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  • Garnelen

    Hallo,

    man liest ja immer mal wieder, dass einige Schildkrötenhalter Garnlen in ihr Becken setzen, um es zusätzlich zu beleben (weitere Reize für die Schildkröte) und damit diese das Becken reinigen.

    Auf klappschildkroete.de werden z.B. Amano-Garnelen und Red-Fire-Garnelen empfohlen bzw. vorgestellt. Diese kommen allerdings aus dem asiatischen Raum, ich würde lieber nordamerikanische halten. Ich weiß, dass das nicht notwendig ist, nur weil die Schildkröten von dort kommen. Aber ich mag Vergesellschaftungen von Tieren, die sich in freier Wildbahn auch begegnen könnten, sehr gerne. Nun meine Frage: Gibt es überhaupt nordamerikanische Garnelen, die sich für die Aquarienhaltung und die Vergesellschaftung mit Wasserschildkröten eignen?

    Gruß
    Manuel

    P.S. Auch über Büchempfehlungen würde ich mich sehr freuen, sei es gezielt über nordamerikanische oder Garnelen im Allgemeinen!

  • #2
    Hallo Manuel!

    Mir fällt da spontan keine Art ein aber guck doch mal unter www.wirbellose.de

    MfG
    Dom
    Wenn ein Weg besser als ein anderer ist,kannst du sicher sein,ist es der Weg der Natur
    Aristoteles 384 v.Chr.-322 v. Chr.

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    • #3
      Hallo Manuel,
      als nordamerikanische Garnelen gibt es z.B. die Procambarus, Cambarellus, Orconectes und die Cambarus. Allerdings würde ich einige davon eher als schon zu groß zum Vergesellschaften bezeichnen.
      Da ich auch schon öfter mal mit dem Gedanken gespielt habe, Garnelen zu vergesellschaften, kann ich Dir diese Seite http://www.malawicichliden-online.de...irbellose.html empfehlen. In wie weit das mit der dortigen Futterempfehlung gut ist, weiß ich aber als Garnelenlaie nicht . Ganz unten auf der Seite findest Du sehr gute Buch- und Internetempfehlungen .
      LG Tina

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      • #4
        als nordamerikanische Garnelen gibt es z.B. die Procambarus, Cambarellus, Orconectes und die Cambarus. Allerdings würde ich einige davon eher als schon zu groß zum Vergesellschaften bezeichnen.
        Das sind wohl eher Krebse ... :-)
        Von einer Vergesellschaftung mit obigen Tieren würde ich abraten. Die sind viel zu langsam und landen binnen weniger Minuten im Magen der Schildkröte.

        Viele Grüße von Zippo!

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        • #5
          Hallo Zippo,
          Garnelen sind Krebse!
          Ich habe gerade auch deshalb größere Arten genannt, weil die dann vielleicht nicht sofort gefressen werden, weil die WSK sich gar nicht erst rantraut...
          Wieviel größer dann allerdings schon wieder zu groß sein kann, ob nun als Gefahr für die WSK oder auch für die Krebse, habe ich schon zu bedenken gegeben:
          Allerdings würde ich einige davon eher als schon zu groß zum Vergesellschaften bezeichnen.
          LG Tina

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          • #6
            Meiner Meinung nach kann man Garnelen doch nur als Futtermittel und nicht zum Vergesellschaften verwenden. Selbst wenn sie zu groß wären, um mit einem Haps gefressen zu werden, würden die Schildkröten diese doch erheblich verletzen.
            Teichmuscheln sind zum Beispiel auch zu groß um sofort gefressen zu werden, aber die Schildkröten sind hartnäckig und reißen bei diesen immer wieder kleine Stücke raus, wodurch diese dann versterben.

            Also ich würde von einer Vergesellschaftung abraten!

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            • #7
              Garnelen sind Krebse!
              Aber Krebse sind keine Garnelen ...
              Is ja auch egal ... :-)

              Was anderes als Zwerggarnelen würd ich jedenfalls nicht zur schildkröte setzen.

              Viele Grüße von Zippo!

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              • #8
                Hallo,

                ich versuche auch möglichst Tiere aus den selben Verbreitungsgebiet zu vergesellschaften.

                Gute Erfahrungen habe ich mit Marmorkrebsen gemacht.

                http://www.wirbellose.de/marmorkrebs/index.html

                Die Tiere werden zwar recht groß lassen sich allerdings sehr gut und einfach "züchten".

                Ich würde, wenn es denn eine Garnele sein soll auf die Amanogarnele verzichten. Die Tiere gehören zum primitiven Fortpflanzungstypen, das heißt die Larven brauchen Salzwasser zur Entwicklung. Das macht eine Vermehrung im "Gesellschaftsbecken" in Aquarium unmöglich. Wenn man dann immer wieder Tiere aus dem Zoohandel kaufen "muss" ist das sicher nicht von Vorteil...

                Besser geeignet sind Rückestrichgarnelen.

                http://www.wirbellose.de/arten.cgi?a...show&artNo=294

                Die Tiere "werfen" sofort selbstständige Jungtiere (wie Marmorkrebse auch) und sind bis 4°C Wassertemperatur vertragen. Es gibt sie auch in einer roten Varinate, das finde ich für die Vergesellschaftung mit Schildkröten eher ungünstig.

                MfG Jens

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                • #9
                  Hallo Jens,
                  den Marmorkrebs hatte ich mir auch schon mal angeschaut. Da hatte mich aber die Warnung über die Krebspest abgeschreckt. Kann die Krebspest für die vergesellschafteten WSK oder Fische gefährlich werden?

                  @Zippo
                  Garnelen sind Krebse!
                  Aber Krebse sind keine Garnelen ...
                  Jep, ich weiß, irgendwie hinkt der Vergleich .
                  Eigentlich denke ich bei Garnelen auch an diese kleinen, possierlichen Tierchen und nicht an die Genossen, die mit großen Scheren bewaffnet sind. Nur sind irgendwie viele der Garnelen, die man so im Laden kaufen könnte (da hatte ich mal einen Vorgucker gemacht, um mir sie überhaupt mal anzuschauen und zu sehen, ob die als Futtertiere taugen würden) im Meerwasser zuhause oder vielleicht auch mal im Brackwasser zu halten und das passt nun so gar nicht. Und die Art, die im Süßwasser zu Hause ist, läßt sich nicht so gut vermehren. Außerdem sind sie als Futtertier doch etwas zu klein geraten... Ich habe bisher irgendwie noch nicht die richtige Art gefunden, egal ob zum Vergesellschaften oder als Futtertierzucht.
                  LG Tina

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                  • #10
                    Hallo,

                    Zitat von Tinamie Beitrag anzeigen
                    Kann die Krebspest für die vergesellschafteten WSK oder Fische gefährlich werden?
                    hierzu ist mir keine Literatur bekannt, ich halte das auch für sehr unwarscheinlich. Wenn du Marmorkrebse auch Nachzuchten übernimmst sollte Risoko gegen null gehen.

                    MfG Jens

                    Kommentar


                    • #11
                      Garnelen

                      Hallo,

                      letzte woche hatte ich ebenfalls 20 Redtail-Garnelen zu meinen Moschusschildkröten gesetzt.
                      Es hatte keine 5 Min. gedauert, da waren keine Garnelen mehr vorhanden.
                      Die Schildkröten sind halt Feinschmecker...Meine Frau war natürlich nicht begeistert.

                      MfG Johan De Smedt

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                      • #12
                        Krebse und Schildkröten

                        Guten Tag,

                        ich halte seit über einem Jahr Marmorkrebs zumsammen mit meinen 0.2.0 trachemys scripta scripta. Es hat sich eine anscheinend stabile Population entwickelt - die schildkrötenbedingten "Abgänge" werden schnell aufgefüllt.
                        Einziger Nachteil: zu sehen sind die Krebse nur ganz selten, denn trotz der Größe des Beckens (ca. 4.000 l) müssen sie immer auf der Hut sein.

                        Außerdem halte ich noch nordamerikanische Sonnenbarsche - sehr hübsche und interessante Fische.
                        Irgendwie gefällt mir der Gedanke, dass die Tiere ursprungsmäßig zusammen passen - auch wenn das den Tieren sicher völlig egal ist.
                        Beste Grüße
                        Thomas

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                        • #13
                          Zum Thema Krebspest!

                          Diese kann nicht auf andere Tiere ausser Krebse übertragen werden.Und Ob das nun der Marmorkrebs oder andere Amerikanische Krebse sind ist da egal.
                          Eingeschleppt hat man sich die Krebspest als man den Signalkrebs hierher geholt hat.Der hat sich dann immer weiter verbreitet und den Großteil unser Eldelkrebse dahingerafft.

                          MfG
                          Dom
                          Wenn ein Weg besser als ein anderer ist,kannst du sicher sein,ist es der Weg der Natur
                          Aristoteles 384 v.Chr.-322 v. Chr.

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                          • #14
                            Ich hab auch Marmorkrebse und hatte ueber eine Vergesellschaftung mit S. Odoratus nachgedacht. Das einzige Problem welches mir Kopfzerbrechen bereitet duerfte das aeusserst effektive Abholzen saemtlicher Pflanzen im Becken sein. Hat jemand hierzu Erfahrungen gemacht?

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                            • #15
                              Zitat von Dom82 Beitrag anzeigen
                              Zum Thema Krebspest!

                              Diese kann nicht auf andere Tiere ausser Krebse übertragen werden.Und Ob das nun der Marmorkrebs oder andere Amerikanische Krebse sind ist da egal.
                              Eingeschleppt hat man sich die Krebspest als man den Signalkrebs hierher geholt hat.Der hat sich dann immer weiter verbreitet und den Großteil unser Eldelkrebse dahingerafft.

                              MfG
                              Dom
                              So nicht ganz richtig....
                              JEDE nordamerikanische Flußkrebsart ist Träger der Krebspest, eines Pilzes (Aphanomyces astaci). Bei den Nordamerikanern ist der Pilz nicht pathogen, tödlich jedoch bei den europäischen und australischen Arten.
                              Nach Europa ist die Krebspest mindestens mit Orconectes limosus gekommen, der z.B. hier in Hamburg der "normale " Flußkrebs ist.
                              Signalkrebse (Pacifastacus ...?) sind in den 60er und 70er Jahren als größere Alternative an Satzkrebsen hinzugekommen und wurden als "Krebspest-resistent" inseriert.
                              Aus hygienischen Gründen müßte eigentlich jedes Wasser, in dem nordamerikanische Krebse gehalten werden, sterilisiert werden, bevor man es in Kanalisation/Umwelt leiten kann. Praktisch haben wir eh fast nur noch nordamerikanische Krebse in unseren Gewässern....(Im Großen Plöner See gibt es sogar australische.....)
                              Praktisch sind sogar schon die ersten Krebspest-resistenten Edelkrebs-Populationen entdeckt worden....
                              Daß Aphanomyces andere Wirte als Krebstiere befällt ist meines Wissens nach nicht bekannt.
                              Solange die Sporen nicht austrocknen sind sie überaus widerstandsfähig. Wer schonmal in Schweden Kanuwandern war, kennt die Voschrift, nach der Boote vor dem Umsetzen in ein anderes Gewässersystem komplett abtrocknen müssen. Auch hier geht es um den Schutz der restlichen Edelkrebsbestände.

                              Grüße aus Hamburg

                              Sven Vogler
                              Meine Freizeit habe ich der Herpetofauna Mexicos gewidmet, bin aber nicht engstirnig und interessiere mich außerdem für neotropische Herpetofauna, Geckos, kleinbleibende Schlangen (fast) aller Arten, Frösche, Schwanzlurche, Spinnentiere, Insekten, ....

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