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Hessen - Haltung gefährlicher Wildtiere verboten

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  • Hessen - Haltung gefährlicher Wildtiere verboten

    Hallo zusammen!

    Nun ist es wohl soweit, das "befürchtete" vorgehen ist beschlossene Sache...

    http://www.ltk-hessen.de/info_servic...sse_121007.htm

    Prinzipiell bin ich absoluter befürworter einer Meldung und Kontrolle von Gifttieren. Hoffe nur dass die Durchführung des neuen Gesetzes auch im Sinne der Tierhalter stattfindet.

    Als Halter von Gifttieren musste ich leider auch schon "negative" Erfahrungen machen mit sogenannten Kontrolleuren. Leider hatten diese Personen nahezu "0" Ahnung von einer Terrarienhaltung. Sie konnten zwar die LxBxH Formel für ein Mindestmass anwenden dann waren diese aber auch schon fast am Ende.
    Ich möchte die Kenntnis der Personen nicht in Frage stellen, nur müssten dafür eben Personen eingesetzt werden die fachspezifisch sensibilisiert wurden.

    Gruss
    Floh74

  • #2
    Zitat von Floh74 Beitrag anzeigen
    Hoffe nur dass die Durchführung des neuen Gesetzes auch im Sinne der Tierhalter stattfindet.
    Das würde mich aber mal erstaunen!

    Die Betroffenen mit denen ich bisher gesprochen habe, machten zumindest alle keinen besonders glücklichen Eindruck.

    Gruss aus dem goldenen Westen

    Peter
    curiosity killed the cat

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    • #3
      Hi Peter!

      Leider hab sind mir schon die gleichen Aussagen zu Ohren gekommen.

      Hoffe deshalb dass mich die Herren und Damen hier in BW in Ruhe lassen.
      Obwohl man dass ja nicht öffentlich und zu laut sagen sollte, aber bis dato ist es für meine Person im Grunde ein gutes Hand in Hand vorgehen mit unserer Behörde gewesen *auf Holz klopf*

      Bis denn...

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      • #4
        Liebe Teilnehmer,

        ja, die Verordnung in Hessen ist "durch". Da haben sich die Gesetzesvertreter still und heimlich in ihr Kämmerlein zurück gezogen, und schnell etwas verabschiedet, was normalerweise monatelang in den Schubladen ruht.

        Diesmal ging es offensichtlich sehr schnell, weil man die Verordnung wohl noch vor der Landtagswahl in Hessen Anfang nächsten Jahres unter Dach und Fach bringen wollte.

        Dass die gesamte Argumentation von Pro Wildlife "kürzlich wurde eine verlassene Wohnung mit über 30 zum Teil frei kriechenden Giftschlangen entsorgt" oder "es gab über 700 Unfälle im letzten Jahr mit exotischen Gifttieren" allesamt erstunken und erlogen sind, ist eine fest stehende Tatsache, (ich habe ein wenig recherchiert und fest stellen können, dass der Vorfall mit der verlassenen Wohnung und den dort befindlichen Giftschlangen zwar stattfand, aber dies bereits vor Jahren und auch in dieser Ausprägung einmalig war), die in diesem Zusammenhang aber niemanden interessiert.

        Ebensowenig hat die Gesetzeswächter interessiert, dass das Regierungspräsidium Darmstadt eine Stellungnahme abgab, die sowohl die Verordnung als auch deren Durchführung in der vorgelegten Form als nicht erforderlich, finanziell untragbar und unsinnig darstellt. Des Weiteren gab das Regierungspräsidium Darmstadt zu bedenken, dass sowhl von den Präsidien, die jetzt in Hessen zuständig sind (Darmstadt, Kassel und Gießen) als auch von den Bürgermeistern nicht ernsthaft Sachkunde erwartet werden könne.

        Da hat sich Darmstadt wohl ein wenig weit aus dem Fenster gelehnt, denn genau das haben sie jetzt in ihrer Obhut. Die drei Präsidien sind für Genehmigungen etc. zuständig.

        Erstaunlicherweise findet sich der Text dieser Verordnung bislang nicht!

        Nach Rücksprache mit dem Innenministerium erwarte ich am heutigen Vormittag einen Rückruf des Pressesprechers, der mir hierzu eine Erklärung geben wollte.

        Leider sind die Aktivitäten die wir im Laufe der letzten Wochen vorbereitet haben, somit ad absurdum geführt. Ein Laie würde sagen, da wurden alle Invovierten so richtig verschaukelt......es wurde auf die gehört, die durch das lauteste Geschrei und die wenigste Ahnung auffallen, aber als Tierschützer mit entsprechenden finanziellen Mitteln und der Lobby ausgestattet sind. Da wird gerettet, was nicht bei drei auf dem Baum ist, unabhängig von der Sinnhaftigkeit oder den Tatsachen.

        Wir wollten gestern eine breit angelegte Unterschriften- und Spendenaktion publik machen, vertreten durch die AGs Krokodile und Schlangen, dem Serumdepot Berlin e.V., der Online-Community "Schlangengrube.de" etc. . Ein nicht genannter Spender hat bereits einen Anwalt finanziert, der eine Eingabe formuliert hat, die an das Innenministerium gesandt werden sollte.

        Das können wir uns jetzt sparen.

        Wir werden einen Musterprozess führen müssen!

        Hierfür werden Spendengelder benötigt, es betrifft jeden! Hessenw ird nicht das letzte Bundesland sein, indem sich ein Politiker mit der Unterstützung von Pro Wildlife profilieren möchte!

        Die entsprechenden Gespräche und Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und in der kommenden Woche werden wir unsere Planungen vorstellen.

        Wir hoffen, jedem ist klar, dass wir hier vorgehen müsssen, und es der Unterstützung jedes Einzelnen bedarf!

        Wir halten Sie auf dem Laufenden.

        Mit freundlichen Grüßen

        Silvia Macina

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        • #5
          An und für sich halte ich starke Einschränkungen bei der Haltung von gefährlichen Gifttieren für sinnvoll. Mamba, Kobra und Klapperschlange gehören nun mal, wenn überhaupt, in die Hände sehr erfahrener Pfleger.
          In solchen Fällen sollte aber die Faszination der Tiere genügen; und nicht wissenschaftliche Interessen verlangt werden.

          Schlimm finde ich es, wenn Politiker und so genannte, oder heißt es selbst ernannte, Experten über Dinge entscheiden, von denen sie keine Ahnung haben.
          Das scheint mir hier der Fall zu sein. "Exotische Gifttiere" - ist die Wespe, die die Grenze Österreich/Deutschland überfliegt ein exotisches Gifttier?

          Ausschlag gebend sollte in meinen Augen weder die exotiosche Herkunft, noch die Giftigkeit an sich sein. Der einzig wirklich relevante Punkt ist doch der, ob ein Tier für Leib und Leben besonders gefährlich werden kann!

          Als Beispiel: Eine Grammostola rosea dürfte sogar in Hessen nicht heimisch sein und ist deshalb "exotisch". Auch ist sie "giftig". Dieses Gift ist jedoch der art lächerlich schwach, das es wohl nur Menschen mit Allergien gefährlich werden kann.

          Nachdem in Deutschland Jahr für Jahr erheblich mehr Menschen (und Allergiker) von Wespen, Bienen und Hornissen (letztere ja mittlerweil so selten, das man bereits on exotisch sprechen kann) gestochen werden , und sich darunter auch Kleinkinder befinden erscheint eine restriktive Haltungseinschränkung von Gifttieren wie den meisten Skorpionen und Vogelspinnen als völlig verkalkt. Zumal letztere bekanntlich in sicheren Glasterrarien untergebracht sind und dort bei vernünftiger Pflege nur Kerbtieren, nicht aber Kindern gefährlich werden.

          Kommentar


          • #6
            Informationen zur Gesetzesänderung:

            klickmich

            Weitere Details werden in den nächsten Tagen auf der o.a. HP kommuniziert!

            MfG

            Silvia Macina

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            • #7
              Wie würde es sich denn verhalten, wenn man nun seine Schlangenzucht als Gewerbe anmeldet? Ist man dann von diesem Verbot ausgenommen?

              Kommentar


              • #8
                @michael.myers

                und genau das ist doch der Punkt... Ist es vielleicht deshalb erlaubt, weiterhin gewerbsmäßig diese Tiere zu halten, zu vermehren und zu verkaufen, weil der Staat dann fleißig Steuern kassieren kann... Nur ne Vermutung

                Kommentar


                • #9
                  nein, ich denke, eine gewerbliche Anmeldung reicht nicht aus, denn es ist ja seit dem 09.10. verboten, die Tiere der Liste zu züchten, ergo gibt es auch nichts zu verkaufen.

                  Und der Verkauf von Nachzuchten dürfte als Begründung für ein "berechtigtes Interesse" nicht ausreichen.

                  Der "richtige" Handel ist bislang nicht reglementiert, und was es mit der Sachkunde auf sich hat, werden wir in Kürze von den Regierungspräsidien erfahren.

                  MfG

                  SM

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                  • #10
                    Keine schöne Sache und auch Nicht-Hessen und Nicht-Bayern sollten so langsam den Schulterschluß üben...auch Baden-Würtemberg eiferte den Bayern in der Vergangenheit gerne nach - siehe z.B. die restriktive Drogenpolitik beider Länder, die, nach wie vor und immer mehr, Strafe vor Therapie stellen. Enorm wie unterschiedlich hier das Nord-Süd-Gefälle ist!
                    Ich sehe das bei der Haltung "gefährlicher" Wildtiere ebenfalls kommen, das BW eher eine konservative Haltung à la Bayern einnimmt!

                    Kennt eigentlich jemand einen Bürgermeister in Bayern oder Hessen, der selbst gefährliche Wildiere wie giftige Reptilien, Geparde oder Ursidae hält? Wäre vielleicht einen Umzugsgedanken wert

                    Trotzdem ist die Hessen-Liste - zumindest was die Boidae - angeht nicht ganz so restriktiv wie die viel pauschaleren Einschränkungen in Bayern! Immerhin sind in Hessen Boa constrictor und Python molurus nicht aufgeführt, ebensowenig wie Warane (in Bayern ab 60cm KRL).
                    Trotzdem sollte eine Haltung auch von potenziell gefährlichen Tieren nicht so
                    durchgesetzt werden - immerhin darf jeder der eine Führerscheinprüfung ablegt auch Auto fahren...
                    Zuletzt geändert von MaFi; 19.10.2007, 20:05.
                    Marcus Fischer === bei Heidelberg

                    Kommentar


                    • #11
                      @ Pro Wildlife

                      Hallo liebe Leute von Pro Wildlife,

                      Ich werde mich umgehend von diesen Dingen vollkommen distanzieren !

                      Ich habe meiner Frau auch grünes Licht gegeben nur das billigste
                      an Lebensmitteln zu kaufen, weil es ja in der heutigen Zeit nicht mehr anders geht !

                      "For justice" Grüße an Euch, die alle bedrohten Tierarten sicherlich Retten werden..................
                      DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

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                      • #12
                        Zitat von FrankS Beitrag anzeigen
                        ...Pro Wildlife...
                        Wer den Artikel noch nicht gelesen hat, hier aus erster Quelle:

                        Giftattacke im Kinderzimmer

                        Über 700 Unfälle jährlich mit exotischen Gifttieren – PRO WILDLIFE fordert Halteverbot für gefährliche Tiere



                        Lasst euch nicht beißen!

                        SF

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                        • #13
                          Sehr geehrte Fr. Macina, liebe Forenbesucher,

                          Ihren o.g. Beitrag zur aktuellen Änderung des HSOG möchten wir nicht unkommentiert lassen, da wir der Meinung sind, auch DGHT-Mitglieder sollten umfassend und vorallem zeitnah und korrekt über Gesetzesentwicklungen informiert werden, die (auch) sie betreffen. Von einer Ihrer Meinung nach sehr schnellen, im stillen Kämmerlein – sozusagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit – getroffenen Entscheidung kann wohl kaum die Rede sein. Bereits im Sommer 2006 wurde das Vorhaben, „gefährliche“ Wildtiere in Privathand verbieten zu wollen, publik. Verschiedentlich berichteten die Medien darüber, und es gab sogar Mitglieder- threads diesbezüglich hier im Diskussionsforum. Im August 2006 hat sich die IG Exoten in Hessen mit dem Ziel gegründet, als Interessenvertretung aller Halter von vermeintlich „gefährlichen“ Tieren (also nicht nur für Terrarianer) aktiv in das Procedere einzugreifen und den Gesetzgeber weg von einer Verbotsverordnung hin zu einer Regelungsverordnung mit Genehmigungsvorbehalt zu bewegen. In diesem Zusammenhang hatten wir mehrfach bereits im Herbst 2006 die DGHT informiert und ein abgestimmtes Vorgehen der DGHT mit der IG Exoten vorgeschlagen. Wir erhielten hierauf nie auch nur irgendeine Reaktion; nicht einmal unsere Bitte eine Verlinkung zu unserer homepage auf die website der DGHT aufzunehmen wurde entsprochen; da hätten sich die DGHT-Mitglieder sicher besser über den jeweils aktuellen Sachstand informieren können. Da fragen wir uns schon, wieso seitens der DGHT erst „in den letzen Wochen“ Aktivitäten entwickelt wurden… Na ja, und die Idee mit der Unterschriftenaktion ist so neu nicht: bereits im September 2006 hat die IG Exoten sowohl eine online-Unterschriftenaktion gestartet als auch Informationen auf verschiedenen Terraristikbösen gegeben sowie Unterschriften gegen die Änderung vor Ort gesammelt. Noch auf der September-Börse 2007 in Hamm versuchten wir erneut zum Thema Kontakt mit der DGHT aufzunehmen, wurden aber bereits am „Zelt“ abgewiesen mit dem Hinweis, über das Hessen-Vorgehen „ist hier nichts bekannt“!

                          Das selbst nicht einmal die vom Haltungsverbot betroffenen AG´s der DGHT vomVorstand informiert wurden belegen e-mails der AG Krokodile vom September 2007 an uns, in denen wir um Miteilung des aktuellen Sachstands gebeten wurden, weil seitens „der DGHT“ keinerlei Aktivitäten zu erkennen waren und die Mitglieder der AG sich – zurecht – allein gelassen fühlten.

                          Im übrigen wundern wir uns, wieso seitens der DGHT offensichtlich keine fachliche Stellungnahme abgegeben wurde; die IG Exoten hat dies sowohl zum Entwurf des Gesetzestextes als auch zum Entwurf der als Anhang geführten Liste „gefährlicher Arten“ bereits mit Schreiben vom 05.05.2007 getan und wurde hierzu auch gehört (siehe homepage www/ig-exoten-hessen.de). Leider wurde unseren Vorschlägen keine Folge geleistet. Darüber hinaus waren wir in der Vergangenheit sowohl in den Printmedien (FR) als auch verschiedentlich im TV (z.B. HR 3) präsent, was man von der DGHT ja nicht sagen kann.

                          Unser gesamtes Engagement hat die IG Exoten ehrenamtlich betrieben und die Kosten hierfür selbst aufgewändet; dass die weltgrößte herpetologische/terraristische Vereinigung jetzt –nachdem man endlich aufgewacht, das Kind aber bereits in den Brunnen gefallen ist – auch noch zu einer Spendenaktion bei ihren Mitgliedern aufruft möchten wir nicht näher kommentieren…

                          Zur weiteren Information sei gesagt, dass die IG Exoten z.Zt. ebenfalls die Möglichkeit einer juristischen Intervention gegen die HSOG-Änderung prüft.

                          Mit freundlichen Grüßen


                          IG Exoten in Hessen

                          Andreas Hohmeister Holger Samstag Gerhard Finke Michael Fischer

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                          • #14
                            So,
                            dann werde ich mich auch mal zu Wort melden. Es ist schade, das jetzt auch die verschiedenen Organisationen gegenseitig angehen. Es ist schade, das nicht bereits im Vorfeld ein gemeinsames Vorgehen stattgefunden hat.
                            Da es für viele so aussieht, als hätte die DGHT nichts getan, möchte ich hier mal meinen Wissenstand einbringen.
                            Es haben mehrere Gespräche zwischen dem DGHT Vorstand und dem hessischen Innenministerium stattgefunden. Genauso wie zwischen BNA und Wiesbaden. Von beiden Verbänden wurden Vorschläge eingebracht und entgegengenommen.
                            Allerdings wurden diese Vorschläge in keiner Weise berücksichtigt. Weder die der DGHT noch die des BNA.
                            Frau Dr. Martin hat mir persönlich am Telefon gesagt, das nur Verbände zur Anhörung, als Redner, geladen wurden, die über Sachkunde verfügten.

                            Sie meinte damit wohl nur die Verbände, die über IHRE Schkunde verfügten.

                            Zum Thema im stillen Kämmerlein verabschiedet, kann ich nur sagen, das selbst die ausführenden Organe, sprich z. B. das RP Kassel überrascht war, das das Gesetz bereits verabschiedet ist.

                            Ich denke aber, das hierzu auch noch eine Stellungnahme durch den DGHT Vorstand kommt.

                            Es wäre aber wünschenswert, das die verschiednen Verbände jetzt endlich näher zusammenrücken und gemeinsam vorgehen.
                            Sonst haben wir das gleiche Dilemma, wie es vor ein paar Jahren die "Kampfhundebesitzer" hatten. Die sind von Schäferhund und Co. Besitzern in vielen Fällen fertig gemacht worden.

                            Grüße von einem damals, und heute wieder Betroffenem


                            Michael Kreuzer
                            Männlich, Bj. 1964, mit 8 Jahren mit der Terraristik angefangen und nie pausiert.
                            Halte heute überwiegend Schlangen, auch Giftschlangen.

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von IG Exoten Hessen Beitrag anzeigen
                              Sehr geehrte Fr. Macina, liebe Forenbesucher,

                              Ihren o.g. Beitrag zur aktuellen Änderung des HSOG möchten wir nicht unkommentiert lassen, da wir der Meinung sind, auch DGHT-Mitglieder sollten umfassend und vorallem zeitnah und korrekt über Gesetzesentwicklungen informiert werden, die (auch) sie betreffen. Von einer Ihrer Meinung nach sehr schnellen, im stillen Kämmerlein – sozusagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit – getroffenen Entscheidung kann wohl kaum die Rede sein.
                              Sehr geehrte Herren,

                              Sie entschuldigen und gestatten mir doch sicherlich eine gewisse Form von Populismus. Mit dem "stillen Kämmerlein" ist natürlich nicht der Werdegang als solcher, sondern die Verabschiedung durch den hessischen Landtag, gemeint, die 5 Wochen nach der letzten Anhörung stattfand. Dies ist sicherlich als "Rekordzeit" bei der Verabschiedung einer Gesetzesänderung zu verzeichnen, die inhaltlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal ausformuliert war!

                              Zitat von IG Exoten Hessen Beitrag anzeigen
                              In diesem Zusammenhang hatten wir mehrfach bereits im Herbst 2006 die DGHT informiert und ein abgestimmtes Vorgehen der DGHT mit der IG Exoten vorgeschlagen. Wir erhielten hierauf nie auch nur irgendeine Reaktion; nicht einmal unsere Bitte eine Verlinkung zu unserer homepage auf die website der DGHT aufzunehmen wurde entsprochen;
                              Wann haben Sie sich an wen gewandt? Mir ist nichts Derartiges bekannt! Da ich für die Internetpräsenz der DGHT verantwortlich zeichne, wundert mich diese Aussage doch sehr. Ich erwarte keine "Belege" Ihrerseits, aber eine Information, wer sicg nicht zurück gemeldet hat, wäre sinnvoll, gerne per PN.

                              Zitat von IG Exoten Hessen Beitrag anzeigen
                              Da fragen wir uns schon, wieso seitens der DGHT erst „in den letzen Wochen“ Aktivitäten entwickelt wurden…
                              Davon ausgehend, dass der ein oder andere in Ihren Reihen DGHT-Mitglied ist, scheinen Sie leider zu denjenigen gehören, die die verbandsinternen Informationen in der "elaphe" nicht interessieren. Hätten Sie diese gelesen, wüssten Sie spätestens seit dem August-Editorial von unseren Aktivitäten in Hessen, und den Gesprächen.


                              Zitat von IG Exoten Hessen Beitrag anzeigen
                              Na ja, und die Idee mit der Unterschriftenaktion ist so neu nicht: bereits im September 2006 hat die IG Exoten sowohl eine online-Unterschriftenaktion gestartet als auch Informationen auf verschiedenen Terraristikbösen gegeben sowie Unterschriften gegen die Änderung vor Ort gesammelt.
                              Dann ist Ihnen sicherlich auch bekannt, dass eine Unterschriftenaktion online allenfalls öffentlichkeitswirksam sein könnte, der Sache direkt dienlich nicht. Die Sammlung von Unterschriften vor Ort ist wichtig und sinnvoll, und ab 10.000 erhaltenen Unterschriften auch für die Landesvertreter interessant.


                              Zitat von IG Exoten Hessen Beitrag anzeigen
                              Noch auf der September-Börse 2007 in Hamm versuchten wir erneut zum Thema Kontakt mit der DGHT aufzunehmen, wurden aber bereits am „Zelt“ abgewiesen mit dem Hinweis, über das Hessen-Vorgehen „ist hier nichts bekannt“!
                              Wer ist denn für Sie "die DGHT"??? Mit wem versuchten Sie, Kontakt aufzunehmen? Ich selbst war von 07:00 - 18:00 Uhr im Zelt anzutreffen, Herr Pauler war bis 14:00 Uhr vor Ort. Es fand sowohl ein Vorstandsgespräch zum Thema Hessen statt, als auch eine Besprechung mit 2 Vorstandsmitgliedern der AG Krokodile. Wer gab Ihnen denn die o.a. Auskunft?

                              Zitat von IG Exoten Hessen Beitrag anzeigen
                              Das selbst nicht einmal die vom Haltungsverbot betroffenen AG´s der DGHT vom Vorstand informiert wurden belegen e-mails der AG Krokodile vom September 2007 an uns, in denen wir um Miteilung des aktuellen Sachstands gebeten wurden, weil seitens „der DGHT“ keinerlei Aktivitäten zu erkennen waren und die Mitglieder der AG sich – zurecht – allein gelassen fühlten.
                              Seit der Tagung und der Wahl des neuen Vorstandes der AG Krokodile im Mai diesen Jahres, zu der ich persönlich anwesend war, hält der DGHT-Vorstand sehr engen Kontakt zur AG Krokodile. Zum Thema Hessen wurden diesbezügliche Gespräche mit der AG sowohl in Hamm als auch auf einem eigens dafür angesetzten Termin in Hallein anläßlich unserer Jahrestagung, geführt. Meine soeben erfolgte Rückfrage beim Vorstand der AG stieß auf Verwunderung, da von den angesprochenen Emails dort nichts bekannt ist. Sofern Sie hier Klärungsbedarf sehen, bitte per PN.


                              Zitat von IG Exoten Hessen Beitrag anzeigen
                              Im übrigen wundern wir uns, wieso seitens der DGHT offensichtlich keine fachliche Stellungnahme abgegeben wurde; die IG Exoten hat dies sowohl zum Entwurf des Gesetzestextes als auch zum Entwurf der als Anhang geführten Liste „gefährlicher Arten“ bereits mit Schreiben vom 05.05.2007 getan und wurde hierzu auch gehört (siehe homepage www/ig-exoten-hessen.de).
                              Offenbar scheint es die hessische Regierung weder für nötig befunden zu haben, Ihnen unsere Stellungnahme zur Kenntnis zu bringen, über diese äußerte sich Herr Pauler ebenfalls in der "elaphe" 03/07, noch Ihre bei der letzten Anhörung am 29.08. vorzulegen. Unsere wurde als "unaufgefordert eingereichte Stellungnahme" allen Anwesenden zur Einsicht vorgelegt. Genutzt hat es nicht viel, ebensowenig wie die diversen Gespräche zwischen Herrn Pauler und Frau Martin, die bereits Ende letzten Jahres begannen.

                              Zitat von IG Exoten Hessen Beitrag anzeigen
                              Darüber hinaus waren wir in der Vergangenheit sowohl in den Printmedien (FR) als auch verschiedentlich im TV (z.B. HR 3) präsent, was man von der DGHT ja nicht sagen kann.
                              Sie entschuldigen, aber m.E. nach sind öffentliche Auftritte nur dann sinnvoll, wenn man "Handfestes" liefern kann, da die erhoffte Wirkung ansonsten bei 0 liegt, wie Sie ja zwischenzeitlich selbst erfahren haben. Wir haben einen Einwand gegen den Gesetzentwurf durch einen Juristen formulieren und zustellen lassen. Leider überschnitt sich dieser mit der verabschiedung, genutzt hätte er sicherlich auch vorher nichts.

                              Zitat von IG Exoten Hessen Beitrag anzeigen
                              Unser gesamtes Engagement hat die IG Exoten ehrenamtlich betrieben und die Kosten hierfür selbst aufgewändet; dass die weltgrößte herpetologische/terraristische Vereinigung jetzt –nachdem man endlich aufgewacht, das Kind aber bereits in den Brunnen gefallen ist – auch noch zu einer Spendenaktion bei ihren Mitgliedern aufruft möchten wir nicht näher kommentieren…
                              Sie scheinen offensichtlich nicht darüber informiert, dass die Einsätze aller Vorstandsmitglieder der DGHT auf ehrenamtlichem Engagement beruhen. Dass ich als zuständiges Vorstandsmitglied nicht sonderlich erbaut über Ihre Vorwürfe bin, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass Sie sich offensichtlich in keinster Weise über unser Vorgehen in Sachen Hessen informiert haben ( es ist mir leider nicht möglich, die "elaphe" persönlich jedem Mitglied vor Ort vorzusingen ), verzeihen Sie bitte meine Polemik und auch ich möchte dies nicht näher kommentieren.........

                              Zitat von IG Exoten Hessen Beitrag anzeigen
                              Zur weiteren Information sei gesagt, dass die IG Exoten z.Zt. ebenfalls die Möglichkeit einer juristischen Intervention gegen die HSOG-Änderung prüft.
                              Wir prüfen nicht nur, wir sind mittendrin!

                              Zu guter Letzt gebe ich der Ausführung von Michael Kreuzer in allen Punkten Recht. Mir persönlich, und allen Mitstreitern im Team ebenfalls, geht es um die Sache, und nicht um "Fingerpointing". Ein "wir waren aber zuerst da" ist nicht wirklich zielführend.

                              Ich lade einen Vertreter Ihrer IG hiermit zu den weiteren Gesprächen, das nächste findet am kommenden Samstag in Gersfeld statt, herzlich ein. Lassen Sie uns an einem Strang ziehen. Allerdings ist zu berücksichtigem, dass wir nicht alle "Exoten" sondern die Amphibien und Reptilien vertreten. Trotzdem spricht nichts gegen eine Zusammenarbeit, ganz im Gegenteil. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei mir unter: macina@gmx.de


                              Mit freundlichen Grüßen

                              Silvia Macina


                              P.S.: Sie verstehen sicherlich, dass ich nicht alle hier eingehenden postings lese, da es sich durchschnittlich um 600 täglich handelt.

                              P.P.S.: mir liegen erste juristische Einschätzungen der Kostensituation in der ersten und zweiten Instanz vor. Wissen Sie, was da auf Sie zukommt? Ich weiß nicht, wie Sie das finanzieren können oder möchten. Wir können es ohne Spenden definitiv nicht. Es sind nicht nur unsere Mitglieder sondern jeder Halter von Amphibien und Reptilien angesprochen!!
                              Zuletzt geändert von Silvia Macina; 23.10.2007, 15:40.

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