Nicht ganz die passende Jahreszeit für diese Frage, aber vor wenigen Tagen erschien dieses Paper:
Paolo Selleri & Nicola Di Girolamo. 2012. Plasma 25-hydroxyvitamin D3 concentrations in Hermann’s tortoises (Testudo hermanni) exposed to natural sunlight and two artificial ultraviolet radiation sources. American journal of veterinary research 73.11. 1781–1786. http://dx.doi.org/10.2460/ajvr.73.11.1781
Die Vitamin-D-Blutwerte von 3-6 Jahre alten Testudo hermanni im natürlichen Habitat 20 Tage nach Ende der Winterstarre (Ende März) lag bei etwa 356 nmol/L, Nach weiteren 35 Tagen, bei etwa 410 nmol/L.
Tiere die in ein Terrarium mit (für unsere Verhältnisse sehr geringer) UV-Beleuchtung gebracht wurden, hatten nach diesen 35 Tagen nur noch Blutwerte von etwa 150 nmol/L. Soweit so wenig überraschend. Ich vermute sogar, dass die Blutwerte ganz ohne UV-Lampe auch nicht stärker gesunken wären.
Was mich nun sehr besorgt ist eine andere Studie, die 2008 im Hochsommer an adulten europäischen Landschildkröten aus Freilandhaltung in Südengland (51,5° nördliche Breite) durchgeführt wurde.
Kevin Eatwell. 2008. Plasma concentrations of 25-hydroxycholecalciferol in 22 captive tortoises (Testudo species). Veterinary Record 162. 342–345.
51,5° nördliche Breite entspricht etwa Hamm/Münster. Die Tiere hatten nur Blutwerte von 40 nmol/L. Nur ein Zehntel der Werte im natürlichen Habitat.
Ist die Sonne so weit im Norden, wie wir aus Schildkrötensicht leben, möglicherweise nicht intensiv genug für unsere Tiere?
Paolo Selleri & Nicola Di Girolamo. 2012. Plasma 25-hydroxyvitamin D3 concentrations in Hermann’s tortoises (Testudo hermanni) exposed to natural sunlight and two artificial ultraviolet radiation sources. American journal of veterinary research 73.11. 1781–1786. http://dx.doi.org/10.2460/ajvr.73.11.1781
Die Vitamin-D-Blutwerte von 3-6 Jahre alten Testudo hermanni im natürlichen Habitat 20 Tage nach Ende der Winterstarre (Ende März) lag bei etwa 356 nmol/L, Nach weiteren 35 Tagen, bei etwa 410 nmol/L.
Tiere die in ein Terrarium mit (für unsere Verhältnisse sehr geringer) UV-Beleuchtung gebracht wurden, hatten nach diesen 35 Tagen nur noch Blutwerte von etwa 150 nmol/L. Soweit so wenig überraschend. Ich vermute sogar, dass die Blutwerte ganz ohne UV-Lampe auch nicht stärker gesunken wären.
Was mich nun sehr besorgt ist eine andere Studie, die 2008 im Hochsommer an adulten europäischen Landschildkröten aus Freilandhaltung in Südengland (51,5° nördliche Breite) durchgeführt wurde.
Kevin Eatwell. 2008. Plasma concentrations of 25-hydroxycholecalciferol in 22 captive tortoises (Testudo species). Veterinary Record 162. 342–345.
51,5° nördliche Breite entspricht etwa Hamm/Münster. Die Tiere hatten nur Blutwerte von 40 nmol/L. Nur ein Zehntel der Werte im natürlichen Habitat.
Ist die Sonne so weit im Norden, wie wir aus Schildkrötensicht leben, möglicherweise nicht intensiv genug für unsere Tiere?
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