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Lieber Herr Schwier,
das tun meine Leopardgeckos auch nicht. Ich lasse jedes Jahr die letztes Gelege der Tiere im Terrarium in der Eiablagedose und es rennen im Herbst immer Zwerge im Terrarium rum, die von ihren Eltern neugierig beäugt und bezüngelt, aber nicht attackiert werden. Unter Vorbehalt des Übersehens einzelner Eier hat beim Nachzählen noch nie einer gefehlt. Gruß
Sven
Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.
Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.
Hallo Sven,
interessant was du berichtest.
Du pflegst doch eine größere Gruppe?
Ich meine, da werden die Kleinen doch sicher von mehren Weibchen stammen?
Die "Eltern" fressen also ihre eigenen Nachkommen, aber auch die der Fremden nicht. Es muss die Schutzfärbung sein, oder mehre Aspekte geben, die die Kleinen vor den verfressenen Adultis schützt.
Könnte auch einfach die falsche Bewegung als Beute sein, oder was meint die Fachwelt?
Esther
Lieber Herr Schwier,
das tun meine Leopardgeckos auch nicht. Ich lasse jedes Jahr die letztes Gelege der Tiere im Terrarium in der Eiablagedose und es rennen im Herbst immer Zwerge im Terrarium rum, die von ihren Eltern neugierig beäugt und bezüngelt, aber nicht attackiert werden. Unter Vorbehalt des Übersehens einzelner Eier hat beim Nachzählen noch nie einer gefehlt. Gruß
Sven
Hi
I often come by questions by novice keepers, who ask, wether its possible to keep young leopardgeckos with adults, and normally i tell them, that this is not a good idea, due to cannibalistic tendencies.
Some claim though, that they have heard a lot about this not being a problem, and have read sites, who tell this to be okay.
Yesterday i decided to euthanize one of my young leopards - which hatched in late September - it was not growing, not feeding and shedding badly (probably due to stress from a cagemate, which grows rapidly from the same clutch). I therefore though i would try to see what would actually happen if it was introduced to an adult.
The pictures tell the rest - and i learned a lot, that i had only read before
Was die Literatur angeht, gibt es meines Wissens noch einen Artikel über Eublepharis macularius in Pakistan in der Reptilia Nr 57.
In diesem Artikel wird die Populationsdichte und Altersstruktur in einem bestimmten Areal beschrieben. Aus dem Artikel geht klar hervor, dass E. macularius im Habitat in Kolonien lebt.
Zitat:
"Die Tiere leben geselig...kolonisieren häufig die Spalten und Hohlräume in Steinmauern...Mehrere Echsen leben in losen Verbänden..." (Reptilia 57, S. 32)
In den beiden gängigen Büchern über Leopardgeckos aus dem Herpeton Verlag oder dem Natur und Tier Verlag ist über die Lebensweise im natürlichen Habitat nur wenig zu finden. Im Buch Leopardgeckos von Henkel, Knöthig und Schmidt ist lediglich folgender Satz zu finden:
"Größere Kolonien existieren überall dort, wo eine gewisse Umgebungsfeuchtigkeit gewährleistet ist" (S. 16)
Aus beiden Zitaten ergibt sich, dass Leopardgeckos keine Einzelgänger, sondern Kolonienbildner sind! Dies sollte man bei der Haltung berücksichtigen.
Grüße,
Bianca
Hallo,
da es ja wohl um eher um von Menschen besiedelte Gegenden geht, und damit nicht mehr um das tatsächlich natürliche Verhalten der Tiere, sondern das vom Menschen hervorgerufene, halte ich diese Zitate für wertlos.
Beim Versuch über den Tellerrand zu schauen, würde ich das doch mal mit den hiesigen Füchsen und Wildschweinen vergleichen. Jeder weiß wohl das diese sich zunehmend in besiedelte Gebiete wagen, um sich von menschlichem Müll zu ernähren. Ebenso werden die Leopardgeckos sich in den von Menschen erschaffenen Steinmauern von Insekten ernähren, welche durch Menschen oder deren Müll angezogen werden. Man könnte Kolonien dort wohl eher Zweckgemeinschaft nennen anstatt natürlichem Verhalten.
Ebenso wissen wohl die meisten hier, das die verschiedenen Hausgeckos im natürlichen Habitat nicht in grossen Trauben an Bäumen vorkommen, um Lampen herum in Menschennähe aber schon, dort wird die natürliche innerartliche Aggression zur Nahrungsaufnahme unterdrückt(auch in Büchern zu lesen...)
Natürlich habe ich es nicht selbst beobachtet, aber schon des öfteren gehört, das in nicht von Menschen besiedelten Gebieten, die Tiere wesentlich weniger in Kolonien anzutreffen sind, was dann doch eher das Verhalten ist, welches nicht vom Menschen gelenkt, sondern natürlich ist, und somit sicher Nachahmungswerter.
Um nochmal auf die Aussage zurück zu kommen, dass bei der Einzelhaltung nur einige Verhaltensmuster fehlen: Ich würde das nicht als Banalität einstufen. Ich habe selbst über einige Monate ein Männchen einzeln gepflegt. Es kam zu Ausfällen im Verhaltensspektrum. Aber das Tier wurde auch zunehmend inaktiv und stellte sogar fast das Fressen ein. Im Freiland wird dies wohl eher nicht so sein, aber trotzdem sehen ich darin einen Beleg dafür, dass Leopardgeckos das Leben in Gruppen bevorzugen!
mfg Hauke
Kläre uns doch mal auf, was für Verhaltensmuster aus- bzw. weggefallen sind.
Interessant fände ich auch, wie dieses Tier gehalten wurde also Setup, wie Terrariengröße usw.
Das Tier wurde halt zimlich inaktiv. Die Temperatur lag unterm Spot bei 30°C. Das Terrarium war für ein Tier okay: 60*45*60. Es könnte natürlich alles an den Parametern liegen, doch konnte ich das selbe Verhalten bei meinem Neuzugang auch beobachten. Da waren die Temperaturen optimal.
Das Tier wurde halt zimlich inaktiv. Die Temperatur lag unterm Spot bei 30°C. Das Terrarium war für ein Tier okay: 60*45*60.
Hi mit Verlaub gefagt, in dem Schuhkarton waren unter dem Spot 30°C?
Wie waren denn die Werte so 20cm entfernt?
Na und wie waren sie 40cm höher?
Ja was sollte denn das Tier in dem Behälter machen?
Ich weiß nicht, welche Strecke ein aktiver Leopardgecko in freier Natur zurück legt, aber etwas mehr als 30cm rechts und links?
Also dürfte dein Beitrag ganz sicher nicht als Verhaltensmuster gelten.
Ich frag mich, warum du sagst, das Terrarium war für das Tier genug?
Sicher, wenn du die Größe des Tieres auf cm Terrariengröße berechnest, dann reicht es. Aber es kann nicht klappen, wenn du die Aktivitäten des Tieres kennst.
Esther
Hallo,
ich hatte vergessen zu schreiben, ich nehme die Schlüpflinge natürlich raus, sobald ich sie bemerke, sie werden natürlich nicht mit den Eltern zusammen aufgezogen. Ich kann mir auch vorstellen, dass bei einer Fütterung der Alttiere ein Schlüpfling mal aus Versehen mit dran ist, aber prinzipiell werden bei mir die Jungen nicht gefressen, weder von den Eltern noch von anderen Weibchen. Gruß
Sven
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Genau sowas habe ich vermutet.
Um Aussagen zum natürlichen Verhalten zu machen, bedarf es wohl etwas mehr als ein Terrarium von der angegebenen Größe. Ich bezweifle sogar, dass man als Hobbyterrarianer überhaupt fundierte Aussagen über das natürliche Verhalten der Geckos treffen kann. Meines Erachtens würde nicht mal ein 180 x 60 Terrarium ausreichen um ein natürliches Verhalten hervorzurufen. Und mal ehrlich, wer hält seine Leopardgeckos denn in noch größeren Behältnissen.
Zuletzt geändert von Dirk Puziak; 16.12.2007, 11:03.
Hallo,
ich hatte vergessen zu schreiben, ich nehme die Schlüpflinge natürlich raus, sobald ich sie bemerke, sie werden natürlich nicht mit den Eltern zusammen aufgezogen. Ich kann mir auch vorstellen, dass bei einer Fütterung der Alttiere ein Schlüpfling mal aus Versehen mit dran ist, aber prinzipiell werden bei mir die Jungen nicht gefressen, weder von den Eltern noch von anderen Weibchen. Gruß
Sven
Hallo Herr Zeeb,
selbst aus versehen bei der Fütterung fressen die Elterntiere sozialer Echsen,in der Regel, nicht ihre Nachkommen.
Lassen Sie sich z.B. mal Fotos von Herrn Harbig schicken, die eine Sippe von Gerrhosaurus val(l)idus val(l)idus beim gemeinsamen Mahl zeigen.
Auch wenn ich bis dato noch keine Literaturbelege für meine Theorie gefunden habe sind die Indizien schon recht überzeugend.
Hallo Herr Schwier,
meiner Auffassung nach sind die Indizien, die für eine Gruppenhaltung von Eublepharis macularius bzw. dass die Tiere in Freiheit keine Einzelgänger sind, genau so stark. Gruß
Sven
Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.
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Oft sind ja auch jahreszeitliche Unterschiede festzustellen wenn man eine jeweilige Art im natürlichen Lebensraum untersucht.
Ich bezweifle , dass die Masse an E. macularius im Terrarium eine Winterruhe
durchmachen wie im Habitat.
Für mich bleibt unvergessen ( is 20 Jahre her ) wie bei mir ein männlicher E. macularius nach vielen Jahren harmonischer Haltung mit drei Weibchen völlig unerwartet über Nacht (!)ein Massaker durchführte welches nur eines der drei Weibchen schwer verletzt überlebte.
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