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Varanus Acanthurus Umsetzung einer Idee

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  • Varanus Acanthurus Umsetzung einer Idee

    Guten Tag die Herren wie auch die Damen!


    Kurz zu meiner Person und meiner Terrarianer bzw Reptilien Vergangenheit... also bevor hier richtig die Post abgeht

    Mein Name ist Stefan und ich bin 24 Jahre wohne in der schönen Steiermark und beschäftige mich seit gut 15 Jahren mit Reptilien.
    Den Anfang nahm alles mit einer Testudo hermanni hercegovinensis(1.0) die meine Mutter im Oktober 2003 in einem Waldstück nahe unseres Hauses fand (wir versuchten den Besitzer zu ermitteln, gelang uns nicht und seither kamen noch 8 dazu die ich nun pflege)
    Vom Reptilienfieber gepackt wohnten bald schon Tropiocolotes steudneri, Furcifer pardalis, Paroedura picta, Rampholeon brevicaudatus und später auch noch Morelia viridis und Heterodon nasicus bei mir!
    Die Tiere erreichten alle ein stolzes Alter und wurden nach besten Wissen und Gewissen gepflegt. Bzw wurden die Schlangen leider aufgrund eines Umzuges abgegeben. Einzig die Rampholeon brevicaudatus gingen bereits nach ca 3 Jahren ein, ich muss Rückblicken zugeben das ich zu diesem Zeitpunkt den Tieren aufgrund meines Wissensstandes wohl kein optimales Klima bieten konnte, was bei diesen doch recht fragilen und zarten Chamäleons wohl unabdingbar ist.(Sie bekamen eine Bakterielle Augenentzündung die meines erachtens durch einen Ultraschallvernebler ausgelöst wurde)
    Zur Zeit züchte ich mit den Schildkröten und erfreue mich an diesen wahnsinnig interessanten Tieren.
    Soviel dazu


    Nun zu der Geschichte mit den Waranen!

    Es ist in etwa 7-8 Jahre her da hatte ich bereits ein fertiges Terrarium für V. acanthurus in meinem Zimmer stehen 180x100x90 waren die Maße über den Daumen.
    Ich verwarf diese Idee dann wieder da ich zu dieser Zeit aufgrund der anderen Tiere bzw auch aufgrund meines ehemaligen Arbeitgebers schlicht keine Zeit mehr hatte um der Pflege dieser faszinierenden Tiere nachzugehen.
    Nachdem ich jetzt in ein Haus gezogen bin in dem ich gut und gerne 5-10 Jahre bleiben werde und das nächste Ziel wohl ein Eigenheim ist, ich äußerst flexible Arbeitszeiten habe und auch die nötigen finanziellen Mittel besitze wollte ich mir diesen Wunsch jetzt dann doch erfüllen.

    Hier also mein Plan:

    Vorgesehen habe ich mir 1.1 Varanus acanthurus anzuschaffen und sie über die kältere Jahreszeit in einem Innenterrarium zu pflegen.
    Im Frühjahr würde ich sie in den Garten verfrachten.
    Dazu folgendes der Garten ist ein alter Obstgarten mit SW Ausrichtung 1600m² groß und bezüglich des Mikroklimas äußerst optimal.
    Neben Mantis religiosa findet man auch verschiedene Lacerta Arten und beinahe jede in Österreich heimische Schlange in dem Garten.
    Ich schaffe es im Außengehege der Schildkröten Temperaturen von 50C+ zu erreichen (durch Schiefer Aufbauten usw) und auch sonst würde ich die ganze Gegend als mediterran einschätzen, begünstigt durch das Grazer Becken profitiert das Gebiet das ganze Jahr vom adriatischen Hochdruckwetter.
    Dies ist auch der Grund warum ich den Waranen ein Außengehege bauen möchte, da ich sehe wie sehr die Schildkröten im Freien aufblühen.
    Natürlich würde ich auch ein Gewächshaus aufstellen um ihnen an kälteren Tagen genug Wärme bieten zu können, beheizt natürlich.
    Mir ist durchaus bewusst das ich nach wie vor in Austria und nicht Australia wohne... nichtsdestotrotz bin ich überzeugt das Ihnen ein Außengehege gut tut. (dazu bitte eure Meinung ich lasse mich gern belehren bzw bin auch gerne offen für Kritik)
    Das Ganze hätte dann eine Größe von 4-5m²+1-2m² Gewächshaus.
    Es wäre auch interessanter für mich da ich von April-Oktober eigentlich permanent im Garten bin.
    Eingebettet wäre das Ganze dann in die Schildkrötenanlage.

    Nun der Wermutstropfen... ich ahne böses...
    Das Innenterrarium wird leider durch die vor Ort gegebene Bauweise räumlich begrenzt.
    Ich kann die Grundfläche nicht größer als 150x50 ausfallen lassen, die Höhe wäre wiederum "unbegrenzt".

    Und ja... Ich habe mir bereits andere Arten angesehen:

    Varanus kingorium (wäre wohl am ehesten Plan B, da mir auch die Leuzisten gefallen)
    Varanus storri (wären mir fast zu klein)
    varanus pilbarensis (braucht wohl die gleiche Terrariengröße wie V. acanthurus)
    Varanus gilleni (braucht wohl die gleiche Terrariengröße bzw mehr Höhe wie V. acanthurus)

    Falls es hier noch vergleichbare Arten gibt wäre ich für Anregungen dankbar.

    Das Problem ist das mir von allen Arten die Acanthurus doch am besten gefallen, ich finde sie schlichtweg schön anzusehen.
    Die Art ihrer Zeichnung der starke Kontrast und dieses leuchtende rot. Zusammen mit dieser ,in meinen Augen, für Warane typischen Körperform... wirklich tolle Tiere.

    Ich hab mir natürlich auch schon zum Aufbau Gedanken gemacht.

    Substrat wäre ein Sand-Ton Gemisch, die Wände mit XPS bzw Styropor und Flexkleber verspachtelt und strukturiert.
    Steinaufbauten( natürlich verklebt) und Wurzeln als Kletter bzw Sonnenplätze.
    Beleuchtet wäre das ganze mit zwei T5 Röhren einer Bright Sun und noch 1-2 Spotstrahlern. (Ich überlege auch ein LED Panel zu verbauen um den Tieren noch mehr Licht zu bieten)
    Das Terrarium wäre aus OSB. Zum einen weil ich damit durchwegs gute Erfahrungen gemacht habe und zum anderen weil es mir erlaubt das Terrarium selbst anzufertigen.
    Zwecks der Heizung müsste ich schauen ob die nur durch die Lampen ausreicht oder ich evtl. in die Rückwand noch ein Heizkabel lege.(Ich möchte eine gute Durchlüftung, deshalb die Bedenken)
    An Literatur und Wissensquellen habe ich die NTV Bücher die Elaphe NR.50, die verschiedensten Seiten und dieses Forum herangezogen.

    Mich würde interessieren was ihr von dem Plan haltet!
    Kann man das so ausführen?
    Ist aufgrund der Grundfläche des Innenterrariums jegliche Diskussion bereit hinfällig?
    Gibt es alternative Arten die unter den angegebenen Bedingungen leben können?
    Ist eine Freilandhaltung möglich? Habe dazu wenig im Web gefunden...
    Verbesserungs Vorschläge?
    Etc.?

    Danke an alle die sich die Zeit nehmen sich diesen Text durchzulesen!

    Hoffe auf gutes Feedback! (egal ob positiv oder auch negativ)

    Einen Schönen Tag

    Stefan


    PS: Ja dieser Text steht in genau gleich auch in einem bekannten Waran Forum!
    Da ich hoffe soviel Feedback wie möglich zu bekommen erscheint mir dieser Schritt sinnvoll!
    Desweiteren würde es mich sehr freuen wenn eine etwaige Diskussion sachlich verlaufen würde und auch die Wortwahl dementsprechend ist.

  • #2
    Ohne konkrete eigene Erfahrungen mit Varanus acanthurus gemacht zu haben: Ja. Würde ich ebenfalls probieren. Ich habe Bartagamen im freiland gehalten und Sie haben enorm profitiert. Was Sie da hinzaubern wollen hört sich durchdacht an. Wesentlich mehr Probleme habe ich mit dem Innenterrarium. Die Größe würde mir wenig Sorgen machen, zumal ja grosse Teile des Jahres draussen verbrahct werden dürften, eher die Beleuchtung ershceint mir mau. Schauen Sie mal, was Bartagamenleute so alles drauf ballern. OSB finde ich kacke. Aber das müssen Sie selbst wissen. Wenn Sie OSB verarbeiten können, können Sie auch Forex oder Gipskarton verarbeiten. Ich persönlich würde auch eher einen Gipsputz, statt Flexkleber hernehmen.
    ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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    • #3
      Zum Aussenterrarium: ich würde mir mal ansehen, was Ingo Kober auf seiner Terrasse für Perleidechsen und Scheltopusiks gezaubert hat.
      ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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      • #4
        Danke für deine Rückmeldung!

        War leider in letzter Zeit privat eingespannte, deshalb der späte Post.

        Werde mir das Thema Beleuchtung definitiv nochmals anschauen!
        Mit dem Wissen das ich zur Zeit habe wird es wohl doch eher eine auf HQI Lampen basierendes System werden, muss mich aber dazu noch etwas mehr mit dem Thema beschäftigen.

        OSB ist mir nach wie vor der sympathischste Werkstoff, auch weil damit etwaige befestigungs Arbeiten problemlos sind und sie im vergleich zu Gipskarton die Wärme besser halten bzw auch stabiler sind, auch im vergleich zu Forex wo diese wohl wieder die Wärme besser halten. Werde mich aber auch wohl damit noch auseinandersetzen.

        Gipsputz fällt weg da ich hoffe den Tieren doch irgendwann ein größeres Innenterrarium bieten zu können und der nächste Bewohner des ehemaligen Waran Terrariums dann theoretisch auch ein Feuchtgebiet Bewohner sein könnte und es bei Gips unter zu tun von Wasser zur Ettringitbildung kommt, welche den Gips dann langsam instabil werden lässt und Fliesenkleber hier widerstandsfähiger ist.
        Auch kann ein S1 Flexkleber die Spannungen die im Terrarium auftreten besser aufnehmen und ich würde die Rückwand auch mit Niro Drahtgewebe verstärken damit es nicht zu Rissen kommt.

        Werde mir die Anlage ansehen! Glaube sogar eine Reptilia oder Elaphe zu diesem Thema zu haben!
        Hab mir hier jetzt schon einige Gedanken zur Umrandung gemacht, es wird wohl auf 3 Seiten Glas und auf der nach Süden gerichtetetn eine Betonwand.
        Werde oben das ganze dann mit einem Holzrahmen bespannt mit einem Gitter sichern.

        Danke dafür!

        MfG Stefan

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        • #5
          Mit dem Niro Gewebe schiessen Sie mit Kanonen auf Spatzen. Das brauchen Sie nicht. Wenn Sie irgendwas einbringen wollen, Nehmen Sie einfaches Kunstoffarmiergewebe. Wenn Sie dringend Flexkleber nehmen wollen, tun Sie das. Semifeuchte Rückwünde habe ich ebenfalls mit Gipsputz modelliert und ohne anschliessende Versiegelung sicher 10 Jahre in Betrieb gehabt, ohne Instabilitäten. Lediglich bei sehr grossen und shcweren Echsen würde ich davon abgehen. Mir gefällt sehr die enorme Fähigkeit Feuchte aufzunehmen und langsam wieder abzugeben. So tragen diese Putze ja eben auch zu gutem Raumklima bei. Die Ettringitbildung halte ich eher für ein Problem unter Staunässe. Zur Wärmedämmung OSB/ Gipskarton: Bei dem, was Sie alles an Licht drauf ballern sollten, würde ich mir eher Sorgen machen zuviel Hitze ins Terrarium zu bringen.
          Viele Grüße!
          ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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