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Varanus panoptes horni - Problem

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  • Varanus panoptes horni - Problem

    Guten Tag.

    Ich habe ein Problem mit meinem Arguswaran. Er versteckt sich oft in seiner Höhle und nimmt nur noch selten Fressen an, weiß aber nicht, woran dies liegen könnte. Es ist alles so wie immer und sonst war er auch agil und hat gefressen. Wäre schön, wenn irgendjemand weiß, woran es liegen könnte.


    lg und danke im voraus

  • #2
    Hallo,

    aus den, gelinde gesagt, etwas dürftigen Angaben lässt sich so ziemlich alles als grund für das veränderte Verhalten schließen... oder eben gar nichts. Beschreibe doch mal bitte die Haltungsparameter, also Beckenmaße, Temperatur, Technik, Luftfeuchte, Einrichtung, Futter etc.. Gab's in letzter Zeit außerdem irgendwelche Besonderheiten, etwa Umbau des Beckens, neue Futtertiere u.ä.. Was heisst "versteckt sich oft" und "frisst selten"? Wie groß/schwer ist denn das Tier, wie alt.

    Aus der etwas genaueren Beschreibung der Lebensumstände der Tiere lassen sich meist schon einige mögliche Ursachen eingrenzen.

    Gruß
    Dennis
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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    • #3
      Danke erstmal für die Antwort.

      Das Tier ist jetzt 1,5 Jahre alt und ca. 90 cm lang. Sein Becken hat eine Größe von 4m*1,5m. Luftfeuchtigkeit beträgt ca. 40-50%. Als Fressen nimmt er leider nur Mäuse, Ei, Mehlwürme. Insekten verweigert er (Heuschrecken, Grillen). Temperatur liegt bei ca. 30 c° und lokal bei etwa 40. Die Terrariumeinrichtung besteht aus einer begehbaren Rückwand, Ästen zum klettern und 2 Korkröhren zum verstecken, Sand als Bodengrund. Er liegt sehr oft in seiner Korkröhre und frisst so alle 2-3 Tage entweder 1 Ei oder 1 Maus bzw. gleiche Menge an Fleisch. Ich würde ihn eigentlich auch gerne auf Insekten umgewöhnen, allerdings weiß ich nicht wie.

      Ich hoffe das diese Informationen etwas weiterhelfen. Das Gewicht weiß ich leider nicht. Allerdings ist erweder abgemagert noch fett.

      lg

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      • #4
        Hallo,

        hat das Tier denn die Möglichkeit, sich auf der vollen Länge aufzuwärmen? Bei großen Echsen kann es hilfreich sein, zwei oder drei Spots in einer Reihe zu platzieren, damit sich das Tier komplett darunter erwärmen kann. 40° sind für panoptes horni übrigens ein bißchen wenig, es dürfen ruhig noch 5°C mehr sein.

        Mindestens eine Ecke bzw. Rückzugsmöglichkeit sollte vorhanden sein, die einen etwas feuchteren Bodengrund aufweist.

        Die Versuche der Gewöhnung an insektenreichere Nahrung finde ich löblich. Probier' doch mal tote Schaben oder Heuschrecken zu verfüttern, die in Ei getunkt sind, oder mixe Insektenteile mit Fleischstücken um das tier an den geschmack zu gewöhnen. Außerdem ist panoptes horni ja keine besonders magere Waran-Art.... Hunger ist der beste Koch, wie#s so schön heisst. Auch eine Hungerperiode von einer Woche schadet nicht und mag Wunder bewirken. Bestäubst Du alles Futter mit Vitaminen und Mineralstoffen? Lehnt er dies dann auch ab?

        Gruß
        Dennis
        Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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        • #5
          Danke erstmal. Das mit den Insekten werde ich versuchen. Ich habe 2 osram Vitalux als spot strahler. Muss mal schauen wie ich das hinbekomme mit der Wärme. Kennst du eventuell eine Lösung um die Stromkosten nicht ins unermässliche zu steigern ? Im Moment habe ich ca. 750 Watt an Strahlern.
          Ich bestäube das Futter, also die Fleischstückchen immer mit Reptix Vital. Das nimmt er an, aber ich habe noch nicht festgestellt, dass er das Futter dann lieber mag. Was kann ich denn für einen Bodengrund für die Rückzugsmöglich keit nehmen bzw. generell für ein Behältnis als Rückzugsmöglichkeit ?
          Eine Frage noch nebenbei. Ist die Größe normal für das Alter? Mir kommt das fast etwas klein vor. Der Tierarzt meinte es wäre mit hoher wahrscheinlichkeit ein Männchen. Weibchen bleiben ja generell etwas kleiner.

          lg

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          • #6
            Hi, Fütterst du keine Küken an den Waran? Mäuse würde ich persönlich nicht so oft füttern, und öfter Futterpausen einlegen. Um bei der Beckengröße auf vernünftige Temperaturen zu kommen musst du schon einiges an Watt da reinjagen. Die Vitalux laufen aber nicht den ganzen Tag oder? Würde als UV evtl Bright sun nehmen und mit 150er Hqis arbeiten damit du das Becken hell und warm bekommst. Als Bodengrund würde ich Sand Lehm Gemisch nehmen und etwas Pinienrinde zum abstreuen oben drüber.

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            • #7
              danke. Die Vitalux leuchten den ganzen Tag. sind allerdings auch so positioniert, dass keine Verbrennungen entstehen. Aber danke für den Tipp mit den HQI´s. Weißt du, wo es die verhältnismäßig günstig gibt ?

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              • #8
                Nein, ich halte das Tier nicht für zu klein. Mit gerade mal eineinhalb Jahren und einer GL von 90 cm hat das Tier durchschnittlich über 3 cm pro Lebensmonat an Länge zugelegt wenn man von realistischen 30 cm GL beim Schlupf ausgeht.

                Ich kann mich Markus' Empfehlung für einen anderen UV-Spot nur anschließen. Ich nehme an es handelt sich bei Deinen "Spots" um diese hier? ich selbst setzte diese Lampen nicht ein, Du kannst hier im Forum aber viele Threads zum Thema finden. Die tägliche Einsatzdauer der Lampen wird dabei meist mit etwa 30 Minuten angegeben. Die Lampen sind speziell auf die hohe Emittierung von UV-Strahlung gebaut und nicht zur Ausleuchtung von Terrarien geeignet. Bei Einsatz von zwei dieser Lampen bist Du also bereits bei 600 Watt an Leistung gelandet. Die restlichen 150 Watt sind nach aktuellem Stand der Beleuchtungstechnik wohl nicht ausreichend, um ein 4 x 1,5m großes entsprechend den Anforderungen von panoptes horni zu beleuchten.

                In dem doch recht großen Becken hat das Tier sicherlich die Möglichkeit, der UV-Strahlung zu entgehen, sinnvoller erscheint es mir - insbesondere auch mit Blick auf den Stromverbrauch - die Lampe (ich würde nur eine einsetzen und die andere rausdrehen) am Lieblingssonnenplatz des Tieres zu installieren und per separater Zeitschaltuhr auf eine zeit einstellen, zu der das Tier sich mit ziemlicher Sicherheit sonnt (z.B. eine Stunde nachdem das terrarienlicht angeht). Die "gesparten" Watt würde ich in starke HQI-Strahler oder CDM-Strahler (ebay) investieren. Als Spots zum Aufwärmen nutze ich noch herkömmliche Halogenspots (PAR), da es im Lichtkegel meiner HQI (70 Watt) verhältnismäßig kühl ist. Mit T5 kannst Du außerdem eine gute Grundausleuchtung erreichen. Aber all das kostet Geld und ein 4 x 1,5m großes Becken (ich gehe mal von mindestens 1m Höhe aus - sollte es auch wegen der Vitalux haben) ist nicht günstig zu beleuchten und vorallem zu beheizen.

                Das Produkt Reptix Vital kenne ich nicht aus eigener Erfahrung und konnte im Netz leider keine Liste der inhaltsstoffe finden. Lediglich zum Reptix Produkt "Mineral" konnte ich eine Inhaltsliste finden, die allerdings auch nur wenige Angaben enthält. Ich achte bei der Wahl der "Pülverchen" stets darauf, dass es kein produkt ist, das "lediglich" D3 und Kalk enthält, sondern eben auch eine Vielzahl anderer Vitamine und Spurenelemente. Aktuell benutze ich Herpetal Complete T. Die meisten Vitamin- und Mineralstoffpräparate haben eine - bereits für Menschen - wahrnehmbaren Eigengeruch, der nicht unbedingt "attraktiv" riecht. Viele meiner Tiere mochten und mögen Futter weniger oder gar nicht, wenn es danach riecht. Mit Herpetal habe ich das Problem nicht, auch die Tiere die vorher überlistet werden mussten, fressen das Zeug problemlos mit. Wie auch immer, falls Dein Produkt eine entsprechnde Zusammensetzung aufweist und gut gefressen wird, spricht nichts dagegen, dabei zu bleiben.

                Möglicherweise wichtigster Punkt: Versuche die Luftfeuchte zu erhöhen. V. panoptes horni bewohnt zwar eine Vielzahl an verschiedenen Biotopen, bevorzugt aber wohl im Gegensatz zu den australischen Unterarten etwas feuchtere Biotope. Hat das Tier stets Zugang zu frischem Trinkwasser, eventuell sogar ein Badebecken? Die angesprochenen feuchten Versteckplätze kannst Du mit Sand, Rindenmulch, Kokoserde (als Briketts im Blumenhandel) oder auch Laub aus dem Wald realisieren. Wichtig ist, dass das Substrat die Feuchtigkeit einige Zeit halten kann (wichtig ist natürlich auch, dass das Becken dafür ausgelegt ist, als z.B. kein unbehandeltes Holzterrarium ist). Hier findest Du - leider als einziges Beispiel aus dem großen Verbreitungsgebiet in Papua-Neuguinea - mal ein Klimadiagramm von Port Moresby, in dem etwa der große jahreszeitliche Wandel in Bezug auf die Niederschläge deutlich wird.

                Da Du nach der Art von Versteckplätzen fragst, welche Einrichtung hat das Tier denn bereits im Becken? Ich bevorzuge stets möglichst natürliche versteckplätze, aus Baumrinde, Stämmen oder Steinen. Diese müssen aber gegen Herunterfallen etc. gesichert werden um Verletzungen zu vermeiden. Allerdings setze ich auch verkleidete und verschließbare Holz-Boxen als Versteckplätze zur besseren Kontrolle ein.

                Gruß
                Dennis

                PS: Hier mal ein Beispiel eines, wie ich finde, sehr gelungenen panoptes horni-Terrariums.
                Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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                • #9
                  Zitat von black-eye Beitrag anzeigen
                  Die Lampen sind speziell auf die hohe Emittierung von UV-Strahlung gebaut und nicht zur Ausleuchtung von Terrarien geeignet. Bei Einsatz von zwei dieser Lampen bist Du also bereits bei 600 Watt an Leistung gelandet.
                  Entschuldigung, das stimmt nicht.

                  Die Ultra Vitalux ist eine Lampe zur Sonnenlichtsimulation und für technische Zwecke entwickelt. Das bedeutet, dass der Anteil an UV-Licht, sichtbarem Licht und Infrarotstrahlung und deren Zusammensetzung etwa dem Sonnenlicht entspricht. Es ist eine offenbar nicht auszurottende Mär, die Vitalux sei eine "UV-Lampe". Das ist sie nicht. Wenn man die in den Subtropen und gemäßigten Breiten herrschende Einstrahlung zugrunde legt, bedeutet das, dass man, um dieselbe UV-Intensität wie im Freiland zu erhalten, etwa 90 Vitalux senkrecht über das genannte Terrarium hängen müsste. Insofern sorgen die darin installierten 2 Vitalux mitnichten für eine UV-Überdosis und können meiner Auffassung nach durchaus den ganzen Tag dort brennen.

                  Über die restlichen Parameter kann ich nichts aussagen, aber das Genannte war mir wichtig. Gruß

                  Sven
                  Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                  Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                  • #10
                    Hallo Sven,

                    wie gesagt setze ich die Lampen selbst nicht ein. Bis heute habe ich noch in keinem Terrarium eine "UV-Lampe" eingesetzt - ohne erkennbare negative Folgen für die Tiere (mit Ausnahme der HQI, deren Sicherheitsglassscheibe aber keine spezielle uV-Durchlässigkeit hat und daher wohl praktisch alle UV-Strahlung abfängt).

                    In meinen obigen Ausführungen habe ich mich auf die Empfehlungen in Literatur und hier im Forum bezogen, in der Annahme, dass begründete Erfahrungen von Haltern dahinterstehen. Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich - obwohl ich das verlinkte .pdf gelesen habe - diese Angaben einfach übernahm. Und das obwohl das .pdf von Osram, ebenso wie Du, Sven, die Lampe als ein "sonnenähnliches Strahlungsgemisch" emittierendes Leuchtmittel beschreibt und zumindest hier keine Angaben zur einer Höchstbeleuchtungsdauer macht. Keinesfalls möchte ich zur Verbreitung von Irrtümern oder Fehlern beitragen, allerdings stellt sich mir die frage, warum diese spezielle Lmpe dann offenbar von vielen Haltern wie beschrieben eingesetzt wird. oder liegt es allein daran, dass sie bereits bei 30minütigem Einsatz pro Tag eine positive Wirkung auf das Tier zeigt und man sich die restlichen Kilowattstunden spart bzw. lieber in stromsparendere Leuchtmittel investiert, die eine höhere Lichtausbeute oder einen höhere Wärmeleistung im Leuchtkegel erreichen?!

                    Von einer UV-Überdosis habe ich übrgiens nicht gesprochen, allerdings denke ich, dass das Tier, wie bei anderen Beleuchtungsmitteln auch, bzw. deren Licht- und Wärmekegeln, die Möglichkeit haben muss, diesem zu entgehen.

                    Gruß
                    Dennis
                    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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                    • #11
                      Hallo,

                      woher die vielbeschriebenen 30 min kommen ist mir nicht bekannt, ich nehme aber an, das hat einmal jemand in die Welt gesetzt und viele haben es nachgemacht und verbreitet, vermutlich ein Selbstläufer ("running gag"). Eventuell wurde eine Relation zum Menschen herangezogen, denn bei uns reichen ebenfalls bereits einige Minuten pralle Sonne, um die Vitamin D-Versorgung sicherzustellen. Wenn es nur darum geht, reichen die paar Minuten vermutlich auch aus. Anders sieht es aus, wenn heliophile Tiere artgerecht gehalten werden sollen. Erkenntnisse, inwieweit Reptilien UV-Licht sehen können bzw. durch Rezeptoren auf der Haut UV-Licht zur innerartlichen Kommunikation nutzen, gibt es ja derzeit nur wenige. Die Vitalux ist ja auch eine Reflektorlampe, so dass Terrarienbewohner in einem 6 qm großen Terrarium sicher in der Lage sind, dem Lichtkegel auszuweichen. Ich möchte noch einen Aspekt anführen, warum ich lieber eine 300W - Vitalux anstatt zwei 150W -HQI einsetzen würde: die Vitalux ist -genau wie die Sonne und die mittlerweise verstoßenen Glühbirnen- ein Temperaturstrahler, der ein kontinuierliches Spektrum erzeugt, während HQI-Lampen (und damit auch Bright Sun u. v.) ein Linienspektrum erzeugen, welche im Säugetierauge den selben Lichteindruck erzeugen, aber eben nicht "natürlich" sind. Ob dieser Unterschied beim Menschen negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden hat, wird ja derzeit im Hinblick auf die Verwendung von "Energiesparlampen" auch untersucht. Grüße

                      Sven
                      Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                      Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                      • #12
                        Hallo,

                        Sven, da muss ich Ihnen leider widersprechen oder zumindest feststellen, dass ich Ihre Meinung nicht teile, so dass ich dem Fragesteller nur empfehlen kann sich - falls es für ihn relevant sein sollte - selbst auf die Suche nach entsprechenden Vergleichswerten zu machen und selbst zu entscheiden was er von besagter Lampe hält.

                        Zitat von Sven Zeeb Beitrag anzeigen
                        Das bedeutet, dass der Anteil an UV-Licht, sichtbarem Licht und Infrarotstrahlung und deren Zusammensetzung etwa dem Sonnenlicht entspricht.
                        "entspricht" ist ein sehr schwammige Verb und es ist sicherlich Ansichtssache, ob das Spektrum der Ultravitalux dem Sonnenlicht entspricht oder nicht. Aber entgegen Ihrer Auffassung bin ich der persönlichen Ansicht dass das Spektrum der Ultravitalux in keiner Weise sonnenähnlich ist.
                        Insbesondere ist die Verteilung der kurzwelligen UV-Strahlung derart gestaltet, dass die Lampe ein wesentlich höheres bioaktives Potential (Vitamin D Bildung, Hautschädigungen) hat als Sonnenlicht mit vergleichbarer UVB-Bestrahlungstärke hat. Auch das Verhältnis von sichtbarer Strahlung und UV Strahlung ist im Vergleich zum Sonnenlicht stark in Richtung UV verschoben, so das sich die Lampe durchaus als "UV"-Lampe bezeichnen würde. Aber auch das ist Definitions-/Ansichtssache.

                        Zitat von Sven Zeeb Beitrag anzeigen
                        Wenn man die in den Subtropen und gemäßigten Breiten herrschende Einstrahlung zugrunde legt, bedeutet das, dass man, um dieselbe UV-Intensität wie im Freiland zu erhalten, etwa 90 Vitalux senkrecht über das genannte Terrarium hängen müsste.
                        90 x 13,6W UVA Strahlung auf 6m² => 20'400 µW/cm²
                        90 x 3W UVB Strahlung auf 6m² => 4'500 µW/cm²
                        In diesem Freiland möchte ich mich nicht aufhalten!

                        http://www.osram.de/osram_de/Profess...Vitalux_UV.pdf


                        Zitat von Sven Zeeb Beitrag anzeigen
                        Ich möchte noch einen Aspekt anführen, warum ich lieber eine 300W - Vitalux anstatt zwei 150W -HQI einsetzen würde: die Vitalux ist -genau wie die Sonne und die mittlerweise verstoßenen Glühbirnen- ein Temperaturstrahler, der ein kontinuierliches Spektrum erzeugt, während HQI-Lampen (und damit auch Bright Sun u. v.) ein Linienspektrum erzeugen, welche im Säugetierauge den selben Lichteindruck erzeugen, aber eben nicht "natürlich" sind
                        Die Ultravitalux ist kein Temperaturstrahler sondern ein Mischlichtstrahler, d.h. eine Kombination von Glühbirne (=Temperaturstrahler) und Quecksilberdampflampe. Und ich finde das Spektrum wenn ich es mir so ansehe sehr viel linienlastiger als das Spektrum einer hqi!
                        Wenn Sie das Spektrum einer Bright Sun und einer beliebigen UV-Mischlichtlampe, sei es eine Powersun oder eine Ultravitalux einmal neben einander zu legen - nach welchen Kriterien beurteilen sie das Spektrum der Mischlichtlampe als besser?
                        UV-HQI
                        UV-MLR
                        hochwertige hqi

                        Grüße,
                        Sarina



                        P.S. Ich kenne mich mit Waranen nicht aus, aber sollte es sich beim Arguswaran um eine heliophile Echse aus einem Habitat mit intensiver Sonnenstrahlung handelt, würde ich bei 6m² Terrarienfläche zu mind. 2 400 W hqi-Strahlern raten. Das macht dann 2x41'000lm auf 6m² Terrarienfläche = im Mittel 14'000lx = Helligkeit draußen bei bewölkten Tagen / im Schatten. Im entsprechenden Abstand dürfte unter den Strahlern lokal auf einer ausreichend großen Fläche 100'000lx und 50°C erreicht werden.
                        Aufgrund der Größe des Tieres/Terrariums halte ich andere Lösungen als die Ultravitalux zur UV Versorgung (sollte das Tier eine benötigen) nicht praktikabel, würde die Dauer aber aus Stromkostengründen auf 2 Stunden täglich reduzieren und die Lampe aus 1m Entfernung auf den bevorzugen Sonnenplatz richten
                        Zuletzt geändert von Sarina; 16.04.2010, 16:18.

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