide nur etwa 180g, was ja deutlich zu leicht ist.

    Die Tier werden im Freigehege ( inkl. Frühbeet) gehalten und haben von Anfang an ohne Probleme Winterruhe (im unbeheizten Keller) gehalten.
    Nur nehmen sie nicht richtig zu. Gefüttert werden die Tiere hauptsächlich mit Wildkräutern (Löwenzahn, Wegericharten usw.), die ich im Feld sammle. Gelegentlich füttere ich Romana-, Ruccola oder Feldsalat hinzu. Beide Tiere fessen gut und sind auch aktiv. Meine älteren Tiere sind vom Gewicht her nicht auffällig und daher mache ich mir nun Sorgen, wo das Problem bei diesem Jahrgang liegen könnte.
    Zuletzt geändert von Veithi; 21.06.2010, 07:42.

  • #2
    Laß sicherheitshalber eine Kotprobe untersuchen. Sie könnten innere Werte ( Würmer) haben.
    Mit schuppigen Grüssen
    Stockooh:

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    • #3
      O.k. habe für morgen einen Termin beim Tierarzt. Allerdings frage ich mich langsam, ob 180g für eine Tier, das in diesem Jahr fünf Jahre alt wird, wirklich so arg wenig ist. Man findet im Internet ja die unterschiedlichsten Gewichtstabellen und da gibt es auch welche, bei denen meine Tiere gar nicht arg aus der "Norm" sind.

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      • #4
        Ich schaue ab und zu mal auf diese Tabelle. Kann diese Daten insofern bestätigen, dass meine Tiere immer das circa das angegebene Gewicht hatten (ohne mein Zutun natürlich). Deine Tiere lägen somit auch richtig.

        http://www.t-hermanni.de/griech/index.php?id=bio15

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        • #5
          Tabellen und Statistiken sind eine gute Orientierungshilfe. Aber trotzdem sollte man die Invidualität der Tiere /(Unter-) Arten/ Herkommen nicht vergessen.ooh:
          Mit schuppigen Grüssen
          Stockooh:

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          • #6
            [quote=Veithi;695601 Die Tiere wiegen beide nur etwa 180g, was ja deutlich zu leicht ist.
            .[/quote]

            Hallo!
            da stimmt was nicht, die Tiere sind zu leicht. Wichtig ist auf jeden Fall die Untersuchung einer Kotprobe, es gibt auch noch die Möglichleit, dass es viellicht gar keine T.hermanni boettgeri sind.
            Grüße
            Jutta

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            • #7
              So, gestern war ich beim Tierarzt. Der hat neben Madenwürmern (Entwurmungsmittel wurde verabreicht) auch einen Befall von Hexamiten festgestellt und ich muss nun mit Metronidazol behandeln.

              Der Arzt hat mir für jedes Tier eine kleine Spritze mitgegeben, in der ich ein Tablettenstück in einer Salzlösung auflösen soll. Diese Lösung soll ich nun 6 Tage lang verabreichen, dann 6 Tage pausieren und dann wieder 6 Tage verabreichen. Hat jemand einen guten Tipp für mich, wie ich das Mittel in die Tiere reinbekomme? Der Arzt meinte, ich soll das Maul öffnen und die Lösung hineintröpfeln. Das erscheint mit recht schwierig, bei den relativ kleinen Tieren.
              Ansonsten sind die Tiere agil und fressen auch gut. Auch der Arzt meinte, dass die Tiere augenscheinlich nicht wirklich krank wären. Ich habe noch vier Nachzuchten aus 2007 die nun auch behandelt werden, da sie mit den anderen Tieren zusammen sitzen. Bei meinen adulten Tieren werde ich mal sehen, da diese eigentlich keinen Kontakt zu den Kleinen haben. Sicherheitshalber lass ich aber deren Kot auch mal untersuchen.

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              • #8
                Hallo Veithi,

                Hexamiten im Kot ist ein sehr unschöner Befund.

                Eines meiner Männchen hatte auch mal Hexamiten. Das Medikament wurde mittels Magensonde vom Tierarzt direkt verabreicht. Zum einen muss die ganze Dosis rein, zum anderen ist das Zeugs ziemlich bitter. War zwar umständlich, immer zum TA zu fahren, war aber nicht zu ändern.

                Hexamiten haben die unangenehme Eigenschaft bis in die Blase und Nieren zu wandern, und wenn sie da mal angekommen sind, greift keine Behandlung mehr.

                Je früher diese Einzeller bekämpft werden, umso größer ist die Chance ein Wandern in die Nieren zu verhindern.

                Auch negative Kotproben nach einer Behandlung sagen erst mal gar nichts aus, die Biester können sich relativ gut verstecken und brechen dann bei Stress wieder aus.

                Die erste Kotprobe nach der Behandlung war nämlich negativ, aber die zweite Kontrolluntersuchung nach 4 Wochen dann doch wieder positiv. Die Behandlung mußte wiederholt werden.

                Ich war gottfroh, dass diese Männchen alleine in seinem Gehege lebte und die anderen Tiere nicht betroffen sind. Er wird auch die nächsten Jahre noch alleine leben müssen. Und ich sorge dafür, dass er so wenig wie nur möglich Stress ausgesetzt wird. Außer mir darf keiner sein Gehege betreten und auch die Vorbereitung auf die Starre gehe ich mit äußerster Vorsicht an, damit für ihn ja kein Stress entsteht.

                Seine letzten 5 Kotproben waren jetzt ohne Befund. Die letzte Untersuchung war direkt dieses Jahr nach der Starre, und dass diese auch negativ war, ist für uns eine große Erleichterung gewesen. Eine Urinunterschung hat ergeben, dass Blase noch nicht betroffen war.

                So ganz leicht breitet sich bei uns die Hoffnung aus, die Hexamiten frühzeit endeckt und durch die Behandlungen eliminiert zu haben.

                Die Behandlung ist leider sehr unangenehm, Metrozidanol zerstört nicht nur die Einzeller, sondern leider auch wichtige Darmbakterien. Sorge dafür, dass das Tier gut frisst. Ich habe nach der Behandlung immer dieses Bird bene bac verabreicht, dieses Mittel sorgt für den Wiederaufbau der Darmflora.

                Wenn das Tier unter der Behandlung das Fressen einstellt oder apathisch wirkt, sollte unverzüglich der TA eingeschaltet werden.

                Ich drücke euch ganz feste die Daumen, dass die Behandlung anschlägt.


                Barbara

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                • #9
                  Hallo Barbara,

                  danke fürs Daumendrücken!

                  Bin mal gespannt was das gibt. Mein Tierarzt war der Meinung, ich würde das schon selbst hinbekommen, alle sechs Tier zu behandelt. Leider verfüge ich über keine solche Magensonde... Wie schon geschrieben, hab ich nun für jedes der Tiere ne Kleine Spritze mit der vordosierten Lösung des Medikamentes, die ich nun irgendwie in die Kleinen reinbringen muss.
                  Er sagte mir, das würde eigentlich gut funktionieren, wenn man die Medizin ins Maul der Tiere träufeln würde. Die Heilungschancen wären überaus gut, da alle Tiere keine Auffälligkeiten zeigen. Äußerlich sind sie ja alle Topfitt (nur zu leicht halt...). Ich habe mir nun vorgenommen morgen mit der Behandlung zu beginnen.
                  Es ist mir immer noch ein Rätsel, wie ich sie dazu bewegen soll, das Maul zu öffnen. Beim Tierarzt sah das alles realtvi leicht aus - aber der macht das wohl auch täglich....

                  Kann mir jemand sagen, wo man ggf. eine solche Magensonde bekommt ?
                  (Apotheke?)

                  Gruß
                  Veithi

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                  • #10
                    Hallo Veithi,

                    ich würde einem Laien immer davon abraten, eine Magensonde selbst zu legen. Das sieht beim Tierarzt zwar alles recht einfach aus, ist es aber nicht.

                    Ich traue mir zwischenzeitlich nach über 12 Jahren Schildkrötenhaltung einiges zu, aber an eine Magensonde würde ich niemals selbst legen.

                    Da aber dieses Medikament wahnsinnig bitter schmeckt und von den Tieren kaum freiwillig angenommen wird, habe ich damals die vielen Tierarztbesuche in Kauf genommen und ihn das mit der Magensonde machen lassen.

                    Barbara

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                    • #11
                      Schildkröten zu leicht

                      Hallo, Veithi - wie ist es dir ergangen? Hast du das Metronidazol in die Tiere rein gekriegt? Ohne Magensonde? Sowas mach ich auch nicht selber , es ist mir zu gefährlich!

                      Ist dein TA sehr weit weg von dir? Zu unserem müßten wir 40km fahren; da lasse ich die Tiere für eine längere Behandlung lieber dort!

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                      • #12
                        Hallo

                        also eine Magensonde würde ich auch wirklich nur vom TA legen lassen und lieber nur, wenn gar nichts anderes hilft.

                        Hexamiten sind ein Problem, hoffe deine Tiere haben alles gut überstanden.
                        Meine haben leider ständig Hexamiten und leider auch in der Blase etc.

                        Viele Grüße

                        Katja

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                        • #13
                          Unser Tierarzt ist in Darmstadt und daher ca. 8 Km weg von uns. Das Problem ist, dass wir nur ein Auto haben, dass meine Frau wegen unserer kleinen Kinder ständig braucht. Es ist also nicht einzurichten, dass ich tägl. zum Tierarzt fahre. Dort lassen kann man die Tiere aber auch nicht.
                          Wir haben aber vor Ort auch eine Tierärztin, die mir das Medikament nochmal in Pulverform organisiert hat, weil sich die Tabletten in der Salzlösung nicht richtig aufgelöst haben, was eine richtige Dosierung fast unmöglich macht. Eine Apotheke war so freundlich, diese winzigen Mengen abzuwiegen.

                          Dieses Pulver gebe ich den Tieren jeweils einzeln übers Futter. Es wurde immer gut gefressen (ein kleines Stückchen Banane wirkt hier richtig gut). Heute ist der letzte Tag, dann werde ich erneut eine Kotprobe untersuchen lassen und bin gespannt, ob es gewirkt hat. Den Tieren gehts aber augenscheinlich weiterhin gut und sie scheinen auch gut zugenommen zu haben.
                          Zuletzt geändert von Veithi; 13.07.2010, 10:48.

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