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Afrikanische Hausschlange Braun

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  • Afrikanische Hausschlange Braun

    Hallo,
    Ich suche Infos über die obengenannte Schlange lat. Lamprophis Fuliginosus genauer gesagt über die Zucht, Dauer der Eiablage, Inkubationsbedingungen und andere evtl. Sonderbedingungen der Art entsprechend.

    Habe keine Infos sonst im netz oder Büchern gefunden. Wo muß ich da suchen???

  • #2
    Re: Afrikanische Hausschlange Braun

    L. fuliginosus inkubationszeit bei ca 70tagen um die 27C

    Kommentar


    • #3
      Re: Afrikanische Hausschlange Braun

      Hallo.
      Über die Zucht lässt sich nicht so viel sagen.
      Im Frühjahr erfolgt die Paarung, und nach einer Trächtigkeitsdauer von 65 Tagen legen die Weibchen bis zu 16 Eiern ab.
      Bei einer Temperatur von 27-29°C und einer Luftfeuchtigkeit von 90-95% dauert es so ca. 70 Tage, wie mein Vorredner bereits gesagt hat.
      Grüße
      Matthias
      Von der Natur begeistert ..

      [Ehemals Alan Grant]

      DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

      Kommentar


      • #4
        Re: Afrikanische Hausschlange Braun

        wukadi schrieb:
        Ich suche Infos über die obengenannte Schlange lat. Lamprophis Fuliginosus genauer gesagt über die Zucht, Dauer der Eiablage, Inkubationsbedingungen und andere evtl. Sonderbedingungen der Art entsprechend.
        Hallo Wukadi

        Ich kann jetzt nur von meinem Pärchen schreiben, aber ich züchte mit den Tieren bereits seit 4 Jahren mit bestem Erfolg.

        Die Paarungen laufen so etwa ab April bis in den Juni (Raum-/Terrarien-Lufttemperatur tagsüber so ab 23°C aufwärts). Die erste Eiablage ist dann Mitte/Ende Juni, die zweite etwa Mitte/Ende August. Meine Dame hatte Gelege zwischen 10 und 18 Eiern, wobei bei dem Riesengelege 3 davon sehr klein und etwas zerknautscht waren. Die waren auch nicht befruchtet. Aus den restlichen 15 Eiern schlüpften 13 Jungtiere, wovon eines nach 4 Wochen starb. Ich denke, 18 Eier sind für so eine relativ kleine Schlange dann doch etwas viel. Die Eiablage selbst dauert bei meiner Dame kaum eine Stunde, dann ist alles perfekt. Sie sucht sich immer eine feuchte Ecke im Terrarium, die in der Nähe des Heizsteines liegt, also leicht angewärmt ist. Als ich einmal das Terrarium zu trocken hatte, platzierte sie mir das Gelege einfachheitshalber im gefüllten Wassernapf Das Gelege quoll auf und verdarb, da ich es zu spät fand. Es scheint also weniger die Temperatur sondern in erster Linie die Feuchtigkeit für die Wahl des Eiablageplatzes eine Rolle zu spielen.
        Da mein Wohnzimmer im Sommer immer recht warm ist, brüte ich die Eier bei Zimmertemperatur aus. Mein Min-Max-Thermometer verrät mir dabei während der gesamten Brutzeit Temperaturschwankungen von ca. 22 (nachts) - 30°C (tagsüber). Mit dem Schlupf gab es deshalb aber noch nie Probleme. Mein Lieblingsbrutsubstrat für Eier aller Art ist Kokosfasersubstrat (das ich leicht feucht halte), da es gut die Feuchtigkeit hält, die Eier nicht verklebt und man an der Farbe sehr gut sieht, wann es nachgefeuchtet werden muss. Die Brutzeit war bei meinen Eiern (die meiner Schlange natürlich ) von 69 bis 73 Tagen, im Schnitt 71 Tage. Die Jungen schlüpfen in einem Zeitraum von 3 - 4 Tagen. Ein einzelnes Tier benötigt für den Schlupf etwa 1-2 Tage, manchmal aber auch nur einen halben Tag. Interessant finde ich, dass die Eier fast in jeder Lebenslage schlüpfen, Hauptsache das Substrat ist nicht allzu feucht. Werden sie mal trocken (was mir auch mal passierte), dann fallen sie etwas ein, was aber den Föten offensichtlich nichts auszumachen scheint, da ich keinerlei Verluste hatte. Empfindlicher reagieren die Eier auf zu feuchtes Substrat. Hier hatte ich schon mal einzelne Ausfälle. Befruchtete Eier starben einfach ab. Da es sich aber um eine afrikanische Schlangenart handelt, verwundert mich das nicht so sonderlich. Diese Arten kommen mit Trockenheit besser zurecht, als mit zu viel Feuchtigkeit.

        Mein Männchen ist eines von der ganz besonders eifrigen Sorte. Während der Paarungszeit hat es nicht mal mehr Zeit und Lust zu fressen, weshalb ich es zeitweise auch schon separieren musste, weil er nur noch hinter dem Weibchen her war.

        Ansonsten ist diese Art wirklich eine absolut unkomplizierte Schlangenart, die man jedem Einsteiger in die Schlangehaltung wärmstens empfehlen kann. Da bei dieser Art eine regelrechte Winterruhe entfällt, kann auch ein besorgter Anfänger damit umgehen. Bei meinen Tieren ergibt alleine schon die sinkende Raumtemperatur im Herbst einen Wechsel der Jahreszeiten. Über den Winter haben die Tiere dann auch mal Nachttemperaturen von 17/18°C, tagsüber nur noch bis 22°C, was ihnen scheinbar sehr gut bekommt. Wichtig ist in jedem Fall, dass über einen Wärmestrahler oder einen Heizstein lokal genügend Möglichkeit besteht, dass die Tiere ihre Stoffwechseltemperatur aufrecht erhalten können.

        Noch Fragen dazu? Dann nur zu...

        Schöne Grüße

        Eva

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