Hallo liebe User,
ich bin seit dem 11.06.10 dabei, 9 Eier der Chrysemys picta bellii zu inkubieren. Ich habe mich natürlich viel informiert, aber es sind noch einige Fragen offen, die mir in Büchern oder im Internet nicht beantwortet werden konnten, oder aber es sind widersprüchliche Angaben dazu gemacht worden.
Zur Info: In meinem jetzigen Inkubator aus Styropor mit Teichfolie ausgeschlagen, habe ich 10 cm Wasserstand, einen digitalen Heizstab und einen kleinen Minifilter. Über dem Wasser liegt auf mehreren leeren Babygläschen ein Gitter (1x1cm Lochabstand) und darauf stehen die beiden Heimchendosen mit den Eiern, zu 2/3 eingegraben in Vermiculit. Durch ein mit Acrylglas abgedecktes 10x10 cm kleines Guckloch (kann mit Styropor abgedeckt werden) überwache ich den Heizstab und ich habe ein Außenthermo/Hygrometer mit Fühler auf der Höhe der Eier im Inkubator.
Nun baue ich gerade einen neuen Inkubator, da der Jetzige, in dem sich die Eier befinden, nicht optimal ist, besonders beim Schlupf. Mein neuer Inkubator ist ein 60 L. Becken, das ich von allen Seiten und den Boden mit 3 cm dickem Styropor verkleidet habe. Obendrauf kommt eine Glasplatte auch mit Styropor verklebt.
1. Den Innenaufbau eines Inkubators habe ich auf Bildern im Internet in unterschiedlichen Variationen gesehen. Entweder scheinen die Schlüpflinge direkt aus der Heimchendose in die 10 cm Wasser auf den Boden des Inkubators zu plumpsen, oder in anderen Fällen ist ein 10 cm Wasserstand vorhanden, darauf eine gelochte Platte ohne Wasser und darauf die Heimchendosen mit den Eiern. Wie macht ihr das?
2. Lasst ihr die Schlüpflinge im Inkubator, bis der Dottersack vollständig eingezogen ist?
3. Das heißt, die Schlüpflinge sitzen dann ein paar Tage bei völliger Dunkelheit?
4. Könnte man die Schlüpflinge gleich nach dem Schlupf auch in ein separates kleines (25 L) Aufzuchtbecken mit 10 cm Wasser und reichlich Wasserpflanzen geben, um da den Dottersack zu resorbieren?
5. Manche haben die Schlüpflinge nach dem Schlupf bei 3 bis 4 cm Wasserstand, andere wiederum bei 10 cm. Bei 10 cm wäre dann ja auch ein Filter und eine Heizung möglich, aber bei 3 bis 4 cm?
6. Thema Wasserwechsel: Wenn ich die Schlüpflinge mit 3 bis 4 cm Wasserstand im Inkubator belassen muß, wie halte ich dann die Wasserwerte stabil? Um nicht die Schildkröten beim schlüpfen zu stören, kann das Wasser dann ja nicht gewechselt werden, oder?
7. Sollte dieses Wasser auch schon das Wasser aus dem Aquarium der Elterntiere sein?
8. Wenn ich mir die zu kaufenden Inkubatoren wie z.B. die Jaeger Kunstglucke anschaue, sieht man leider nur Bilder mit Eiern darin, nicht aber, ob die Schlüpflinge auch darin die ersten Tage verbringen, oder ob sie zum resorbieren vom Dottersack aus dem Inkubator entnommen werden?
Im Buch von A.S. Hennig steht z.B., dass sie eine Wärmelampe mit 35°C auf dem Sonnenplatz benötigen mhmm...allerdings schweigt auch er sich dazu aus, wo die Schlüpflinge direkt nach dem Schlupf sind. Er beschreibt nur die Quarantänehaltung für Schlüpflinge, bei denen der Dottersack nach dem Schlupf zu groß ist. Also, bei Dunkelheit im Inkubator belassen oder mit Wärmelampe im Aufzuchtbecken?
9. Die Schlüpflinge brauchen (wenn sie dann mal endlich im Aufzuchtbecken sind) ja eine Wärmelampe über dem Landteil. Ich habe mehrfach gelesen, dass das Aufzuchtbecken lieber kleiner ausfallen sollte, damit sich die Schlüpflinge sicherer fühlen. Gibt es nicht einen enormen Wämestau, bei einem z.B. nur 25 L. Becken, wenn darüber eine Wärmelampe hängt? Sollte ich lieber ein 60 L. Becken zur Aufzucht nehmen?
10. Die erste Woche der Inkubation hatte ich eine Luftfeuchtigkeit von 90 %. Dann fing es an, dass die Luftfeuchtigkeit stetig sank. Mittlerweile ist sie bei 50 %! In meinem Tierzimmer ist es im Moment sehr warm. Lasse ich die Fenster und die Tür geöffnet, geht mir die Feuchtigkeit verloren, oder? Bleibt alles geschlossen, wird es einfach nur viel zu stickig und zu warm (vor allem für meine Fischzucht, die kochen schon). Mal Fenster oder Tür geschlossen halten, bringt auch keine Veränderung.
Kann es was bringen, wenn ich einen Belüfter in das Wasser vom Inkubator lege? Das durch die Wasserbewegung vielleicht mehr Feuchtigkeit in die Luft abgegeben wird?
Wie macht Ihr das? Wie haltet Ihr die Luftfeuchtigkeit so konstant hoch? Klappt das bei Euch auch bei diesen Temperaturen? Glücklicherweise haben die Eier noch keinen sichtbaren Schaden genommen. Keines ist eingefallen, verschimmelt oder hat Risse.
Ich würde mich über viele Antworten und gemachte Erfahrungen von Euch freuen :wub:, denn in wenigen Wochen ist es hier soweit
, und bis dahin muß alles fertig sein...
Liebe Grüße
Tina
ich bin seit dem 11.06.10 dabei, 9 Eier der Chrysemys picta bellii zu inkubieren. Ich habe mich natürlich viel informiert, aber es sind noch einige Fragen offen, die mir in Büchern oder im Internet nicht beantwortet werden konnten, oder aber es sind widersprüchliche Angaben dazu gemacht worden.
Zur Info: In meinem jetzigen Inkubator aus Styropor mit Teichfolie ausgeschlagen, habe ich 10 cm Wasserstand, einen digitalen Heizstab und einen kleinen Minifilter. Über dem Wasser liegt auf mehreren leeren Babygläschen ein Gitter (1x1cm Lochabstand) und darauf stehen die beiden Heimchendosen mit den Eiern, zu 2/3 eingegraben in Vermiculit. Durch ein mit Acrylglas abgedecktes 10x10 cm kleines Guckloch (kann mit Styropor abgedeckt werden) überwache ich den Heizstab und ich habe ein Außenthermo/Hygrometer mit Fühler auf der Höhe der Eier im Inkubator.
Nun baue ich gerade einen neuen Inkubator, da der Jetzige, in dem sich die Eier befinden, nicht optimal ist, besonders beim Schlupf. Mein neuer Inkubator ist ein 60 L. Becken, das ich von allen Seiten und den Boden mit 3 cm dickem Styropor verkleidet habe. Obendrauf kommt eine Glasplatte auch mit Styropor verklebt.
1. Den Innenaufbau eines Inkubators habe ich auf Bildern im Internet in unterschiedlichen Variationen gesehen. Entweder scheinen die Schlüpflinge direkt aus der Heimchendose in die 10 cm Wasser auf den Boden des Inkubators zu plumpsen, oder in anderen Fällen ist ein 10 cm Wasserstand vorhanden, darauf eine gelochte Platte ohne Wasser und darauf die Heimchendosen mit den Eiern. Wie macht ihr das?
2. Lasst ihr die Schlüpflinge im Inkubator, bis der Dottersack vollständig eingezogen ist?
3. Das heißt, die Schlüpflinge sitzen dann ein paar Tage bei völliger Dunkelheit?
4. Könnte man die Schlüpflinge gleich nach dem Schlupf auch in ein separates kleines (25 L) Aufzuchtbecken mit 10 cm Wasser und reichlich Wasserpflanzen geben, um da den Dottersack zu resorbieren?
5. Manche haben die Schlüpflinge nach dem Schlupf bei 3 bis 4 cm Wasserstand, andere wiederum bei 10 cm. Bei 10 cm wäre dann ja auch ein Filter und eine Heizung möglich, aber bei 3 bis 4 cm?
6. Thema Wasserwechsel: Wenn ich die Schlüpflinge mit 3 bis 4 cm Wasserstand im Inkubator belassen muß, wie halte ich dann die Wasserwerte stabil? Um nicht die Schildkröten beim schlüpfen zu stören, kann das Wasser dann ja nicht gewechselt werden, oder?
7. Sollte dieses Wasser auch schon das Wasser aus dem Aquarium der Elterntiere sein?
8. Wenn ich mir die zu kaufenden Inkubatoren wie z.B. die Jaeger Kunstglucke anschaue, sieht man leider nur Bilder mit Eiern darin, nicht aber, ob die Schlüpflinge auch darin die ersten Tage verbringen, oder ob sie zum resorbieren vom Dottersack aus dem Inkubator entnommen werden?
Im Buch von A.S. Hennig steht z.B., dass sie eine Wärmelampe mit 35°C auf dem Sonnenplatz benötigen mhmm...allerdings schweigt auch er sich dazu aus, wo die Schlüpflinge direkt nach dem Schlupf sind. Er beschreibt nur die Quarantänehaltung für Schlüpflinge, bei denen der Dottersack nach dem Schlupf zu groß ist. Also, bei Dunkelheit im Inkubator belassen oder mit Wärmelampe im Aufzuchtbecken?

9. Die Schlüpflinge brauchen (wenn sie dann mal endlich im Aufzuchtbecken sind) ja eine Wärmelampe über dem Landteil. Ich habe mehrfach gelesen, dass das Aufzuchtbecken lieber kleiner ausfallen sollte, damit sich die Schlüpflinge sicherer fühlen. Gibt es nicht einen enormen Wämestau, bei einem z.B. nur 25 L. Becken, wenn darüber eine Wärmelampe hängt? Sollte ich lieber ein 60 L. Becken zur Aufzucht nehmen?
10. Die erste Woche der Inkubation hatte ich eine Luftfeuchtigkeit von 90 %. Dann fing es an, dass die Luftfeuchtigkeit stetig sank. Mittlerweile ist sie bei 50 %! In meinem Tierzimmer ist es im Moment sehr warm. Lasse ich die Fenster und die Tür geöffnet, geht mir die Feuchtigkeit verloren, oder? Bleibt alles geschlossen, wird es einfach nur viel zu stickig und zu warm (vor allem für meine Fischzucht, die kochen schon). Mal Fenster oder Tür geschlossen halten, bringt auch keine Veränderung.
Kann es was bringen, wenn ich einen Belüfter in das Wasser vom Inkubator lege? Das durch die Wasserbewegung vielleicht mehr Feuchtigkeit in die Luft abgegeben wird?
Wie macht Ihr das? Wie haltet Ihr die Luftfeuchtigkeit so konstant hoch? Klappt das bei Euch auch bei diesen Temperaturen? Glücklicherweise haben die Eier noch keinen sichtbaren Schaden genommen. Keines ist eingefallen, verschimmelt oder hat Risse.
Ich würde mich über viele Antworten und gemachte Erfahrungen von Euch freuen :wub:, denn in wenigen Wochen ist es hier soweit


Liebe Grüße
Tina
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