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rudicollis geschwollener Vorderfuß

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  • rudicollis geschwollener Vorderfuß

    War heute mit meinem Rauhnackenwaran beim Tierarzt, Grund:

    Ein geschwollener Vorderfuß und Zeh an einer der hinteren Extremitäten.
    Diagnose: Sportverletzung... Wahrscheinlich ist es eine Prellung.

    Es wurde ein Schmerzmittel gespritzt, und ich soll die betroffenen Gliedmaßen mit einer heparinhaltigen Salbe einreiben. (Durchdringt diese Waranhaut???)

    Der TA sagte, dass eine bakterielle Infektion nicht ausgeschlossen werden kann, ich jedoch eine Woche warten und gut beobachten solle. Er wolle kein Antibiotikum vorschnell anwenden... Die Schwellung sieht für mich schon "ordentlich" aus, aber der TA schien mehr gewöhnt zu sein...


    Eine Fraktur hat er ohne(!) Röntgenaufnahme ausgeschlossen...

    Macht es auch in diesem Fall mal wieder Sinn sich eine andere Meinung einzuholen???

    mal sehen wie es sich entwickelt,
    Fabe

  • #2
    Ich wuerde noch einen anderen TA aufsuchen.Sportverletzung klingt fuer mich insofern komisch,weil es am Vorder und am Hinterfuss ist.Hab letztens einen aehnlichen Fall bei einer Bartagame gesehen(auch geschwollerner Fuss).Dort lautete die Diagnose Kalziummangel.

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    • #3
      Ich bin mal so frei und schließe Mangelerscheinungen aufgrund der Ernährung und Supplementierung aus.

      Werde es aber einem anderen TA schildern...

      Der von mir aufgesuchte junge TA in Düsseldorf wurde mir schon öfter per PN hier empfohlen....!?!

      Mal sehen, röntgen würde evt. ja dann doch Sinn machen, oder?
      Bestünde bei einem Abzess nicht die Gefahr einer Sepsis?

      besorgt,
      Fabian

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      • #4
        Habe dem Trinkwasser vorsichtshalber mal noch ein wenig Calcium und Vitamine zugesetzt....

        Besser ist das.

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        • #5
          Hi Fabian,
          kalzium und andere Mineralien setzen sich,meiner Meinung nach,bei Übersupplementierung in den gelenken(in diesem Fall Fußgelenk) ab!?
          Dies könnte u.U. eine Schwellung hervorrufen.Aber warum es sich dann nur an einem Gelenk absetzt, weiß ich nicht.Evtl. auch in die völlig falsche Richtung gedacht,aber besser in alle Richtungen als wenn man was vergisst gell fabe??

          Nur helfen wollenden Gruß

          sebastian

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          • #6
            Sry
            für Ot,

            Fabian,du hast Pn

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            • #7
              Wenn sich das nicht bessert: Blutwerte (Harnsäure) checken.
              Gicht manifestiert sich bei Echsen oft in dieser Form.
              Erhält das Echslein viel Wirbeltiernahrung?

              Gruß

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Erhält das Echslein viel Wirbeltiernahrung?
                Ingo, rudicollis ist ein Insektenfresser...!

                D.h. einmal monatlich ein Küken ohne Kopf(der geht an timorensis) oder eine Ratte - als in diesem Maße durchaus sinnvolle Ergänzung...

                Des Weiteren möchte ich - auch wenn ich mich nicht für diese Ernährungsform bei rudicollis ausspreche - auf den von Dietmar zitierten essay verweisen, in dem rudicollis zu 95% mit adulten Ratten gefüttert wurde.... - ohne Gicht!?! - Glück?

                mfg
                Fabe

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                • #9
                  Zitat von Da Fabe
                  Ingo, rudicollis ist ein Insektenfresser...!
                  Ich weiss...ich weiss aber auch, dass viele Halter das ignorieren darum die Nachfrage.

                  War ja nur so ne Idee...
                  Anderseits: Alle vier Wochen ein Küken ist soo wenig auch nicht.


                  gruß

                  Ingo
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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                  • #10
                    Das mit der Harnsäure ist mir auch schon in den Sinn gekommen...
                    Wird überprüft...

                    Hat man dann eine Heilungschance, bin nicht so "gichtbewandert"...?
                    Vielleicht kenne ich mich in dreißig Jahren besser mit diesem Krankheitsbild aus...

                    mfG
                    Fabe

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo,

                      habe soeben noch einmal Rücksprache mit meinem TA gehalten und ihn über die Gichtvermutung informiert...

                      Er sagte, dass eine gichtbedingte Schwellung optisch anders aussieht - aus Erfahrung.

                      mfG
                      Fabian

                      Hat jemand evt. Bilder an Gicht erkrankter Echsen???
                      Vielen Dank!

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                      • #12
                        Das hier was ich unter folgender Quelle gefunden habe,hört sich ganz interessant an!

                        http://edoc.ub.uni-muenchen.de/archi...ien%20gicht%22


                        Zitat oben genannter Quelle:

                        Nierengicht
                        Nierengicht gibt es nur bei Reptilien und Vögeln, wobei Schlangen eine besondere
                        Disposition zur Gicht zeigen sollen (SCHEINERT et al. 1992).
                        Harnsäureablagerungen finden sich bei Reptilien zu 10,9 % (IPPEN und SCHRÖDER
                        1977). Zu 91,5 % betraf das nur die Nieren, bei 8,5 % kam es zu generalisierten
                        Ablagerungen. Die Bezeichnung “ Gicht “ ist nicht so glücklich, da eine Störung des
                        Purinstoffwechels in diesem Zusammenhang noch nicht bewiesen werden konnte
                        (COWAN 1968). Die sogenannte Gicht wird meist durch Dehydratation und
                        insbesondere durch zu proteinreiches Futter bedingt (KÖLLE 2000b). Bei der
                        Nierengicht kommt es zur Ablagerung von Harnsäurekristallen in den
                        Sammelröhrchen. Im fortgeschrittenen Stadium wird es makroskopisch sichtbar in
                        Form von weißen Stippchen (SCHEINERT et al. 1992). Dann kann es auch zur
                        Ruptur der Tubuli kommen (COWAN 1968). Eine weitere Folge ist die interstitielle
                        Fibrose begleitet von Dilatation und Hyperplasie der Tubuli. Dadurch wird die
                        Architektur der Niere so gestört, dass die sekretorische Funktion mehr und mehr
                        verloren geht (COWAN 1968). Diese Krankheit führt dann zur Niereninsuffizienz. Da
                        die Harnsäure nicht mehr ausgeschieden wird oder nur noch in geringen Mengen,
                        wird sie im Körper abgelagert. Daraus entwickelt sich dann die viszerale und / oder
                        die Gelenksgicht. Die degenerativen Veränderungen in der Niere reichen von
                        epithelialer Vakuolisierung bis zu Nekrose. Bisweilen sind die Tubuli durch dichte
                        Massen degenerierter Entzündungszellen geweitet. Desweiteren kann man
                        interstitielle Nierenödeme in unterschiedlicher Ausprägung beobachten. In anderen
                        Organen finden sich oft keine relevanten histologischen Veränderungen, auch wenn es
                        zu Uratablagerungen zum Beispiel auf der Leber oder dem Epikard kommt
                        (APPLEBY und SILLER 1960).
                        Die Gelenksgicht wird meist klinisch diagnostiziert. Dabei lagern sich
                        Harnsäurekristalle im Gelenk oder im periartikulären Gewebe ab (WALLACH und




                        Zum schluss für jeden der nicht Lust hat den ganzen text zu lesen, nochmal Hervorgehoben : Die sogenannte Gicht wird meist durch Dehydratation und
                        insbesondere durch zu proteinreiches Futter bedingt (KÖLLE 2000b).

                        Aber ich denke mit einem/r Küken oder Ratte im Monat ist eine Überprotheinisierung nicht möglich,oder was sagen die Anderen dazu?

                        Gruß

                        Sebastian
                        Zuletzt geändert von prasinus; 08.09.2006, 01:59.

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                        • #13
                          Vielen Dank!

                          Interessant...

                          Also getrunken wird schon immer gut, wie es sich für einen Bewohner eines derart feuchten Habitates ja auch gehört...; Dehydration liegt nicht vor - das Tier ist nicht "eingefallen", frißt gut, trinkt und das Ureat ist weiß und nicht fest. Sehr selten war im Anfang ein leicht gelblicher Schimmer zu erkennen.

                          mfG
                          Fabe

                          Nächster TA-Termin erfolgt heute oder nach dem Wochenende; nach telefonischer Absprache mit dem TA....

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                          • #14
                            Hi

                            Ich denke auch das es keine Gicht sein kann,weil sonst würde man viele andre dinge zuerst sehen wie zB.:Häutungsprobleme,"faltige" schrumpelige Haut,und eingeschränkte Aktivität und Mobilität.
                            Evtl. hat dein Arzt (der deiner Reptilien ) recht, wenn er eine Kurzzeitige überbelastung,"Sportverletzung" vermutet.
                            Stell sonst doch einfach mal ein Foto rein,höchstwahrscheinlich wird man nicks ausser nem geschwollenen Gelenk erkennen können aber vieleicht fällt ja irgendwem noch was auf,kann ja sein.
                            Hoffe, einwenig geholfen zu haben.


                            sebastian

                            Kommentar


                            • #15
                              Komme soeben vom Tierarzt:

                              aktueller Stand: Situation am Tier unverändert, trotz entzündungshemmender und durchblutungsfördernder Medikamente in den letzten Tagen.

                              Eine der Schwellungen wurde punktiert und ein Abstrich genommen um eine bakterielle Kultur anzulegen.(Es trat eine durchsichtige Gewebsflüssigkeit aus...)

                              Die Gichtvermutung wurde erneut von ihm nach einer "Ernährungsanalyse" und weiterem Abtasten sowie einer Beobachtung der Bewegungen des Warans als unwahrscheinlich dargestellt, trotz des bis vor gut einem Monat von ihm "verordneten" höheren Säugeranteils der Nahrung zur Gewichtszunahme.
                              Er sagte, dass er für den Falle einer doch vorhandenen Gicht, diese auf keinen Fall mit der ausgewogenen Ernährung in Verbindung bringen könnte/würde. Falls die bakteriologische Untersuchung nichts signifikantes ergibt, folgt die Blutuntersuchung...
                              Kannte so etwas bis dato nur auf einmal, um dem Tier Transportstress zu ersparen...


                              Die Hoffnung stirbt zuletzt,
                              der Fabe.

                              Ach ja: Bis auf die Schwellungen ist alles im Lot...(leichtes Humpeln ist wenn man genau hinguckt zu erkennen).

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