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Wohl bald ein Gelege

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  • Wohl bald ein Gelege

    Hallo.

    Mein Weibchen scheint bald Eier zu legen. Sie ist richtig dick geworden und als ich sie heute aus dem Terrarium holte, um mir ihren Bauch anzusehen, fiel mir auf, dass links und rechts neben den Hinterbeinen etwas weiß und an sich abgregrenzt durchschimmerte.
    Und das, obwohl ich schon dabei bin, die Tiere weiter auf ihre Winterruhe vorzubereiten. Werde jetzt die Temperatur und das Licht wieder hochfahren.

    Nun zu meiner Frage:

    Wie bebrüte ich die Eier richtig? Wie lange? Wie kriege ich die Eier unbeschadet aus der Wetbox?

    Habe einen Brutkasten von Herbert Jäger, indem man unten in die Rillen Wasser gießt und auch noch eine Extraschale mit diesem Granulat für die Wetbox.

    Lieben Gruß
    Maren

  • #2
    Hallo Maren,

    für Glückwünsche ist es ja noch zu früh, daher erstmal zu Deinen Fragen:

    Wie bebrüte ich die Eier richtig? Wie lange? Wie kriege ich die Eier unbeschadet aus der Wetbox?
    ad1: ein Jäger-Inkubator und Vermiculit als Brutsubstrat (wenn Du das meintest?!) sind doch erfolgversprechende Ausgangspunkte - da musst Du nur noch die richtige Substratfeuchte herstellen und die passende Temperatureinstellung finden; wahrscheinlich willst Du lieber Weibchen haben (weil man die auch zu zweit halten kann) - dann sollten die Inkubationstemperaturen so etwa bei 27-28°C liegen

    ad2: bis die Jungen schlüpfen (oder die Eier sichtlich verdorben sind - kann auch vorkommen); die Inkubationszeit ist natürlich temperaturabhängig und kann lt. Literatur bis zu 90 Tage dauern (meist geht es etwas schneller, aber 2 Monate müsstest Du schon rechnen)

    ad3: ganz vorsichtig ausbuddeln und in die Brutschale legen, dabei darauf achten, daß die Eier die gleiche Lage einnehmen, wie sie im Gelege hatten (oben soll oben bleiben)


    Auch wenn die Eier im Weibchen schon deutlich zu sehen sind, kann es immer noch ein Weilchen dauern, bis sie endlich gelegt werden. Dann graben die Weibchen oft so tief sie können - d.h. bis zum Boden der Gelegeschale. Nach dem Legen werden die Eier mit den Hinterbeinen ein paar Minuten lang gedreht und dann zugeschaufelt. Manche Weibchen kümmern sich auch nach der Eiablage noch eine Weile lang um das Gelege, indem sie entweder in der Ablagebox liegenbleiben oder immer wieder dorthin zurückkehren. Manchmal häufen sie auch von außen weiteres Substrat um die Ablagebox herum an. Ich habe sie dabei nicht gestört und die Eier erst geholt, als das Weibchen abgelenkt war oder ganz das Interesse am Gelege verloren hatte. Ein paar Tage in der Gelegebox machen den Eiern nichts aus, wenn die Temperatur und die Substratfeuchtigkeit stimmen.

    Dann wünsche ich viel Erfolg beim Inkubieren!

    Grüße, Dirk

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    • #3
      Hallo, Dirk.

      Danke für deine Antwort.

      Genau, Vermiculit. Das habe ich noch vom Befüllen meiner Wetbox übrig. Ich achte in der Wetbox darauf, dass das Granulat stets feucht ist, bis zum Grund. Also vermische alles gut, aber so, dass kein Wassser stehen bleibt. Über der Box habe ich jetzt keinen Spot, sollte ich das ändern?

      Soll die Substratfeuchte im Inkubator auch wie in der Gelegebox sein?

      Ich bin ja mal gespannt, wann es soweit ist, dass ich die Eier rausholen kann. Habe noch nie bebrütet.

      Lieben Gruß
      Maren

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      • #4
        Hallo,
        an dieser Stelle eine ganz dringende Warnung:
        Vermiculit hat im Terrarium nichts zu suchen, es ist für die Terrarientiere gefährlich, weil es giftig ist. Speziell bei Leopardgeckos sind Todesfälle nach Fressen von Vermiculit bekannt. Das Zeug muss raus. Ich empfehle als meiner Erfahrung nach bestes Substrat ein 1:1 - Gemisch aus Sand und Blumenerde. Im Gegensatz zu Vermiculit ist es außerdem grabfähig. Gruß
        Sven
        Zuletzt geändert von Schneeflocke; 30.10.2009, 07:43.
        Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

        Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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        • #5
          Hallo, Sven.

          Dachte immer, dass man Blumenerde wegen der Düngung nicht verwenden sollte?
          Was ist mit normaler Erde aus dem Garten? Wenn man diese mit Sand mischt und feucht hält, können die Tiere auch graben.

          Lieben Gruß
          Maren

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          • #6
            Hallo,
            dass die Düngung von Erde den Tieren schadet ist ein Gerücht, welches seit Jahren herumgeistert und das mir bisher noch niemand auch nur annähernd begründen konnte. Ich habe schon immer in allen Terrarien die normale billige Blumenerde aus dem Baumarkt verwendet und noch nie irgendwelche schädlichen Einflüsse festgestellt. Erde aus dem Garten geht natürlich auch, nur Vermiculit nicht. Und das ist im Gegensatz zur Blumenerde-Geschichte kein Gerücht. Gruß
            Sven
            Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

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            • #7
              Hallo.

              Danke für den Hinweis. Habe jetzt die Wetbox gegen ein Gemisch aus Maulwurfserde und Sand ausgetauscht (ist nur leider AQ-Sand,neu.Hoffe, dass geht auch.). Das Granulat ist im Müll, auch das aus der Extrabox.

              Lieben Gruß
              Maren

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              • #8
                Hallo

                ist eine ungewöhnliche Zeit für eine Eiablage...

                Jedes Torf/Sand-, Kokosfaser/Sand-, Kokoserde/Sand-, Blumenerde/Sand-, Sphagnum-, ... -gemisch eignet sich.

                Substrate wie Vermiculit, Seramis oder Perlite sind nur für die Inkubation geeignet!

                Die obigen Gemische kannst aber auch in den Incubator geben, fast alles geht bei einem guten Ei

                LG Thomas

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                • #9
                  Substratfeuchte im Inkubator

                  Hallo Maren,

                  um auch mal auf Deine Frage zu kommen: Das Substrat im Inkubator (also hier kannst Du Vermiculite verwenden) sollte so feucht sein, daß beim Zusammendrücken eines etwa erbsengroßen Bällchens kein ganzer Wassertropfen mehr austritt - wenn's zu feucht geworden ist, einfach noch ein bißchen trockenes Substrat dazumischen. In der Regel sollte ein Nachfeuchten während der Inkubationszeit nicht notwendig werden, da im Inkubator ja auch eine recht hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Falls es doch zu trocken wird, mit einer Pipette vorsichtig nachfeuchten, ohne dabei die Eier nass zu machen.

                  Ich mische ein paar Krümelchen Aktivkohle (Aquaristik-Bedarf) unter das Vermiculit, um Schimmelbildung vorzubeugen, weiß aber nicht, ob das wirklich etwas nützt.

                  Ob über der Gelegebox ein Spot stehen muß? Tja: In der Natur wird das Weibchen wohl darauf achten, daß sowohl das Substrat in seiner Zusammensetzung und Feuchtigkeit stimmt, als auch darauf, daß die Umgebungstemperatur der Gelegestelle erfolgversprechend für die Inkubation ist. Im Terrarium hat das Weibchen ja nicht so viel Auswahl: Entweder legt es die Eier in die Gelegebox, weil sich die so schön umgraben lässt, oder es legt sie woanders hin, wenn es diesen Ort für passender hält. Da musst Du halt die nächsten Tage verstärkt drauf achten. (Sind die Eier denn schon da?)

                  Wir haben dieses Jahr auch das erste Mal inkubiert und ich kann Dir sagen, die Warterei ist nervtötend. Aber die Schlüpflinge sind total süß! (Dafür werde ich jetzt wahrscheinlich geflamed, aber sei's drum.)

                  Also, viel Erfolg, und viele Grüße

                  Dirk

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                  • #10
                    Hallo Dirk und alle Anderen.

                    Bis jetzt sind weder Eier in der Gelegebox, noch sonst wo im Terrarium. Habe heute mal alles durchgesucht. Normalerweise suche ich jeden Vormittag in der Gelegebox.

                    Die Wetbox habe ich nun neben den Sonnenplatz gestellt, vorher war sie entgegengesetzt des Spots untergebracht :ups:.

                    Ja, süß sind so kleine Geckos. Das Warten geht ja jetzt schon los, nämlich damit, wann ich die Eier endlich entdecke. Und dann wird es meiner Ansicht nach schwierig und spannend.
                    Ich hoffe nur, dass ich nicht schon beim Herausholen des Geleges/des Eies einen Fehler mache.
                    Ihr habt ja doch alle mehr Erfahrung.

                    Lieben Gruß
                    Maren
                    Zuletzt geändert von Maren76; 04.11.2009, 15:36.

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo,
                      keine Sorge, das sieht und merkt man auf jeden Fall, wenn befruchtete Eier abgelegt wurden. Dann ist in der Eiablagedose und darum herum alles umgegraben. Es ist nicht notwendig, jeden Tag die Dose zu durchsuchen. Die Tiere kriegen das mit und ich kann mir vorstellen, dass sie das von der Eiablage abhält, weil sie das Gelege dann für unsicher halten. Gruß
                      Sven
                      Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

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