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    Ich bin seit kurzem glücklicher Besitzer vier junger Emys. Die Tiere haben sich bei mir gut eingelebt und fressen sehr gierig (sogar bereits aus der Hand). Sie haben auch schon sehr erfolgreich Fische im Aquarium, die für sie zum Verzehr eingesetzt wurden, erjagt und verschlungen. Und ich versuche sie ausgewogen zu ernähren (Insekten, Trockenfutter, Schildkrötenpudding, Muscheln, Garnelen). Am liebsten fressen sie aber Stinte (frisch und getrocknet). Nun habe ich aber gelesen, dass man Fettfische, zu denen laut Literatur auch die Stinte zählen, meiden soll.
    Soll ich von der Fütterung mit Stinten Abstand nehmen? Können die Tiere durch Fettfische Schaden erleiden? Und kann man die SchildKröten auch überfüttern, obwohl sie ständig Appetit zu haben scheinen?
    Grüsse vom Bodensee
    Zuletzt geändert von Irmi; 13.02.2009, 13:32.

  • #2
    Zitat von fen Beitrag anzeigen
    Und kann man die SchildKröten auch überfüttern, obwohl sie ständig Appetit zu haben scheinen?
    Man kann sie auf jeden Fall so stark füttern, dass sie wesentlich schneller wachsen, als sie das in der Natur täten. Ich würde dir deshalb raten, auf keinen Fall so viel zu füttern, wie die Tiere fressen möchten. Stimmt die Nahrungsmenge einigermaßen, dann kann man auch ab und zu Stinte füttern.

    Wie alt sind deine Tiere denn? Kennst du ihre Unterart? Wie haben sie den Winter verbracht?



    Gruß, Editha

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    • #3
      Salü,
      von den Kröten stammen drei aus dem Sommer 07 und eine aus dem Sommer 08.
      Ich habe sie jetzt seit einem Monat und sie haben kräftig zugelegt. Sie zerbeißen und fressen auch pflanzliche Nahrung (Echinodorus Bleheri (Große Amazonas-Schwertpflanze), Vallisneria Torta (Kleine Schraubenvallisnerie, Lagarosiphon Major (Krause, afrikanische Wasserpest) und Egeria Densa (Dichtblättrige Wasserpest)).
      Anhand der von Fritz beschriebenen Unterarten müsste es sich bei allen vier um Emys orbicularis orbicularis I handeln.
      Sie wurden noch nie in den Winterschlaf versetzt; weder beim Züchter noch bei mir.
      Vom Gewicht her haben alle vier stattlich aufgerüstet: Kröte 1 von 128g auf 147g, Kröte 2 von 132g auf 144g, Kröte 3 von 133g auf 144g, Kröte 4 von 29g auf 38g.
      Grüsse fen

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      • #4
        Zitat von fen Beitrag anzeigen
        Vom Gewicht her haben alle vier stattlich aufgerüstet:
        Yup, das kann man so sagen...

        Ich habe gerade heute eine Gruppe Emys orbicularis orbicularis, NZ 08 nach 3,5 Monaten aus dem Kühlschrank geholt. Alle wiegen noch unter 10 g. Ich würde dir raten, deine Kleinen ab sofort nur noch jeden 2. Tag zu füttern, und auch dann nicht mehr wie sie auf einmal, also innerhalb von 10-15 Minuten fressen, keinesfalls mehrfach am Tag füttern.

        Wie ist deine Unterbringung, Temperatur, Beleuchtung?


        Gruß, Editha

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        • #5
          Salü,
          die Unterbringung ist bei mir, auf Anraten des Züchters, sehr spartanisch. Zuerst hatte ich viel Kies und Moorwurzeln ins Aquarium eingebracht. Beides habe ich wieder entfernt, da die Kröten von gefressenem Kies Darmverschluss bekommen können und sich auch unter den Wurzeln verkeilen und dann ertrinken könnten.
          An Stelle der Wurzeln habe ich jetzt ein Stück Korkrinde im Becken verkeilt und die Reinigung wird durch das Fehlen des Kieses erheblich erleichtert. Leider ist das Aquarium etwas eng (60x30), bei 17cm Wasserstand. Ich bin aber gerade bei der Planung eines Betonbeckens für den Wintergarten. Das Ganze wird etwa 2qm haben, incl. Landteil. Das sollte für die Kröten dann reichen.
          Der Außenfilter ist von FLUVAL und filtert 1000 l/h. Als Strahler habe ich mir die Glow Light von Exo Terra empfehlen lassen. Leider ist nach nur drei Tagen der Glaskörper zerborsten. Es gab einen Knall und überall im Becken waren Scherben. Interessanterweise tut die Lampe aber nach wie vor ihren Dienst. Eine Heizung habe ich nicht – das Wasser hat Zimmertemperatur und liegt somit bei etwa 20 Grad.
          Im Garten habe ich einen betonierten Teich: etwa 3,5qm mit ca. 1,2 Kubik und bis zu 1 m tief für mögliche Überwinterungen. Er hat unterschiedliche Tiefen und Vegetationszonen (Versteckmöglichkeiten). Ich habe eine krautige Bepflanzung eingesetzt (Hornkraut, Wasserpest, Pfeilkraut, Froschlöffel, Wasserfeder, Laichkraut, Wasserlinsen, Seerose), die aber erst in 1-2 Jahren
          voll ausgetrieben haben wird. Der Teich besteht aus Natursteinen und Beton, die Wände sind also rau und griffig. Er hat einen Zulauf (kleiner Wasserfall) und einen Überlauf.Der Bodengrund besteht aus einem Gemisch aus Sand und Ziegelgranulat auf dem Fußkiesel aufgebracht wurden. Der Teich ist nach Süden ausgerichtet, windgeschützt und ganztägig voll besonnt. Am Nordufer liegt eine 2 Quadratmeter große vegetationsfreie Sandfläche zum Sonnenund als späterer Eiablageplatz. Ein Baumstamm und Steine bieten Sonnenplätze im und am Teich.
          Der Teich ist eingefriedet durch überhängende Steinplatten am Wasser und große Natursteinquader, etwa 0,4 m, an den Landseiten. Ich denke, dies stellt ein durchaus naturnahes Biotop dar.
          Jetzt stellt sich mir die Frage, wie groß die Kröten sein müssen, bevor ich sie im Sommer ins Außenbecken setzen darf (rein nach dem Alter kann man ja wohl kaum gehen). Muss ich irgendwelche Vorkehrungen treffen, damit mir die Katzen der Umgebung nicht die Kröten aus dem Teich fischen?
          Schöne Grüsse vom Bodensee

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