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Idealgewicht für Riesenschlangen?

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  • Idealgewicht für Riesenschlangen?

    gibt es Idealgewichte für Riesenschlangen? wie schwer und dick und mit welcher Länge sollte eine Riesenschlange sein? lacht bitte nicht, sicher gibt es eine Grundregel für den Bodyindex auch bei Schlangen? oder doch nicht.....
    Zuletzt geändert von schlangenfrau; 16.10.2012, 00:45.

  • #2
    Hallo,

    ich kann Dir diese Frage leider nicht beantworten, weiß aber aus längeren Datensammlungen bei Waranen, dass die Gewichte optisch und zumindest zu jenem Zeitpunkt medizinisch gesunder Exemplare sehr voneinander abweichen können. Viele Faktoren spielen eine Rolle, Größe, Alter, Geschlecht usw., sodass ein BDM (der ja auch beim Menschen als überholt gilt) kaum aussagekräftig sein kann.

    Daher denke ich, dass Du hier vorallem Vergleichswerte erfahrener Schlangenhalter finden wirst. Dazu solltest Du allerdings auch unbedingt angeben, um welche Art es sich handelt, welche Größe das Tier hat, Alter, Geschlecht, ob NZ oder WF, welcher Zustand (z.B. nach der Winterruhe, trächtig etc.).

    Gruß
    Dennis
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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    • #3
      Richtig,

      ich denke auch nicht das man das so "pauschal" auf Riesenschlangen anwenden kann, das ist doch sehr unterschiedlich von Art zu Art. Du wirst kaum einen Blut-/Buntpython mit einem Woma vergleichen können, der eine wirkt sehr plump der andere sieht immer etwas "verhungert" aus.
      www.eurasia-snakes.de

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      • #4
        Moin,

        ich versteh nicht warum "jeder" so viel Wert auf das Gewicht der Tiere legt!
        Eigentlich sollte man als Halter doch in der Lage sein den Ernährungszustand seines Tieres zu erkennen....

        Soweit ich weiß gibts es sowas wie nen Bodyindex bei Schlangen nicht!?
        Generell dürfen die Ripen des Tieres weder zus ehen noch zu fühlen sein aber dann gibs ja noch die etwas "dickeren" Kaliber wie zB Königs- bzw Blutpython

        Hier mal ein Beispiel für den Königspython:

        Männchen sollten bei einer Länge von 100-120cm ein Gewicht von 1000-1500g haben
        Weibchen sollten bei einer Länge von 100-120cm ein Gewicht von 1400-2000g haben
        Quelle: Python regius Der Königspython (Thomas Kölpin)


        Wie gesag ich bin der Meinung das das gewicht zu stark Thematisiert wird, als Halter sollte man den Ernährungszustand seiner Tiere einschätzen können. Zumal Faktoren wie Winterruhe, Trächtigkeit usw auch eine Rolle beim gewicht spielen.


        Mfg
        Sascha

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        • #5
          Kommt wohl darauf an um welche Art es da genau geht der Unterschied zwischen Sandboa und einer "Big5"-Art ist enorm.

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          • #6
            Hallo,
            Manfred Dorka hat in seinem damaligen Forum (Medusa) mal Schlangen, deren Fütterung und das Wachstum abgefragt und eine Auswertung zum BMI bei Schlangen angelgt. Die Datenbank ist auch nach Beendigung der aktiven Forumszeit noch verfügbar:

            http://www.dorka.de/Allgemein/bmi/bm...dat=Auswertung

            Es sind wohl fast 1500 Datensätze zu unterschiedlichen Arten erfasst und ausgewertet.

            Vllt. hilft das ja weiter...

            Grüße

            Monty
            ≈≈≈≈≈≈≈≈≈O<

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            • #7
              hm, danke erstmal für die anregungen und links. sicher ist das auch eine ganz individuelle geschichte. nur hab ich zwei dunkle tigerpythons verglichen, etwa gleiches alter und länge und gewicht, wobei der eine deutlich stärkere bemuskelung im vorderen bereich aufweist und mich eben gefragt wieso, während der andere eher gleichförmiger ist. naja, vielleicht aber auch eine subjektive sache. vielleicht ist es aber auch so wie beim menschen das straff gefütterte tiere auch stärkere bemuskelung ansetzen? das hatte ich zuvor eben so noch nicht wahrgenommen. natürlich bin ich kein kg-fuchser, da es eine individuelle sache ist.....dorka ist recht aufschlussreich, am ende wäre es auch mit den unterschiedlichen geschlechtern erklärbar. ich denke es hat mir jetzt weitergeholfen. weibliche tiere sind stärker und kräftiger, was ja auch mit dem bebrüten und muskelkontraktionen erklärbar wäre, das sie von natur aus stärker bemuskelt sind. wäre eine möglichkeit.
              Zuletzt geändert von schlangenfrau; 16.10.2012, 22:24.

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              • #8
                Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber ich denke, solange man sein Tier gewissenhaft füttert, also in angebrachtem Abstand mit passenden Futtertieren, sollte das Tier im Rahmen des Normal- bzw. Idealgewichts liegen.

                Dennoch gibt es genügend Halter, die ihre Tiere nach dem "höher-schneller-weiter-Prinzip" mästen und pushen.
                Sehr traurig und schlimm für das Tier

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                • #9
                  Zitat von BedOfRoses Beitrag anzeigen
                  Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber ich denke, solange man sein Tier gewissenhaft füttert, also in angebrachtem Abstand mit passenden Futtertieren, sollte das Tier im Rahmen des Normal- bzw. Idealgewichts liegen.

                  Dennoch gibt es genügend Halter, die ihre Tiere nach dem "höher-schneller-weiter-Prinzip" mästen und pushen.
                  Sehr traurig und schlimm für das Tier
                  Da kann man dann aber auch die Frage stellen was denn gewissenhafte Fütterung mit passenden Futtertieren ist Ich denke die beiden Fragen gehen in eine ähnliche Richtung .. wenn ich weiss , dass meine Schlange mit ihrem Gewicht in einem normalen Rahmen liegt, dann ist meine Fütterung wohl auch angemessen und andersrum füttere ich angemessen dann wird das Gewicht des Tieres auch im normalen Rahmen liegen.

                  Ich finde das Gewicht ist schon ein sehr guter Anhaltspunkt .. man kann natürlich nicht ne 1m Boa c. c. mit nem 1m Blutpython vergleichen .. also um die gleiche Art sollte es sich schon handeln und ähnliches Alter aber dann kann man das Gewicht schon als gutes Maß nehmen. Am Aussehen der Schlange kann man aber eigentlich auch schnell sagen ob zu dünn , zu dick oder im Rahmen. Einfach mal mit anderen Schlangen der gleichen Art vergleichen .. und die Wirbelsäule ist ein ganz guter Indikator um sowohl deutliches Über- als auch Untergewicht zu erkennen.

                  Ich kenne dieses extreme Mästen eigentlich hauptsächlich von Haltern von Königspythons und manchmal noch bei Tigerpythons .. bei den Tigerpythons sieht man allerdings viel häufiger das Gegenteil habe ich den Anschein. Wenn man sich schon einen "Riesen" holt, dann sollte man den auch dementsprechend füttern und nicht probieren durch Mangelernährung klein zu halten. Hab da letztens noch eine Anzeige auf dhd gesehen, bei der ich echt Wut bekommen habe. Albino Tigerpython , auf jeden Fall schon was älter ich glaube so von 2006 war er. Laut Angaben 2,8m lang und das Tier sah sowas von abgemagert aus .. wirklich traurig. Dazu dann die Beschreibung ala "super liebes zahmes Tier , gesund" .. und das beste war dann, dass er auf einem Baum im Wohnzimmer gehalten wird. Unfassbar , ich war drauf und dran mich da zu melden , Kaufinteresse vorzuheucheln und dann mal beim Veterinäramt anzurufen (angemeldet war die Schlange garantiert nicht). Wo ich nochmal so drüber nachdenke sollte ich die Anzeige am besten nochmal raussuchen.

                  Anderes Beispiel von dem Kollegen eines Bekannten .. wir kommen ins Gespräch , als er dann erfahren hat, dass ich auch Schlangen halte berichtet er mir stolz von seiner Boa c. i. und will mir unbedingt mal ne Fütterung zeigen (*gähn*) .. ich also zu ihm und dann hat er allen Ernstes eine adulte zu dem Zeitpunkt gut 4 Jahre alte weibliche Boa mit einer Maus gefüttert. Er hatte die Schlange vor ca. nem Jahr gekauft und der Ladenbesitzer meinte eine Maus alle 10 - 14 Tage wäre genug (vermutlich hatte er ängstlich nachgefragt was das Futter ihn denn so kosten würde und der Besitzer wollte das Tier vorallem loswerden..). Das war übrigens auch so ziemlich die einzige Information , die er über das Tier hatte. Das Terrarium war ein übles Teil Marke Eigenbau , ein Topf Untersetzer als Wasserschale , ein Baumstumpf ausm Wald und ein 60 Watt Spot sonst nix.. kein Versteck. Jedenfalls hat er die Boa das halbe Jahr immer nur mit hier und da mal ner Maus gefüttert, längst nicht alle 14 Tage denn er war notorisch pleite und hatte nur selten mal die 1,50 für ne Maus übrig. Ich hab ihm dann gesagt, dass die Schlange größere Futtertiere braucht und eine große Ratte alle 14 Tage wohl eher angemessen wär. Da hat er mich nur ausgelacht von wegen eine Ratte , ich solle mir mal den Kopf der Schlange angucken , wie soll denn da eine Ratte reinpassen. Ich hab ihn dann kurze Zeit später mal erwischt als er total pleite war und konnte ihm die Schlange für n Appel und n Ei abkaufen und hab ihr sofort bei der ersten Fütterung eine große Ratte so ca. 300g gegeben, die sie ohne Probleme verschlungen hat, als hätte sie ewig nix gegessen .. natürlich im Beisein des ehemaligen Besitzers. Der konnte einfach nur noch ungläubig gucken .. meinte dann als er ging auch noch, dass das niemals gesund wäre für das Tier ... leider ist sowas wirklich keine Ausnahme. Man muss sich nur mal die Anzeigen auf so Seiten wie dhd24 anschauen .. da können die Leute entweder verdammt schlecht Längen schätzen oder da gilt ein Python Regius der nach 2 Jahren 60cm lang ist als normal. Wer aus der Nähe von Duisburg kommt kann auch gern mal bei Me.. Z... vorbeischauen , da haben sie gerade einen Tigerpython NZ 2010(September glaube ich) zum Verkauf für 129 Euro... sieht in etwa so aus wie ein Jungtier nach seiner ersten Häutung. Oft hat er in den ca. 2 1/2 Jahren noch nicht was bekommen , gerade so viel, dass die Energie knapp zum Überleben reicht. Der Python ist allenfalls 100cm lang und geschätzt unter 400g schwer. Selbst ein männliches Exemplar sollte bei recht zurückhaltender Fütterung in dem Alter mehr als das 10-fache wiegen und die 2m Marke geknackt haben. Ist aber natürlich auch ne Möglichkeit n Dwarf Tigerpython zu "züchten"..

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                  • #10
                    Nanu? Was ist denn mit der Dorka-Seite los? Wurde gelöscht. Schade.

                    Nur zur Info, was die Fütterung von Riesenschlangen angeht, gab es mal in der Draco, Ausgabe 44 einen interessanten Artikel:

                    Ein paar Gedanken zur Fütterung von Riesenschlangen
                    Erich Koerber & Christian Bittner

                    Gruß,
                    Sandra

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                    • #11
                      Zitat von Ronja Räubertochter Beitrag anzeigen
                      Nanu? Was ist denn mit der Dorka-Seite los? Wurde gelöscht. Schade.

                      Nur zur Info, was die Fütterung von Riesenschlangen angeht, gab es mal in der Draco, Ausgabe 44 einen interessanten Artikel:

                      Ein paar Gedanken zur Fütterung von Riesenschlangen
                      Erich Koerber & Christian Bittner

                      Gruß,
                      Sandra
                      Jetzt hast du mich neugierig gemacht .. kannst du zumindest mal grob den Inhalt zusammengefasst wiedergeben , bis ich die Ausgabe in Händen halte ?

                      Gruß,
                      David

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                      • #12
                        Die Hauptaussage des Artikels lautet eigentlich "Weniger ist mehr".
                        Die Beobachtungen beziehen sich hauptsächlich auf den Königspython, aber auch auf andere Riesenschlangen. Hier wurden die Weibchen, sowie Männchen sparsamer und länger mit Mäusen gefüttert und nicht direkt mit Ratten. Die Tiere wuchsen zwar langsamer, aber im normalen Maß. Das Resultat war, dass sich die Tiere schon früher paarten als "gepowerte" Tiere (schon nach 2,5 Jahren) und die Schlupfrate höher war. Zudem wurden die Tiere, die sparsamer gefüttert werden, auch älter und blieben länger geschlechtsreif.
                        Zum Beispiel: Mein Regius-Weibchen ist von Oktober 2010, wird alle 3-4 Wochen mit 1-2 adulten Wüstenrennmäusen gefüttert und wiegt bei 120 cm knapp 1.000 Gramm. Das Tier ist agil, gesund und keineswegs abgemagert. Und häufiger als alle 3 Wochen frühestens nimmt sie auch keine Nahrung an. Wahrscheinlich werde ich noch sehr lange was von ihr haben :-)

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                        • #13
                          Zitat von Ronja Räubertochter Beitrag anzeigen
                          Die Hauptaussage des Artikels lautet eigentlich "Weniger ist mehr".
                          Die Beobachtungen beziehen sich hauptsächlich auf den Königspython, aber auch auf andere Riesenschlangen. Hier wurden die Weibchen, sowie Männchen sparsamer und länger mit Mäusen gefüttert und nicht direkt mit Ratten. Die Tiere wuchsen zwar langsamer, aber im normalen Maß. Das Resultat war, dass sich die Tiere schon früher paarten als "gepowerte" Tiere (schon nach 2,5 Jahren) und die Schlupfrate höher war. Zudem wurden die Tiere, die sparsamer gefüttert werden, auch älter und blieben länger geschlechtsreif.
                          Zum Beispiel: Mein Regius-Weibchen ist von Oktober 2010, wird alle 3-4 Wochen mit 1-2 adulten Wüstenrennmäusen gefüttert und wiegt bei 120 cm knapp 1.000 Gramm. Das Tier ist agil, gesund und keineswegs abgemagert. Und häufiger als alle 3 Wochen frühestens nimmt sie auch keine Nahrung an. Wahrscheinlich werde ich noch sehr lange was von ihr haben :-)

                          Dass eine Schlange, die zurückhaltender gefüttert wird, durchschnittlich betrachtet auch länger lebt würde ich so unterschreiben. Natürlich nur solange nicht so wenig gefüttert wird, dass Mangelerscheinungen/Abmagerung auftreten. Das gilt aber meines Wissens nach so ziemlich für die meisten Lebewesen und leuchtet auch ein. Die Stoffwechsel-Aktivität ist niedriger und die Organe, vorallem der Verdauungstrakt haben weniger Arbeit zu leisten... in der Hinsicht ist ein lebender Organismus schon ähnlich einer Maschine.. häufige Nutzung sorgt für Abnutzung und Verschleiss.. und eine niedrigere Stoffwechselrate bedeutet in dem Sinne dann auch "Verschleiss" um mal bei dem Begriff zu bleiben

                          Dass die Geschlechtsreife früher erreicht wird, deckt sich aber nicht mit meiner Erfahrung. Power-Feeding im Sinne von das Tier konstant warm halten um den Stoffwechsel durchgehend hoch zu halten und dann soviel füttern wie irgendwie geht - also wirklich alle 3-5 Tage durchgehend entweder mehrere kleine Futtertiere oder eins so groß, dass es gerade so runter geht (klappt mit mehreren kleinen Futtertieren "besser" wenn man hier überhaupt davon sprechen kann .. ) ist ganz bestimmt nicht empfehlenswert, da sind wir uns sicher alle einig. Eine solche Haltung führt auch kaum zu sonderlich schneller Geschlechtsreife und wird gerade bei Männchen eher zu totaler Paarungsunlust führen... und lange macht ein Tier sowas auch nicht mit... aber solange man sich in beiden Fällen (weniger Futter / mehr Futter) in einem Rahmen bewegt, bei dem das Tier nicht sichtlich verfettet sondern halt nur "ordentlich" gefüttert wird dann habe ich die Erfahrung gemacht, dass die höhere Futtermenge bei beiden Geschlechtern zu schnellerer Geschlechtsreife und auch tatsächlich zu früherer Paarung führt. 2,5 Jahre erscheint mir jetzt auch nicht so ungewöhnlich schnell sondern eher gesundes Mittelmaß bei Python Regius. Ich würde mein Fütterungsverhalten keineswegs als Power-Feeding bezeichnen aber ich bewege mich da schon eher am oberen Ende des "normalen" Rahmens. Inwiefern die Fütterung Einfluss auf die Schlupfrate hat, kann ich nicht beurteilen, da ich nie den direkten Vergleich gemacht habe, und alle Leute, die ich kenne, die regelmässig und erfolgreich nachzüchten auch eher reichlich füttern. Eine Beobachtung, die ich aber definitiv machen konnte, ist dass die Gelegegröße in direkter Relation zum Gewicht (und auch Alters) des Weibchens steht.. das ganze hat natürlich auch mal irgendwo ein Ende

                          Auch die Tatsache, dass ein Tier, das seltener/weniger Futter bekommt, agiler im Sinne von bewegungsfreudiger und aktiver ist, sollte jedem einleuchten. Wird mehr gefüttert muss auch mehr verdaut werden und während der Verdauungsphase bewegt sich eine Schlange nunmal nicht viel. Überhaupt bewegen sich Schlangen vorallem dann, wenn sie auf Futtersuche sind... also passt das natürlich auch zu einem Tier, das seltener Futter bekommt. Gesund sein kann ein Tier aber auch, wenn es sich weniger agil zeigt, da besteht ja nun nicht zwangsläufig eine Verbindung.

                          Dein Weibchen nähert sich ja dann langsam den 2,5 Jahren aber dürfte von einer Trächtigkeit noch ein gutes Stück entfernt sein. Ich bin zwar nicht der Meinung, dass ein Weibchen zur Zucht am besten mindestens >2,5kg haben muss, wie es bei vielen amerikanischen Züchtern ja üblich ist, aber mit 1000g oder meinetwegen auch 1200g würde ich dann auch keine Paarungsversuche starten. Die Futtermenge von 1-2 Wüstenrennmäusen alle 3-4 Wochen kommt mir doch schon sehr wenig vor für ein gut 2 Jahre altes Weibchen muss ich sagen. Das muss aber natürlich keineswegs heissen, dass es deinem Tier nicht gut ginge , darauf will ich absolut nicht hinaus. Ich denke, da hat jeder so seine eigene Meinung und solange diese nicht zu extrem ist (ala Powerfeeding) kann man diese denke ich auch durchaus vertreten. Dass du noch lange Freude an deinem Tier haben wirst glaube ich sofort Was mich allerdings doch etwas verwundert ist, dass dein Weibchen scheinbar gar nicht mehr Futter annehmen würde... das kenne ich so gar nicht. Meine adulten Männchen, die über 4 Jahre alt sind , fressen meist auch nur alle 3-4 Wochen eine mittlere - große Ratte. Mein ältester Regius (1.0) von 1998 gibt sich dann auch schon mit einer großen Ratte ale 5-6 Wochen zufrieden. Alle Weibchen , insbesondere die jungen, würden aber ohne weiteres auch alle 5-7 Tage ein Futtertier von ordentlicher Größe vertilgen. Darf ich mal fragen wie die Temperaturen bei dir so im Terrarium sind ? Ich merke immer ganz stark wie der Appetit bei steigenden Temperaturen nach oben geht..

                          Was nun besser/gesünder ist das vermag wohl bei zwei augenscheinlich gesunden Tieren kaum jemand beurteilen. Manche machen es von Gelegegröße und Paarungsbereitschaft abhängig , andere davon wie alt das Tier wird (ist aber bei der langen Lebenserwartung immer schwer abzuschätzen ) .. leider kann man die Tiere nicht fragen.

                          Ich habs jetzt aber bei meinem 0.1 python sebae von 07/2010 definitiv übertrieben. Das Tier wurde früher nicht ausreichend gefüttert und war dementsprechend relativ klein und etwas dünn auf den Rippen .. ich dachte mir jetzt päppelste die Dame mal etwas auf und siehst zu, dass sie auch mal ordentlich zulegt .. dabei bin ich dann doch etwas übers Ziel hinaus geschossen und nun heisst es erstmal nur eine XXL Ratte pro Monat für ne Weile. Tiere die einfach immer und alles fressen, können auf jeden Fall wesentlich leichter überfüttert werden... genau wie damals bei meiner allerersten Strumpfbandnatter .. die hat gefressen und gefressen .. und als sie dann zum ersten Mal ich glaube 15 oder 16 kleine Stinte erbrochen hat ging mir ein Licht auf und ich habe gemerkt, dass der Appetit der Tiere kaum ein guter Indikator für die richtige Futtermenge ist

                          Gruß,
                          David

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                          • #14
                            Derzeit hat meine Dame 28-29 Grad in ihren Verstecken, die Umgebungstemeratur liegt so bei 25 Grad mit kühleren Bereichen bis zu 23 Grad. Nachts bin ich derzeit bei 21 bis 22 Grad. Ich variiere die Werte aber entsprechend klimatischen Gegebenheiten von Benin (wobei man hier auch wieder zwischen den den Werten entlang der Küste und den Werten im Norden unterscheiden muss, ich habe für mich Werte irgendwo dazwischen genommen). Ich muss gestehen, dass ich mein Mädchen aber auch erst seit 2 Monaten in ihrem endgültigen Terrarium aus Holz halte, indem ich die Temperaturen besser geregelt bekomme als in dem vorherigen Glasterrarium. Vielleicht wird sie dann zukünftig verfressener sein.

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                            • #15
                              Zitat von Ronja Räubertochter Beitrag anzeigen
                              Derzeit hat meine Dame 28-29 Grad in ihren Verstecken, die Umgebungstemeratur liegt so bei 25 Grad mit kühleren Bereichen bis zu 23 Grad. Nachts bin ich derzeit bei 21 bis 22 Grad. Ich variiere die Werte aber entsprechend klimatischen Gegebenheiten von Benin (wobei man hier auch wieder zwischen den den Werten entlang der Küste und den Werten im Norden unterscheiden muss, ich habe für mich Werte irgendwo dazwischen genommen). Ich muss gestehen, dass ich mein Mädchen aber auch erst seit 2 Monaten in ihrem endgültigen Terrarium aus Holz halte, indem ich die Temperaturen besser geregelt bekomme als in dem vorherigen Glasterrarium. Vielleicht wird sie dann zukünftig verfressener sein.
                              Hi,
                              finde die Temperaturen schon etwas niedrig und ich orientiere mich auch an den Klimatabellen der Herkunfstländer. Jetzt momentan im Winter liegt meine Umgebungstemperatur so zwischen 25-27 Grad aber am Hotspot immernoch bei 32-33 Grad - immerhin werden die Temperaturen auf Klimadiagrammen immer im Schatten gemessen... die Temperaturen in der Sonne liegen selbst an nem kühlen Tag in Ghana oder Benin immernoch deutlich über 30° .. so haben die Tiere die Möglichkeit sich bei Bedarf aufzuwärmen. Die Nachttemperaturen halte ich momentan so bei 22° (das ist auch die konstante&ganzjährige Raumtemperatur in meinen Terrarienräumen im Keller) Umgebungstemperatur und im Versteck aber noch bei min. 26°, da die Verstecke/Höhlen, die die Tiere sich in der Natur aussuchen, sehr viel langsamer abkühlen und die Temperaturen auch mitten in der Nacht nicht so sehr abfallen. Bei maximal 22 Grad läuft die Verdauung/Stoffwechsel schon sehr langsam ab und es verwundert auch nicht, dass der Python frühestens nach 3 Wochen wieder Hunger bekommt.

                              Gruß,
                              David

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