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Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

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  • #16
    Re: Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

    @Tarek

    Finde es echt der Hammer, dass Du den Händlern vorwirfst nicht in ihre Tiere zu investieren.
    Auch schreibst Du,dass sie keine vernünftigen Tiere anbieten. Das halte ich für unangebracht anmasend und unvernünftig!

    Warum sollte mein Händler mir keine vernünftige Tiere anbieten??
    Das wäre doch total schädigend für ihn, da ich seinen Laden nicht weiter empfehlen würde.

    Mfg
    Daniele

    [[ggg]Editiert von Daniele am 27-07-2004 um 22:12 GMT[/ggg]]

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    • #17
      Re: Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

      hi,
      wer einmal gesehen hat wie z.b. die firma L aus GK/HS oder ST. aus MG oder H. aus W, alles renomierte grosshändler, teilweise mit eigener station in afrika ihre tiere zwischenhältern, oder mit magensonde und püriertem hundefutter füttern (ob in deutschland mäuse auch schwer zu bekommen oder teuer sind?), dann platzt mir der hals.
      aber wie sagte uns damals das fachpersonal, so wenig ausfall wie möglich vor dem verkauf an den einzelhandel, sichert den gewinn.

      wie lange die FZ teilweise beim grosshandel/einzelhandel sitzen bevor sie zum endverbraucher kommen brauche ich dir @stefan ja wohl nicht zu erzählen, aber erzähle den endkunden bitte auch das sie ein tier kaufen das noch nie gefressen hat, aber schon 2-3 monate alt ist.

      das im gross und einzelhandel die ausfälle usw. im preis mitkalkuliert sind wird auch verschwiegen, nicht aber kalkuliert wird, wieviel hundert FZ jährlich beim endkunden sterben, oder wie erklärst du uns stefan, das die nachfrage nach regius immer noch so hoch ist, wenn es nach den quoten und einfuhrstatistiken gehen würde, dann hätte ja bals jeder dritte in deutschland einen regius.

      wer sich einmal mit den preislisten der grosshändler und der zur verfügung stehenden stückzahl auseinandergesetzt hat, der wird sehen, warum soviel werbung für FZ gemacht wird, denn wer in diesem geschäftsrennen die nase vorne hat, der verdient auch.

      alles geschriebene habe ich selbst gesehen, selber erfahren, da ich eine zeitlang in dieser branche tätig war, ein freund von mir selber in afrika eine fangstation betreibt, und ich mich in regelmässigen abständen, über die verheerenden verhältnisse bei verschiedenen grosshändlern überzeugen kann.
      wer das einmal gesehen hat, und bekommt dann gesagt ich betreibe selber dieses hobby, der kann das gehörte und gesehene eigentlich nur als lüge betrachten. einzige ausnahem scheint wohl die firma G aus D zu sein.

      gruss
      Michael Schmidt

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      • #18
        Re: Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

        Daniele,

        ich habe mehr Königspythons in meinen Händen gehalten als viele Menschen Freunde in ihrem Leben haben werden.

        "Die Tiere werden auf den Farmen in der Regel nicht gefüttert (bis auf wenige Ausnahmen) weil Mäuse dort recht teuer und schwer zu bekommen sind. Also muss in den rund 2 Monaten alles verkauft werden, da es sonst eingeht und somit auch wertlos ist. Diese Tiere sind so gut und problemlos wie eine deutsche Nachzucht."

        Dieser Satz gibt keinem zu denken ?

        Ich kenne kaum einen Züchter, bei dem die Tiere nicht zumindest 1 bis 2 mal gefressen haben bevor sie verkauft werden.
        Die Freßproblematik ist beim Königspython natürlich gänzlich unbekannt - Polemik !
        Wie kann denn der Import einer somit fressenden DNZ gleichgestellt werden ?
        Die obige Aussage widerspricht dem schon und müsste ein Schlag ins Gesicht jedes Kunden sein. Auch jeder Kaufempfehlung, fressende Tiere zu kaufen.

        Der böse deutsche Züchter, dem es nur um die Kohle geht erlaubt es sich tatsächlich das Geld für ein paar Mäuse zu investieren. Der Farm ist es zu teuer. Ja, der Preis muß ja gering gehalten werden.
        So hat der Zwischenhändler im Zweifelsfall ersteinmal das Problem. Der will ebenso schnell verkaufen. Wer jetzt noch glaubt, er würde sich abends hinsetzen und Nichtfresser die nötige Aufmerksamkeit schenken lebt in einer Traumwelt. Meist kommt ihm eh der Kunde zuvor, ist ja billig !
        Dehydriert, ohne jemals gefressen zu haben, gerade bei Massenhaltung in idealem Umfeld für Parasiten, geschwächt durch Transport lehnt dann Daniele auch noch die Kotuntersuchung ab und ein schnelles handeln um das Tier notfalls schnell zu stabilisieren bevor es zu spät ist.

        Darum ist der Königspython so ein Problemtier, wegen dieser Einstellung. Genau darum sind es soviele Anfänger die daran Verzweifeln und Ausfälle die zu beklagen sind.

        Bei solchen Tipps zur Quarantäne und nötige Untersuchungen muß man einfach mit dem Kopf schütteln.

        Die Milben holen sich die Tiere dann auch alle beim Endhändler auf den Farmen gibt es ja keine. Oder der Kunde hat die Milben schon alle bei sich zuhause. Findet man hier ja in jedem Garten - Polemik

        Ich hoffe nur es fallen nicht zuviele Erstinteressierte auf solche FZ-Marketingsprüche rein !
        (Die paar Zecken spielen da natürlich keine Rolle mehr, aber selbst hier besteht ja anscheinend wenig Lust etwas zu tun oder man spart auch daran.)


        Was steht dem gegenüber ?
        Die Nachzucht hier im Lande.
        Erfüllung der Behördenauflagen. Kontrollen durch Behörden. Ausreichend Futter (Mäuse sind den Züchter hierzulande meist nicht zu teuer). Wirkliche Zucht mit aller Vorbereitung also auch die Unterbringung und Versorgung der Elterntiere. Nötige Untersuchungen und Behandlungen der Tiere. Das alles bei kleinen Eizahlen in Gelegen.

        Ja, es mag verwerflich sein, das macht jedoch keiner für 30 Euro !

        Wie sehr da die Margen auf Farmen auf Teufel komm heraus die Sache beeinflussen sagt doch schon die Tatsache aus, daß die Tiere immer neu trächtig gefangen werden, anstatt mit einem Bestand WIRKLICHE Nachzucht zu betreiben.
        Das Wort (Farm)Zucht alleine ist Augenwischerei !

        Frech ist es, den deutschen Züchtern dann jedoch noch die 100 Euro vorzuhalten.
        Diese sind Farmen anscheinend ja nicht bereit zu investieren, diese und einiges mehr, was ein wirklicher Züchter investieren muß !

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        • #19
          Re: Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

          @Tarek
          Ich lehne Kotuntersuchungen auch nicht grundsätzlich ab, wenn Du mich schon zitierst dann bitte nicht aus den Zusammenhängen.
          Meine Meinung bleibt die, dass man nicht alle Händler über einen Kamm scheren darf. Wenn ich ein gesundes FZ Tier erwerbe und dieses gesund vom Händler in mein Terrarium kommt, warum muss ich dann eine Kotuntersuchung abgeben?! Meine Schlange hat bei meinem Händler auch mehr als 1-2 mal gefressen, sonst würde er sie mir nicht verkaufen. Bevor jetzt was von wegen Vertrauensfrage kommt,ja ich vertraue meinem Händler, da ich nicht nur die Schlange dort erworben habe.
          Ich denke Stefan sollte sich auch nochmal zu Wort melden, da er die Tiere ja verkauft.
          Für ihn würde es sicherlich keinen Sinn als Händler machen, offensichtlich kranke Tiere zu verkaufen.
          Und warum sollte er kranke,dehydrierte und von Parsiten befallen Tiere für viel Geld einkaufen, wenn diese eh dem Tode geweiht sind?!
          Python regius ist so ein Problemtier, wie Chamäleons weil die Leute es zu Problemtieren machen.Kauf gute Qualität und halte die Haltungsqualität auf hohem Niveou.

          Mfg
          Daniele

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          • #20
            Re: Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

            Schließt du von dem einen Tier was du in deiner Signatur hast auf die FZ's in Deutschland ?

            Dann kannst du noch nicht viele Königspythons gesehen haben.

            Dein Händler mag die Tiere füttern.
            Ich kann dir direkt genug Händler nennen, bei denen ein Großteil nicht frißt.

            So, welcher Händler lässt Kotuntersuchungen machen ?
            Welcher Händler weis denn genau was in den Tieren drin ist ?
            Es macht Sinn die Tiere schnell zu verkaufen. Genau das tuen die Farmen ja auch, Aussage Stefan Broghammer.

            Somit ist die Handlungsweise doch bestätigt und verlangt nicht nochmals die Frage danach welchen Sinn es macht so zu handeln.
            Auch der Sinn ist genannt worden, warum es so gemacht wird : Futter ist teuer und wenn die Tiere zu lange liegen werden sie wertlos !

            Kauf gute Qualität, sagst du. Ich habe berechtigte Zweifel an der Qualität geäußert. Das läßt den Schluß zu, eben diese nicht zu kaufen.
            Keine FZ/WF !

            Nun mußt du jedoch nochmals erläutern worauf du deine Erfahrungen aufbaust, auf einem Tier ?

            "Wenn ich ein gesundes FZ Tier erwerbe und dieses gesund vom Händler in mein Terrarium kommt, warum muss ich dann eine Kotuntersuchung abgeben?"

            Ja und einiges mehr, ansonsten kannst Du kaum beurteilen daß dieses Tier gesund ist !

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            • #21
              Re: Re: Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

              Ist immer schön über regius zu diskutieren. Da ist wenigsten Leben in der Diskussion.
              Nur noch ganz kurz:
              1. Herr Schmidt schreibt davon, das jeder 3te einen regius haben müsste bei den hohen Import Zahlen. Den regius hat er dann im Terri neben der Bartagame und der Testudo. Da gibt es sicher die gleichen Massen wenn nicht noch viel mehr. Und das Bartis NZen sind will hoffentlich keiner abstreiten? Das in der Terraristik (Handel wie Hobbyist) viele Tiere verenden ist leider jedem klar. Also Hobby abschaffen oder daran arbeiten. Wie wärs mit Buch schreiben? -so viele clevere Terrarianer, die so viel wissen. Schreibt ein Buch, verlegt es selber (dann macht ihr das "dicke Geld") oder wenn es gut ist kann ich es auch verlegen (sonst heißts wieder „kann ein "normaler" sich gar nicht leisten“) So kann man sein Wissen weitergeben, hat allerdings das Risiko die Aussagen auch weitgehend belegen zu müssen.
              2. Auf den Farmen wird nicht gefüttert: Wie gesagt das stimmt so überwiegend. Deshalb werden die Babys gleich verkauft. Der Händler füttert dann nach der ersten Häutung. Bei uns sitzt jeder regisu einzeln und wird erst verkauft wenn er mindestens 3 mal selber gefressen hat. Sollte irgend jemand in diesem Forum mit einem Tier, das er direkt (!) von uns hat, Probleme gehabt haben dann bitte melden! So wie uns gibt es auch andere Händler die das so machen. Schert nicht alle über einen Kamm, nur weil ihr bei einem Händler etwas anderes gesehen habt. Wendet euch doch mal direkt an den. Und an der schlechten Unterbringung ist dann auch sicher nicht die Fz Schuld. Oder füttern diese Händler nur FZen nicht, aber pflegen alle DNZen super?
              3. Zur Augenwischerei: Dies soll keine Werbung sein, mich kotzt es nur an mit welcher Arroganz immer über andere gerichtet wird. Weniger über mich als Händler aber über die Farmen in Afrika.
              Vielleicht hilft ja dem einen oder anderen die Bibel: „Wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein.“

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              • #22
                Re: Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

                So nun nochmal, Daniele hat vielleicht keine Kotuntersuchung machen lassen, aber ich und ich habe auch eine FZ und dazu eine DNZ. Ich habe beide im direkten vergleich es gibt keinen Unterschied.
                Und selbst wenn die FZ von Daniele und mir außnahmen sein sollten, was du ja anscheinend andeutest dann hast du immer noch nicht das recht dazu alle die mit Tieren handeln in diesem Fall Königspythons über einen Kamm zu scheren.
                Ich bin und bleibe der Meinung das diese ganze Problematik das der Königspyton ein Futterverweigerer ist und so ein unsinn nur auf den Mist von Anfängern gewachsen ist die keinerlei Ahnung noch nicht mal von den optimalen Haltungbedingungen haben, bei denen dann ein Köpy eingegangen ist und die es natürlich dann auf das Tier was meistens wohl eine FZ sein wird schieben anstatt sich mal an die eigenen Nase zu packen.

                Ich frage die tarek mal im ernst wie oft hast du schon in dieversen Foren von Haltungbedingungen wie z.B. "ich halte meine Königspython auf Sand" oder "reichen meiner Königspython 20 Grad" oder ähnlichem gelesen? Wären diese Schlangen nicht eingegangen wenn es DNZ gewesen wären?

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                • #23
                  Re: Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

                  Ich habe nur von meinem Händler gesprochen. Aber siehe da, mit Stefan hätten wir schon 2 Händler.
                  Ich denke, dass es sicherlich schwarze Schafe gibt doch diese kann ich als Käufer meiden. Als Konsument bestimme ich, dass was ich kaufe und wo ich es kaufe.
                  Ich werde dennoch keine Unteruschung machen lassen, denn meinem Tier geht es gut.
                  Ist doch Inordnung wenn Du von FN/WF abrätst, ich würde mir sofort noch eine kaufen. Zumindest bei meinem Händler, denn da weis ich das die Tiere fit und gesund sind. Das liegt auch daran, dass mein Händler so transparent ist und mir alle Tiere zeigt und geduldig meine Fragen beatnwortet. Mag wegen Deinen schlechten Erfarungen wahrscheinlich Augenwischerei sein, aber ich bin überzeugt.
                  Da soviele Leute von Problemen mit FZ berichten, denke ich das die Tiere schon beim Händler krank sind und verkauft werden. Oder das einige ihre Tiere falsch halten und auch durch Medikamentengabe zu sehr stressen und die Tiere dadurch eingehen.
                  Nur mal so ein Gedanke.
                  Alles auf FZ zu beziehen und das Märchen des "Problemtieres" aufrecht zu erhalten finde ich sehr schade.
                  Kann mich erinnern als ich meine Haltungsbedingungen beschrieben habe und das ich momentan 32-38°C Temperatur im Terrarium herrschen. Das war für einige Leute zuviel und dass ich eine LF von 30-40% habe war zu wenig.
                  Würde gerne mal mit Thermo- und Hygrometer am Äquator sitzen bei 12 Stunden Sonneneinstrahlung.

                  Mfg
                  Daniele


                  [[ggg]Editiert von Daniele am 28-07-2004 um 11:01 GMT[/ggg]]

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                  • #24
                    Re: Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

                    Eine Frage möchte ich als Nicht-Regius-Halter gerne einwerfen:

                    Rechtfertigt eine gesunde FZ die vielen anderen Farmzuchten die beim Transport oder beim Händler sterben?
                    Ich rede jetzt nicht von den falschen Haltungsbedingungen beim Händler oder Kunden, sondern allein vom nicht-füttern und enormem Stress beim Transport, Parasitenbefall und evtl. Dehydrierung.

                    Ist es euch das wert?
                    Würd mich echt interessieren.

                    greetz,
                    newbi

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                    • #25
                      Re: Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

                      Streß beim Transport hat die Schlange auch sicherlich wenn du sie vom Züchter abholst oder zieht ihr immer ins Nachbar Haus wenn ihr euch nen regius holt?
                      Parasitenbefall? Es ist hier die Rede von FZ nicht WF.

                      Kommentar


                      • #26
                        Re: Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

                        In der Tat eine interessante Diskussion. Ein Aspekt, den Stefan Broghammer am Rande umreißt, kommt dabei aber regelmäßig zu kurz, nämlich der der nachhaltigen Nutzung, der von der Mehrheit der Artenschutzaktivisten (wohlgemerkt: nicht Tierschutz) als wichtiges Instrument und Zukunftsperspektive gesehen wird.

                        Und tatsächlich gilt es auch, die Interessen der Menschen vor Ort mit zu berücksichtigen, ebenso wie Artenschutzaspekte. Letztlich haben wir es hier, wie so oft, auch mit einem Konflikt Tierschutz vs. ökonomische Interessen zu tun. Da macht man es sich aber auch ein bisschen leicht, wenn man einseitig nur den Tierschutzaspekt betrachtet.

                        Kurz zur Terminologie: Farming und Ranching ist natürlich nicht dasselbe, daher ist die Bezeichnung "Farmzucht" unglücklich, um nicht zu sagen falsch. Es handelt sich bei Königspythons offenbar ausschließlich um Tiere aus Ranching-Projekten (im Gegensatz z. B. zu Grünen Leguanen, die häufig tatsächlich aus Farming stammen). Farming: echte Nachzucht im Herkunftsland innerhalb der Farm; Ranching: Fangen trächtiger Weibchen bzw. Bergen der Gelege aus der Natur und Verkauf bzw. Aufzucht der Jungtiere.

                        Natürlich ist der Anfänger besser beraten, eine Terrariennachzucht zu kaufen, das wird letztlich wohl auch Stefan Broghammer zugestehen. Die kostet halt aber auch mehr. Ein Tier aus einem Ranching-Projekt birgt natürlich größere Risiken - selbstverständlich ist die Gefahr einer Parasitenbelastung hier größer, der Transportstress kommt verstärkt dazu, die auf der Ranch sicher weniger optimale Unterbringung etc. Nichtsdestotrotz sind solche Tiere im Vergleich zu vielen Wildfängen sicher relativ stabil, sodass eine generelle zumindest im Vergleich zur Marktlage überzogen ist.

                        Das Argument von Michael Schmidt, dass quasi die ganze Republik mit Pythons zugpflastert sein müsste, würden die alle überleben, ist fraglos richtig, gilt aber ebenso auch für Grüne Leguane (aus Farming) oder Bartagamen (ausschließlich Terrariennachzuchten), und in beiden Vergleichsfällen ist das ebensowenig der Fall. Die Sterblichkeit der Tiere ist also grundsätzlich relativ hoch, was aus tierschützerischer Sicht natürlich betrüblich ist (aus Artenschutzaspekten dagegen in diesem Fall egal).

                        So, wollte nur einige weitere Anregungen geben - Lösungen gibt es hier ohnehin nicht, das ist halt eine sehr komplexe Fragestellung, in die viele moralische und ethische Fragen hineinspielen. Umso wichtiger, sich das zumindest bewusst zu machen und zu diskutieren.

                        Dabei weiter viel Spaß:
                        Heiko Werning.
                        Redakteur REPTILIA/DRACO

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                        • #27
                          Re: Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

                          Herr Broghammer,

                          wieder ein weiser Spruch unter ihrem Text, der so wirkt als solle er Tatsachen einfach so abtun.
                          Wenn jeder den Mund zu halten hätte, blos weil solch ein Spruch fällt und irgendwo jedem etwas vorzuwerfen ist, dann würden immernoch die Tiere in Massen gefangen, weil es eben noch billiger ist.

                          Das Bücherschreiben überlasse ich gerne Ihnen, nichts destotrotz gebe ich Informationen weiter, brauche jedoch (das ist nun herbe Kritik an Ihrem Buch) keine Rechtfertigung für Farmen oder mein schaffen.

                          Es gab auch schon vorher umfassendere Literatur , eine wirkliche Notwendigkeit kann ich in Ihrer Publikation nicht sehen. Die Haltung der Tiere wurde auch in vorher vorhandener Literatur sehr gut und genau beschrieben ohne das man den bitteren Beigeschmack der Gedanken eines Händlers mit den Seiten schlucken muß.

                          Die Nachhaltige Nutzung habe ich in den Raum gestellt. Wirkliche Farmen die mit einem festen bestand Nachziehen.
                          Hier, so wird Herr Broghammer leicht sinngemäß zu wiederholen sein, sind die Kosten jedoch oder mehr der fehlende Gewinn der Ausschlaggebende Punkt. Dann kann man natürlich die FZ nicht für 11 Euro (Einkauf vom Importeur) an die Händler weitergeben.

                          Einen fairen Handel, wie bei Kaffe oder Tee schon oft exerziert, kann ich ebensowenig beim Königspython feststellen.
                          Wie will man denn vor Ort einen guten Preis FÜR die Bevölkerung herausholen, wenn die Geschäftemacher hierzulande den Preis bis ins bodenlose nach unten drücken ?

                          Hier beißt sich die Katze in den Schwanz.

                          Zur Fütterung bei den Händlern :
                          Erzählen Sie dies auch den Gartencentern, Baumärkten und anderen geschäften wo der Königspython als Durchgangsware verkauft wird ?

                          Freßnapf und Co, bieten ebenso diese FZ aus Listen von H und wie die Importeure nicht alle heißen.
                          Regius zu Staffelpreisen.
                          Selbst in Tiergeschäften wo sich die Belegschaft darum kümmert schaut man dann auf die Tiere in hinteren Räumen, welche nicht fressen und schon so desolat wirken, das sich selbst solche Geschäfte schämen in die Auslagen zu bringen (und auch eine Menge ärger bekommen würden)

                          Nichtfressende Tiere haben im Verkauf nichts zu suchen.
                          In den wenigsten Geschäften finden man genug Fachwissen um ein nichtfressendes Tier wieder ans Futter zu bekommen.

                          Die wenigsten Neukäufer sind dazu in der Lage.

                          Die Verantwortung hierfür kann man natürlich immer weiter nach unten drücken bis man beim Endkunden ankommt.
                          Für mich ist es eine Qualitätsfrage der Ware Königspython und diese Qualität garantieren die Importe nicht !
                          Wie denn auch, sie haben ja noch nicht gefressen und Sie wälzen es auf den Händler ab.

                          Den farmen mache ich keinen Vorwurf, nur denen die solch ein Schema auch noch verteidigen (und meist gut daran verdienen).

                          Die Qualität von Farmen haben sie durch das Nichtfressen schon bestätigt, negativ.
                          Ein ausschlaggebendes Kriterium bei Königspythons.
                          Wir können natürlich auch hier die Literatur neuschreiben und den Punkt durch "nichtfressende Tiere sind kein Problem" ersetzen.
                          Ihre Darstellung der Problemlosigkeit des Ranchings kommt dem nahe.


                          Meines Erachtens müsste hier ganz klar ein Verbot für diese Art des Vertriebs stattfinden. Das Tiere verkauft werden, die eben nie gefressen haben halte ich für ein unmögliches Ding, das schnell abzustellen ist.

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                          • #28
                            Re: Re: Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

                            Hallo,
                            schön das Heiko Werning auch bisschen mitmacht. Sein Argument mit der nachhaltigen Nutzung finde ich super und ist genau meine Meinung. Aber das ist es ja was Tarek z. bsp. nicht verstehen will. Alle werden in seinen Augen nur ausgebeutet. Und keiner füttert. Wie gesagt falsch. Noch mal zur Reihenfolge: Tiere schlüpfen, werden innerhalb von 1 bis 3 Wochen verschickt, häuten in dieser Zeit, werden beim Großhandel gefüttert (man füttert erst nach der ersten Häutung Tarek) und werden dann fressend verkauft. Auch ein Dehner und Co will keine nicht fressenden Babys weil die dann sterben und Dehner & Co dann nichts verdienen. Verkaufe ich gut fressende kauft Dehner und Co immer wieder bei mir und mein Geschäft "läuft".
                            Noch mal zum Transport: Die Tiere werden nachmittags in Afrika verpackt, kommen dann zum Airport, der Flieger geht um 21.00 Uhr, die Tiere sind am nächsten morgen um ca 6-8 Uhr in Deutschland und am Nachmittag im Terri. Somit rund 24 Stunden unterwegs. Wie in einem anderen Beitrag schon richtig bemerkt kauft kaum jemand sein Tier beim Nachbar sondern lässt es schicken oder auf der Börse. Da sind die Tiere dann gleich lange oder (Börse!) länger im Beutel. Auch als Info für Dich Heiko, somit halte ich die FZ wirklich nicht für problematischer oder gestresster als eine DNZ.
                            Zu Daniel und seinen Temperaturen: Er hat 100% recht, in Westafrika hat es keinen Tag unter 30 Grad und fast nie 80 % rLF wie man in vielen Büchern lesen kann. Sondern viel eher die 35 wie Daniel beschreibt und meist ist es recht trocken. Ein König braucht über 30 Grad um sich wohl zu fühlen, und die 80 % hat er nicht in der Steppe sondern nur in seinem Termitenhügel, in den er sich verkriecht. Deshalb empfehle ich Schlupf- bzw Versteckboxen mit feuchtem Moos. Somit kann man das Klima im Ursprungsland am besten simulieren. Und sag jetzt bitte keiner das wäre nicht am optimalsten.
                            Und noch mal zu Tarek: Genau deshalb habe ich ein Buch geschrieben, das ich für nötig halte. Ich war schon 10 mal dort wo der regius lebt und versuche dieses Wissen einzubringen. Was in keinem anderen Buch so beschrieben ist, da die Autoren meines Wissens alle noch nie in den Ursprungsländern waren. (ohne diese angreifen zu wollen) 98% der in Deutschland gehaltenen regius stammen von Farmen. Wenn Tarek es dann unnötig findet darüber zu schreiben tut es mir Leid. Vielleicht hat er Angst zu viele Infos daraus zu bekommen die Ihn veranlassen könnten seine enorm ablehnende Haltung zu überdenken. Ich glaube Ihr Problem Tarek liegt darin das Sie mir einfach unterstellen wollen das ich schlecht bin und nur aufs Geld aus. -Bin ich natürlich auch, ich muss ja auch leben wie Sie sicher auch. Aber ich bin trotzdem auch Terrarianer, der von 15 Jahren mit einer Regius DNZ angefangen hat (die immer noch lebt). Und noch mal mein Angebot: Im Mai ist wieder Schlupfzeit in Ghana, sie können gerne mitgehen und sich mal selber überzeugen, dann kann man vieles besser verstehen und beurteilen, statt „urteilen“.

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                            • #29
                              Re: Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

                              Ähm ich heisse Daniele nicht Daniel.
                              Danke für die Bestätigung meiner Haltungsbedingungen,ich wurde sehr gut von Herrn Ringwald beraten.

                              Mfg
                              Daniele

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                              • #30
                                Re: Welches Terrarium und Einrichtung für Königspython?

                                Hallo,

                                ich verstehe ihre Argumente schon, akzeptiere sie jedoch so nicht.
                                Das mag daran liegen, das wir eine unterschiedliche Auffassung von nachhaltiger Nutzung haben und die Begriffe FZ und Ranching anders sehen.

                                Auch will ich die Verantwortung nicht auf die Händler, oder gar Käufer abwälzen.

                                Warum ,
                                die von Herrn Schmidt erwähnten Praktiken bei Zwischenhändlern sind auch mir bekannt. Leider nicht nur durch Hörensagen.
                                Ich habe auch die Blicke in Mülltonnen noch vor Augen, wo die Ausfälle dann landen.

                                Die erste Häutung und Fütterung, verlagern Sie ja ebenso auf die Händler. Das man idealerweise die Tiere bis zur Häutung jedoch am besten unter den , bei deutschen Züchtern, Inkubationsbedingungen hält findet bei Ihnen somit nicht statt, verschweigen Sie.

                                Schauen Sie sich einmal die Tiere im Handel an, Dehner und Co. Das ein Großteil davon keine vernünftige Häutung zustande bringt, ist dann ebenso Nebensache ?!

                                Sie gehen davon aus, das die Zwischenhändler die Tiere füttern.
                                Aber natürlich, so abgemagert wie einige Tiere wirken, wird nach dem Verfahren das Herr Schmidt erwähnte entweder Hunde-, oder Katzenfutter ins Tier gebracht. Sie glauben doch nicht im ernst das sich beim Angro der Händler bei denen der Regius ein Nebengeschäft ist, jemand ausreichend um die 11 Euro Importe kümmert ?
                                Nein, schnell weiterverkaufen.

                                Über den Wissensstand einiger Käufer brauche ich nicht zu diskutieren. Ihnen wird es aber leicht gemacht.
                                Ich kann mir Kunden aussuchen und lehne auch den Verkauf ab wenn jemand vor mir steht, den ich noch nicht dazu in der Lage halte einen regius zu pflegen.
                                Was passiert in den Großmärkten ?

                                Durch Ihre Preispolitik ist die FZ immer die billigere Alternative.
                                Durch die Augenwischerei es wäre ein auf einer Farm gezogenes Tier hat der Unwissende nichtmals die geringsten Skupel das vermeindlich genausogute, billige Tier zu nehmen.
                                Die Beratungsqualität in solchen Geschäften kennen wir alle !
                                Der nachhaltige Kontakt zum Kunden ist ebensowenig gewährleistet.
                                Das dort keine Milbenproblematik bei FZs vorhanden sein soll, kann ich glatt nur als Lüge hinstellen.

                                Ihre Literatur vermittelt dem Kunden auch noch das passende Gefühl.

                                Die angebliche Futterverweigerung ist selbst in Literatur wie Kirschner und Seufer sehr gut beleuchtet. Auch hier wird das ausgesprochen ausgeprägte Beutespektrum der Tiere in ihren Habitaten und die Streßempfindlichkeit der Bezeichnung Futterexperte entgegengehalten und dieses Vorurteil ausgeräumt.
                                Daran kann es nicht liegen.
                                Das die Tiere in den wirklich heißen Zeiten jedoch kaum in den Habitaten offen gesehen werden und sich eher durch eine Sommer (Hitzepause) auszeichnen, zeigen sie hier ebensowenig.

                                Ihre Information und die Bestätigung von Daniele sorgt dann eher dafür, das die Terrarien überhitzt werden und das Tier nicht wie in der Natur eine Chance zum Rückzug haben. In den auch von Ihnen erwähnten Termietenbauten werden sie kaum diese hohen Temperaturen finden.
                                Nun frage ich mich, wer in seinem Terrarium einen Termietenbau hat oder wieviel Grad eine kleine Box in einem Terrarium mit weit über 30 Grad ausgleichen kann.

                                Der lokale Sonnenplatz ist oft genug erwähnt. Fragen Sie jedoch einmal, wieviele Tiere diesen auch ausgeprägt nutzen.

                                Natürlich mag es Zeiten geben, in denen in Afrika die Tagestemperaturen lokal nicht unter 30 grad schaffen. Wieviele Regius sieht man dann in der Sonne liegen ?

                                Paradox klingt es da, das Sie die hohen Temperaturen als optimal ansehen, die Luftfeuchtigkeit dann damit erwähnen das sich der Regius in einen Termitenhügel verzieht. Jetzt würde es sicherlich spätestens passender sein, die Temperatur innerhalb des Hügels anzugeben den der Regius in solchen Zeiten bevorzugt.

                                Genau das sind solche Wiedersprüche, die ich auch beim Ranching sehe, was leider immer wieder als Farmzucht hingestellt wird.
                                Daran tragen gerade Sie keine geringe Mitschuld, da sie den Begriff des Ranching mit Salonfähig gemacht haben und heutzutage ansich fast nur noch Farmzucht in den Bestelllisten auftaucht. Das setzt sich bis zu den Geschäften so durch.

                                Ihr Angebot zur Reise in allen Ehren !
                                Mir wäre es lieber, wenn man einschlägige Aufnahmen einiger Farmen offen zeigen könnte, ohne das man hier in Deutschland ein neues Hobby der Klageabwehr betreiben müßte.
                                Es geht sich dabei wohl weniger um die Probleme dort, als mehr das man sich wagt es zu zeigen.
                                Änliche Aufnahmen sind auch von Zwischenhändlern existent.

                                Hier tut die Wahrheit mitunter mächtig weh.

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