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Überwintern Europäische Sumpfschildkröte

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  • Überwintern Europäische Sumpfschildkröte

    Wer hat Erfahrungen mit dem Überwintern? Eigentlich sollten sie im Teich bleiben können, aber ich bin mir unsicher, ob es nicht besser wäre, sie kontrolliert im Kühlschrank überwintern zu lassen. Was meint Ihr?
    Danke für Eure Tipps!

  • #2
    Hallo ,
    also ich überwintere meine E.orb. immer draußen . Selbst der vergangene harte , lange Winter war kein Problem für die Tiere . Kommt natürlich sehr auf das Überwinterungsgewässer an . Also Tiefe , viele Planzen oder weniger usw. Kenne Deinen Teich nicht , kann dazu also nicht viel sagen . Sollen die im Wasser in den Kühlschrank oder eher in Substrat ?
    Grüße Frank

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    • #3
      Hi

      Interessant wäre vielleicht auch noch zu wissen wo die Tiere ursprünglich herstammen. Könnte mir vorstellen das z.B. Emys aus Südeuropa es hier im Winter nicht ganz so toll finden...

      lg Marco

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      • #4
        Worauf Marco hinweist, ist eigentlich der erste ausschlaggebende Punkt. Sind es z. B.Tiere aus der Ukraine, dürften die Tiere sicherlich draußen überwintern können. Tiere aus Ungarn oder Italien hätten sicherlich ihre Probleme.Zum zweiten ist die Frage der Beschaffenheit des Teiches. Tiefe über 1 m mit Schlamm oder der geleichen wo sich die Tiere eingraben können und flache Zonen, wo sie sich bei Bedarf relativ schnell wieder aufwärmen können, sind eigentlich auch hier die Grundvoraussetztung.
        Mit schuppigen Grüssen
        Stockooh:

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        • #5
          Hallo ,
          die Überwinterung von südlichen Unterarten ist bei unserem Klima kein Problem .Abgesehen von der verschobenen Legezeit , kommen die hier schon klar . Das einzige Problem könnte die längere Überwinterungsdauer sein . Meine sollen auch aus dem Süden stammen , zumindestens lt. Test , haben aber noch nie Probleme gehabt .Wie gesagt südeuropäische Tiere , nicht noch weiter südliche . Das wird sicher in erster Linie von der Beschaffenheit des Überwinterungsgewässers ankommen . Letzen Winter hat es ja bei vielen Teichbesitzern ein böses Erwachen gegeben . Obwohl die meisten Teiche tief genug waren , sind trotzdem viele Tiere gestorben , weil eben durch den vielen Schnee auch kein Gasaustausch stattfinden konnte und die Planzen eben auch noch vergammelt sind . Das wären so meine Bedenken .
          Viele Grüße Frank

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          • #6
            Ich überwintere meine Emys (osteuropäische Herkunft) seit fast 20 Jahren im Teich und habe hier kaum Verluste gehabt. Allerdings ist der Teich 2 m tief und hat eine Grundfläche von rund 100 qm. Insbesondere die Tiefwasserzone ist geräumig und kein "Schacht". Ich halte allerdings immer ein größeres Wasserloch (2-3 qm) durch Ausströmer offen und habe viel Uferbepflanzung (insbesondere Rohrkolben), die ich erst im Frühjahr schneide. Durch die Bepflanzung gibt es auch einen Luftaustausch - auch sauerstoffproduzierende Unterwasserpflanzen helfen, sind aber bei Schneedecke sicher weniger aktiv.

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            • #7
              Hallo ,
              ja diese Sauerstoffpflanzen waren wohl diesen Winter der Auslöser für die vielen Fehlschläge . Ohne Licht sind die eben wohl auch eingegangen . Haben Deine überlebt ? Habe bei mir bloß eine große Mummel und eine Seerose drin . Der Rest sind eher randbewohnende einheimische Sumpfpflanzen . Die ziehen im Herbst ein .Das abgestorben Kraut der Unterwasserpflanzen hole ich im Spätherst größtenteils zusammen mit dem Laub raus .
              Grüße Frank

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              • #8
                Hallo Frank,
                Seerosenblätter und andere abgestorbene Pflanzenblätter entferne ich im Herbst komplett. Die Unterwasserpflanzen lasse ich stehen. Ich habe allerdings mittlerweile fast nur noch Hornkraut (da diese nicht wurzeln, ziehen die optimal Nährstoffe aus dem Wasser). Wasserpest (sehr gute Sauerstoffquelle) und Laichkraut sind weitestgehend verdrängt. In schneearmen Jahren ist das Hornkraut wenig beeinträchtigt gewesen. In diesem Jahr gab es im Frühjahr einige abgestorbene Pflanzen, aber auch intakte. Faulgase konnte ich kaum beobachten. Das sich kein Ammoniak gebildet hat, führe ich auf die relativ große Wassermenge, die Belüftung mittels Ausströmer und auf die verbliebenen Sumpflanzen zurück. Ich konnte an sonnigen Tagen in den schneearmen Wintern beobachten, daß die Tiere sich gerne zwischen dem Rohrkolben aufhalten, der die Eisfläche durchbricht. Erst bei starkem Frost ist auch der R. komplett eingefroren. Ich halte 18 Emys im Teich und habe in diesem Winter keine verloren.
                Gruß
                jörg

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                • #9
                  Hallo Jörg ,
                  das hört sich ja gut an . Meine Tiere haben bloß zwei miteinander gekoppelte Plastteiche , sind auch nicht so viele wie bei Dir . Eigentlich sollte die Tiere ja mit an die Müritz , paßten dann aber in den Genpol überhaupt nicht rein . So ist es eben bei der Minianlage geblieben . Letzten Winter bin ich aber auch unruhig geworden . Das hörte ja überhaupt nicht auf mit dem Frost . Spiele ja auch mit dem Gedanken , ein paar Rohrkolben mit einzusetzen . Gut , daß wir darüber gesprochen haben . Jetzt wird es wohl noch gehen , ein paar mit Wurzeln einzusetzen . Schneidest Du die Rohrkolben in halber Höhe ab , oder bleiben die im Ganzen ?
                  Grüße Frank

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                  • #10
                    Hallo Frank,
                    die Rohrkolben lasse ich komplett stehen und schneide sie erst im Frühjahr kurz. Es wäre sicherlich möglich sie halbhoch auch zum Winter zu schneiden ohne den Lufteffekt zu verlieren. Allerdings schneide ich sie auch wegen der Libellen erst im Frühling kürzer. Die legen ja die Eier in den Pflanzen ab und die Larven kriechen dann irgendwann ins Wasser (soviel ich weiß).
                    Die letzten Emys (wg. Witterung) habe ich übrigends im Winter 2002/2003 verloren. Da gab es eine mehrwöchige extrem starke (schneearme) Frostperiode. Ich hatte bestimmt 30 cm Eis - wenn nicht mehr. Ich habe da einen Eimer voll toter Frösche und zwei tote Emys aufgesammelt. Ein drittes sehr geschwächtes Tier nahm ich ins Haus und verlor es. Wahrscheinlich habe ich zu schnell die Temperatur angehoben (Kreislauf o.ä). Danach wurde der Teich nochmal umgestaltet. Ich hatte vorher viel freie Ufer. Jetzt ist bestimmt ein Viertel mit Sumpfpflanzen besetzt.
                    Gruß
                    jörg

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                    • #11
                      Vielen Dank für Eure Antworten. Nun zu meinem Teich: er ist 2,5 x 3 m und ist ca. 80 cm tief. Die europäische Sumpfschildkröte ist eine Nachzucht aus der Wilhelma. In den Stuttgarter Breitengraden sollten 80 cm eigentlich ausreichen. Aber ich bin mir ein wenig unsicher geworden, da sie ständig abgehauen ist in Nachbars Teich, der allerdings auch nicht tiefer ist (nur schmutziger). Laut Empfehlung soll man ja im Herbst mit dem Teichschlammsauger den Schlamm wegen des giftigen Schmodders absaugen - also was ist mit Schlamm (für Schildkröten geeignetem) gemeint? Wenn ich meinen Schlamm mit dem Kescher raushole sind da Blätter und andere Pflanzenteile drin und es riecht nicht gut ...
                      Vielleicht wäre es besser, sie kontrolliert im Kühlschrank zu überwintern? Oder wäre die "natürliche" Art im Teich besser, aber welche Voraussetzungen braucht man? Rohrkolben habe ich auch im Teich und nur das obere Drittel abgeschnitten. Ausserdem habe ich Shubunkin und eine Garnele drin. Und ausserdem habe ich 2 Teichrosen darin, Froschbiss, Binsen.
                      Bei der Kühlschrankmethode hört sich für mich Substrat netter an, wobei ich wirklich nicht weiss, was damit gemeint ist. Blumenerde? Tonerde? Sandgemisch? Sorry, viele doofe Fragen ...

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                      • #12
                        Zitat von fritzie1111 Beitrag anzeigen
                        Die europäische Sumpfschildkröte ist eine Nachzucht aus der Wilhelma.
                        Die Tiere der Wilhelma hab ich mir gerade am Wochende angesehen. Zählen konnte ich beim Sonnen 20 Tiere auf einem Stamm. Augenscheinlich gesunde Tiere ohne Bißspuren. Das bei einem Teich von geschätzen 1,5 bis max. 2m im größten Durchmesser.
                        Soviel zum Thema der strikten Einzelhaft. :ggg:

                        Substrat zur Überwinterung: Es gibt sicher viele Rezepte, die sich gut bewährt haben. Ich nehme schlicht und ergreifend feuchten Gartentorf, wie er im Gartencenter erhältlich ist. Meine Tiere überwintern darin 5 Monate bei guter Gesundheit. Im Frühjahr kommt dieser Torf in den Garten, sodaß zur Überwinterung immer frischer Torf verwandt wird.

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                        • #13
                          Hallo ,
                          meine halte ich auch immer zusammen . Wozu denn Einzelhaft ? Wenn genug Platz ist , stören die sich überhaupt nicht . Habe in Corsica richtige Haufen von denen gesehen . In verhältnißmäßig kleinen Tümpeln .
                          Zum Überwinterungssubstrat habe ich auch mal von feuchtem Eichen - und Buchenlaub gelesen . Habe aber dazu keine eigenen Erfahrungen .
                          Grüße Frank

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                          • #14
                            Gartencenter-Torf

                            Hallo Assenmacher,

                            hab ich das richtig verstanden, Du nimmst Gartenerde aus dem Gartencenter, machst sie feucht, tust Torf und Kröte in Kiste im Kühlschrank überwintern? Manche lassen sie ja einfach im Teich, warum hast Du Dich anders entschieden?

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                            • #15
                              emys

                              Ich lasse meine Emy o.orbicularis seit 5Jahre auch immer im Teich.Der Teich ist an der flachen Seite ca.2/3 stark mit Wasserpflanzen bewachsen diese reichen bis zu 60cm.in den Teich. An dem etwas steilen Stück eben 1/3 wachsen Seebimsen,die ich immer wieder zurückschneiden muss,weil diese stark wachen.Die Bimsen sind am Boden des Teiches bis etwa 20cm.unterhalb des Wasserspiegel gewachsen"die Wurzeln".Hier halten meine 7 Emys, in den Bimsen, den Winterschlaf. Ich habe noch nie Verluste gehabt,die Tiere sind super drauf. Mein Teich ist etwa 16m"2 gross+90cm tief,Gebiet SCHWABEN. Emys o.orbicularis sind süd-östliches Polen.

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