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Cerastes cerastes - Hornviper wie giftig(tödlich?) wie agressiv?

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  • Cerastes cerastes - Hornviper wie giftig(tödlich?) wie agressiv?

    Hallo zusammen,
    wie giftig und wie agil bzw. agressiv sind Hornvipern.
    Lassen sie sich ruhig händeln. Werden sie regelmäßig nachgezogen?
    Im Netz finden man angaben von mittel bis extrem giftig.
    Über erfahrungen von Haltern dieser Art würde ich mich freuen.
    Oder gibt es eine andere Schlangen deren Lebensweise und Aussehen der Hornviper nahekommt, doch weniger giftig sind?
    Gruß Michels
    Zuletzt geändert von Michels; 14.01.2007, 19:12.

  • #2
    Besitze eine Cerastes cerastes.Allso vom Gift her ist sie schon ziemlich potent.
    Todesfälle sind sehr häufig dort wo sie her kommt.Sie besitzt ein Cytotoxisch /Hämotoxisch wirkendes Gift.Mit Wirkung auf Blut/Blutgefäße.
    Muskeln werden zerstört,Blutzellen/Gefäße angegegriffen und aufgelöst.Es kommt zu inneren Blutungen.Das Opfer kann verbluten.
    Bei schneller Behandlung bleiben meistens nur hässliche Nekrosen/Narben übrig.
    Also nicht für den Anfänger gedacht

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    • #3
      Würde mir vielleicht ne andre Art besorgen!!!
      Sie sind auch nicht grade die ruhigsten Zeitgenossen.Bleiben auch sehr versteckt am Tage

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      • #4
        ...welche Giftschlangen sind eigentlich Tagaktiv? Gibts da auch ruhigere Genossen?

        LG
        Tina

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        • #5
          Da Hornvipern nicht für den Anfänger in der Giftschlangenhaltung geeignet scheinen, würde ich mich freuen wenn mir jemand eine Alternative dazu aufzählen könnte. Trockener Lebensraum, geringe Größe, nicht tödlich im Gift , vernünftig händelbar. UNd Hörner sollte sie haben
          Sie sollte nicht immer vom Harken springen wollen. Und es sollte Nachzucht davon zu bekommen sein.

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          • #6
            Zitat von Burnmaster Beitrag anzeigen
            Todesfälle sind sehr häufig dort wo sie her kommt.
            Das stimmt so definitiv nicht! Todesfälle sind zwar bekannt und Bissunfälle kommen hin und wieder vor, in der Regel verlaufen Bisse von Cerastes cerastes aber glimpflich. Mich würde mal interessieren woran du diese Aussage fest machst! Hast du ein Paper? Liegen dir Berichte vor?


            Ich pflege selber 1.1 Cerastes cerastes (Sinai) und beide haben grundverschiedene Charaktere. Das Weibchen ist sehr neugierig und nähert sich bei Reinigungsarbeiten sehr interessiert und züngelnd. Seitdem beide in einem größeren Terrarium untergebracht wurden, hat sich ihre Nervosität gelegt. Beim Füttern jedoch, ist deutlich sichtbar, wie schnell und agil die Tiere sein können. Sie schießen mit ungeahnter Schnelligkeit aus dem Sand, packen das Beutetier und warten ab, bis der Tod eintritt.
            Es ist nicht das Gift, weshalb ich Einsteigern von dieser Art abrate, sondern eher der Tatsache, dass die meisten Tiere einfach nur schwer zu händeln sind. Diese Art bleibt nur ungern auf Haken sitzen, was das Umsetzen von A nach B um einige erschwert. Die Haltung ist denkbar einfach und nachgezogen werden sie auch regelmäßig.
            Ihr Gift ist ein starkes Hämotoxin. Bei einem Biss kann und muss man mit moderaten bis schweren Vergiftungen rechnen. Die meisten Unfälle gehen aber wie gesagt, glimpflich aus. Ganz interessant ist diese Homepage: www.toxinology.com

            Weitere Arten mit Hörnern wären zum Beispiel: Bitis caudalis (Gehörnte Zwergpuffotter), die jedoch absolut nichts für Einsteiger ist, da es sich hierbei um eine recht heikle Art handelt; Bitis worthingtoni (Kenia Zwergpuffotter), hier gilt gleiches.
            Ansonsten gibt es noch ein paar Arten mit einem Schuppenfortsatz: Bothriechis schlegelii (Greifschwanzlanzenotter), Bitis cornuta (Büschelbrauenotter), Pseudocerastes sp. (Persische Trughornviper), Crotalus cerastes ssp. (Seitenwinderklapperschlange) etc.

            Muss es unbedingt eine Art mit Hörnern sein?

            Gruß
            Florian
            Zuletzt geändert von Florian Finke; 14.01.2007, 23:26.

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            • #7
              Hallo Florian,
              nein und ja zu den Hörnern. Ich finde sie sehen einfach klasse aus.
              Crotalus cerastes ssp. hatte ich auch schon in Betracht gezogen.
              Sie sollte ein bewohner trockener Gegenden sein, recht klein bleiben, wenig agressiv, einfach zu halten sein. Was gibt ers noch für Möglichkeiten.

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              • #8
                Hi,
                wenn das 'Horn' nicht so extrem ausgeprägt sein muss, wie wärs mit Vipera ammodytes?
                Und wenn es dir hauptsächlich um die anderen Bedingungen geht, fällt mir spontan die Gattung Sistrurus ein.
                Sistrurus miliarius und Unterarten kommen in vielen Lebensräumen vor - darunter auch trocken.
                Bleiben klein, ziemlich hübsch, passen eigentlich zur Beschreibung. Bis eben auf das mangelnde Teufelsgeweih .
                Grüße,
                Matthias
                Von der Natur begeistert ..

                [Ehemals Alan Grant]

                DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                • #9
                  Vipera ammodytes oder Sistrurus miliarius welche ist ruhiger und weniger giftig?

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                  • #10
                    Zitat von Matthias Jurczyk Beitrag anzeigen
                    wenn das 'Horn' nicht so extrem ausgeprägt sein muss, wie wärs mit Vipera ammodytes?

                    Sistrurus miliarius und Unterarten kommen in vielen Lebensräumen vor - darunter auch trocken.
                    Bleiben klein, ziemlich hübsch, passen eigentlich zur Beschreibung. Bis eben auf das mangelnde Teufelsgeweih .
                    Lieber Matthias,

                    so ganz kommt das aber nicht hin. Die europäische Hornviper trägt den namensgebenden Fortsatz nicht über den Augen, sondern an der Schnauzenspitze.

                    Die Zwergklapperschlangen kommen zwar durchaus auch in trockeneren, aber wohl kaum in ausgesprochen wüstenartigen Lebensräumen vor.
                    Den Vorstellungen des Treaderöffners dürfte die „Desert-Massasauga“, Sistrurus catenatus edwardsii schon eher entsprechen – aber auch dieser fehlen die gefragten Hörnchen, sowie die seitenwindende Adaption der Fortbewegung an den Lebensraum „loser Sand“.

                    Gruß,

                    Peter Schulze Niehoff

                    PS: Grundsätzlich ist Cerastes cerastes, ebenso wie Crotalus cerastes und andere angesprochene Arten gut geeignet für die Terrarienhaltung – sofern denn, und das ist entscheidend, der Halter geeignet ist!
                    curiosity killed the cat

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                    • #11
                      Also von den gehörnten Arten kann ich eigtl. nur Crotalus cerastes, Cerastes Cerastes und evtl. noch B. schlegelii anraten. Pseudocerastes sollte man sich im Klaren sein, dass die Tiere oft sehr „lebhaft“ sind u. Bitis c. und Bitis w. wird man a) schwer bekommen u. b) sind die Arten wirklich heikel.

                      Warum hier immer wieder Sistrurus-Arten angepriesen werden ist mir ein Rätsel. Es gibt sicher sehr ruhige Vertreter dieser Gattung aber ich habe schon Tiere gesehen die extrem schwer zu handeln waren u. eine ungeübte Hand sicher schnell an den Rand der Verzweiflung bringen.

                      Genau hier liegt allerdings das Grundproblem. Oft liest man diese Art ist ruhig u. diese Art ist hoch aggressiv. Schlangen sind allerdings Individuen und man kann nur eine Pauschalaussage treffen. Ich habe schon Kupferköpfe gesehen die hoch aggressiv waren u. die man nur sehr sehr schwer unter Kontrolle gebracht hat u. ich hatte ein Päarchen Dendroaspis polylepis die nach 2 Monaten Eingewöhnungszeit lahmfromm waren.

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                      • #12
                        Hi Peter,
                        deshalb war 'Horn' in diesen kleinen Zeichen verborgen - eben wie beim "Nashorn" .
                        Immerhin ein Fortsatz, meinte ich damit .
                        Und zwingend tiefste Wüste war ja glaub nicht verlangt - trocken müsste reichen, dachte ich.
                        Zum Thema Sistrurus: Natürlich kanns auch da Mistbiester geben - aber trotzdem sind diese Tiere dann etwas kleiner, und haben eine nicht mal ansatzweise vergleichbare Reichweite wie Dendroaspis spec., oder diverse Bitis.
                        Grüße,
                        Matthias
                        Von der Natur begeistert ..

                        [Ehemals Alan Grant]

                        DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                        • #13
                          Sicher sind die Tiere kleiner u. haben einen geringeren Bissradius aber den muss man auch bei kleinen Schlangen einschätzen können. Die meisten mir bekannten Bissunfälle sind beim direkten Handling mit den Tieren passiert. Dieses ist bei einer großen schweren Schlange aber manchmal leichter wie bei einer kleinen, wendigen…wobei beides geübt sein will!

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                          • #14
                            Zitat von Matthias Jurczyk Beitrag anzeigen
                            und haben eine nicht mal ansatzweise vergleichbare Reichweite wie Dendroaspis spec.
                            Und nichtmal ansatzweise die Größe eines Nashorns oder die Flugreichweite eines Storchs.

                            ...ich weiß es ist OffTopic, aber das "Argument" ist einfach nichtssagend.

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                            • #15
                              Zitat von nogain Beitrag anzeigen
                              Dieses ist bei einer großen schweren Schlange aber manchmal leichter wie bei einer kleinen, wendigen…wobei beides geübt sein will!

                              genau das ist das was meistens ins Auge geht, das Handling mit kleinen Giftschlangen.Vorteil kleine Reichweite, großer Nachteil schnelle Reaktion und das Handling will geübt sein
                              Man steht sonst vor unerwarteten Problemen, sei es das nachhelfen nach einer schlechten Häutung, dass verabreichen von Medikamenten oder einfach nur das standardmäßige Umsetzen bei Reinigungsarbeiten oder das Trennen für die bevorstehende Fütterung.


                              gruß
                              Stephan
                              Zuletzt geändert von Daniel G.; 18.01.2007, 11:01. Grund: Beitrag den Forenregeln entsprechend geändert (Verniedlichung)

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