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Fragen zum Aquarium für Chrysemis picta dorsalis

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  • Fragen zum Aquarium für Chrysemis picta dorsalis

    Hallo,

    Nachdem mich die Wasserschildkröten in den Zoohandlungen immer so niedlich angucken entstand so langsam der Wunsch auch welche zu halten (werde sie natürlich beim Züchter und nicht im Laden holen, allein schon um wirklich eine picta dorsalis zu bekommen). Habe bisher das Buch von Mafred Rogner (Wasserschildkröten) sowie mehrere Internetseiten speziell zur C. p. dorsalis gelesen, aber paar Fragen blieben selbst nach Nutzung der hiesigen Suchfunktion übrig.

    Soll das Aquarium eigentlich mit der Schildkröte mitwachsen, also ich meine lieber in den ersten paar Jahren ein 80er Becken und erst später aus das 120er gehen, oder nicht? Komme drauf weil das ja bei Schlangen so praktiziert wird.

    Kann man im Aquarium für Wasserschildkröten eigentlich ein biologisches Gleichgewicht aufbauen? Ich denke da an einen Filter wie bei meinem Aquarium mit den Tonkügelchen oder vielleicht sogar einen Rieselfilter, oder kann man dieses Vorhaben gleich knicken?

    Viele Grüße,
    Doro

  • #2
    Hallo Doro,

    werde sie natürlich beim Züchter und nicht im Laden holen, allein schon um wirklich eine picta dorsalis zu bekommen
    Das ist wirklich vernünftig - "echte" Chrysemys picta dorsalis gibt's nämlich nur sehr selten in den Geschäften. Diese Schildkröten werden nicht mehr importiert, weil sie meldepflichtig sind, und deshalb sind sie für viele Zoohandlungen uninteressant.

    Habe bisher das Buch von Manfred Rogner (Wasserschildkröten)
    Na ja... Sehr viel besser finde ich das Buch "Zierschildkröten" von Andreas Hennig. Hast Du seine Internetseite www.chrysemys.de auch schon durchgeschaut?

    Kann man im Aquarium für Wasserschildkröten eigentlich ein biologisches Gleichgewicht aufbauen?
    In Grenzen ja. Du musst natürlich immer wieder auch Wasser wechseln, weil ja Wasser verdunstet und die gelösten Salze sich sonst anreichern würden. Zum Nachlesen hier die Kurzfassung: http://turtle-technik.de/ und hier ein ziemlich langer Artikel zum Thema: http://www.eftba.org/sfoe/ (Menüpunkt "Ökosystem Aquarium".)

    Viel Spaß beim Lesen wünscht
    Beate

    P.S. Auch Chrysemys picta dorsalis hält eine verminderte Aktivitätsphase. Die meisten Nachzuchten vom letzten Herbst werden schon vergeben sein. Die Züchter geben die Nachzuchten in der Regel ab etwa September ab. Du brauchst also noch "ein bisschen" Geduld...
    Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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    • #3
      Ich denke da an einen Filter wie bei meinem Aquarium mit den Tonkügelchen oder vielleicht sogar einen Rieselfilter, oder kann man dieses Vorhaben gleich knicken?
      Das ist eine sehr gute Idee!

      Neben der schon genannten Seite möchte ich Dir noch
      http://www.wasserschildkroeten.info/filter.html
      anempfehlen.

      Um regelmäßigen Wasserwechsel kommst Du aber nicht herum.

      Tipps dazu hier:
      http://www.wasserschildkroeten.info/reinigung.html

      Viele Grüße von Zippo!

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      • #4
        Hi dorofrank, ich weis jetzt nicht aussem Kopf wie groß ne Chrisemys wird, aber ich empfehle Dir, sofern Du nicht in Geld schwimmst, gleich ein ausreichend großes Aquarium zu kaufen. Das Mysterium von wegen die Tiere passen sich dem Aquarium an trifft leider nicht zu. Alles was Dir passieren kann ist, dass sie bei einer fehlerhaften Haltung zu schnell wächst. Gruß aquaboy

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        • #5
          Hallo,

          Danke für die vielen Tips zum Filtern! Sind wirklich super Informationen darunter und ich sehr schon etwas klarer wie ich das Aquarium dann gestalten werde
          Das sich Wasserwechsel nicht vermeiden lassen war mir schon klar, selbst bei meinem 60er Naturaquarium mit nur einem Betta muß schließlich ab und an ein Wasserwechsel stattfinden, nur ist der Pflegeaufwand ja doch um einiges geringer. Hier in der weiteren Umgebung habe ich übrigens schon zwei Züchter der Chrysemys p. dorsalis aufgetan, wobei die Tiere natürlich gerade in der Ruhephase sind, aber so ein Aquarium braucht ja auch etwa einen Monat bis es schildkrötengerecht aufgebaut ist und die Bakterien gewachsen sind.

          Wenn ich richtig verstanden habe soll das Aquarium nun nicht mit der Schildkröte mitwachsen sondern ich könnte das Tierchen gleich ins Endbecken geben? Es geht nicht darum, daß die Tiere kleiner bleiben sollen, sondern ob junge Schildkröten nicht einfach ein kleineres Revier haben müssen um sich sicher zu fühlen, so ist das halt bei Schlangen.

          Viele Grüße,
          Doro

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          • #6
            Hallo,

            Zitat von dorofrank Beitrag anzeigen
            Wenn ich richtig verstanden habe soll das Aquarium nun nicht mit der Schildkröte mitwachsen sondern ich könnte das Tierchen gleich ins Endbecken geben?
            ich würde die Schildkröten, wenn es sich denn um einen Schlüpfling handelt, nicht in einem zu großen Becken aufziehen. Eine 1€ große Schildkröte ist in einem gut eingerichten 120er Becken doch eher schlecht wieder zu finden. Die Kontrolle des Tieres und der Fütterung fällt da doch recht schwer.

            Ich würde zu einem 60er oder 80er Becken raten.

            MfG Jens

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            • #7
              Hallo Jens,

              Danke für Deine Einschätzung! Dann also für den Anfang ein krautreiches 80er, in dem Alter und der Größe dürften die Pflanzen ja auch noch gute Überlebenschancen haben und gleichzeitig das Sicherheitsbedürfnis der Schildkröte befriedigen.

              Viele Grüße,
              Doro

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              • #8
                Hallo Doro,

                um Kosten zu sparen, kannst Du auch gleich das große Becken nehmen und z. B. mit einer Filtermatte teilen, die Du später wieder entfernst. Das hat Kostenvorteile und ist aufgrund des größeren Volumens pflegeleichter.
                Ich würde aber gar nicht teilen, sondern so einrichten, dass die Verstecke gut einzusehen sind. Lediglich den Wasserstand würde ich der Größe anpassen und mitwachsen lassen.
                Zur Beschleunigung der biologischen Reifung des Beckens würde ich Pflanzen, etwas Filtermaterial und etwas Bodengrund aus dem Kampffischbecken für das Schildkrötenbecken verwenden, so starte ich meine Becken immer und die besetzte ich dann oft bereits am Tag der Einrichtung.
                Eine Gruppe kleiner Fische (ohne gefährliche Stacheln oder Gifte) kann Schildkröten die Scheu nehmen und die Wasserqualität verbessern, weil beim Fressen der Schildkröte verlorene Futterstückchen verwertet werden. Ich hatte als Jugendlicher über ein Jahr eine Gruppe von 12 Schwarzen Neons im Schildkrötenbecken ohne Verluste bei zeitweise bis zu 2 Rotwangen und einer Emys. Die Salmler besetzten Reviere, wenn die Schildkröten sich sonnten. War eine im Wasser, schwammen sie in der Gruppe, aber ohne Anzeichen von Stress. Frass die Schildkröte, standen sie um den Kopf verteilt und holten sich ihren Teil.
                Guppys hingegen, vor allem die Männchen, sind zu dusslig.

                Gruß, Klaus

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                • #9
                  um Kosten zu sparen, kannst Du auch gleich das große Becken nehmen
                  Das seh ich genau so. Ein größeres Becken lässt sich viel einfacher naturnah einrichten und bietet eine stabilere Wasserqualität und -temperatur.

                  Eine Gruppe kleiner Fische (ohne gefährliche Stacheln oder Gifte) kann Schildkröten die Scheu nehmen und die Wasserqualität verbessern, weil beim Fressen der Schildkröte verlorene Futterstückchen verwertet werden.
                  Noch bessere Müllmänner sind Amanogarnelen.

                  Bitte aber auch die Haltungsanforderungen der Mitbewohner beachten!

                  Viele Grüße von Zippo!

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo!

                    Zitat von zippo Beitrag anzeigen
                    Noch bessere Müllmänner sind Amanogarnelen.

                    Bitte aber auch die Haltungsanforderungen der Mitbewohner beachten!
                    Brauchen es die Amanos nicht eher kühl (22°C) oder war das nur bei den Zwerggarnelen so?

                    Gruß, Klaus

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                    • #11
                      Siehe:
                      http://www.caridinajaponica.de/haltung.htm

                      Viele Grüße von Zippo!

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