Muss ich das meinem Vermieter melden?

[masoala]

So..ich nochmal! Ich will abermals ganz deutlich machen, daß man wirklich unterscheiden muss, ob sich objektiv gefährliche Tiere aus dem Staub gemacht haben (z.B. Riesen- oder Giftschlangen) oder nur ungefährliche Nattern oder z.b. Rosenboas!

Ich sehe ein, daß, wenn Gefahr für die Mitbewohner entstanden ist, durchaus auch ein Polizei-oder Feuerwehreinsatz gerechtfertigt sein kann und die Kosten hierfür auf den Halter abgewälzt werden können.

Nicht einverstanden bin ich jedoch damit, daß wegen einer entlaufenen Kornnatter und der auf Überreaktion von unwissenden Mitbewohnern beruhenden Alarmierung der Feuerwehr entstandenen Kosten, dem Halter belastet werden können, da ein derartiger Einsatz völlig überzogen und unnötig ist! Keiner würde wegen eines entlaufenen Goldhamsters im Treppenhaus die Polizei rufen... wegen einer gleich harmlosen Natter aber leider schon!

Wieso soll ich für die "Dummheit" der Leute bezahlen? Analog müsste ich ja auch damit rechnen, daß mir die Feuerwehr den Einsatz in Rechnung stellt, wenn ich diese unnötigerweise alarmiere, weil ich im Keller verdächtige Geräusche gehört habe und sich aber dann herausstellt, daß es nur die laufende Waschmaschine war...

[Sascha_R]

Naja da machst du es dir meiner Meinung nach etwas zu einfach.

Jeder Bürger ist berechtigt die Feuerwehr oder die Polizei zu rufen wenn er meint dass es nötig ist. Wenn ich eine Schlange sehen würde, dann würde ich auch nich davon ausgehen dass sie ungefährlich ist. Es ist immer Vorsicht geboten bei Tieren die ich nicht kenne und die nicht alltäglich sind. Du kannst doch nicht verlangen dass jeder x-beliebige weiß welche Schlange für ihn gefährlich werden kann und welche nicht.

[masoala]

OK... soll er die Feuerwehr doch holen, wenn er sich dann besser fühlt! Wenn sich die Schlange aber dann als ungefährlich herausstellt, kann er die Einsatzkosten selber zahlen!

[Levante]

Wieso soll ich für die "Dummheit" der Leute bezahlen?.

Ganz einfach

Weil die oben leichtfertig zitierte "Dummheit" lediglich auf den Halter des entlaufenen Tieres zutrifft.

Moin

Genau das mein ich damit. Diese Leute sind weder "dumm" noch "überängstlich" oder sonst etwas. Das einzige was sie von uns unterscheidet ist die Tatsache dass sie sich nicht intensiv mit Reptilien befassen.

Der Halter einer Schlange, egal um welche Spec. sich handelt hat dafür zu sorgen dass sie andere Mitbewohner oder Familienmitglieder nicht erschreckt. Sprich die Haltung ausbruchsicher zu gestalten, schon im Interesse des Tieres.

Im vorher zitierten Fall stehen 2 Optionen offen:

Entweder er übernimmt die Verantwortung für seine Fahrlässigkeit und klärt die Situation auf

oder:

Er stiehlt sich aus der Verantwortung und beruhigt sein Gewissen anhand unrelevanter Tatsachen wie: z.B. Es war ja eine Ungiftige , es hätte ja eh nichts passieren können usw.

Mit der Pflege eines Tieres übernimmt man Verantwortung. Ob man fähig ist diese zu tragen zeigt sich unter anderm in genau solchen Situationen.

mfg Levante

[Stups]

Ähm, heißt "so tun, als hätt man nix damit zu tun" etwa, dass ihr eure Tiere nicht wiederhaben wollt? *amkopfkratz*

[aspera]

Ganz einfach


Genau das mein ich damit. Diese Leute sind weder "dumm" noch "überängstlich" oder sonst etwas. Das einzige was sie von uns unterscheidet ist die Tatsache dass sie sich nicht intensiv mit Reptilien befassen.

...

Entweder er übernimmt die Verantwortung für seine Fahrlässigkeit und klärt die Situation auf

oder:

Er stiehlt sich aus der Verantwortung und beruhigt sein Gewissen anhand unrelevanter Tatsachen wie: z.B. Es war ja eine Ungiftige , es hätte ja eh nichts passieren können usw.

Mit der Pflege eines Tieres übernimmt man Verantwortung. Ob man fähig ist diese zu tragen zeigt sich unter anderm in genau solchen Situationen.

mfg Levante

Danke!
Genau so ist es!
Niemand ist unfehlbar, darauf wollte ich nicht hinaus - aber jemanden für "dumm" halten, weil er z. B. eine Lampropeltis nciht auf den ersten Blick als ungiftig erkennen kann, das geht nun wirklich nicht.
Was ich meinte, war, dass wenn meine Vermieterin ein unidentifizierbares Reptil fände, würde sie zuerst mich ansprechen, bevor sie die Feuerwehr rufen würde.
Deshalb - u. a. ist ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis zum Vermieter unabdingbar.
Gruß
Andrea

[Snofty]

@ masoala

Wer Tiere hält, hat sich auch um deren Sicherheit zu kümmern und zwar in zweifacher Hinsicht. Zum einen, daß den Tieren nichts passiert, zum anderen aber auch, daß diese nicht entfliehen, völlig egal, ob diese ungiftig sind, oder es sich auch nur um Zweghamster handelt.
Jemanden seine Unwissenheit zu kritisieren, daß dieser sich in einer bestimmten Thematik (in diesem Fall Reptilien) nicht auskennt, grenzt schon beinahe an Frechheit. Des Weiteren heißt ungiftig nicht, daß nicht trotzdem ein Schaden entstehen kann.
Ich möchte nicht, daß mein Kornnatter-Männchen aus irgendwelchen Gründen bei jemanden einen Fangbiß ansetzt und sich vielleicht sogar um ihn windet (bin noch immer überrascht, wieviel Kraft dieses Tier hat). Insbesondere der Biß bei einem Kleinkind, welches vielleicht im Garten oder Flur spielt, könnte ich nicht vor mir verantworten.
Zum spielt auch der psychologische Aspekt eine Rolle und darf nicht ignoriert werden, bloß weil wir einen anderen Bezug zu den Tieren haben. Ich habe "keine" Angst vor Schlangen und vor Hunden auch nicht, fühle mich aber z.B. seit drei Jahren unwohl in der Nähe von Schäferhunden, da innerhalb eines kurzen Zeitraumes zwei Schäferhunde versucht haben, mich ohne Grund anzugreifen. Mal drüber nachdenken, bevor man solche Reden schwingt.
Wenn Du in Deinem Wohnbereich plötzlich irgendein Gas riechst, wirst Du z.B. auch erstmal Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, ohne wissen zu können, woher dieses Gas kommt, oder ob dieses Gas vielleicht völlig ungiftig und unschädlich ist. Vielleicht hat einfach nur Nachbars Kind mit seinem Baukasten gespielt. Sollte man vielleicht drüber nachdenken, wenn man solche Aussagen trifft.

Zu der Thema, "Nicht mein Tier, ich weiß von nichts" brauch man wohl nichts sagen, einfach armselig.

Mehr kommt von mir auch nicht mehr, da ich nicht an einer Grundsatzdiskussion interessiert bin, die sowie fruchtlos wäre.

Tschau,
Snofty

[masoala]

Daß jeder für seine Tiere selbst verantwortlich ist, ist ja auch klar und steht auch nicht zur Debatte... ich verwehre mich nur dagegen, daß unnötige Polizei-oder Feuerwehreinsätze vom Tierhalter bezahlt werden sollen...

A propos: würde sowas eine Haftpflichtversicherung bezahlen?

[Sascha_R]

Wenn du nachweisen kannst dasss es nicht grob fahrlässig war dann wohl ja denke ich.

[BVB-Jumbo]

Liebe Moderatoren,
da das Problem mittlerweile gelöst ist und alle nachfolgenden Beiträge völlig OT sind kann der Thread doch jetzt mal geschlossen werden oder?? Das wäre mal eine sinnvolle Entscheidung!

Leo

[masoala]

was soll das denn?? Jetzt wirds ja erst interessant, wo es um das finanzielle geht!

[BVB-Jumbo]

Ihr sollt nicht überlegen was passiert wenn eure Viecher ausbrechen, sondern ihr solltet überlegen, wie ihr sie daran hindert auszubrechen! Das wäre viel Schlauer und im endeffekt wesentlich günstiger!

Leo

[masoala]

na dann schau mal in der Suchfunktion, wie oft hier ne Schlange entwischt!
Das sind bestimmt nicht alles Anfänger denen das passiert... wo gehobelt wird, fallen Späne! Kürzlich habe ich gelesen, daß eine Hundskopfboa sich durch ein Loch gezwängt hat, was nur ca. 1/3 des Kopfdurchmessers der Schlange entsprach... wer denkt denn an sowas?