Hallo Forum-Community,
nach einem erschreckenden Dienstag bleiben bei mir noch immer Selbstzweifel.
Aufgrund einer schweren Salmonelleninfektion hat sie angefangen sich selbst zu fressen und ich frage mich, ob nicht doch ich was falsch gemacht habe aka die Haltungsbedingungen falsch waren .
Ich hatte eine weibliche kalifornische Kettennatter. R.I.P. Würmchen <3
Ich hatte sie in 10/18 erhalten, nachdem sie nach dem schlüpfen wohl bereits zweimalig gefressen und problemlos gekotet hatte.
Seitdem hat sie bei mir im Terrarium 120-60-60 gelebt. Steine zum drunter verstecken, Wetbox mit Moos, eine Pflanze, Äste und verzierte Styroporsäulen zum klettern und oben liegen, Rinden und Kork zum verstecken und ein Wasserbecken in das sie fast ganz rein passt. Dazu sowohl Sand und Erde, einen sonnenplatz unter der Lampe und im winter eine Heizmatte an der Seitenwand mit Rinden-Versteck, kühle Seite ca 21° warme 28°. Geplant war immer ein größeres Terrarium aber nach einer Eigenbedarfskündigung konnten wir nur eine kleinere Wohnung finden. Die war auch nicht ganz so gut isoliert, weshalb das jeweilige wetter die Raum- und Terrarien-Temperatur beeinflusst hat. In der Hitzewelle z.b. kalte Seite 23°, warme 31°. Lediglich die Luftfeuchtigkeit war eine Katastrophe. Die Wohnung selbst hat oft 40-43% Luftfeuchtigkeit. Mit Sprühen kann ich das Terrarium für 1-3h auf 55% steigern. Natürlich habe ich auch eine Snake-Cam, damit ich die per Handy im Blick behalten kann.
Sie hat sich bis zuletzt normal verhalten, heißt: nach der Winterruhe im März gehäutet, regelmäßig gefressen (einzelne Male hat sie das angebotene Futter nur bezüngelt auch wenn sie aktiv züngeld viel auf streifzug war - das war schon immer so), gekotet und uriniert.
Da ich seit erhalt ein Tagebuch führe über Fütterungen, Häutungen, Winterruhe etc. weiß ich , dass sie sich am 19.6.25 vollständig gehäutet hat und am 30.6 drei xs-ratten gefressen hat. Da ich ein paar Tage nicht da war, weiß ich nicht genau an welchem Tag sie gekotet hat, vermutlich am 3. oder 4.7. Erfahrungsgemäß kommt ein zweites Mal koteten weiter 2-3 Tage später .
Bei Erwerb wurde uns nahe gelegt eine warme Überwinterung durchzuführen. Heißt, reduzierte Terrariumstemperatur /-beleuchtung bei ca 18°.
8.7
Beim Aufstehen schläft sie noch in der Wettbox. Beim richten kriecht sie ein bisschen umher und chillt im mittleren Bereich
und auf einmal seh ich, wie sie sich selbst frisst und bereits ca 10-15 cm verschluckt hat. Sie war ca 1,30-1,40. In völliger Panik hab ich auf ihren Körper geklopft, nachdem sie nicht reagiert hat, habe ich zur sprühflasche gegriffen (beim Sprühen gg die Terrarium Scheiben flüchtet sie immer ). Das hat geholfen und sie hat von sich ab gelassen. Um nochmals anzufangen... Also Sprühflasche, durchsichtige Plastikbox um sie beim Fahren im Blick behalten zu können und ab zum Tierarzt (1h Fahrt).
Der Tierarzt hat natürlich die Fressverletzungen festgestellt die leider auch die Kloake betroffen haben und alleine schon äußerst schwerwiegend waren. Sogar mit Stauchungengen der Wirbelsäule bis zu 2/3 der Länge. Daneben hat er eine schwere Salmonelleninfektion festgestellt, die den Legedarm, die Eierstöcke betroffen und schwerwiegend in den Körper gestreut hat mit mehreren Eiterherden. Aufgrund des Geruchs durch die Infektion habe sie sich nicht als sich selbst erkannt und als krankes Beutetier wahrgenommen.
Trotz der schweren Infektion war ihr Verhalten völlig unauffällig. bei ganz genauer Betrachtung der Ausscheidungen kann ein grünstich wahrgenommen werden und wohl 1-2mm Erhebungen unter der Haut an den Infektionsstellen ertastet werden. Ich habe sie nur selten auf die Hand genommen, aber dabei nicht auf so klein Erhebungen geachtet bzw diese durch die Terrariumscheibe nicht gesehen. Und ohne Anlass hatte ich auch den Kot nicht genauer betrachtet.
Mein Tierarzt hat mir zugesichert, dass ein Haltungsfehler nicht die Infektion verursacht hat. Auch nicht die warme Überwinterung. In seinen 20 Jahren habe er gleichartige Infektionen vorallem bei weiblichen Schlangen schon mehrfach gesehen. Nur war er selbst erstaunt wie wach und aktiv sie trotz ihrer Infektion war.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Infektionen bei Schlangen gemacht ? (Ohne das selbstkanibale Verhalten)
Danke schon mal im voraus für euren ehrlichen Input.
Grüße
die geschockte Hoya
nach einem erschreckenden Dienstag bleiben bei mir noch immer Selbstzweifel.
Aufgrund einer schweren Salmonelleninfektion hat sie angefangen sich selbst zu fressen und ich frage mich, ob nicht doch ich was falsch gemacht habe aka die Haltungsbedingungen falsch waren .
Ich hatte eine weibliche kalifornische Kettennatter. R.I.P. Würmchen <3
Ich hatte sie in 10/18 erhalten, nachdem sie nach dem schlüpfen wohl bereits zweimalig gefressen und problemlos gekotet hatte.
Seitdem hat sie bei mir im Terrarium 120-60-60 gelebt. Steine zum drunter verstecken, Wetbox mit Moos, eine Pflanze, Äste und verzierte Styroporsäulen zum klettern und oben liegen, Rinden und Kork zum verstecken und ein Wasserbecken in das sie fast ganz rein passt. Dazu sowohl Sand und Erde, einen sonnenplatz unter der Lampe und im winter eine Heizmatte an der Seitenwand mit Rinden-Versteck, kühle Seite ca 21° warme 28°. Geplant war immer ein größeres Terrarium aber nach einer Eigenbedarfskündigung konnten wir nur eine kleinere Wohnung finden. Die war auch nicht ganz so gut isoliert, weshalb das jeweilige wetter die Raum- und Terrarien-Temperatur beeinflusst hat. In der Hitzewelle z.b. kalte Seite 23°, warme 31°. Lediglich die Luftfeuchtigkeit war eine Katastrophe. Die Wohnung selbst hat oft 40-43% Luftfeuchtigkeit. Mit Sprühen kann ich das Terrarium für 1-3h auf 55% steigern. Natürlich habe ich auch eine Snake-Cam, damit ich die per Handy im Blick behalten kann.
Sie hat sich bis zuletzt normal verhalten, heißt: nach der Winterruhe im März gehäutet, regelmäßig gefressen (einzelne Male hat sie das angebotene Futter nur bezüngelt auch wenn sie aktiv züngeld viel auf streifzug war - das war schon immer so), gekotet und uriniert.
Da ich seit erhalt ein Tagebuch führe über Fütterungen, Häutungen, Winterruhe etc. weiß ich , dass sie sich am 19.6.25 vollständig gehäutet hat und am 30.6 drei xs-ratten gefressen hat. Da ich ein paar Tage nicht da war, weiß ich nicht genau an welchem Tag sie gekotet hat, vermutlich am 3. oder 4.7. Erfahrungsgemäß kommt ein zweites Mal koteten weiter 2-3 Tage später .
Bei Erwerb wurde uns nahe gelegt eine warme Überwinterung durchzuführen. Heißt, reduzierte Terrariumstemperatur /-beleuchtung bei ca 18°.
8.7
Beim Aufstehen schläft sie noch in der Wettbox. Beim richten kriecht sie ein bisschen umher und chillt im mittleren Bereich
und auf einmal seh ich, wie sie sich selbst frisst und bereits ca 10-15 cm verschluckt hat. Sie war ca 1,30-1,40. In völliger Panik hab ich auf ihren Körper geklopft, nachdem sie nicht reagiert hat, habe ich zur sprühflasche gegriffen (beim Sprühen gg die Terrarium Scheiben flüchtet sie immer ). Das hat geholfen und sie hat von sich ab gelassen. Um nochmals anzufangen... Also Sprühflasche, durchsichtige Plastikbox um sie beim Fahren im Blick behalten zu können und ab zum Tierarzt (1h Fahrt).
Der Tierarzt hat natürlich die Fressverletzungen festgestellt die leider auch die Kloake betroffen haben und alleine schon äußerst schwerwiegend waren. Sogar mit Stauchungengen der Wirbelsäule bis zu 2/3 der Länge. Daneben hat er eine schwere Salmonelleninfektion festgestellt, die den Legedarm, die Eierstöcke betroffen und schwerwiegend in den Körper gestreut hat mit mehreren Eiterherden. Aufgrund des Geruchs durch die Infektion habe sie sich nicht als sich selbst erkannt und als krankes Beutetier wahrgenommen.
Trotz der schweren Infektion war ihr Verhalten völlig unauffällig. bei ganz genauer Betrachtung der Ausscheidungen kann ein grünstich wahrgenommen werden und wohl 1-2mm Erhebungen unter der Haut an den Infektionsstellen ertastet werden. Ich habe sie nur selten auf die Hand genommen, aber dabei nicht auf so klein Erhebungen geachtet bzw diese durch die Terrariumscheibe nicht gesehen. Und ohne Anlass hatte ich auch den Kot nicht genauer betrachtet.
Mein Tierarzt hat mir zugesichert, dass ein Haltungsfehler nicht die Infektion verursacht hat. Auch nicht die warme Überwinterung. In seinen 20 Jahren habe er gleichartige Infektionen vorallem bei weiblichen Schlangen schon mehrfach gesehen. Nur war er selbst erstaunt wie wach und aktiv sie trotz ihrer Infektion war.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Infektionen bei Schlangen gemacht ? (Ohne das selbstkanibale Verhalten)
Danke schon mal im voraus für euren ehrlichen Input.
Grüße
die geschockte Hoya
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