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  • bio-filter-pflanzen

    heya!
    ich plane gerade ein neues becken für meine 2 RES, so mit biofilter usw. habe da was gekritzelt, könnt ihr euch mal angucken: http://www.faciebus.de/valentin/aquaterrarium.gif (ich weiß, die plants im biofilter sehen aus wie hanf, iss aber der einfachheit halber so . ich dachte da so an philodendron oder monstera, eventuell auch efeutute oder cyperus. kennt einer anubias? diese aquariumpflanzen, die ab und an ausm wasser rausgenommen werden müssen (gehören glaube ich auch zu den arum-gewächsen). weiß einer wo man so etwas billig kriegt? bitte keine aquatisch-angepasste pflanzen. sind die als biofilter geeignet? oder wie wärs mit acorus (kalmus). wollte nur nochmal das thema mit den filterpflanzen aufgreifen, ist ja im anderen beitrag in der diskussion untergegangen.

    ingwer brause

  • #2
    Re: bio-filter-pflanzen

    Hallo,

    den Topffilter kannst du dir schenken. Wenn du einen großen "Biofilter" hinten dranhängst reicht dessen Volumen aus um den Reinigungsbakterien ausreichend Besiedelungsfläche zur Verfügung zu stellen. Zur Wasserbeförderung reicht eine kleine Pumpe. Die Ansaugung würde ich wie in dem Bild beschrieben ausführen:

    http://uwe.geissel.bei.t-online.de/Eckfilter.jpg

    Hier ist ein kompletter Filter beschrieben. Da du aber noch ein großes Filtervolumen nachschaltest reicht es diesen Filter kleiner auszuführen. Er dient dann als Vorfilter für die groben Teile, so daß die Pumpe nicht verstopft.

    Den Biofilter habe ich in Anführungszeichen gestellt, da hier mit Biofilter immer nur ein bepflanzter Topf gemeint ist. Allerdings sind alle von uns eingesetzten Filter Biofilter da die Reinigungleistung von Bakterien erbracht wird. In einer Kläranlage wird in der biologischen Klärstufe auch nur mit Bakterien gereinigt und nicht mit Pflanzen und eine Kläranlage ist auch nichts anderes als ein sehr großer Filter.

    Gruß
    Uwe

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    • #3
      Re: bio-filter-pflanzen

      ich habe nicht ausreichend platz für einen internen filter im hauptbecken. bevor das wasser in den biofilter gelangt, will ich es mechanisch vorfiltern damit der biofilter nicht unnötig belastet wird und ich denke das ist am einfachsten mit einem topffilter. ich kann mir nicht vorstellen, dass ein biofilter im stande ist, den dreck von 2 subadulten schildkröten zu beseitigen. vielleicht sollte ich noch meine skizze korrigieren, natürlich wird das filterbecken nicht so verhältnismäßig groß ausfallen. ich dachte da so an 1/10 des gesamten volumen des wassers im terrarium oder sogar noch weniger: dh, bei 100 l inhalt würde ich mein 12 l becken bemühen. ich könnte natürlich noch ein bakterienbecken nach dem planzenbecken schalten (habe jetzt richtig bock auf basteln gekriegt *gg*).

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      • #4
        Re: Re: bio-filter-pflanzen

        Hallo

        ginger_ale wrote:
        ...
        ich kann mir nicht vorstellen, dass ein biofilter im stande ist, den dreck von 2 subadulten schildkröten zu beseitigen.
        ...
        natürlich noch ein bakterienbecken nach dem planzenbecken schalten ...
        Was ist der Unterschied in der Arbeitsweise zwischen einem "Biofilter" und einem Topffilter?

        Keiner!!!!

        In beiden ist Lebensraum für die Reinigungsbakterien. Allderdings hat ein "Biofilter" in der Regel ein viel größeres Volumen und damit eine größere Besiedelungsfläche für die Reinigungsbakterien. Dies ist der Grund weshalb Becken mit "Biofiltern" sehr konstant und mit sehr wenig Reinigungsaufwand betrieben werden könne. Zusätzlich wird im "Biofilter" durch die Pflanzen das Nitrat reduziert. Allerdings wäre noch interessant herauszufinden ob die Nitratreduktion hauptsächlich durch die Pflanzen erzielt wird, oder durch Bakterien in anaeroben Bereiche die sich wegen der geringen Strömung im "Biofilter" bilden. Untersucht hat das bestimmt noch niemand.

        Schau dir mal dieses Becken von mir an. Hat das nun einen "Biofilter" (es wachsen Pflanzen drinnen) oder ein "Bakterienfilter" (die können nirgendwo anders wachsen da der Bodengrund des Beckens aus Sand besteht).

        http://uwe.geissel.bei.t-online.de/filter/laby1.htm

        Gruß
        Uwe

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        • #5
          Re: bio-filter-pflanzen

          damit habe ich nur die mechanische filterung gemeint. wieso sollte ich meine pflanzen verdrecken lassen. das was du sagst ist schon richtig, und genau deswegen soll auch ein topffilter vor den biofilter geschaltet werden. denn die aufgabe des topffilters ist vor allem die sichtbaren teilchen "rauszufischen". und als nächstes kommt dann die biologische reinigung der brühe. dh, der zweck des filters ist vor allem die beseitígung mechanischer verschmutzung. zumindest ist das in meinem fall so. ist doch viel besser 2 gute filter zu haben als nur einen, und schöner allemal.
          ich denke du hast mich nicht ganz richtig verstanden bzw. ich habe es nicht ganz so gut erklärt, was ja letztlich egal ist. schließlich geht es uns beiden um das wohlergehen unserer tiere.

          valentin

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          • #6
            Re: bio-filter-pflanzen

            Hallo,

            nein, du hast es immernoch nicht verstanden. Du kannst den Bakterien nicht sagen hier dürft ihr nicht sein da hier mechanisch gefiltert wird oder hier dürft ihr nicht sein da hier Pflanzen wachsen sollen. Die Bakterien wachsen dort wo optimale Lebensbedingungen sind: große rauhe Oberfläche zum Besiedeln, geringe Strömung und Futter.

            Es gibt keine mechanische Filterung im Schildkrötenbecken! Eine mechanische Filterung macht nur bei anorganischer Verunreinigung sinn.

            In den Aquarien fallen nur organische Abfallstoffe an oder schmeißt du das Futter mit der Plastikverpackung ins Becken ;-)?Die organischen Stoffe werden von Mikroorganismen abgebaut.
            Die Empfehlung einen kleinen Vorfilter vor die Pumpe zu schalten bezieht sich nur auf grobe Abfallstoffe wie Pflanzenteile, Futterreste oder feste Bestandteile im Kot. Dafür reicht es einen Teil des Bodens mit Lava zu bedecken und einen kleinen Vorfilter von 1-2 Litern vor die Pumpe zu schalten. Diese festen Bestandteile werden ebenfalls restlos abgebaut.

            Deine Pflanzen können nicht verdrecken, da das was du als Dreck ansiehst der Mulm ist. Dieser besteht zum Großteil aus Reinigungsbakterien. Deren Menge regelt sich nach dem Angebot an Futter (für uns ist das der Dreck). Wenn viel Futter kommt vermehren sie sich. Wenn zuviel Futter kommt verstopfen sie dadurch den Filter (in diesem Fall ist der Filter zu klein). Und wenn kein Futter mehr kommt sterben sie ab und beseitigen sich selbst (dann ist auch kein Mulm mehr da). Bei ausreichendem Filtervolumen muß der Filter für Monate nicht gereinigt werden.

            ginger_ale wrote:
            ist doch viel besser 2 gute filter zu haben als nur einen, und schöner allemal.
            valentin
            Spare lieber das Geld für einen, meiner Meinung nach, überflüssigen und teuren Filter und investiere es besser in ein größeres Becken. Denn auch mir geht es nur darum den Tieren einen möglichst natürlichen Lebensraum zur Verfügung zu stellen. Dazu gehört auch ein Becken das fast wartungsfrei läuft, da nur so unsere Schildkröten über einen längeren Zeitraum ungestört leben können.

            Gruß
            Uwe

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            • #7
              Re: bio-filter-pflanzen

              hallo uwe,

              deine (neue???) homepage ist ja klasse geworden - irgendwie finde ich da alles wieder, was ich in den letzten acht wochen an fragen hatte und die du mir so prima erklärt hast - nochmals recht herzlichen dank! prima, das es das jetzt "gebündelt2 gibt.

              herzliche grüße
              tomm

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              • #8
                Re: bio-filter-pflanzen

                hallo uwe,
                mal eine frage: hälst du mich für sooo bescheuert ? ich bin kein kind und durchaus im stande solche vorgänge im filter zu verstehen. es ist mir schon klar, dass die bakterien überall sind.
                womit ich allerding so meine probleme habe: du sagtest, mulm wird rückstandslos abgebaut. komischerweise habe ich immer wieder ein haufen dreck (mulm) im filter, der mit der zeit alles verstopft. ich meine, verrotende pflanzen sind auch organische substanz und die werden nicht rückstandslos abgebaut. oder erst nach einer sehr langer zeit. mulm würde mich auch nicht weiter stören (mal von der optik abgesehen). aber wenn sich das ganze ablagert, beginnen die anaeroben bakterien unter abschluss von luft ihre tätigkeit. und dabei entstehen ja auch giftstoffe...oder verstehe ich da etwas falsch?
                ich will nicht sagen, dass deine theorie falsch ist (ich denke du weißt wovon du sprichst). das mag vielleicht in einem natürlichen biotop einigermaßen funkzionieren. aber in einm verhältnismäßig winzigen becken wird das wohl kaum der fall sein, es sei denn man hat überdimensionale filter die sich wiederrum negativ auf meinem konto auswirken würden .
                was ich mit 2 filtern meine ist eigentlich nur ein filter, der aus einer pumpe (die auch gleichzeitig den mulm rausfiltert) und einem angeschlossenen becken besteht. das becken bietet mit seinem porösen substrat und den feingefiederten pflanzenwurzeln eine optimale ansiedlungsfläche für bakterien (ich habe nicht gesagt, dass der außenfilter keine bakterien enthält, die hauptaufgabe dieses filters ist vor allem die optische reinigung des wassers, damit die nachfolgenden pflanzen nicht verschlammen. womit wir wieder bei dem "mulm-beseitigungs-thema" wären).
                vielleicht nimmst du den link zur skizze zu hilfe: http://www.faciebus.de/valentin/aquaterrarium.gif

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                • #9
                  Re: bio-filter-pflanzen

                  Hallo ichweißimmernochnichtwieichdichanredensoll,

                  für bescheuert halte ich dich überhaupt nicht. Im Gegenteil, ich halte dich für sehr lernfähig. Das ist der Grund weshalb ich mir die Mühe mache dir alles zu verklickern

                  Das mit dem Mulm habe ich schon das letzte Mal versucht zu erklären. Der Mulm ist kein Dreck. Er besteht aus Lebewesen, die den Dreck der Schildkröten abbauen. Dieser Mulm entsteht an allen Oberflächen. Der Mulm entsteht im Kies genauso wie im Topffilter oder im "Biofilter".
                  Bis hier sind wir, glaube ich einer Meinung. Wenn du aber denkst dein Filter saugt diesen Mulm ab, liegst du falsch. Wie soll der Mulm, der ja in den Zwischenräumen der Kieses steckt in den Filter kommen? Mit dem bischen Strömung die der Filter verursacht wohl kaum. Betrachte den Mulm mal als lebende Masse, die sich von den Abfällen ernährt. Die Größe dieser lebenden Masse hängt vom Nahrungsangebot ab. Bei einer konstanten Nahrungsmenge bleibt auch der Mulm in seiner Menge konstant. Nun hängt es von den Umgebungsbedingungen ab wo sich der Mulm ansiedelt. Wenn Aquarienkies im Becken ist wird er sich in den Zwischenräumen ansiedeln. Er wird sie verstopfen, so daß kein Wasseraustausch mehr möglich ist. Nun geht dem Mulm die Luft aus. Allerdings sind die Reinigungsbakterien im Mulm in der Lage auch ohne Sauerstoff zu leben. Nur dann sind die Abbauprodukte andere, geruchsintensivere. Es fängt an zu stinken.

                  Beim Sand sind die Zwischenräume zwischen den Körnern viel zu klein. Da kann sich kein Mulm bilden. Deshalb ist Sand im Gegensatz zum Kies auch immer sauber und mulmfrei.
                  Beim Sand gibt es aber das Problem, daß größere Abfallstücke nicht in die Zwischenräume rieseln können und deshalb auf seiner Oberfläche rumgammeln. Deshalb habe ich immer mindestens eine Ecke des Beckens abgetrennt und mit Lava gefüllt. Die Lava ist übrigens viel grober als Aquarienkies. Daraus folgt, daß die Zwischenräume auch größer sind und immer von Wasser durchströmt werden können. Es entstehen keine anaeroben Bereiche und nichts stinkt. In diese großen Zwischenräume können die größeren Abfallstücke versinken und von den Mikroorganismen abgebaut werden.

                  Dein Pflanzenfilter kann sich nur dann zusetzen wenn das Gesamtvolumen in dem sich der Mulm bilden kann zu klein ist. Es ist dabei egal ob du zusätzlich einen Filter davorgeschaltet hast oder nicht.

                  Wenn du mal wieder deinen Filter saubermachst schau dir den Inhalt genau an. In deinem Filter wird nur die Watte verstopft sein. Sie ist aber nicht verstopft weil sie den Mulm zurückgehalten hat, sondern sie ist verstopft weil sie eine ideale Besiedelungsfläche für den Mulm bietet. Allerdings ist die Watte dazu zu fein, so daß sie relativ schnell komplett besiedellt ist und verstopft. Ersetze die Watte durch einen groben Filterschwamm und dein Filter wird nicht mehr verstopfen.

                  Zitat:
                  "es sei denn man hat überdimensionale filter die sich wiederrum negativ auf meinem konto auswirken würden"

                  Mit dem Pflanzenfilter hast du bereits einen überdimensionalen Filter. Wozu willst du dann noch einen kaufen?

                  Gruß
                  Uwe

                  Diese Seite beschreibt die entstehende Mulmmenge sehr gut:
                  http://www.diskusportal.de/mag_artikel_show.php?artikel_id=29

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                  • #10
                    Re: bio-filter-pflanzen

                    HI

                    Ich hab ne skizze gemacht, die kann ich aber nirgends uploaden.
                    :-((((

                    Also ich beschreibe:
                    Ich habe ein 100x30x40 cm Becken für Schildkröten, ich heize mit einem heizstab und habe ein 35x40x30 Becken mit Aussenfilter und Pflanzen, das mit dem großen verbunden ist, also das ist nur meine vision :-))
                    ich hab schon 1 pumpe, 1 aussenfilter den heizstab und die becken, also würde es sich lohnen, die 2. pumpe zu kaufen??Also als Biofilter sozusagen???
                    ich finde die idee nähmlich sehr gut!


                    eric

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