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Trinkschale bei Versorgung mit Metronidazol nötig für V. acanthurus

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  • Trinkschale bei Versorgung mit Metronidazol nötig für V. acanthurus

    Hallo zusammen,

    meine beiden V. acanthurus werden derzeit mit Metronidazol gegen Hexamiten behandelt.

    Da die Quarantäne-Terrarien relativ klein sind, leeren sie ihre Trinkgefäße regelmäßig aus. Dies ist meiner Meinung nach ein Nachteil, da Flagellaten bekanntlich nicht lange in trockener Umgebung überleben. Das feuchte Zeitungspapier, sollte das Überleben allerdings begünstigen.

    Ich tausche zwar sowohl die Wassergefäße, Zeitungen als auch die Plastikhöhlen (Abwasserrohr) täglich aus, überbrühe alles mit kochendem Wasser, trockne es anschließend und setze es erst nach 24 Stunden wieder ein. Aber kurz nachdem dies geschehen ist, sind die Zeitungen teilweise schon wieder feucht (selbst wenn ich nur wenig Wasser in die Gefäße einfülle).

    Daher stelle ich mir die Frage, ob die Feuchtigkeit, die die Tiere über das gelöste Metronidazol bekommen (4 und 6ml) nicht ausreichen würde. Kann hier irgendwer etwas dazu sagen?

    Dem entgegen stehen allerdings die Folgenden Überlegungen:

    1. Dann und wann ist der Kot etwas flüssiger, so dass ein vermehrter Wasserbedarf der Tiere gegeben sein könnte.
    2. Benötigen sie evtl. mehr Flüssigkeit, um dass Medikament abbauen zu können?

    Welches ist jetzt die richtigere und sinnigere Überlegung? Bis jetzt tendiere ich noch dazu, zusätzliche Wassergefäße einzubringen.

    Grüße aus München

    Patrick

  • #2
    Zitat von Are$ Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    meine beiden V. acanthurus werden derzeit mit Metronidazol gegen Hexamiten behandelt.

    Da die Quarantäne-Terrarien relativ klein sind, leeren sie ihre Trinkgefäße regelmäßig aus. Dies ist meiner Meinung nach ein Nachteil, da Flagellaten bekanntlich nicht lange in trockener Umgebung überleben. Das feuchte Zeitungspapier, sollte das Überleben allerdings begünstigen.

    Ich tausche zwar sowohl die Wassergefäße, Zeitungen als auch die Plastikhöhlen (Abwasserrohr) täglich aus, überbrühe alles mit kochendem Wasser, trockne es anschließend und setze es erst nach 24 Stunden wieder ein. Aber kurz nachdem dies geschehen ist, sind die Zeitungen teilweise schon wieder feucht (selbst wenn ich nur wenig Wasser in die Gefäße einfülle).

    Daher stelle ich mir die Frage, ob die Feuchtigkeit, die die Tiere über das gelöste Metronidazol bekommen (4 und 6ml) nicht ausreichen würde. Kann hier irgendwer etwas dazu sagen?

    Dem entgegen stehen allerdings die Folgenden Überlegungen:

    1. Dann und wann ist der Kot etwas flüssiger, so dass ein vermehrter Wasserbedarf der Tiere gegeben sein könnte.
    2. Benötigen sie evtl. mehr Flüssigkeit, um dass Medikament abbauen zu können?

    Welches ist jetzt die richtigere und sinnigere Überlegung? Bis jetzt tendiere ich noch dazu, zusätzliche Wassergefäße einzubringen.
    Hallo Patrick,

    leider, oder vielleicht eher: zum Glück, habe ich keine Erfahrungen mit Hexamiten und dem verabreichten Medikament. Insbesondere zu Frage 2. solltest Du auf jeden Fall Deinen Tierarzt befragen, generell würde ich selbst aber beide Fragen mit "Ja" beantworten, die Tiere haben einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf während medikamentöser Behandlung mit Antibiotikum. 4-6ml (täglich oral verabreicht nehme ich an) sind zwar für ein Tier der Größe von acanthurus eine ganze Menge, die ausgeschiedene Wassermenge über Kot/Urin lässt sich aber, insbesondere bei Eisatz des saugfähigen Untergrund kaum einschätzen. Der Zugang zu Trinkwasser sollte immer vorhanden sein.

    Da kein mir bekannter Waran aus Tropftränken trinkt, wäre wohl nur die Form der Wassergefäße zu überdenken. Auf dem Boden aufgestellte Gefäße sollten grundsätzlich niedrig, breit und schwer sein um ein Umfallen möglichst zu verhindern. Die Platzierung sollte so erfolgen, dass die Tiere nicht durchlaufen müssen, insbesondere in kleinen Terrarien sind Ränder und Ecken daher zu vermeiden. Eventuell lässt sich das Trinkgefäß durch einen ddarübergestülpten Blumentropf mit Schlupfloch schützen? Falls es eine Klettergelegenheit gibt, käme eventuell auch der Einsatz einer aufgehängten kleinen Vogeltränke in Betracht? Lässt sich das alles nicht berwerkstelligen gäbe es noch die Möglichkeit, die Trinkgefäße mit Volierendraht oder "Hasendraht" abzudecken. Bei etwa 1,5cm "Maschenweite" und einer möglichst randvollen Befüllung sollten die Tiere so kein Problem haben, durch den Draht zu trinken. Ich schütze so ein für die Luftfeuchte benötigtes gefäß im beccarii-Becken, und die Tiere trinken dennoch ab und an davon obwohl es "ungeschützte" Gefäße gibt.

    Letzte Möglichkeit wäre wohl das tagliche Baden bzw. beobachtete Tränken, was aber Stress für die Tiere bedeuten könnte bzw. einfach nicht im entsprechenden Zeitraum genutzt wird. Da die Umgebung der Tiere während der Behandlung ja wohl möglichst trocken sein sollte, hat der optimale Schutz der ständig vorhandenen Tränken wohl Vorrang.

    Viel Erfolg bei der Behandlung,

    Gruß
    Dennis
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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    • #3
      Hallo Dennis,

      danke für die Tipps. In einem anderen Forum habe ich schon den Hinweis bekommen, ein möglichst flaches und schweres Gefäß zu nehmen und in dieses das Trinkgefäß zu stellen. Die Tiere verteilen das Wasser zwar dann immer noch ein wenig, sobald sie es ausgeleert haben, aber so sollte es zumindest keine komplett feuchten stellen mehr geben.

      Danke für die Genesungswünsche, ich hoffe, dass es dieses Mal klappt. Aber nachdem die Tiere zuerst Oxyuren und Hexamiten hatten, bin ich jetzt schon froh, dass ich nur noch Hexamiten bekämpfen muss.

      Grüße aus München

      Patrick

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