Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Haltung von Baumwaranen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Haltung von Baumwaranen

    Grüss Euch

    Ich bin neu hier und stelle mich daher kurz vor:

    Ich heissen Thomas bin Mitte 30ig ein totaler DIY-Freak und komme ursprünglich aus der Aquaristik und habe da auch einen Aquarienkeller mit einigen m3 Wasser. Seit einigen Jahren packt mich nun auch mehr und mehr das Terraristikfieber ! Mit Fröschen und kleineren Spinnen habe ich angefangen und bin mit Anolis und Co. auch bei den Echsen angelangt. Ich habe unterdessen auch schon viele Terrarien gebaut und meine Erfahrungen im Feucht- sowie Trockenterrarienbau gesammelt.

    Nun wird es Zeit auch mal ein etwas grösseres, ich sag mal mittelgrosses, Bauprojekt in Angriff zu nehmen. Die Idee wäre ein tropisches Feuchtterrarium mit den Massen (Raumbedingt) von 140x80x230cm (lxbxh).

    Die Frage stellt sich nun natürlich auch, was man darin halten könnte ?

    Bei meiner Wunschtierliste stehen unter Anderem, Warane ganz oben auf der Liste der Traumtiere. Daher möchte ich mich gerne mit euch austauschen ob es Eurer Erfahrung nach grundsätzlich überhaupt möglich ist, eine Waranart dauerhaft in diesen Massen zu halten, oder ob ich mir das gleich im Vorneherein abschminken kann.

    Würde mich über Eure Meinung und support freuen.

    Gruss Thomas
    Zuletzt geändert von Zigermandli; 05.09.2018, 09:45.

  • #2
    Im Prinzip schon. Nur würde ich nichts aus der Prasinus Gruppe empfehlen, für die wäre es etwas eng. Aber timorensis und auffenbergi wären meiner Meinung nach OK.

    Viele Grüße

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




    Kommentar


    • #3
      Hallo Ingo

      Vielen Dank für das Feedback, denn die Beiden hatte ich noch gar nicht auf den Schirm

      Beim Stichwort "Treemonitor" stösst man natürlich auch als Erstes auf die besonders Farbenprächtigen Arten wie prasinus, reisingeri, glauerti etc. da hatte ich aber im Vorneherein schon meine Zweifel, dass mein Vorhaben von der Grösse her passt ..... leider

      Auf der anderen Seite zählt für mich in erster Linie ein interessantes Verhalten bei der Wahl eines Tieres.

      werde mich mal etwas über die Beiden Arten einlesen.

      Gruss thomas

      Kommentar


      • #4
        Ich hätte noch Varanus similis anzumerken, halten tut man Varanus timorensis, similis und auffenbergi aber quasi gleich,sind auch alle sehr nah verwandt.
        Mfg
        Michel

        Kommentar


        • #5
          Glauerti ist ein Felsenwaran. Zwar bewohnt er lokal Bäume, aber dann in Trockenzonen...also nichts für ein tropisches Feuchtterrarium.
          Und stimmt...similis hätte ich noch listen sollen.

          Viele Grüße

          Ingo
          Kober? Ach der mit den Viechern!




          Kommentar


          • #6
            Hi Zusammen

            Danke für Eure Feedbacks

            Timorensis und auffenbergi habe ich mir gestern Abend schon mal genauer angeschaut und wie es aussieht, käme ich da mit der Terrigrösse für die dauerhafte Pflege ganz gut hin.

            Glauerti hatte ich vorher auch schon mal angeschaut. Der ist echt wunderschön und es wäre tatsächlich auch eine Überlegung wert, das Terri dafür "trocken" zu bauen Allerdings hätte ich von der Grösse her etwas Respeckt, dass das terri wirklich reicht.


            Ausserdem bin ich noch auf den pilbarensis gestossen. Der wäre noch ein ganzes Stück kleiner. Da könnte man sich sogar überlegen die Höhe des Terri's etwas zu kappen und ein Doppelterri daraus zu machen. Oder was denkt ihr ?

            Gruss Thomas
            Zuletzt geändert von Zigermandli; 06.09.2018, 08:52.

            Kommentar


            • #7
              Ich halte Glauerti auf 200 x 80 x175 und habe den Eindruck, das das absolut OK ist. Sie können zwar sehr agil sein, haben aber durchaus auch längere ruhige Phasen. Intensive Strukturierung des Terrariums halt eich für wichtig, ebenso wie enrichment Maßnahmen. Die Tiere sind extrem explorativ drauf.
              Nur, wenn es Futter gibt oder sie irgendetwas interessantes vor dem Terrarium sehen, bricht Hektik aus. Gierig, neugierig und furchtlos...das kennzeichnet sie ganz gut.
              Wenn es um Felsenwarane geht, gibt es natürlich noch pilbarensis aber eben auch noch ein paar mehr, die in Frage kommen. Die Größe macht da nicht so viel aus. Ich würde meinen pilbarensis und glauerti geben sich nicht viel vom Platzbedarf her, da sie sich im Verhalten ähnlich sind.
              Zuletzt geändert von Ingo; 06.09.2018, 11:13.
              Kober? Ach der mit den Viechern!




              Kommentar


              • #8
                Morgen Zusammen

                Danke Ingo :-) Die Börsensaison hat ja gerade begonnen und ich werde nun mal zusehen, dass ich die verschiedenen Arten in der engeren Auswahl mal 1:1 zu Gesicht bekomme. Für Timorensis hätte ich sogar ein Angebot für eine Gruppe 1.2. (4 Jahre alt). Was mir nicht so gefällt ist die Tatsache, dass das eine Weibchen wohl mehrheitlich versteckt lebt, in meinen Augen also total unterdrückt ist. Eine Möglichkeit wäre das Paar zu behalten und ein Weibchen versuchen zu vermitteln. Preislich verlangt der Anbieter 500CHF also ca. 450EUR pro Tier. Ist das angemessen?

                Dabei komme ich zu einer Grundsatzfrage: Meist werden Warane ja Paarweise gehalten, obwohl es eigentlich Einzelgänger wären. Wäre es für mich als Waran-Anfänger und auch für das Tier nicht besser, ein Männchen in Einzelhaltung anzustreben ? Ich verstehe natürlich den Zuchtaspekt, jedoch muss man die Tiere ja auch an den Mann bzw. die Frau bringen.

                Was denkt ihr über Einzelhaltung ?

                Eine weitere Frage ist, sollte ich ein Jungtier erwerben, soll ich gleich mit dem grossen Terri starten, oder ist ein Aufzuchtterrarium die cleverere Variante, bezüglich Handling Reinigung etc.

                Sorry für die vielleicht nervigen 1001fach beantworteten Fragen. Da Google-Wissen eben nur Halbwissen ist, möchte ich natürlich möglichst aktuelle Info's aus erster Hand ;-)

                Gruss Thomas


                Zuletzt geändert von Zigermandli; 07.09.2018, 09:43.

                Kommentar


                • #9
                  Weiss nicht was gerade mit dem ganzen Text von heute Morgen passiert ist ........

                  jedenfalls, danke Ingo für den Hinweis zu den glauerti's.

                  In der engeren Auswahl sind jetzt jedenfalls timorensis, auffenbergi, pilbarensis und glauerti.

                  Da ja gerade die Börsensaison so richtig anläuft, werde ich zusehen, dass ich die Arten auch mal 1:1 zu Gesicht bekomme. Für timorensis habe ich sogar bereits ein Angebot für eine Gruppe von 4Jährigen tieren 1.2.0 für 500CHF also ca 450EUR / Tier, wobei das zweite Weibchen wohl ünterdrückt wird, was mir gar nicht passen würde. Ausserdem führt mich das zu einer Grundsatzfrage:

                  Die meisten Warane werden ja Paarweise gehalten, obwohl es ja grundsätzlich Einzelgänger wären. Mir ist der Aspekt mit der Zucht klar, jedoch muss man die Tiere ja dann auch noch an den Mann bzw. an die Frau bringen. Da frage ich mich, ob ich als Waranneuling nicht sowieso besser mit einem Einzeltier (Männchen) bedient wäre ?

                  Was haltet ihr von Einzelhaltung ?

                  Was mich auch noch etwas beschäftigt, ist, ob ich für den Fall, dass ich ein Jungtier erwerbe, gleich im "grossen" Terri starte, oder ob ein kleineres Aufzuchtterrarium bezüglich Fütterung, Reinigng etc. für den Anfang nicht mehr Sinn machen würde ?

                  Gruss Thomas

                  Kommentar


                  • #10
                    Ein Freund hat 3 Jahre lang 1,0 Varanus similis allein gehalten. Er hatte beim vorherigen Halter bereits 2 Weibchen (nacheinander) verstümmelt und eine sogar getötet. Dann hat er bei ihm in einem beheizten Wintergarten (27 °C Lufttemperatur) gelebt, der eigentlich für Intellagama gedacht war, weshalb es auch einen kleinen Teich gab mit Wärmespots. Ich würde wenn immer bereits "vergesellschaftete" 1,1 halten. Gegen 1,0 spricht meiner Meinung nach aber nichts, er wurde laut Papieren mindestens 11, also nicht besonders früh gestorben was ich so in Erfahrung bringen konnte.
                    Mfg
                    Michel

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo Michael

                      Danke für die Info

                      Freue mich jetzt auf die IGT Börse am Sonntag und hoffe ich kann ein paar Kontakte zu Züchtern knüpfen

                      Gruss Thomas

                      Kommentar


                      • #12
                        Guten Morgen Zusammen

                        Nach der Börse ist vor der Börse

                        Ich habe einige interessante Gepräche führen können und bin, nachdem ich einige Arten live gesehen habe, unentschlossener denn je

                        Was ich jetzt aber trotzdem für mich entschieden und definiert habe, ist mein Terrarienaufbau. Ein grosses Einzelterrarium ist für die etwas grösseren Arten zu knapp und für die kleineren eher gross. Daher werden es nun zwei OSB Terrarien übereinander, das untere 80cm und das obere 150cm hoch, also 1x 160x80x80cm und 1x 160x80x150cm (lxbxh). Ich skizziere aktuell gerade an den Details herum, aber ich starte mit dem unteren Terrarium was ein Trockenterrarium mit Felslandschaft wird. Darin soll dann mal ein Pilbarensis oder Acanthurus leben. Bei oberen Terrarium bin ich noch unentschlossen.

                        Ich bin natürlich nach wie vor für Tipps und konstruktive Kritik dankbar !

                        Soweit so gut sobald ich erste Fotos vom Bau habe, werde ich sie hier posten.

                        Gruss Thomas

                        [Verniedlichungen wie "Terri" sind im Fachforum unerwünscht!]
                        Zuletzt geändert von Sven Zeeb; 20.09.2018, 11:58. Grund: Verniedlichungen - Forenregeln!

                        Kommentar


                        • #13
                          80 cm halte ich für pilbarensis für zu flach. Acanthurus mag darin bei ausreichender Bodenfläche gehen. 150 cm Höhe finde ich auch für die genannten kleineren Baumwaranarten mindestens grenzwertig. Abzüglich Bodengrund bleiben davon ja kaum 130 cm übrig.
                          Das ursprünglich geplante Becken fidne ich für die diskutierten Arten keineswegs als extrem großzügig.
                          Weniger ist mehr...gilt für Zahl, nicht Größe

                          Viele Grüße

                          Ingo
                          Kober? Ach der mit den Viechern!




                          Kommentar


                          • #14
                            Hallo Ingo

                            Danke für deinen Input.

                            Demnach käme für das untere Terrarium "nur" der acanthurus in Frage, womit ich absolut kein Problem hätte, scheint Dieser ohnehin eine der geeigneteren Arten für Waran-Newbies zu sein.

                            Bezüglich Höhe, habe ich jetzt schon mehrfach die Aussage gehört, dass beispielsweise, Auffenbergi, Timorensis etc. meist nur das oberste Drittel des Terrariums nutzen und der ganze untere Bereich ungenutzt bleibt. Daher war meine Überlegung, dass der Aufenthaltsplatz im Raum ja weiterhin unter der Decke zwischen 1.70 und 2.30m ist, auch wenn der unterste Teil zu einem anderen Terrarium gehört. Ausserdem strebe ich Einzelhaltung an.

                            Vielleicht erhöhe ich das untere Terrarrium auch noch etwas und mache im oberen Teil was ganz anderes. Gibt ja noch die eine oder andere weitere Echsenart

                            Aber ich werde mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen.

                            Gruss Thomas
                            Zuletzt geändert von Sven Zeeb; 20.09.2018, 16:31. Grund: Verniedlichungen - Forenregeln!

                            Kommentar


                            • #15
                              Schonmal überlegt, dass die evtl nur deshalb nur den obersten Bereich der Terrarien nutzen, weil selbst der ihnen noch zu nahe am Boden ist und sie sich vor allem sicher fühlen, wenn ein Mindestabstand zum Boden gewahrt bleibt?
                              Abgesehen davon st es sicher auch eine Sache der Strukturierung. Meine Auffenbergi habe ich auf allen Höhenebenen im Terrarium (175 cm hoch) angetroffen.

                              Viele Grüße

                              ingo
                              Kober? Ach der mit den Viechern!




                              Kommentar

                              Lädt...
                              X