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Erkrankung von Boas

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  • Erkrankung von Boas

    Da ich selbst im Moment mit der Darm-, Magenerkrankungen bie drei von meinen Boas zu kämpfen habe, würde ich gerne Ihre Erfahrungen, Bekämpfungslösungen diskutieren.
    Bei mir sind bei einer Schlange, die leider vor paar Tagen gestorben ist Salmonellen (Salmonela Grupe 0:40 +++) im Magen, Darm, Herz, Leber festgestellt wurden. Bei anderen zwei sind Durchfälle zu verzeichnen. Dünn, dunkelgrün und relativ star stinkend, weiterhin habe ich festgestellt, dass Urin sehr offt und in kleinen Mengen abgesetzt wurde. Konsistenz fast wie ein Gelle, hell. Absolute Futterverweigerung. Bei einer Kotprobe einer von der betroffenen Schlangen wurden Einzellen festgestellt (beim Durchfall) und dazu Metronidazol eingesetzt, plus zusätzliche elektrolytischen Lösungen gegen Feuchtigkeitsverlust. Gegen dem begleitender Schaumbildung im Maul wurde Baytrill in Spritzen eingesetzt.
    Interessiere mich, wie man ob Erfahrungen mit der Salmonelbekämpfung bei Boa's jemand hat und welche. Weiterhin ob jemand Bioserin benutzt hat und mit welchen Erfolg. Da mein drei Schlangen ziemlich abgemagert sind (zuerst Paarung ca zwei Monaten und jetzt ca ein Monat keine Fresseinnahme.
    Normale Haltungsbedingungen sin bei mir Holzterrarien, Temp. Nacht 24°C, Tagsüber 28°C Luftfeuchtigkeit ca 50-60%.
    Weisst noch jemand, wo kann man Magensonden zur Verabreichung besorgen?
    Über euere Beiträge werde mich freuen.

  • #2
    Hallo,

    Magensonde brauchts zur Zwangsfütterung nicht - grössere Spritze (ohne Nadel dran !) und Schläuchli dran langen da vollkommen.

    Wenn du eine schriftl. Beschreibung mit Fotos willst, im Buch "Ernährung von Schlangen" von d. Schmid & K. Kunz hat`s sowas glaub drinnen (auch sonst sehr empfehlenswert das Buch).

    Aber zu Salmonellen bei Schlangen kann ich nichts sagen, weil ich da nichts weiss (hatte das Gott seri Dank noch nie).

    Gruss

    M.

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    • #3
      Salmonellen sind erst einmal nichts beunruhigendes bei Schlangen und werden häufig gefunden. In deinem Fall, wurden wahrscheinlich durch andere Faktoren, wahrscheinlich Einzeller , eine massive Schwächung des Immunsystem vorgenommen. Dadurch werden sich die Erreger ( Salmonellen ) massiv vermehrt haben und es kam zu einer "Blutvergiftung" - Sepsis/Septikämie, die dann andere Organe betroffen hat.
      Bioserin eignet sich hervorragend um die Gesamtkonstitution des Tieres zu verbessern.
      Hört sich insgesamt aber mehr als bescheiden an, sodass der TA die Tiere engmaschig weiter kontrollieren sollte, wenn du dir nicht sicher bist.

      Gruß Nexus

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      • #4
        Hallo Muelleri

        Danke für deine Infos, vom prinzip ist mir die magensonde schon klar, habe bei normalen PVC Schläuchen Angst, ob die offenen kanten bei der Einführung die Schlange nicht "Verletzen" und damit die eventuelle Ausbreitung der Erreger begünstigen könnten. Die vom Tierarzt gegebene Sonde ist am Ende schön rund ohne schärferen Kanten. Anderseits kann ich mir vorstellen, wenn auch die Ratten uns Mäuse durch den Hals runter müssen, dass es vielleicht nicht so empfindlich ist. Das empfehlene Buch werde mich auf jeden Fall anschauen. Danke für deine Tips.

        Petko

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        • #5
          Hallo Nexxus

          auch dir danke für deine Antwort. Komme auch zu Schluss, dass eigentlich nicht die Salmonellen, sondern andere Ursache der Grund war und die Sallmonellen ersdt danach die Schlangen befallen.
          Schlimm daran war, dass die Schlange vorher gepaart hat und ich habe ihre Probleme nicht rechtzeitig erjkannt, da ich vermutet habe, dass es die Erscheinungen der "Paarungszeit" sind. Leider kann man bei ihr nichts mehr machen, sorge mich allerdings um die Im Raum gehaltene andere Schlangen.

          Gruß Petko

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          • #6
            Hallo,

            wegen den Schläuchlis brauchst du dir gar keine Gedanken machen, da nimmt man einfach so Aquarienschläuche aausm Zooladen (die grünen) die sind extrem weich und biegsam und die enthalten (eben wg. Einsatz im Aquarium) keine Giftstoffe, die das Tier durch berührung & so aufnehmen könnte.

            Du musst aber auf jeden Fall vorher die Spritze kaufen (nimm wirkl. eine grosse; mit den Standardgrössen von 1 - 5 Milliliter stresst du das Tier mehr als du mit dem Futter nützt, weil du da dann 68 mal einführen müsstest, nur um eine verquirrlte & verdünnte Maus reinzudrücken ...), damit du die Schlauchgrösse nehmen kannst, die vorne auf die Spritze passt (ist bei jeder Spritzenmarke und -grösse verschieden). Spritze: Apotheke und Schläuchli: Zooladen.

            Gruss

            M.

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            • #7
              Hallo Muelleri,

              Ok ich probiere es einfach, es scheint relativ simpel. große Sprizter habe ich schon da heim. Wie lang sollte der Schlauch reichen? Bis zum Magen?

              MfG

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              • #8
                Hallo,

                sooooo einfach ist das jetzt auch nicht:

                Nicht zu tief in den Hals einführen; wenn das Tier noch selbstständig "mitschluckt" ist die Tiefe so ungefähr richtig.

                Und auf gar keinen Fall mit einem puren Schlauch bis in den Magen oder sowohin stossen !!!
                Ganz vorsichtig und Milimeterweise !!!

                Also: Schlauch ganz vorsichtig einschieben, mit Spritze (in der schon verquirrlte und verdünnte Maus drinnen ist; vorher probieren, ob der Matsch so durchgeht oder ob weiter verdünnt werden muss!) verkuppeln und ev. mit Stückchen Klebeband noch zusätzl. fixieren (Schlauch auf Spritze) und dann LANGSAM !!! Zehntel Mililiter für Zehntel Mililiter reindrücken. Und Druck sollte Gleichmässig sein; am besten in die Faust nehmen und mit Daumen abdrücken.

                Das wär glaub ich akut mal das Gröbste; vor allem Wichtig: immer vorsichtig und eins nach dem anderen und lieber zu viel als zu wenig Zeit nehmen und auf keinen Fall die Geduld verlieren !!!

                Viel Glück.

                Gruss

                M.

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                • #9
                  Liebe Diskussionsteilnehmer,

                  bevor dieser Thread in einem Desaster endet, muss hier zwingend der Hinweis kommen, dass eine entsprechende Behandlung des Tieres durch den Tierarzt eingeleitet werden muss.

                  Es hilft sicherlich nicht weiter, wenn der Schlange ein Schlauch in den Hals geführt und diese zwangsernährt wird ohne vorher einen genauen Befund zu haben.

                  Da das oder die Tiere offensichtlich schon beim Tierarzt untersucht wurden, sollte der entsprechende Arzt erneut konsultiert und zum weiteren Vorgehen befragt werden. Wenn eine Zwangsfütterung oder Verabreichung von z. B. Bioserin nötig ist, wird der Tierarzt diese durchführen und gegebenenfalls zeigen, wie man das Tier schonend zuhause weiterbehandeln soll. Er wird auch kostengünstig das nötige Equipment zur Verfügung stellen, bei dem es sicherlich nicht mehr nötig ist, sich Gedanken über "scharfe Kanten" machen zu müssen.

                  Also bitte als nächstes zum Tierarzt gehen und die entsprechenden Untersuchungen durchführen lassen, sowie offene Fragen stellen.

                  Vielen Dank,

                  Daniel Grübner
                  Hamburg. Spezialisiert auf Haltung und Zucht von Thamnophis s. sirtalis inklusive Lokal- und Farbformen.

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                  • #10
                    Wichtig ist es ein Reptilienkundigen Tierarzt auf zu suchen, denn nicht jeder Tierarzt kennt sich mit Reptilien aus, also bitte darauf achten.

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                    • #11
                      Hallo allerseits,

                      das ist ja das Problem, keiner will einen TA umgehen, habe ich leider schon selber erfahren können, dass nicht jeder TA gut genug ist, das Wort fachkundigen wir immer mitbetonnt. Also finde ich gar nicht verkehrt, wenn man auf die Erfahrungen den anderen Schlangenzüchter zugreift um es alles zu vervollständigen.
                      Ich habe schon mehr mals bei der persönlichen Know How Austausch die Problemlösungen von anderen Züchter angesetzt und muss sagen, mit Erfolg. Ausserdem gehe ich gerne der Ursach auf den Zahn.

                      Was meint Ihr dazu?

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                      • #12
                        Hallo,

                        kommt da dann einfach auf dein Fachwissen an und was du bei "reptilienkundigen" schon so gessehen und am prakt. Objekt erklärt bekommen hast; so ne Zwangsfütterung mag ja noch so machbar sein, aber du stösst bei deiner Variante sehr schnell an die Grenzen des machbaren.

                        Und nur ganz kurz: Wegen best. Tiere fahre ich sogar aus der Schweiz zu Dr. Mutschmann nach Berlin, weil der einfach die Koryphäe ist und immer eine Lösung jenseits der Euthanasie findet, wenn man sie bereit ist zu finanzieren (auch wenn ich dann quasi zwei mal zum schmuggeln gezwungen bin, weil eine kranke schlange in die EU einführen ist quasi unmöglich; ebenso zurück in die Schweiz ...).

                        Gruss

                        M.

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                        • #13
                          Ich muss sagen das der Dr. Mutschmann sehr gut ist und sein Buch ist auch sehr interessant zu lesen und zu empfehlen.

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                          • #14
                            Das Buch vom Dr. Mutschmann habe ich natürlich schon da heim und über ihm habe ich nur das gute gehört. Bloß die Entfernung. Aber wenn es seien muss, dann wagt sich den Weg. Alerdings geht nur um das eine, die Schlangen wieder munter zu haben.

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