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Überwinterungsbedingungen im Habitat

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  • Überwinterungsbedingungen im Habitat

    Hallo,
    man liest viel über die richtige Haltung im Gehege. Alles soll am besten so aussehen wie im Habitat, was Bewuchs, Bodenbeschaffenheit, südl. Ausrichtung etc. angeht.

    Das hat bei mir die Frage aufgeworfen, ob man das nicht auch auf die Überwinterung ausweiten könnte. Zumindest interessieren tut es mich wie die mediterranen Schildkröten sich im Winter durchschlagen.

    Unter welchen Bedingungen überwintern Schildkröten im natürlichen Habitat?
    Z.B. die T. marginatas in ihren Bergregionen, wo auch Minustemperaturen herrschen können.
    Wie tief verbuddeln sie sich i.d.R., wie ist die Beschaffenheit der Erde, wie finden sie Plätze mit lockerer Erde (ohne größere Wurzeln, auf den meisten Habitat-Bildern sieht man nur Steine, Schotter oder dichten Bewuchs), gibt es Aufzeichnungen des Temperaturverlaufs einer natürlichen Überwinterung ... ?

    Für ein paar Infos/Links wäre ich dankbar. Dann mal los.

    Sir_toby

  • #2
    Hallo toby!
    Die Überwinterungsbedingungen sind sicherlich von Region zu Region unterschiedlich. Gerade bei tm weiß man, dass sie sich nicht sehr tief vergraben und auch im Winter bei Sonnenschein diesen gerne genießen um nachher wieder in ihrem Versteck zu verschwinden. Und selbst da macht es einen gewaltigen Unterschied, ob es sich um eine tm vom Peleponnes oder aus Sardinien handelt.
    Eines ist jedoch ganz gewiss, im Kühlschrank, bei immer gleichbleibenden Temperaturen überwintert keine Lokalform für gewöhnlich, es ist aber eine gute Möglichkeit.
    Je größer das Gewächshaus ist, desto Habitats ähnlicher kann man es bepflanzen. (Natürlich spielt da auch ein wenig die Lage des „künstlichen kleinen Mittelmeerraum“ eine Rolle. Im Osten Österreichs ist es sicherlich ohne viel elektrische Technik möglich, als in den Bergen. So wie das Klima sich auch zwischen Bodensee und Hamburg vermutlich stark unterscheidet und entsprechend mehr Technik notwendig macht) und je mehr es den natürlichen Bedingungen angepasst ist, desto naturnäher funktioniert das Ganze auch.
    Ich selbst überwintere meine Tiere in einem Gewächshaus und beobachte immer wieder, wie unterschiedlich die verschiedenen Arten und Unterarten reagieren. So sind z.B. thh schon längst wieder munter unterwegs, wehrend bei gleichen Temperaturen von meinen thb noch alle fest vergraben sind. Meine Breitränder, strecken gerne auch zwischendurch bereits ihre „Nasen“ in die Sonne. Aber auch unter den Unterarten selbst gibt es regelmäßige Vorlieben. Ob das mit den eigentliche Ursprung meiner Tiere zu tun hat?
    An sich graben sich die Tiere, wenn sie die Möglichkeit dazu haben, nicht direkt in die weiche Erde ein, sondern eher in die Wurzeln eines Strauches. Sie von dort auszugraben ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Ich nehme an, so machen sie es auch in ihrer natürlichen Umgebung.
    Lg
    christine

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    • #3
      Hi,

      meld dich doch mal hier wenn du genauere Infos zur Überwinterung in Nordgriechenland möchtest, dort sind recht genaue Erfahrungen vorhanden in welcher Zeit und bei welchen Temperaturen die Schildkröten in der Natur aktiv sind:
      http://www.oaetos.de/html/o_aetos-schutzstation.html

      Grundsätzlich stimmt aber natürlich was Christine sagt, es hängt stark von der Herkunft ab.

      Gruß Dominik

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      • #4
        Dazu hätte ich auch mal ne Frage. Meine "Großen" starren im Gewächshaus schön vergraben und mit einer zusätzlichen Schüttung Buchenlaub obendrauf. Meine "Jährlinge" im Keller in einem großen Kasten mit Erde und Laub. Temperatur zwischen 4-7° je nach Außentemperatur. Gut die Hälfte der Jährlinge liegen aber obenauf, starren zwar aber wollen sich nicht eingraben. Woran könnte das liegen, in den früheren Jahren haben sich auch die Kleinen eingegraben.

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        • #5
          Hallo
          Wenn sich die Tiere nicht eingraben, ist es ihnen nicht kalt genug. Es schadet aber nichts wenn sie nur unter dem Laub sitzen, Hauptsache sie laufen nicht herum.
          Meine Thb starren im Frühbeet und haben sich erst im Februar, als es richtíg kalt wurde, tiefer eingegraben.
          Die ersten sind jetzt wieder wach geworden, weil sich das Frühbeet durch die Sonne sehr aufheizt.
          Viele Grüße
          Sabine
          http://www.schilditreff.de
          http://www.pflanzenbestimmung.de

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          • #6
            Meine sind dieses Jahr auch schon wieder ein wenig aktiv, durch die 2 Wochen wärme hier....

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