Hallo WSK-Freunde,
angeregt durch eine Diskussion mit einem Forummitglied, möchte ich hiermit eine Diskussion über das Für und Wider der Freilandhaltung von sub/tropischen Wasserschildkröten eröffnen. Ich war ehrlich gesagt erstaunt darüber, dass dies ein Diskussionspunkt sein kann, aber man lernt ja nie aus
.
Zwar ist es unbestritten so, dass sich kaum Übereinstimmungen zwischen Klimadiagrammen aus den Verbreitungsgebieten diverser Arten ( insbesondere sub/tropischer ) und unserer Breiten finden lassen, dennoch halten viele Terrarianer ihre Pfleglinge zumindest zeitweise im Freien. Das gilt natürlich nicht nur für Schidlkröten; auch Chamäleons, Leguane und andere werden von manchen Pflegern bei günstiger Witterung ins Freie gebracht.
Was ist aber nun "günstige Witterung"? Ein paar Tage im Jahr die exakt das Klima der Verbreitungsgebiete wiederspiegeln? Oder doch eher ein subjektiv "angenehmes" Klima, das es ermöglicht, den Tieren frische Luft und ungefiltertes Sonnenlicht zu bieten?
Viele Terrarianer schwören auf möglichst ausgedehnte Freilandaufenthalte, weil das Sonnenlicht die Tiere sichtlich aufblühen lässt.
Selbst die beste Terrarienhaltung kann das Klima der ursprungsländer nur sehr begrenzt wiederspiegeln. Wasser-, Luft- und Bodentemperatur lassen sich kontrollieren, Luftfeuchte und Beleuchtungsstärke ebenfalls. Dennoch ist das alles nur Kopie, das Wasser ist weniger frisch und strömungslos, das Licht ist im Gegensatz zum Sonnenlicht geradzu dunkel, frische Luft definiert sich dadurch, wie oft der (Wohn)Raum gelüftet wird.
Letztendlich kann man durch die Technik zwar exakt die Klimadaten ( Temperatur und Luftfeuchte, in sehr seltenen Fällen vielleicht auch Nebel bzw Niederschlag ) der Ursprungsländer im Terrarium nachahmen, allerdings fehlen die natürlichen und "chaotischen" Elemente, die meiner Meinung nach einen wichtigen Teil der Klimaeinflüsse auf unsere Tiere ausmachen. Dagegen hat man im Freiland nur sehr begrenzten Einfluss auf Temperatur und Luftfeuchte und Beleuchtungsdauer, dafür sind alle diese Einflüsse "intensiver", natürlicher und durch solche ergänzt, die in den wenigsten Terrarien vorkommen: Wind, Niederschlag ( nicht nur 1-2 Minuten Berieselung durch eine Anlage ), Wechsel von Trockenheit und Feuchte usw..
Für alle, die den Prälog zu diesem Thread lesen möchten, hier ist der Link. Wie ist Eure Meinung? Haltet ihr Eure Tiere zeitweise oder wohlmöglich ganzjährig im Freien? Welche Tiere, und warum? Wenn nein, warum nicht?
Bin gespannt.....
Grüsse
Dennis
[[ggg]Editiert von black-eye am 14-11-2005 um 20:17 GMT[/ggg]]
angeregt durch eine Diskussion mit einem Forummitglied, möchte ich hiermit eine Diskussion über das Für und Wider der Freilandhaltung von sub/tropischen Wasserschildkröten eröffnen. Ich war ehrlich gesagt erstaunt darüber, dass dies ein Diskussionspunkt sein kann, aber man lernt ja nie aus
. Zwar ist es unbestritten so, dass sich kaum Übereinstimmungen zwischen Klimadiagrammen aus den Verbreitungsgebieten diverser Arten ( insbesondere sub/tropischer ) und unserer Breiten finden lassen, dennoch halten viele Terrarianer ihre Pfleglinge zumindest zeitweise im Freien. Das gilt natürlich nicht nur für Schidlkröten; auch Chamäleons, Leguane und andere werden von manchen Pflegern bei günstiger Witterung ins Freie gebracht.
Was ist aber nun "günstige Witterung"? Ein paar Tage im Jahr die exakt das Klima der Verbreitungsgebiete wiederspiegeln? Oder doch eher ein subjektiv "angenehmes" Klima, das es ermöglicht, den Tieren frische Luft und ungefiltertes Sonnenlicht zu bieten?
Viele Terrarianer schwören auf möglichst ausgedehnte Freilandaufenthalte, weil das Sonnenlicht die Tiere sichtlich aufblühen lässt.
Selbst die beste Terrarienhaltung kann das Klima der ursprungsländer nur sehr begrenzt wiederspiegeln. Wasser-, Luft- und Bodentemperatur lassen sich kontrollieren, Luftfeuchte und Beleuchtungsstärke ebenfalls. Dennoch ist das alles nur Kopie, das Wasser ist weniger frisch und strömungslos, das Licht ist im Gegensatz zum Sonnenlicht geradzu dunkel, frische Luft definiert sich dadurch, wie oft der (Wohn)Raum gelüftet wird.
Letztendlich kann man durch die Technik zwar exakt die Klimadaten ( Temperatur und Luftfeuchte, in sehr seltenen Fällen vielleicht auch Nebel bzw Niederschlag ) der Ursprungsländer im Terrarium nachahmen, allerdings fehlen die natürlichen und "chaotischen" Elemente, die meiner Meinung nach einen wichtigen Teil der Klimaeinflüsse auf unsere Tiere ausmachen. Dagegen hat man im Freiland nur sehr begrenzten Einfluss auf Temperatur und Luftfeuchte und Beleuchtungsdauer, dafür sind alle diese Einflüsse "intensiver", natürlicher und durch solche ergänzt, die in den wenigsten Terrarien vorkommen: Wind, Niederschlag ( nicht nur 1-2 Minuten Berieselung durch eine Anlage ), Wechsel von Trockenheit und Feuchte usw..
Für alle, die den Prälog zu diesem Thread lesen möchten, hier ist der Link. Wie ist Eure Meinung? Haltet ihr Eure Tiere zeitweise oder wohlmöglich ganzjährig im Freien? Welche Tiere, und warum? Wenn nein, warum nicht?
Bin gespannt.....
Grüsse
Dennis
[[ggg]Editiert von black-eye am 14-11-2005 um 20:17 GMT[/ggg]]
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