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Wasserstand bei "Winterruhe"

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  • Wasserstand bei "Winterruhe"

    Hallo,

    ich möchte niemanden "nerven" mit dem Thema Winterruhe etc.
    Habe mir alle wichtigen Infos bereits rausgesucht.
    Eine Frage blieb jedoch offen:
    Wie hoch soll der Wasserstand im Aquarium während der verminderten Aktivitätsphase bei Graptemys sein ?
    Soll ich ihn absenken (habe was von doppelter Panzerhöhe gelesen), bin mir aber unsicher.

    Danke !

  • #2
    Re: Wasserstand bei "Winterruhe"

    Guten Tag,

    die wassertiefe kann so hoch sein wie nur möglich, in Aquarien wird dies selten mehr sein als 50 cm (bei Schlüpflingen sollte man nicht mehr als die zehnfache Panzerlänge anbieten). Wichtig ist nur dass die Schildkröte Rückzugsmöglichkeiten und einen Schlaf-/Ausruhplatz mit seichtem Wasser hat: Das Tier muss wählen können.
    Wärmespot etc. muss natürlich auch vorhanden sein!

    mit kolegialem Gruß darijan

    Kommentar


    • #3
      Re: Re: Wasserstand bei "Winterruhe"

      darijan schrieb:
      Guten Tag,

      die wassertiefe kann so hoch sein wie nur möglich, in Aquarien wird dies selten mehr sein als 50 cm (bei Schlüpflingen sollte man nicht mehr als die zehnfache Panzerlänge anbieten). Wichtig ist nur dass die Schildkröte Rückzugsmöglichkeiten und einen Schlaf-/Ausruhplatz mit seichtem Wasser hat: Das Tier muss wählen können.
      Wärmespot etc. muss natürlich auch vorhanden sein!

      mit kolegialem Gruß darijan
      Hi Nina, vergiss diese Antwort einfach. Der Wasserstand sollte etwa so hoch sein, dass die Tiere mit ausgestrecktem Hals noch die Wasserpberfläche erreichen können.
      Wärmespot brauchen sie während der Winterstarre sowieso nicht.
      Grüsse- Jutta

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      • #4
        Re: Wasserstand bei "Winterruhe"

        Das wusste ich auch nicht. Muss denn der Wasserstand entsprechend der Temperatur und der Lichtphasen auch langsam runtergesetzt werden oder hole ich zum Schluss einfach fast alles an Wasser raus?

        Kommentar


        • #5
          Re: Wasserstand bei "Winterruhe"

          schau mal hier:
          http://wald.heim.at/urwald/542304/winter/index.html
          Grüsse- Jutta

          Kommentar


          • #6
            Re: Wasserstand bei "Winterruhe"

            Bei einer kalten Überwinterung ist die Wassertiefe nicht sonderlich wichtig, da die Tiere nicht an die Oberfläche kommen müssen, um zu atmen. Allerdings funktioniert die Sauerstoffverteilung im Wasser bei geringerem Wasserstand besser (ich empfehle eine Umwälzpumpe oder eine membranpumpe mit Sprudelstein um den Sauerstoffgehalt des Wassers hoch zu halten).
            Bei einer Winterruhe bei 12-15 °C müssen die Tiere die Wasseroberfläche leicht erreichen können, weil sie noch Atmen müssen. In diesem Fall sollten die Tiere die Wasseroberfläche noch erreichen können, wenn die Hinterbeine noch auf dem Boden sind (ungefähr Panzerlänge als Wasserhöhe).
            Auch in den Übergangsphasen ist darauf zu achten, dass die Tiere die wasseroberfläche leicht erreichen können (entweder über Kletterhilfen oder durch Absenkung).

            Kommentar


            • #7
              Re: Wasserstand bei

              Hallo
              Überwinterer meine Graptemsys dieses jahr
              Habe sie in eine Box mit einem Wasserstand von 8cm gesetzt das gerade der Panzer unter Wasser ist.Ich kontroliere alle 3 wochen ob sie ruhig schläft.
              Alle Monate wiege ich sie denn sie darf nicht zu viel Gewicht verlieren
              Hoffe ich habe dir geholfen.
              Gruß

              Kommentar


              • #8
                Re: Wasserstand bei "Winterruhe"

                Hi!

                Graptemys bitte nicht hibernieren im eigentlichen Sinn, sondern nur eine verminderte Aktivitätsphase abhalten lassen, sprich: Beleuchtungsdauer und Wassertemperatur verringern und ihnen auch nicht nur mehr für wenige Stunden die Möglichkeit zum Sonnen geben, aber keinesfalls Beleuchtung und Wärmelampe komplett abschalten!

                Ob du die Heizung komplett abschalten kannst, hängt von der Zimmertemperatur ab, im Allgemeinen ist aber kaum ein Zimmer so kalt, dass da noch zugeheizt werden muss, von daher kannst du sie eigentlich ausstecken.

                Zu beachten ist hier aber, dass Graptemys recht empfindlich auf eine zu starke Nachtabsenkung/ schwankende Temperaturen reagieren. 18°C (also +/- Zimmertemperatur) passen in etwa, unter 15°C sollte es nicht gehen.

                Da Graptemys sehr stressanfällig und so auch empfindlich sind, empfiehlt es sich, sie nicht umzusetzen, sondern sie einfach im Aquarium zu belassen, es sei denn, dort ist es zu warm.

                Ein etwas niedrigerer Wasserstand ist während der verminderten Aktivitätsphase nur bei Tieren wie z. B. Trachemys scripta troostii erforderlich, die bei Wassertemperaturen zwischen 10 und 15°C ihre verminderte Aktivitätsphase abhalten und daher vielleicht etwas zu klamm sein könnten, um problemlos an die Wasseroberfläche zu kommen (aber auch diesen muss in der verminderten Aktivitätsphase Beleuchtung und Wärmelampe garantiert sein und wenn sie die Möglichkeit haben sich aufzuwärmen, so haben sie auch mit stellenweise etwas tieferem Wasser kaum Pobleme!), bei den höheren Temperaturen, bei denen Graptemys ihre verminderte Aktivitätsphase abhalten (sprich: im unbeheizten Aquarium bei +/- Zimmertemperatur) ist eine Absenkung des Wasserstandes hingegen nicht unbedingt erforderlich.

                PS: Wenn ich von Graptemys rede, meine ich G. p. pseudogeographica, diese halte ich auch selbst, wie es ich bei anderen Arten verhält, kann ich leider nicht sagen...

                Kommentar


                • #9
                  Re: Re: Re: Wasserstand bei "Winterruhe"

                  jutta schrieb:
                  darijan schrieb:
                  Guten Tag,

                  die wassertiefe kann so hoch sein wie nur möglich, in Aquarien wird dies selten mehr sein als 50 cm (bei Schlüpflingen sollte man nicht mehr als die zehnfache Panzerlänge anbieten). Wichtig ist nur dass die Schildkröte Rückzugsmöglichkeiten und einen Schlaf-/Ausruhplatz mit seichtem Wasser hat: Das Tier muss wählen können.
                  Wärmespot etc. muss natürlich auch vorhanden sein!

                  mit kolegialem Gruß darijan
                  Hi Nina, vergiss diese Antwort einfach. Der Wasserstand sollte etwa so hoch sein, dass die Tiere mit ausgestrecktem Hals noch die Wasserpberfläche erreichen können.
                  Wärmespot brauchen sie während der Winterstarre sowieso nicht.
                  Grüsse- Jutta
                  Guten Tag,
                  es ist immer wieder amüsierend wie Leute die keine Ahnung haben antworten; Graptemys pseudogeographica halten keine Winterstarre in dem eigentlichen Sinn sondern nur eine verminderte Aktivitätsphase!
                  Schon mal Graptemys im Habitat beobachtet? -Nein? So ein Zufall!

                  Nichts für Ungut!

                  Kommentar


                  • #10
                    Re: Wasserstand bei "Winterruhe"

                    Hallo!

                    Es ist erstaunlich, wie wenig von Diskussionen der vergangenen Jahre so hängengeblieben ist. Die Überwinterung von Wasserschildkröten scheint ein unendliches Thema zu sein. Und es fällt auf, dass sich hier im Forum immer wieder Teilnehmer berufen fühlen ohne ausreichendes Wissen Fragen zu beantworten.

                    Graptemys machen eine Winterruhe (was "hibernieren im eigentlichen Sinne"?). Telemetriestudien und damit im Zusammenhang stehende Temperaturmessungen haben zB im südlichsten (!) Verbreitungsgebiet von G. flavimaculata Temperaturen zwischen 10 und 16°C ergeben. Da wird nichts mehr gefressen, Sonnenbaden findet auch erst bei höheren Temperaturen statt. Richtig ist, dass die Temperaturen dort in relativ kurzer Zeit schwanken können und die Tiere in Warmphasen auch die Möglichkeit haben, sich zu sonnen. Allerdings ziehen sich diese Witterungsbedingungen über mindestens 4 Monate hin.
                    DIe Kompromisslösung, die sich bei mir in 14 Jahren bewährt hat, sah so aus: Überwinterung für 2 Monate bei 8 bis 12 Grad, dunkel, einzeln, Wasserstand doppelte Panzerhöhe, natürlich keine Belüftung, zugfrei und Ruhe. Davor und danach jeweils eine Übergangsphase in den Haltungsbecken. Verluste waren von den vielen Tieren, die ich in der Zeit gehalten und gezüchtet habe, ein Schlüpfling und ein sehr altes Männchen.

                    Die so oft gepriesene Überwinterung bei ca 18° im Zimmer halte ich für die viel schlechtere Variante, sie entspricht auch nicht den Bedingungen in der Natur. Dabei fressen die Tiere nicht oder nur wenig, der Stoffwechsel verbraucht aber einfach mehr Energie als bei niedrigen Temperaturen. Das Risiko, dass die Tiere viel Energie verlieren und abnehmen, ist sehr gross. Insbesondere die Männchen sind unter diesen Bedingungen ständig dabei, andere Tiere (so dummerweise im Becken vorhanden) anzbalzen und verausgaben sich. Hätten Graptemys Probleme mit Temperaturen unter 15°, gäbe es sie nicht in ihrem heutigen Verbreitungsgebiet. Umsetzen ist auch kein Problem, dabei kann man auch die Weibchen einzeln setzen.

                    Wie stellt Ihr Euch eine "eigentliche Winterstarre" vor? Clemmys sind bei 6 bis 8 ° noch gelegentlich aktiv. In der Natur müssen viele Arten auch bei noch niedrigeren Temperaturen in der Lage sein, ihre Position zu verändern. Terrapene ornata graben sich tiefer ein, wenn der Frost in in tiefere Bereiche des Bodens vordringt. Clemmys guttata gräbt sich tiefer im Schlamm ein, um dem Durchfrieren zu entgehen. Graptemys geographica balzt unter geschlossener Eisdecke. Und die südlichen Graptemys müssen mehrere Monate mit niedrigen (so) und schwankenden Temperaturen klar kommen, ohne sich über Wochen hinweg sonnen zu können oder gar zu fressen.

                    Ist auch alles in der Literatur eigentlich nachzulesen.... Und gerade über Graptemys gibt es so unendlich viel zu lesen.

                    Gruss.

                    Kommentar


                    • #11
                      Re: Wasserstand bei "Winterruhe"

                      Guten Tag,

                      was ich unter eigentlicher Winterstarre, sog. Hibernation, verstehe: das minimalste Vorhandensein von Aktivität zum Zwecke der Standortverlangerung und damit verbundenem Aufsuchen von günstigeren Temperaturen: 4-6°.

                      wenn Sie genauer darüber nachdenken habe ich nichts anderes als Sie gesagt: Aktivität trotz niedrigerer Temperatur; konstante Temperatur nicht notwendig- Schwankungen von 10-18° sind in Ordnung.

                      Kommentar


                      • #12
                        Re: Wasserstand bei "Winterruhe"

                        Hallo!

                        Da sind wir uns wohl weitgehend einig, wenn Sie das zu Ende denken: es gibt keine Winterruhe und keine Winterstarre als abgrenzbare Modi der Überwinterung. Sondern je nach Temperatur und artspezifischen Anpassungen einen kontinuierlichen Übergang zwischen Frosttod und voller Aktivität im Temperaturoptimum. Die Verwendung dieser Begriffe im Sinne zweier unterschiedlicher Strategien dürfte insbesondere Anfänger eher verwirren.

                        Graptemys verfahren bei 10° nicht anders als Clemmys bei 4°: minimale Aktivität nur falls notwendig.

                        Gruss.

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                        • #13
                          Re: Wasserstand bei "Winterruhe"

                          Guten Tag,
                          da muss ich wiedersprechen; gerade solchen Begriffe erleichtern es Anfängern; hat man schon viele Winter hinter sich, seine Tiere (und Daten von Wildtieren gesammelt) dabei beobachtet und zwangsläufig mehr Erfahrung und kann sich in das Tier einfühlen und merkt was es braucht, nicht braucht.

                          mit kollegialem Gruß Darijan

                          [[ggg]Editiert von darijan am 22-11-2004 um 13:07 GMT[/ggg]]

                          Kommentar


                          • #14
                            Re: Re: Wasserstand bei "Winterruhe"

                            darijan schrieb:
                            es ist immer wieder amüsierend wie Leute die keine Ahnung haben antworten; Graptemys pseudogeographica halten keine Winterstarre in dem eigentlichen Sinn sondern nur eine verminderte Aktivitätsphase!
                            Schon mal Graptemys im Habitat beobachtet? -Nein? So ein Zufall!

                            ...wieso unterstellst ausgerechnet DU mir Unwissenheit, ein Anfänger zu sein und woher weisst Du, wo ich meine Urlaube verbringe?
                            Halte Dich bitte mal mit solchen Bemerkungen mir und Anderen gegenüber zurück!
                            Jutta

                            Kommentar


                            • #15
                              Re: Wasserstand bei "Winterruhe"

                              Hallo!

                              Was sollen Begriffe, die für den hier betreffenden Fall nicht voneinander abgrenzbar sind? Schlichter Unfug und kein Erkenntnisgewinn! Oder was soll ein Anfänger aus der nicht existierenden Unterscheidung zwischen Winterruhe und Winterstarre lernen? Im besten Fall, das das Verhalten der Tiere von der Temperatur abhängt und das beides fliessend ineinander übergeht.

                              Gruss.

                              Kommentar

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