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Köhlerschildkröte zieht Hinterbeine nach

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  • #31
    Ich bin echt auf diese Blutergebnisse gespannt!
    Ich drück Euch die Daumen!
    Sollten die Nieren wirklich ein Problem haben, sollte ja mit den Infusionen wenigstens eine Besserung erzielt werden.
    Eigentlich sollte eine Tierklinik wissen was sie tut.

    Was mir noch einfällt - ich war mal auf der Suche nach einem Tierarzt der auch Molche behandelt. Mein Krokodilmolch hatte mal einen kleinen Eiterpickel unter dem Auge. Im Netz habe ich einen Tierarzt gefunden, der vorher in Zoos gearbeitet hat.
    Könnte man nicht einfach mal dem Zoo Leipzig schreiben? Vielleicht kommt da auch noch der ein oder andere Hinweis?

    Grüße
    Steffi

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    • #32
      Hallo Steffi,

      an den Zoo Leipzig hatte ich auch schon gedacht. Ich hatte gestern dort angerufen, war aber immer wieder nur ewig in der Warteschleife, bevor die Verbindung beendet wurde, ich habe also mit niemandem sprechen können. Dann habe ich mir überlegt, dass der Zoo vielleicht seine Schildkröten auch von der Leipziger Tierklinik behandeln lässt.

      Aber falls ich später noch Fragen habe, könnte ich es ja mal per Mail beim Zoo probieren.

      Vielen lieben Dank für den Tipp und auch fürs Daumendrücken! Das können wir sicher gebrauchen.

      Liebe Grüße

      Dani

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      • #33
        Ich habe gerade mit der Tierklinik telefoniert:

        Leider werden die letzten Blutwerte erst morgen vorliegen, so dass wir noch nicht wissen, ob Leo einen Infekt hat.

        Ihre Nierenwerte sind größtenteils unauffällig, aber ihre Leberwerte sind nicht in Ordnung Eventuell hat die Leber durch die Antibiotika-Behandlung Schaden genommen, vielleicht ist das aber auch die Ursache ihrer Probleme.

        Sie wollen morgen eine Lungenspülung versuchen, um eventuell herauszufinden, woher Leos Atemprobleme kommen. Auch ein Lungen-Röntgen wird in Betracht gezogen. Bei beiden Methoden kann es aber lt. Mitarbeiter sein, dass man auch bei Vorliegen einer Lungen-Erkrankung bei diesen Untersuchungen nicht unbedingt etwas findet. Das Problem ist, dass wir gar nicht wissen, ob Leo zur Zeit tatsächlich Atemprobleme hat oder das Öffnen des Mauls eine Schmerzäußerung ist. Auch könnten es noch die Nachwirkungen der Bronchiospasmen durch die Antibiotika-Unverträglichkeit sein.

        Der Mitarbeiter wusste nicht genau, ob Leo etwas gefressen hat, glaubt aber eher nicht. Auf meine Frage, ob Leo in ihrem Terrarium dort eine Versteckmöglichkeit hat, antwortete er nach längerem Zögern "Ja". Leo fühlt sich nämlich extrem unwohl, wenn sie sich nirgendwohin zurückziehen kann und nur in einem Glaskasten sitzt. Sie braucht immer einen Schutz von oben. Zu Hause hat sie mehere "Höhlen" und kann sich auch unter großen Pflanzen verstecken. Bei der UV-Bestrahlung zieht sie sich zu Hause immer zurück. Das ist aber normal, da sie im Dschungel auch keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind und durch ihren schwarzen Panzer sehr schnell ziemlich warm werden. Meine Steppenschildkröten sonnen sich sehr gern, Köhlerschildkröten sind aber morgens und abends aktiv, und zumindest meine geht nicht in die pralle Sonne. Ich hoffe, sie hat in der Klinik wirklich etwas, wo sie sich etwas geschützt fühlt und wohin sie sich zurückziehen kann. Der Stressfaktor sollte ja nicht unterschätzt werden.

        Zur Zeit bekommt Leo Elektrolyt-Infusionen. Nun heißt es also erst mal abwarten, bis morgen die restlichen Blutwerte da sind.

        Ich habe noch einmal betont, dass darauf geachtet wird, dass falls sie doch einen Infekt hat, nicht versehentlich das Antibiotikum gegeben wird, das sie nicht verträgt. Es ist nun mal normalerweise das Mittel der Wahl - aber eben nicht bei Leo. Ich fürchte, ich nerve den Mitarbeiter mit meinen Sorgen und dem genauen Nachfragen, aber es geht hier um die Gesundheit meiner Schildkröte, und da frage ich lieber einmal zuviel als zu wenig nach.

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        • #34
          Das sind ja keine schönen Nachrichten.


          Wegen dem Nerven... als ich meinen Diabetes kranken Kater noch hatte war ich sehr häufig in der Tierklinik. Auch habe ich mich mit der Krankheit - ich sag mal - viel intensiver beschäftigt als die Tierärzte und Helfer dort.
          Manchmal kam ich mir auch "etwas klugscheißerisch" vor da ich das Insulin nicht so verabreicht habe wie sie es gern gesehen hätten. Auch habe ich um ein anderes Insulin gebeten als das was in der Tiermedizin benutzt werden darf. Letztendlich war es aber dennoch der richtige Weg und man war über die Zuckerwerte positiv überrascht.
          Und ich hatte das Gefühl wenn man genauer nachfragt kommen auch vernünftige Antworten.
          Man möchte ja auch wissen was man so in unsere geliebten Haustier hinein pumpt.

          ich drücke auf jeden fall weiter die daumen!!

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          • #35
            Hallo Steffi!

            morgen soll ja die Lungenspülung gemacht werden. Ich habe mir inzwischen überlegt, dass es vielleicht vernünftiger wäre, erst die Entzündungswerte abzuwarten, bevor eine Lungenspülung gemacht wird. Denn wenn gar keine Entzündung vorliegen sollte, brauchte man meiner Meinung nach auch nicht nach einer Lungenentzündung zu suchen.

            Als der Mitarbeiter heute mit mir telefonierte, lief er herum und war plötzlich völlig außer Atem. Da fiel mir ein, dass wir Menschen auch manchmal kurzatmig sind, wenn wir uns sehr anstrengen. Bei Leo traten die leichten Atemprobleme vor der Behandlung nur dann auf, wenn sie versuchte, mit den Rädern zu laufen. Vielleicht sind die jetzigen Atemprobleme wirklich nur "Nachwehen" der Medikamenten-Unverträglichkeit.

            Ich werde also morgen versuchen, den Mitarbeiter zu erreichen und mit ihm abzusprechen, ob die Lungenspülung erst nach einem Entzündungsnachweis erfolgen kann. Denn ich möchte Leo unnötige Untersuchungen ersparen. Und es ist bestimmt nicht gerade angenehm, wenn man Wasser in die Lunge gespritzt bekommt - und was ist, wenn sie nicht wieder alles absaugen können? Der Klinik-Mitarbeiter meinte, dass sie versuchen, so viel Wasser wie möglich wieder herauszubekommen.

            Es freut mich zu hören, dass ich nicht die einzige bin, die genauer nachfragt und nachprüft, und dass Du damit gut gefahren bist.

            Danke für die lieben Wünsche!

            Dani

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            • #36
              Heute sind die restlichen Blutwerte gekommen: Leo hat eine massive Entzündung!

              Vielleicht war es nun gar nicht so gut, dass die Antibiotika-Therapie unterbrochen wurde. Auf der anderen Seite muss man ja auch erst sicher sein, ob es sich tatsächlich um Bakterien handelt.

              Leos Leberwerte sind stark verändert.

              Die Klinik versucht nun, in der Nachbarklinik einen Termin für ein spezielles MRT zu bekommen, mit welchem man die Organe besser darstellen kann. Leo muss dafür eine Narkose bekommen. Hoffentlich kann die Untersuchung schnell gemacht werden, damit man auch schnell etwas gezielt unternehmen kann. So lange bekommt Leo Entzündungshemmer.

              Gefressen hat sie noch nicht.

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              • #37
                Bei Leo ist heute früh/Vormittag eine MRT gemacht worden. An der Lunge wurde nichts gefunden. Die Nieren sind ziemlich groß (das könnte ihr Problem mit den Hinterbeinen erklären - vielleicht drücken die Nieren auf die Beinnerven). In Leos Leber gibt es verschiedene Herde inhomogenen Gewebes, was verschiedene Ursachen haben kann (z. B. die gefundenen Keime, Pilze, Tumor).

                Leider ist Leo noch nicht aus der Narkose aufgewacht, was ungewöhnlich sei. Wenn sie sich bis morgen von der Narkose wieder erholt hat, soll eine Leber-Biopsie gemacht werden, das wird endoskopisch durch einen Schnitt hinter dem Bein gemacht. Dann wollen sie eine weniger belastende Narkose verwenden.

                Ich mache mir große Sorgen, weil Leo noch nicht aufgewacht ist und würde ihr lieber etwas Erholung zwischen den Narkosen gönnen.

                Momentan habe ich große Angst wegen der Narkose-Geschichte.

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                • #38
                  hallo Dani (und alle anderen Diskussionsteilnehmer),

                  was macht oder denkt ihr da?

                  Natürlich bin ich für meine Kröte verantwortlich. Natürlich habe ich die Verantwortung für ihre Gesundheit. - Aber sie ist und bleibt eine Kröte!

                  Die Behandlung innerhalb weniger Tage mehrfach zu verändern halte ich für wenig hilfreich. Bei eigenen Beschwerden wechselst du doch auch nicht binnen 8 Tagen 3 -mal den Arzt und die Therapie.
                  Die Tiere werden ähnlich alt wie wir, geben wir ihnen doch auch die nötige Zeit auf Medikamente zu reagieren. Binnen weniger Tage die Medikation aufgrund von Verdachtsmomenten zu verändern halte ich für etwas hysterisch. Im Übrigen sollten wir uns weiterhin bewusst sein, dass es sich hier um eine Kröte handelt. Wir diskutieren und verbieten aus moralischen Gründen Sterbehilfe an unseren eigenen "Artgenossen" und vermenschlichen die Bedürfnisse von Tieren. -Sterben ist nun mal AUCH ein Teil unseres Lebens.
                  Vielleicht sollte ich mich einfacher ausdrücken: gib ihr doch ein paar Tage Zeit auf irgendeine Behandlung reagieren zu können.

                  Sepp

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                  • #39
                    Hallo Sepp,

                    der erste. Tierarztwechsel kam zustande, da die erste Tierärztin zwar Proben eingeschickt hat, aber als der Befund kam, ohne Ankündigung in Urlaub gegangen war.

                    Als verantwortungsbewusster Tierhalter wollte ich die Behandlung meiner kranken Schildkröte nicht unnötig verzögern - das werden sicher die meisten hier verstehen.

                    Ich habe mich auf die 2. Tierärztin verlassen, die anhand der ermittelten Keime Antibiotika gab. Ich wusste ja nicht, dass diese Keime auch harmlos sein können. Als mir dies die inzwischen zurückgekehrte erste Tierärztin mitteilte, habe ich den von der 2. Tierärztin empfohlenen Herrn Dr. Mutschmann um Rat gefragt, und dieser hat von einer Antibiotika-Therapie ohne eindeutige Indikation abgeraten. Dann habe ich ebenfalls aus Verantwortungsbewusstsein bei der Tierklinik in Leipzig nachgefragt, die auch von einer voreiligen Antibiotika-Therapie abgeraten haben (die Folgen haben wir ja auch gesehen: Unverträglichkeit mit starken Bronchiospasmen, Einstellung der Futteraufnahme). Ich denke nicht, dass ich hysterisch reagiert habe, sondern ich habe mir so viele Meinungen wie möglich eingeholt.

                    Ich habe gar nicht mehrmals den Arzt gewechselt, sondern die 2. Tierärztin hat mir sogar geraten, Leo in der Tierklinik vorzustellen. Das ist so ähnlich, wie wenn der Hausarzt jemanden ins Krankenhaus einweist.

                    Auch heute hat mir der Mitarbeiter der Tierklinik noch einmal gesagt, dass man erst die Ursache der Leberschädigung herausfinden muss. Wenn z. B. Pilze die Ursache sind, schaden Antibiotika total und machen alles noch schlimmer. Deshalb müssen wir erstmal abwarten, was die Biopsie ergibt, eine Behandlung ins Blaue kann gutgehen, kann aber auch massiven Schaden anrichten - und das will ein verantwortungsbewusster Halter nicht. Hinterher sind wir alle schlauer - und falls es ein bakterieller Infekt ist, kannst Du dann sagen, dass Du mit Deiner Meinung recht hattest, erst mal bei einer Behandlung zu bleiben. Die Antibiotika belasten Nieren und Leber massiv, was bei vorgeschädigten Organen und fehlender Indikation sicherlich nicht förderlich ist. Ich habe mich also entschieden, auf die Mehrheit zu hören und erst abzuklären, was der Auslöser der Erkrankung ist und dann gezielt dagegen vorzugehen.

                    Ich verstehe nicht ganz, was Du damit meinst, dass sie eine Kröte ist und bleibt. Mir liegt sehr viel am Wohlergehen meiner Schildkröte, wie sicher auch allen anderen hier nur das Beste für ihre Tiere wollen (auch wenn es in Deinen Augen nur Kröten sind). Für mich sind es jedenfalls keine austauschbaren Objekte.

                    Wenn ich persönlich krank wäre und mir mehrere Ärzte überzeugend darstellen würden, dass die Therapie meines Arztes voreilig oder unangebracht ist und mir wahrscheinlich mehr schaden wird, würde ich selbstverständlich den Arzt und die Therapie wechseln.

                    Anstatt von Sterben und Sterbehilfe zu reden, wobei ich nicht genau weiß, was Du damit sagen wolltest, hätte ich mich eher über einpaar aufmunternde Worte, und den Wunsch, dass Leo wieder aus der Narkose aufwacht und auch die 2. Narkose übersteht, gefreut. Viele, die schon einmal in einer ähnlichen Situation waren, können sicher nachvollziehen, dass ich um mein Tier Angst habe und etwas seelische und moralische Unterstützung besser gebrauchen könnte.

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                    • #40
                      @ Sepp

                      Übrigens hat meine Schildkröte die Antibiotika wegen des Verdachts auf Lungenentzündung bekommen. Bei der MRT wurde nichts an der Lunge gefunden...

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                      • #41
                        Unsere geliebte Leo ist in der Tierklinik verstorben.

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                        • #42
                          Ich habe so etwas nach den letzten Mitteilungen so etwas befürchtet. Mein Beileid.
                          Mit schuppigen Grüssen
                          Stockooh:

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                          • #43
                            Danke stock!

                            Irgendwie hatte ich ein ungutes Bauchgefühl, als ich sie in der Klinik lassen sollte. Ich dachte, wenn ich sie jetzt hier lasse, sehe ich sie nie wieder. Ich konnte mich nicht mal richtig von ihr verabschieden.

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                            • #44
                              Dani, mein Beileid. Von Anfang an klang das, was du geschrieben hast, nach einer sehr sehr ernsten Erkrankung. Ich glaube nicht, dass die Entscheidung, sie in der Klinik zu lassen, falsch war.

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                              • #45
                                Danke Sarina!

                                Ich glaube auch nicht, dass die Entscheidung grundsätzlich falsch war. Es ist nur sehr traurig, dass sie ausgerechnet nach der Narkose verstorben ist.

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