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Lava als Filtersubstrat und Bodengrund

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  • Lava als Filtersubstrat und Bodengrund

    Hallo,

    ich möchte einen mit Lava gefüllten Blumenkasten als Filter benutzen. Deswegen bin ich jetzt auf der Suche nach Lava. Ich habe bei sämtlichen Baustoff- und Natursteinhändlern angerufen, aber keiner führt Lavakies.
    Ich komme aus der Nähe von Dortmund. Kommt zufälliger Weise jemand aus der Gegend und kann mir sagen, wo ich Lava bekommen kann? (Oder ist eine solche Frage hier nicht erlaubt?)
    In Tierhanlungen haben sie auch keine, da wird natürlich teures Marken-Substrat empfohlen - wen wundert das noch?!

    Auf http://turtle-technik.de/ wird abgeraten, Lava als Bodengrund für im Substrat wühlende Arten zu benutzen. Liegt das daran, dass Lava scharfkantig ist und sich die Tiere daran verletzten könnten?

    Danke im Voraus!

    Gruß
    Manuel

  • #2
    Hallo Manuel,
    Deswegen bin ich jetzt auf der Suche nach Lava.
    Hast Du auch schon bei den Landschaftsgärtnereien nachgefragt? Oder bei Firmen, die Dächer begrünen?

    Auf http://turtle-technik.de/ wird abgeraten, Lava als Bodengrund für im Substrat wühlende Arten zu benutzen. Liegt das daran, dass Lava scharfkantig ist und sich die Tiere daran verletzten könnten?
    Bingo! Für Deine Trachemys wäre Lava wohl nicht so schlimm, aber Sand ist für uns Menschen bequemer sauber zu halten. Wenn Du nämlich mit dem Schlauch im Becken bist um den Bodengrund abzusaugen, kannst Du Dir auch die Finger an den Lavabrocken aufschürfen. Die menschliche Haut, vor allem an der Außenseite der Fingerknöchel, wird im Wasser recht schnell weich. Ja, ich hab's ausprobiert...

    Viele Grüße
    Beate
    Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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    • #3
      Zitat von Beate Pfau Beitrag anzeigen
      Hast Du auch schon bei den Landschaftsgärtnereien nachgefragt? Oder bei Firmen, die Dächer begrünen?
      Danke ich werde mal nachfragen.

      Zitat von Beate Pfau Beitrag anzeigen
      Für Deine Trachemys wäre Lava wohl nicht so schlimm, aber Sand ist für uns Menschen bequemer sauber zu halten. Wenn Du nämlich mit dem Schlauch im Becken bist um den Bodengrund abzusaugen, kannst Du Dir auch die Finger an den Lavabrocken aufschürfen.
      Mir ging es jetzt in erster Linie um das Wohl der Tiere. Ich dachte, dass die sich daran verletzten könnten.
      Sand ist bei mir nicht so optimal, weil ich einen Abfluss im Beckenboden habe.

      Danke
      Manuel

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      • #4
        Lava als Bodengrund würde ich nicht nehmen, denn er ist zu rauh für Schildkrötenfüssen. Besser ist Sand oder kleinkörniger Kies.

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        • #5
          Hallo,

          Was ist denn mit Blähton? Ich habe gelesen, dass er auch als Filtersubstrat eingesetzt wird. Könnte ich nicht Blähton als Lavaersatz nutzen? Oder ist der viel schlechter?
          Würde sich Blähton auch als Bodengrund eignen?

          Sand ist bei mir aus genanntem Grund unpraktisch.

          Gruß
          Manuel

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          • #6
            Das geht schon eher, aber vom Aussehen her ist es eine Geschmacksfrage.

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            • #7
              Hallo Manuel,
              Könnte ich nicht Blähton als Lavaersatz nutzen?
              Im Prinzip ja, aber... Früher gab es Blähton in vergleichbarer (großer) Korngröße wie den empfohlenen Lavakies. So groben Blähton habe ich hier aber schon lange nicht mehr gesehen. Der feinere Blähton setzt sich doch sehr leicht zu. Dann würde ich doch lieber die teuren Tonröhrchen oder Kunststoffigel oder so ein Filtermaterial nehmen - schau auch mal bei ebay, ob Du sowas dort zu vernünftigen Preisen bekommen kannst.
              Würde sich Blähton auch als Bodengrund eignen?
              Bei meinem letzten Versuch enthielt der Blähton noch so viel Luft, dass er halb geschwommen ist. Auch Auskochen hat da nicht geholfen. Die Schildkröten haben ihn immer aufgewirbelt.

              Lege halt grobe, rundliche Flusskiesel auf den Grund. Dann hast Du zwar lange nicht so viel Oberfläche wie bei Lavakies, aber der Mulm fließt unten drunter ab und der Boden spiegelt auch nicht.

              Viele Grüße
              Beate
              Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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              • #8
                Sorry, vergaß ich zu erwähnen. Blähton soll vor der Verwendung generell gewässert bzw. abgekocht werden. Auch wenn Beate den groben Blähton nicht gesehen hat. Es gibt ihn noch, in Großstädten, Baumärkte usw. Nur mal nachfragen.

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                • #9
                  Wie grob soll der denn sein? Ich denke Lavakies ist in der Körnung 2-3cm zu empfehlen oder irre ich mich? Also auch 2-3cm Körnung bei Blähton?

                  Wenn der aber im Wasser schwimmt, wäre er für meine Zwecke auch als Flitermaterial ungeeignet. Denn der Blumenkasten soll über die Wasseroberfläche gehängt und bepflanzt werden. Da wäre es doch wohl besser, wenn der Blähton oder das Substrat nicht schwimmt.

                  Was ist mit Seramis? Ist das als Filtermatieral und/oder Bodensubstrat geeignet?

                  Gruß
                  Manuel

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                  • #10
                    Seramis kann man als Filtermaterial benutzen. Als Bodensubstrat würde ich nicht empfehlen. Ich habe meine Schneckenfresser (Kinonsterniden) beobachtet,daß sie darauf herumbissen als ich mal den Versuch gestartet hatte.

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                    • #11
                      Zitat von Beate Pfau Beitrag anzeigen
                      Dann würde ich doch lieber die teuren Tonröhrchen oder Kunststoffigel oder so ein Filtermaterial nehmen
                      Ich habe mich gerade noch etwas nach Filtermaterialien umgesehen und habe folgendes gefunden:

                      "Tonröhrchen sind als biologisches Filtersubstrat nicht besonders gut geeignet, da die besiedelbare Oberfläche recht klein ist."

                      Also doch nicht unbedingt zu empfehlen?

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                      • #12
                        Wenn Du unbedingt durch bedingt ersetzt, kommt es besser hin.Große besiedelbare Oberfläche trifft man bei grobkörnigen Filtermaterialien oder aber die teure aber sehr gute Alternative Kunststoffigel.

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                        • #13
                          Hallo,

                          ich habe nun Blähton als Bodengrund im Becken. Jedoch schwamm davon recht viel auf der Oberfläche, also habe ich nur den drin gelassen, der am Grund lag. Damit dieser nicht bei jeder Bewegung der Schildkröten im Becken umher schwimmt, liegen noch große Steine (ich schätze ca. 3-6cm oder etwas größer), die dem Ton Halt geben sollen, im Becken. Ist eben ein Versuch; wäre schön, wenn der Blähton zur Reinigung beitragen würde.

                          Dabei kam mir die Idee, eine Art Matte (so wie sie bei den Mattenfiltern verwendet werden) als Bodengrund zu benutzen und darauf Steine zu legen, so dass der Mulm durch die Steine in die Matte fällt. Wäre das eine sinnvolle Möglichkeit? Ich möchte das zunächst gar nicht ausprobieren; daher geht es mir erst mal nur um den Gedanken. Was haltet ihr davon?

                          Gruß
                          Manuel

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                          • #14
                            Hallo Manuel,
                            Matte (so wie sie bei den Mattenfiltern verwendet werden) als Bodengrund zu benutzen und darauf Steine zu legen
                            Davon halte ich persönlich nichts. Der Mattenfilter wird ja durchströmt, so dass die Kleinstlebewesen darin mit Sauerstoff versorgt werden. Wenn Du die Matte einfach auf den Boden legst, wird der Mulm darin früher oder später faulen. Er bleibt ja dann nicht, wie beim Sand, oben auf (in der relativ sauerstoffreichen Zone) liegen sondern wandert in die Hohlräume der Matte ein und verbraucht den Sauerstoff sehr schnell - und der wird in diesem Fall nicht "nachgeliefert"..

                            Ob man die Matte als Abdeckung für einen Bodenfilter verwenden kann, weiß ich nicht. Ich habe mal mit Bodenfiltern in Schildkrötenbecken experimentiert, aber die Kontsruktion war nicht stabil genug. Zur Erklärung: Für Bodenfilter steckt man eine Art Gitterplatten auf Füßchen zusammen und deckt damit den Aquarienboden ab. Dann kann man das Aquarienwasser darunter absaugen und in den Filter leiten oder aber den Filterauslauf unter dieses Gitter legen, so dass der darauf liegende Bodengrund von unten nach oben durchströmt wird: http://de.wikipedia.org/wiki/Bodenfilter

                            Wie gesagt: Trotz groben Kieseln auf der Gitterplatte haben meine Schildkröten damals die einzelnen Elemente immer wieder aus dem Verband gerissen, so dass ich's schließlich aufgegeben habe - mit einer Matte obendrauf könnte es aber evtl. gehen, aber ob sie sich zu sehr zusetzen würde, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. In den verschiedenen Aquaristikforen wird von dieser Variante jedenfalls abgeraten.

                            Viele Grüße
                            Beate
                            Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

                            Kommentar


                            • #15
                              Vielen Dank, Beate!

                              Es ist schön, immer kompetente Antworten zu erhalten.

                              Gruß
                              Manuel

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