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Luftfeuchtigkeit und Bruttemperatur Kinosternon scorpioides/cruentatum

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  • Luftfeuchtigkeit und Bruttemperatur Kinosternon scorpioides/cruentatum

    Guten Morgen,

    kann hier jemand mit einer klaren Aussage bzgl. Bruttemperatur und Luftfeuchtigkeit bei der Inkubation von Kinosternon scorpioides/cruentatum weiterhelfen?

    Bisheriger Informationsstand ist 33° C und rel. Luftfeuchte >90 %.

    Herzlichen Dank.

  • #2
    Hallo ,

    die Temp. erscheint mir etwas sehr hoch .Ich würde 29 Grad C als obersten Wert nehmen . Auch eine Tag/Nachtsenkung einplanen , es kommen wirklich deutlich vitalere Jungtiere dabei heraus .
    K. cruentatum/ K.scorpioides - Gelege kann man auch mit einer Diapause bebrüten .Dazu die Eier ca 30 Tage bei 18 - 22 Grad inkubieren , dann wieder erhöhen .
    Die Luftfeuchte kann auch noch höher sein , bis 98 % .

    Grüße Frank

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    • #3
      Guten Morgen Knarf,

      würde Sie die Eier bei 29°C (Tag) über die ganze Brutzeit inkubieren?

      Wir wollen eher weibliche Exemplare, angesichts der Haltungsproblematik mit den Männchen dieser Art.

      LG Hasenhai

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      • #4
        Hallo ,

        kannst ruhig Du sagen .
        Beim ersten mal würde ich noch nicht so hoch gehen .Ich arbeite auch lieber mit einer T/N schwankung . Kräftige Jungtiere sind mir wichtiger , wie unbedingt Weibchen .
        Was gibt es denn überhaupt für Schwierigkeiten mit Männchen ? Mein Herr von K. cruentatum lebt mit 3 Damen zusammen ,bisher ohne Probleme .
        Was hast Du denn überhaupt für Tiere , K.scorpioides oder K.cruentatum ? Das ist schon ein Unterschied .
        Stelle doch bitte mal ein Bild ein .

        Grüße Frank

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        • #5
          Hallo Frank.

          Hier ist ein Bild von Marla im Anhang. Das Männchen hat sich leider als sehr bissig und rapiad potent herausgestellt. Mag sein, das es auch was mit der Haltung beim Vorbesitzer zu tun hatte. Das Männchen war selbst auch verbissen. Wir haben es zum Paaren mit Marla zusammengesezt und zurückgegeben.

          Bei einer Internetrecherche hatten wir auch Texte gefunden, die beschrieben, dass eine Haltung männlicher Exemplare (Ausnahmen möglich) nur seperat erfolgen kann.

          Lg Ralf.
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          • #6
            Hallo Ralf ,

            kann auf dem Bild nicht viel erkennen , ist zu klein .( kannst Du das Bild noch mal etwas größer schicken - im Photoshop auf 800 Pixel verkleinern ) Hat das Tier noch angedeutete Längskiele ? Das würde auf K.scorpioides deuten . ( Beziehe mich jetzt auf die älteren Bestimmungsschlüssel von M.Schilde ).Was ich so sehe , sieht schon nach K.cruentatum aus ,zumindestens die Kopffärbung . Meine Tiere sind auf dem Carapax dunkler gefärbt und nur ein Weibchen ist so hochrückig wie Deins , die anderen beiden und das Männchen haben eher eine langgezogene schmalere Gestalt .Die Kopffärbung ist auch deutlich kräftiger Rot .Hast Du Herkunftsangaben zu Deinem Tier ?
            Die Zusammenhaltung ist sicher auch von Tier zu Tier verschieden und hängt sicher auch von der Größe und Gestaltung des Beckens ab .Hatte bisher Glück damit ,meiner kann auch immer .Das verteilt sich aber eben auf 3 Damen . Da wetzt er eben manchmal von date zu date und versucht sein Glück . Wollen sie nicht , machen sie einfach die Deckel zu . Die Damen scheint es nicht groß zu stören , gibt es Futter , sind sie trotzdem sofort zur Stelle . Unter den Lampen ist auch immer Frieden .
            Kann Dir zur Haltung das Buch " Schlammschildkröten " von M.Schilde empfehlen . Ist etwas älter (2001),aber echt gut gemacht .

            Grüße Frank

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            • #7
              Marla

              Hallo Frank,

              wir triften gerade im ursprünglichen thread ganz schön ab.
              Ausgeprägte Kiel hat Marla keine. Allerdings hat Sie seitlich wo Kiele sein könnten eine leichte Erhöhung. In der Mitte ist der Panzer entlängs der Wirbelsäule tiefer.
              Erworben hatte ich das Exemplar als erwachsen mit dem Hinweis es sei ein Wildfang. Das Männchen eine Nachzucht.

              Eigentlich finden wir den Gedanken Wildfänge verwerflich.

              Lg Ralf
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              • #8
                Hallo Ralf ,

                ja , passiert halt manchmal , sorry .
                Auf dem größeren Bild sieht es auch nach K.cr. aus .
                Würde also nicht höher als 28 Grad C bebrüten .

                Grüße Frank

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                • #9
                  Hi,

                  habe bei meinen Cruentatum-Gelegen auch immer mal die Bedingungen verändert, vor allem die ersten Wochen hatte ich sie bei 20 Grad, dann 28 Grad, mal feucht, mal trockener - wg der Diapause-Problematik. Viele Eier haben sich aber trotz Binde nicht weiterentwickelt. Einige schlüpften erst nach fünf bis sechs Monaten.
                  Das Schilde-Buch finde ich auch gut, nur die Größenangaben für die Becken finde ich seltsam, demnach reichen 80x40cm für drei S. Odoratus aus -das ist ja wohl zu wenig.

                  VG Till
                  Zuletzt geändert von Till Weber; 23.01.2011, 15:12.

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                  • #10
                    Hallo ,

                    Die Vorgaben für Beckengrößen ändern sich ja langsam nach oben . Früher wurde auf noch weniger Raum gezüchtet , in fast sterilen Becken . Hat auch funktioniert . Aber zu welchem Preis .
                    Viele Unverträglichkeitsberichte werden wohl noch aus dieser Zeit stammen .
                    Habe bei vielen Arten ganz andere Erfahrungen bei größeren , gut strukturierten Becken dazu gemacht .
                    Hast Du genauere Daten zu Deinen Bruten ?

                    Grüße Frank

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                    • #11
                      Hi,

                      genauere Daten zu meinen Cruentatum-Gelegen habe ich leider nicht. Mein Weibchen hatte über fast ein Jahr alle drei Wochen Eier gelegt, da habe ich einfach den Überblick verloren, wann welche Eier gelegt und wie ich sie genau inkubiert habe wann daraus letztlich ein Tier schlüpfte. Zwar hatte ich auf den Eiern das Legedatum notiert, aber nach all den Monaten im Inkubator war das dann meist kaum mehr lesbar:-(, aber so mind. vier Monate hatte das wohl mindestens gedauert...sorry, kann da nicht so genaue Daten liefern wie ich das bei meinen Sternotherus tun kann.

                      Auf jeden Fall habe ich nicht den Eindruck, dass die Experimente mit Temperatur und Luftfeuchtigkeit die Schlupfrate oder Zeitigungsdauer groß beeinflusst haben - diesen Eindruck hat auch ein anderer mir bekannter Cruentatum-Halter. Aus den insgesamt 30 Eiern sind letztlich 8 Tiere geschlüpft.
                      Das Weibchen habe ich mittlerweile abgeben, aber wenn ich meine Claudius Angustatus und Staurotypus Salvini vermehren will, stellt sich das Diapause-Problem ja wieder.

                      Zur Unverträglichkeit: Die Claudius und Staurotypus halt ich einzeln, ebenso die S. Carinatus und S. Minor, bei S. Odoratus dagegen halte ich problemlos seit Jahren ein Männchen mit zwei Weibchen in 120x50cm, alerdings ist das Aquarium mit vielen Verstecken und Wurzeln eingerichtet. Die Cruentatum hielt ich auch einzeln.

                      VG Till
                      Zuletzt geändert von Till Weber; 23.01.2011, 18:14.

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                      • #12
                        Hallo ,

                        danke für die Auskunft .Die Diapause brauchen ja scheinbar auch nicht alle Gelege . Hängt das jetzt von den Tieren bez. der Herkunft oder von der Haltung ab ? So ähnlich ist das auch bei anderen Arten , wo Diapausen bekannt sind . Es gibt Züchter von Rhinoclemmys p. manni die mit und welche , die ohne Diapause nachziehen .
                        Weist Du darüber mehr ? Irgendwie fehlt mir da ein Stück Wissen .
                        Zu den Claudius und Staurotypus könnte ich evtl. Erkundigungen einholen . Kenne einen Züchter , der beide Arten nachzieht.

                        Grüße Frank

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                        • #13
                          Hi Frank,

                          von was die Diapause abhängt, weiß ich nicht, mal kommt es bei einem Gelege dazu, mal nicht. Am logischsten wäre es ja, wenn das von der Herkunft der Tiere abhinge? Zumindest in der Literatur wird bei Claudius und Staurotypus ja auch von Entwicklungspausen bei den Eiern berichtet, dies bestätigt auch ein Claudius-Züchter.
                          Wenn Du mit dem Claudius- und Staurotypus-Züchter darüber sprichst, würde mich das auch interessieren. Wo wohnt er denn? Kenne sonst keinen Starurotypus-Salvinii-Halter (nur einen Starurotypus Triporcatus-Halter), während die Claudius bei Schlammschildkröten-Fans mittlerweile ja etwas verbreiteter ist.

                          VG Till
                          Zuletzt geändert von Till Weber; 24.01.2011, 06:47.

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                          • #14
                            Hallo Till,

                            also sind auch bei Dir Gelege mit und ohne Diapause von denselben Tieren zu verzeichnen gewesen ?
                            Von Claudius und Staurotypus habe ich bloß gelesen bzw. mal so im Gespräch davon gehört , daß sie eine Diapause brauchen . Da ich diese Tiere nicht pflege , habe ich mich eben noch nicht so genau damit beschäftigt .
                            Der Züchter davon wohnt bei Zittau , weiß aber nicht , welche Arten/Unterarten genau er alle nachzieht .Werde mal einen Termin mit einem Bekannten machen , um bei ihm vorzusprechen . Ist sein Kumpel , nicht meiner . Mal sehen , ob er mehr davon weiß .Evtl. komme ich so ja auch zu ein paar NZ , die Tiere reizen mich schon eine Weile .
                            Bei meinen Rh.p.manni sieht es aber auch sehr danach aus . Ich habe Eier davon im Inkubator , die schon stark nach befruchtet aussehen .Also die Bauchbinde ist da , es geht aber im Augenblick nicht voran . Es kommen auch immer mal neue Eier dazu .Habe die Tiere aber erst das 2. Jahr , es kann also auch bloß an dem Weibchen liegen .Das zweite hat noch nicht gelegt .
                            Auf mich kommt ja noch so ein Problem zu .Habe ein adultes Paar Macrochelydra rugosa hier .Diese Art soll die Eier sogar unter Wasser legen .Dann müssen sie langsam abtrocknen - Diapause bei relativ trockener Haltung - dann wieder mehr feucht bis zum Schlupf .

                            So , schon wieder vom Thema abgedriftet .Werde mal ein neues Thema dazu aufmachen , vielleicht kommen noch ein paar Antworten .
                            Sobald ich mehr zu Cl. und St. weiß , melde ich mich .

                            Grüße Frank

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                            • #15
                              Hi Frank,

                              wie gesagt, hatte nicht so genaue Aufzeichnungen, aber manche Gelege haben ältere Gelege in der Entwicklung tatsächlich überholt...ob das an meinen Experimenten mit Temperatur und Luftfeuchtigkeit liegt, kann ich nicht sagen. Bei der Cruentatum hatte ich Eier, die sahen super aus, dann tat sich monatelang nix mehr und als ich sie aufmache, sehe ich eine tote Mini-Schidlkröte mit 3mm-Carapax.

                              Ja, Claudius und Salvini kann ich Dir sehr empfehlen, sie sehen toll aus und sind viel schwimmfreudiger als zB Sternotherus-Arten. Wenn Du Claudius haben willst, ich kenne einen Züchter im Raum Mannheim. Und bei beiden Arten musst Du bei den Gelegen mit Diapausen rechnen, wie bei einigen Mittelamerikanern.

                              VG Till

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