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Lungenentzündung-aber selber das Tier spritzen?!

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  • Lungenentzündung-aber selber das Tier spritzen?!

    Hi Leute!

    Wir haben ein großes Problem! unser männlicher Königsphyton (ca 3 Jahre alt, haben wir aber erst seit ca 2 Monaten) hat eine Lungenentzündung!
    Waren natürlich beim Tierarzt! Er hat dem Tier gleich Antibiotika gegeben und für zu Hause auch Spritzen mitgegeben!Der Arzt hat uns genau gezeigt Wie wo und wieviel gespritz werden soll!
    Wir sollen das Tier 1 mal täglich spritzen!
    Tja wir haben uns das wohl leichter vorgestellt!Das Problem liegt daran das wir sobald wir die Spritze schon ein bisschen reingestochen haben zurückzucken- weil die Schlange zurückzuckt-somit ist auch die Spritze nicht mehr drin! so geht das schon die ganze Zeit! Wir sind mit unseren Nerven am Ende!Schlußendlich haben wir dann jemanden gefunden der uns zumindest für heute aus der Patsche helfen konnte und dem Tier die Dosis verabreichte!
    Hat irgendjemand von euch selber schon einmal seine Schlangen gespritzt? gibt es da irgendwelche Tricks, damit wir nicht mehr so zurückschrecken? Ich weiß viele werden jetzt sagen dass wir es einfach beim Tierarzt lassen sollen- aber das ist eine sehr kostspielige Angelegenheit, und für uns im Moment kaum möglich!

    Wir wissen im Moment einfach nicht weiter!
    Vielleicht habt ihr auch sonstige Vorschläge die die Heilung unterstützen könnte wir sind für jeden Tip dankbar!

    lg Yahi

  • #2
    Re: Lungenentzündung-aber selber das Tier spritzen?!

    Oh Mann das hört sich nicht gut an.

    Hatte das Tier schon eine Lungenentzündung als ihr es gekauft hat, oder bekam sie es bei Dir?
    Zwecks Haltungsbedingungen überdenken.

    Mfg
    Daniele

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    • #3
      Re: Lungenentzündung-aber selber das Tier spritzen?!

      Hallo Yahi

      Ich habe auch schon meinen Regius selber gespritzt.
      Mein Partner hat dabei den Kopf festgehalten und mit der anderen Hand etwas weiter unten... so hat er die obere Hälfte fixiert. Und ich die untere mit Einer Hand und mit der Anderen gespritzt. Du musst in diesem Augenblick deinen Verstand ausschalten und es einfach tun. So hat's bei mir funktioniert... Stell dir vor, es ist kein Tier sondern nur ein Gegenstand... dann schaffst du das schon.

      Nun aber noch ein Tipp... denn leider hat mein Regius diese Prozedur nicht überlebt.

      Durch das Antibiotikum wurde zwar die momentane Entzündung geheilt, aber sobald ich die Antibiotika-Therapie beendet habe, hat mein Regius eine Pseudomonas Infektion bekommen, durch das geschwächte Immunsysthem. Trotz Quarantenebecken und äusserst penibler Behandlung... sprich steril gearbeitet (so gut es geht) etc. etc.

      Nun mein Tipp dazu... Besorge dir Bioserin und behandle deinen Regius damit, bevor du die Antibiotika Therapie beendest, fange mit einer Echinacea Therapie an


      Im Buch "Riesenschlangen" vom Stöckel wird empfohlen nach einer Antibiotika behandlung die Schlange noch intramuskulär mit Echinacea compositum ad. us. vet. (von der Firma Heel in Baden Baden) zu behandeln.

      Dosierung Echinacea:

      bis 0.1 kg = 0.25 ml
      0.1-0.5kg = 0.5 ml
      0.5-1.0kg = 1ml
      1-2 kg = 1.5-2.0ml
      2-5 kg = 2-3 ml
      über 5kg = 3-5 ml

      Injektion über sieben Tage dann folgen zwei Tage Pause am dritten Tag eine weiter Injektion dann vier Tage Pause und am fünften Tag die letzte Injektion.

      Dann gibt es noch Gripp Heel ziehlt speziell auf Atemwegsinfekte.Ist eigentlich für uns Menschen gedacht funktioniert aber auch bei Schlangen und ist Homöopathisch.
      Am besten wird es mit Echinacea kompiniert.


      Dosierung:
      bis 0.5kg = 0.25ml
      0.5-1.0 kg = 0.5ml
      1-2.5kg = 0.85ml
      über 2.5kg = 1ml

      gabe über den gleichen Zeitraum wie Echinacea.

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      • #4
        Re: Lungenentzündung-aber selber das Tier spritzen?!

        Hallo,

        also, laß ein Antibiogramm machen und verwende als Antibiotikum nicht Enrofloxacin (Baytril). Dagegen sind die meisten Stämme nämlich schon immun! Mittel der Wahl wäre Marbocyl FD.
        Den Unsinn mit dem Echinacea würde ich auch lassen! Sorg erstmal dafür, dass die akute Erkrankung weg ist anstatt dem Tier ständig irgendwelche Spritzen zu setzen.

        @Kira, dass Dein Tier an Pseudomonaden eingegangen ist, obwohl Du mit einem Antibiotikum behandelt hast, zeigt, dass es das falsche Antibiotikum war und Du kein Antibiogramm hast machen lassen. Denn wären die Pseudomonaden sensibel auf das Antibiotikum gewesen, wären die auch weg...

        Grüsse,
        Wulf

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        • #5
          Re: Lungenentzündung-aber selber das Tier spritzen?!

          Was ist ein Antibiogramm wenn ich mal fragen darf,und wie verläuft das sprich wie macht das der TA

          Kommentar


          • #6
            Re: Re: Lungenentzündung-aber selber das Tier spritzen?!

            Wulf Schleip schrieb:

            @Kira, dass Dein Tier an Pseudomonaden eingegangen ist, obwohl Du mit einem Antibiotikum behandelt hast, zeigt, dass es das falsche Antibiotikum war und Du kein Antibiogramm hast machen lassen. Denn wären die Pseudomonaden sensibel auf das Antibiotikum gewesen, wären die auch weg...

            Grüsse,
            Wulf
            Bitte stelle nicht solche Behauptungen auf.

            Ich Habe alles in allem 2 Antibiogramme machen lassen...
            Du solltest auch etwas besser lesen.. denn die erste Antibiotika Therapie hat eingeschlagen und die Infektion war weg... erst kurz darauf erkrankte das Tier nochmals.. Zuerst hatte er Pseudomonas sp. und E.coli Bakterien. Diese wurden erfolgreich bekämpft, danach erkrankte mein Regius an Pseudomonas aeruginosa.. diese Bakterium ist so gut wie überall vorhanden und so gut wie gegen alles resistent... sobald man Wasser etwas stehen lässt, oder etwas Feuchtigkeit vorhanden ist, entwickeln sich diese Bakterien. Sind aber so gut wie nicht zu bekämpfen. Deshalb auch der Tipp das Immunsysthem zu stärken. Denn nur ein gesundes Immunsysthem kann solche Bakterien erfolgreich bekämpfen.
            Sogar Menschen mit geschwächtem Immunsysthem sterben daran.

            Im Übrigen... ich habe nicht gesagt Antibiotika ist schlecht... sondern, man sollte eine Begleitbehandlung machen. Meiner Erfahrung nach wird damit das Immunsysthem gestärkt während der Antibiotika Therapie und somit verringert man die Wahrscheinlichkeit einer Neuinfektion mit anderen Erregern.

            Man sollte nie Vergessen, dass Antibiotika nicht nur die "schlechten" Bakterien vernichtet, sonder auch andere für das Immunsysthem wichtige Bakterien, weshalb dann eine neu Erkrankung nichts aussergewöhnliches ist.

            Und schlussendlich ist es nur ein Tipp.. und ich denke der Stöckel kann ja wohl nicht so daneben liegen mit seiner Erfahrung. Jeder kann auch für sich selber entscheiden, ob er auch zu natürlichen Mitteln greift.

            [[ggg]Editiert von Kira77 am 16-09-2004 um 08:01 GMT[/ggg]]

            [[ggg]Editiert von Kira77 am 16-09-2004 um 08:29 GMT[/ggg]]

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            • #7
              Re: Lungenentzündung-aber selber das Tier spritzen?!

              Hallo Kira,

              Ich Habe alles in allem 2 Antibiogramme machen lassen...
              Aha, und waren die Pseudomonas sensibel auf irgendwas? Welches Antibiotika hast Du denn nun verwendet?

              Ausserdem scheinst du nicht zu wissen, dass es kaum ein Antibiotikum gibt, wogegen Pseudomonas nicht resistent sind.
              Nein, das weiß ich nicht, dem wird auch nicht so sein, denn auf die neue Generation der Gyrasehemmer sprechen noch die meisten Keime an, und gegen z.B. Gentamecin gibt es soweit meine Infos sind, noch keine Resistenzen.

              Und nach jeder Behandlung trat ein Neuer Erreger auf.
              Sorry, aber dann scheint mir die Behandlung nicht lange genug gewesen zu sein und das Mittel das falsche.

              Muss mal in den Papieren nachschauen welche Erreger es anfangs waren und welche am schluss.
              Ja, mach das mal. Würde mich wirklich interessieren. Und dann erzähl mal bitte auch, was für Antibiotikabehandlungen das Tier im Laufe seines Lebens schon hinter sich hatte.

              Viele Grüße,
              Wulf Schleip

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              • #8
                Re: Re: Lungenentzündung-aber selber das Tier spritzen?!

                deli55 schrieb:
                Was ist ein Antibiogramm wenn ich mal fragen darf,und wie verläuft das sprich wie macht das der TA
                Hallo Deli,
                du darfst fragen
                Für ein Antibiogramm werden aus dem Infektionsherd (oder aus dem Blut)Bakterien entnommen und auf einem Agar-Nährboden in einem Petrischälchen ausgestrichen. Dann legt man kleine beschriftete Papierscheibchen, die mit Antibiotika getränkt sind auf die Platte und bebrütet das ganze. Bei der Auswertung schaut man, um welche der Papierscheibchen Bakterien gewachsen sind und wo nicht. Dort, wo Bakterienwachstum sichtbar ist, sind die Bakterien gegen das jeweilige Antibiotikum resistent.
                Leider scheint das Wissen um die Notwendigkeit der Erstellung eines Antibiogramms in Human-Mediziner-Kreisen nicht sehr verbreitet zu sein, was sehr viele Patienten das Leben kostet.
                Mich hätte die Fehldiagnose Brochitis an Stelle Pneumonie und die anfängliche Gabe des falschen Antibiotikums fast mal das Leben gekostet.
                Gruß ~h
                W.
                im richtigen Leben: Wolfgang
                Ich bin Biologe und halte seit über 40 Jahren Wasserschildkröten, Echsen, Geckos, Schlangen, Frösche, Kröten, Kleinsäuger und Wirbellose in z.Zt. etwa 100 Arten, sowie ein löbliches Schwein namens Eberhardt

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                • #9
                  Re: Re: Lungenentzündung-aber selber das Tier spritzen?!

                  Wulf Schleip schrieb:
                  Ja, mach das mal. Würde mich wirklich interessieren. Und dann erzähl mal bitte auch, was für Antibiotikabehandlungen das Tier im Laufe seines Lebens schon hinter sich hatte
                  Als erstes muss ich mal sagen, es ist mir nicht ganz bewusst, wieso du das gefühl hast, dass du die Behandlung meines Tieres auseinander nehmen musst. Denn zum Einen ist das hier nicht das Problem und zum anderen du scheinst nicht zu begreifen, dass es tatsächlich Tierärzte und Labore gibt, die wissen was sie tun.

                  Aber gut... was die Frage der Bakterien angeht... siehe oben... ich habe scheinbar meinen Beitrag editiert, als du deinen geschrieben hast.

                  Zur behandlung selber... das Tier war drei Jahre alt und hatte bis dahin keine Erkrakungen und wurde entsprechend nie behandelt. Es war auch frei von Parasiten. Einzig ein sehr schlechter Fresser... was ich auf die Tatsache zurückschliesse, dass es ne FZ war.

                  Die Behandlung war bei der ersten Erkrankung :Marbofloxazin (Marbocyl) über 10 Tage,Menge 0.2ml. (War dem Gewicht angepasst)

                  Zweite Behandlung: Bei Polymyxine, Enroflaxazin und Marboflaxazin spricht der Keim nur auf spezielle Anreicherung im Gewebe, bei topischer Anwendung oder entsprechender erhöhter Dosierung an.
                  Alle anderen Antibiotikas hatten keine Wirkung. Welches wir dann wirklich genommen haben, weiss ich nicht mehr. Auf jeden Fall kam es so wie erwartet (vom TA)... kaum eine Wirkung...


                  So nun hoffe ich dein Wissensdurst ist befridigt.

                  Ich gedenke nicht weiter darüber zu schreiben... denn es hat mich damals sehr mitgenommen... Wir haben um das Tier gekämpft und leider den Kampf verlohren... deshalb habe ich dann auch nach allen mögliche Alternativen gesucht, damit ich für ein allfälliges nächstes mal gewappnet bin.

                  Der Rat mit der Echinacea ist auch nicht an dich gerichtet und somit belassen wir das hoffentlich dabei.

                  Nicht alle Menschenvertrauen auf die Schulmedizin... vor allem bei Reptilien, wo die Forschung noch nicht besonders weit ist...

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                  • #10
                    Re: Lungenentzündung-aber selber das Tier spritzen?!

                    Mhmm ja wir haben das mit dem Halten wohl auch so gemacht aber trotzdem war keiner so "Mutig" es zu schaffen, weil wir ständig beim Zucken der Schlange selbst zuckten! habe versucht mir einzureden dass das tier das braucht und das ich mich zamreisen soll (habe Ordinationsgehilfenkurs gemacht also ist das eigentlich nicht ganz so neu- der unterschied- eine Schlange die arg zuckt)

                    Zu den Haltungsbedingungen- ich denke mal die sind in Ordnung- haben ja noch eine zweite Schlange ein Weibchen, die bis jetzt wahrscheinlich noch nichts abbekommen hat! Wir haben die Tiere auf jeden Fall getrennt und beobachten beide genau- tägliche Kontrollen auch bei der noch gesunden Phyton!

                    ich bin für all eure Tips dankbar

                    lg yahi

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                    • #11
                      Re: Lungenentzündung-aber selber das Tier spritzen?!

                      Meine Erfahrung ist, dass bis klare Daten aus einem "Antibiogramm" vorliegen, der Patient bereits gestorben sein kann. Man hat ja leider die Tendenz erst dann zum Tierarzt zu gehen, wenn eine Reptilienkrankheit schon ziemlich fortgeschritten ist - so einfach sind die Erkrankungen unserer Tiere in der Regel nicht zu erkennen. Leider geht es ein paar Tage bis man die Ergebnisse eines Antibiogrammes hat. Antibiogramm sicher ja, aber mit der Abgabe von einem ersten Antibiotikum nicht noch lange zuwarten, SOFORT das erfolgversprechenste, gängigste Medikament geben. Allenfalls kann dann das Medikament nach den Testergebnissen noch geändert werden.

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                      • #12
                        Re: Lungenentzündung-aber selber das Tier spritzen?!

                        "Einzig ein sehr schlechter Fresser... was ich auf die Tatsache zurückschliesse, dass es ne FZ war."

                        Meine FZ frisst wie verrückt.

                        Mfg
                        Daniele

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