Hallo Leute,
das, was ich jetzt schreibe fällt mir nicht grade leicht, aber da es immerhin etwas zur Allgemeininformation beiträgt tue ich es.
Vor nicht langer Zeit stellte mein Leopardgeckomännchen die Nahrungsaufnahme ein. Schließlich wurden es vier Wochen, was definitiv nicht normal ist. Dann das nächste Tier. Nach einer erfolgreichen Eiablage fraß das Weibchen und übergab sich gleich danach wieder. Jedes Futter was angeboten wurde kam wieder hoch, trotzdem zeigte das Tier aktives Jagdverhalten und war nicht apathisch. Selbst nach dem Übergeben nahm es sofort wieder Futter auf.
Es folgte Durchfall, sehr wässrig. Dadurch folgte Dehydration.
Mit den Tieren ging ich zum TA, einer von der DGHT-Liste. Dort wurden die Tiere auf Flagellaten behandelt da welche vorhanden waren. Der Zustand änderte sich nicht im Geringsten. Um nicht noch mehr probieren zu lassen, entschloss ich mich einen TA aufzusuchen von dem ich weiß, dass er viel Wissen hat (Dr. Biron, Düsseldorf).
Dort bekamen die Tiere dann einen Einlauf um an frischen Kot zu kommen, dieser wies keinerlei normale Parasiten auf (Flagellaten, Oxyuren, Kokzdien, Nematoden oder sonstiges). Ein Tier übergab sich beim TA und der Mageninhalt wurde auch als unauffällig untersucht.
Da ich selber schon von Kryptosporidien gesprochen habe, wollte er diesen Verdacht nicht ausschließen. Er selber kann diese Untersuchung nicht machen, eine Kollegin sollte das übernehmen. Da der Verdacht auf Kryptosporidien bestand wurden die Tiere schonmal behandelt, wie man es tun würde wenn der Befund sicher wäre. Ich bekam Tabletten (Name momentan nicht im Kopf, muss ich nachfragen) mit und Bioserin zum Aufpäppeln. Eine Infusion mit Flüssigkeit gab es ebenfalls.
Seitdem sind jetzt zwei Tage vergangen und noch hat sich an der Situation der Tiere nichts geändert, der Kot scheint zwar nicht mehr ganz so nass zu sein, das Erbrechen hält jedoch an.
Vor einigen Stunden bekam ich dann einen Anruf, der den Schrecken Wirklichkeit werden lies. Die Leopardgeckos haben Kryptosporidien (sicher nachweisen kann man sie an einem Stück Darm eines toten Tieres, mit etwas Glück findet man sie im Kot und manchmal auch nicht - Aussage des TA).
Was ich jetzt an Infos vom TA bekam:
Die zwei kranken Tiere weiter behandeln, wenn sich der Zustand jedoch nicht bessert muss die Entscheidung getroffen werden ob man sie einschläfert. Alle anderen Leopardgeckos in dem Terrarium (insgesamt 9 weitere) können auch irgendwann richtig krank werden, können aber auch noch eine Weile damit leben. Richtig alt werden sie aber wohl nicht werden.
Thema Jungtiere: Alle Nachzuchten die sich momentan in unseren Händen befinden werden einem Test unterzogen, ob sie ebenfalls mit Kryptosporidien infiziert sind. Falls ja, werden keine weiteren NZ mehr von den infizierten Tieren gezogen. Muss ja nicht sein, dass wir mit Absicht Tiere verbreiten, die früher oder später krank werden können.
Sorry für den langen Text, wusste es nicht kürzer unterzubringen. Habe versucht alles so aufzuschreiben wie ich es vom TA gehört habe und mir merken konnte. Ist alles etwas viel in letzter Zeit gewesen, verzeiht kleine Fehler.
PS: Wie diese Parasiten in meinen Bestand gekommen sind kann ich mir im Nachhinein vorstellen, jedoch habe ich nie daran gedacht, dass es noch weitere so gefährliche Parasiten gibt - die man nicht mit einer normalen Kotprobe nachweisen kann. Näheres auf Wunsch dazu später, muss grad wieder etwas arbeiten.
das, was ich jetzt schreibe fällt mir nicht grade leicht, aber da es immerhin etwas zur Allgemeininformation beiträgt tue ich es.
Vor nicht langer Zeit stellte mein Leopardgeckomännchen die Nahrungsaufnahme ein. Schließlich wurden es vier Wochen, was definitiv nicht normal ist. Dann das nächste Tier. Nach einer erfolgreichen Eiablage fraß das Weibchen und übergab sich gleich danach wieder. Jedes Futter was angeboten wurde kam wieder hoch, trotzdem zeigte das Tier aktives Jagdverhalten und war nicht apathisch. Selbst nach dem Übergeben nahm es sofort wieder Futter auf.
Es folgte Durchfall, sehr wässrig. Dadurch folgte Dehydration.
Mit den Tieren ging ich zum TA, einer von der DGHT-Liste. Dort wurden die Tiere auf Flagellaten behandelt da welche vorhanden waren. Der Zustand änderte sich nicht im Geringsten. Um nicht noch mehr probieren zu lassen, entschloss ich mich einen TA aufzusuchen von dem ich weiß, dass er viel Wissen hat (Dr. Biron, Düsseldorf).
Dort bekamen die Tiere dann einen Einlauf um an frischen Kot zu kommen, dieser wies keinerlei normale Parasiten auf (Flagellaten, Oxyuren, Kokzdien, Nematoden oder sonstiges). Ein Tier übergab sich beim TA und der Mageninhalt wurde auch als unauffällig untersucht.
Da ich selber schon von Kryptosporidien gesprochen habe, wollte er diesen Verdacht nicht ausschließen. Er selber kann diese Untersuchung nicht machen, eine Kollegin sollte das übernehmen. Da der Verdacht auf Kryptosporidien bestand wurden die Tiere schonmal behandelt, wie man es tun würde wenn der Befund sicher wäre. Ich bekam Tabletten (Name momentan nicht im Kopf, muss ich nachfragen) mit und Bioserin zum Aufpäppeln. Eine Infusion mit Flüssigkeit gab es ebenfalls.
Seitdem sind jetzt zwei Tage vergangen und noch hat sich an der Situation der Tiere nichts geändert, der Kot scheint zwar nicht mehr ganz so nass zu sein, das Erbrechen hält jedoch an.
Vor einigen Stunden bekam ich dann einen Anruf, der den Schrecken Wirklichkeit werden lies. Die Leopardgeckos haben Kryptosporidien (sicher nachweisen kann man sie an einem Stück Darm eines toten Tieres, mit etwas Glück findet man sie im Kot und manchmal auch nicht - Aussage des TA).
Was ich jetzt an Infos vom TA bekam:
Die zwei kranken Tiere weiter behandeln, wenn sich der Zustand jedoch nicht bessert muss die Entscheidung getroffen werden ob man sie einschläfert. Alle anderen Leopardgeckos in dem Terrarium (insgesamt 9 weitere) können auch irgendwann richtig krank werden, können aber auch noch eine Weile damit leben. Richtig alt werden sie aber wohl nicht werden.
Thema Jungtiere: Alle Nachzuchten die sich momentan in unseren Händen befinden werden einem Test unterzogen, ob sie ebenfalls mit Kryptosporidien infiziert sind. Falls ja, werden keine weiteren NZ mehr von den infizierten Tieren gezogen. Muss ja nicht sein, dass wir mit Absicht Tiere verbreiten, die früher oder später krank werden können.
Sorry für den langen Text, wusste es nicht kürzer unterzubringen. Habe versucht alles so aufzuschreiben wie ich es vom TA gehört habe und mir merken konnte. Ist alles etwas viel in letzter Zeit gewesen, verzeiht kleine Fehler.
PS: Wie diese Parasiten in meinen Bestand gekommen sind kann ich mir im Nachhinein vorstellen, jedoch habe ich nie daran gedacht, dass es noch weitere so gefährliche Parasiten gibt - die man nicht mit einer normalen Kotprobe nachweisen kann. Näheres auf Wunsch dazu später, muss grad wieder etwas arbeiten.
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