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Giftschlangen ohne Gift?

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  • #16
    wirklich schlimm, was da so mit den Tieren angestellt wird - was dabei herauskommt, sieht man auf Videos wie diesen: http://www.smuggled.com/TBPPE2.mpg

    Allerdings erhalten nicht alle Schlangengifte gewebezersetzende (also vorverdauende) Enzyme. Die Tiere sollten demnach auch ohne Gift ihre Futtertiere verdauen können. Das entschuldigt aber nicht die "Vergewaltigung" dieser Kreaturen.

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    • #17
      und wie werden die Schlangen denn "entgiftet"? Werden denen die Giftzähne entfernt oder die Giftdrüsen?

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      • #18
        Mag sein, dass das heikel ist. Aber ich weiß es nicht und ihr wißt es auch nicht. Die Aussage, dass wildgefangene Giftschlangen einige Zeit nach der "Entgiftung" sterben, ist irrelevant. Analog dazu sterben andere WF auch nach einer Parasitenbehandlung.
        Trotzdem werden solche Argumentationsketten aus dem Hut gezaubert. Sorry, aber das ist nicht was ich mir unter einer objektiven Betrachtung vorstelle...
        Außer Meinungen, habe ich noch nichts Relevantes dagegen gehört. Vielleicht ist das Alles nicht so viel anders als eine Brust-OP mit dem Ziel: "80E"! Hühnereier ißt außerdem von euch noch jeder, oder?...:ups:

        PS.: soweit ich gelesen habe, wachsen bei einigen Schlangen die gezogenen Giftzähne wieder nach. Das könnte der Grund für die Entfernung der Giftdrüsen sein.

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        • #19
          wenn das Coupieren von Hunden nach dem Tierschutzgesetz korrekterweise verboten ist, dann sind solche Eingriffe doch sicherlich auch illegal, oder? Schon in §1 TierSchG steht, daß niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen darf.

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          • #20
            ...kann schon sein. Mit Sicherheit würde man hier in erster Linie auch niemanden Qualifiziertes dafür gewinnen können. Darauf würde ich mich verlassen!

            LG

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            • #21
              Ich habe den Anbieter der "devenomisierten" Bitis jetzt mal angefragt, ob er was zur "Technik" sagen kann, die an den armen Viechern angewandt wurde. Und ob dies mit den Tierschutzgesetzen vereinbar ist und wer garantiert, daß diese OP auch tatsächlich irreversibel und endgültig ist. Ich könnte mir nämlich vorstellen, daß wie bei einer unfachmännisch vorgenommenen Vasektomie, doch noch Gift produziert und durch den Apparat in ein potentielles Opfer injiziert werden könnte. Vielleicht ist auch die langsame Wiederherstellung eines manuell unterbrochenen oder entfernten Giftapparates denkbar - die Natur findet einen Weg... immerhin handelt es sich bei Bitis gabonica um höchst giftige Tiere - wenn ein Halter unvorsichtig damit hantiert weil er sich scheinbar in Sicherheit wähnt, kann das böse Folgen haben - ganz abgesehen davon, daß die Giftzähne (bis 4,5 cm!) noch voll funktionsfähig sind und alleine schon von daher ein erhebliches Verletzungs/Infektionsrisiko ausgeht.

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              • #22
                Das ist sehr interessant! Ich möchte das auch wissen. Bislang gehe ich davon aus, dass Giftschlangen ihre Beute beißen und dann loslassen, bis das Gift wirkt. So könnte man anhand einer lebendigen Maus zuverlässig testen, ob noch Gift emittiert wird (falls der Ablauf es zulässt). Andererseits frage ich mich, wie die Schlange sich bei der regulären Fütterung anpasst...

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                • #23
                  In der Anzeige steht ja schon, daß tote Ratten gefüttert werden. Aufgrund des fehlenden Giftes und der Unfähigkeit effizient zu würgen, hätten die Tiere ja sonst keine Überlebenschance bzw. würden von den Ratten verletzt werden.

                  Allerdings traue ich der ganzen Sache mit dem "entgiften" nicht - wenn es um mein Leben ginge, hätte ich keine Lust, dieses von den Fähigkeiten eines halblegalen Hinterhofveterinärs abhängen zu lassen... ausserdem ist es Tierquälerei und absolut unnötig.

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                  • #24
                    Habe heute eine eMail vom Halter der "devenomisierten" Tiere erhalten. Ein promovierter Wissenschaftler aus der Slowakei. Er meint, er habe das Tier selbst devenomisiert indem er die Giftdrüsen "auf Papier geklebt" hat.

                    Originalzitat aus seiner Mail: "Ich habe die Giftdrusen geklebt auf Papier. Laut Literatur die regenerieren nicht. Ich bin keine Weltauthoritat wass handelt sich Giftdruesen und renegeration. Ich bin zwar 100% ueberzeugt fuer mich dass es ist OK aber
                    einfach ich bin kein Tierartzt - Wissenschaftler. Man muss mit Tieren wie mit Giftschlangen manipulieren. Die Zahne sind genugend lang und scharf verletzen - mit Gift order ohne. Aber es wird nicht Fatal sein - ich glaube diesem Fakt aber ich weis keine ungefaehrliche Methode wie es testen. Ob Kaufer es auch glauben wird ist seine Sache. Ich habe nur die geklebten Giftdruesen. Ich operierte nicht, ich bin kein Tierartzt, ich habe nur die Tiere mit Druesen bekommen."

                    Daher nehme ich an, daß er selbst noch nie gestestet hat, ob seine Klebemethode auch erfolgreich war. Kann denn ein TA hier, sich mal dazu äussern, was es damit auf sich hat?
                    Zuletzt geändert von masoala; 05.06.2009, 10:53.

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                    • #25
                      Ich vermute, dass die herausoperierten Drüsen als Nachweis der erfolgten Operation auf ein Zertifikat geklebt wurden... so klingt es zumindest für mich, auch möglich, dass ich falsch liege.

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                      • #26
                        Oha - der Gedanke ist mir noch gar nicht gekommen! Ist ja ziemlich makaber!
                        Aber wieso erzählt er mir das? Ich habe ihn doch gefragt, WIE er die Schlange entgiftet hat und nicht WAS er mit den Giftdrüsen gemacht hat..

                        vielleicht äussert er sich ja nochmal dazu...

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                        • #27
                          Er bestätigt, daß die Giftdrüsen fachmännisch entfernt wurden (nicht von Ihm) und er sie jetzt auf Papier aufgeklebt hat, zu Anschauungszwecken... furchtbarer Gedanke!

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                          • #28
                            Wahrscheinlich sind die Giftdrüsen (getrocknet) nur kiwikerngroß!?

                            Manche Leute nehmen ihre Mandeln zu Anschauungszwecken mit nach hause, oder die "Klöten" ihrer Schmuse-Haustiere.

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                            • #29
                              Liebe Teilnehmer,

                              bitte verzichten Sie auf weitere Spekulationen, welcher Patient oder Kunde welches Körperteil o.ä. in welchem Zustand mit nach Hause nehmen könnte.

                              Vielen Dank!

                              Silvia Macina

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                              • #30
                                Zitat von Defense Beitrag anzeigen
                                [...]Abgesehen davon, in Deutschland wird es doch seit Jahren immer mehr zur Mode, möglichst allle Heimtiere zu kastrieren, ob nun ein wirklicher Grund vorliegt oder auch nicht. Daher sollte man vielleicht gerade als Deutscher den Ball eher flach halten.
                                Zitat von Matthias Jurczyk Beitrag anzeigen
                                [...]Das Beispiel mit der Kastration ist aber etwas schlecht gewählt, wie ich finde.
                                Nicht nur wegen dem Vergleich, sondern wegen dem Zusatz "ohne das ein wirklicher Grund vorliegt".[...]
                                Da muss ich Matthes nur zustimmen. Mit "Mode" hat das vermehrte Kastrieren der Heimtiere rein gar nichts zu tun.
                                Die z.B. gesenkte Inzidenz (Anzahl der Neuerkrankungen) der Mammatumoren ist nur ein Grund.


                                Zitat von herold Beitrag anzeigen
                                [...]In Spanien wird Katzen nach der Sterilisation sogar ein Stück Ohr gekappt. Da bin ich empfindlicher.[...]
                                Mit einem ziemlich einfachen und einleuchtenden Grund:
                                Die Tiere sind danach als "Kastriert" erkennbar und werden nicht versehentlich einer weiteren Operation unterzogen.
                                Das "Abkappen" der Ohrenspitze ist hier die einfachste und billigste Methode. Mit dem Coupieren zur "Verschönerung" hat das nichts zu tun.

                                viele Grüsse

                                Phil

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