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Temperaturregelung???

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  • Temperaturregelung???

    Hi
    Also ich hätte mal ne frage:
    Wie regle ich die Temperatur bei meinen Gottesanbeterinnen am besten? soll ich sie näher an die Heizung stellen (oder trocknet das dann zu schnell aus?) oder soll ich so nen Heizmatte kaufen? (Wie teuer sind die)
    Mfg daniel

    ps: Hat irgendwer Sphodromantis lineola oder Oxyopsis gracilis günstig abzugeben? bitte e-mail schreiben: d_h_Devil@hotmail.com

    [[ggg]Editiert von MantidenFAN am 11-03-2004 um 14:57 GMT[/ggg]]

  • #2
    Re: Temperaturregelung???

    Hi

    bloß keine Heizmatte, das ist nur was für Reptilien.
    So ein 15W Heizkabel hat mich mal 3 Gongylus Nymphen gekostet.
    Nimm um die Temperatur zu erhöhen eine Lampe.

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    • #3
      Re: Temperaturregelung???

      Hallo.

      Ich halte auch Reptilien, finde aber auch dort, das Aufgrund der Gefahren, die von einem Heizbael oder einer Heizmatte ausgehen, diese Art der Beleuchtung für eine Schlechte. Ich habe bis dato alles mit Leuchten geheizt und nie Probleme gehabt, dauert mit dem "Einstellen" der richtigen Temp Verhältnisse halt etwas länger, außerdem ist es natürlicher, wenn die Wärme von oben kommt.

      Bis dann

      dme

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      • #4
        Re: Temperaturregelung???

        Hi

        Danke für die Tipps.
        Also ich habe einen Halogenstrahler aber der ist ZIEHMLICH hell, wenn ich da rein schau blendet es mir schon die Augen. Macht das den Mantiden nix aus? oder soll ich ne andere Lampe nehmen?
        Bitte antworten
        Mfg Daniel

        (suche Oxyopsis gracilis oder Creobroter picitipennis)

        Kommentar


        • #5
          Re: Temperaturregelung???

          Kannst ja mal in die Sonne schauen oder in eine HQI - das tut sogar weh und bei der Sonne kann man auch erblinden...
          Das das Teil ordentlich gesichert werden muss - bracuhe ich ja nicht zu sagen. Schliesslcih wird die Lampe um einiges wärmer als so ein Heizkabel.

          Kommentar


          • #6
            Re: Temperaturregelung???

            Was heißt denn schon "gesichert"?
            Meine Gottesanbeterinnen klettern nachts auch an der Glühbirne herum, tagsüber aber nie!
            Die Einrichtungsgegenstände, z.B. Zweige, dürfen die Glühbirne nicht berühren, ansonsten keine Gefahr. Ich praktiziere das seit mehr als 10 Jahren.

            Kommentar


            • #7
              Re: Temperaturregelung???

              Hi
              Also macht das denen dann nix aus? Ich hätte immer gemeint das die dann Augenschäden oder so krigen...
              Mfg Daniel

              Ps: Suche Oxyopsis gracilis oder Creobroter picitipennis

              Kommentar


              • #8
                Temperaturregelung???

                Hallo Daniel,
                bevor Du aus Versehen Deine Tiere grillst, mal ein paar Fragen:

                Um welche Art geht es eigentlich?
                Welche Zimmertemperatur hast Du in dem Raum?
                Welche Art von Terrarium verwendest Du (Material, Größe, Lüftungsflächen,...)?
                Möchtest Du den Strahler innerhalb oder außerhalb des Terrariums anbringen?
                Welche Werte hat Dein Strahler?
                Hast Du schon ausprobiert, wie heiß er wird?

                Gruß,
                Jürgen

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                • #9
                  Re: Temperaturregelung???

                  Hi

                  Also es handelt sich um Hierodula membranacea. Meine Zimmertemperatur ist ungfähr 20/22°. Der Strahler, den ich auserhalb befästigen würde, hat ungefähr 25W.
                  Und die Lampe wird auch sehr heiß. Also können die Gottesanbeterinnen da irgendwelche Augenschäden bekommen, wenn das so hell ist? achja, das terrarium ist aus Glas und 35*23*46 (L*B*H),und die ganze vorderseite ist mit einem schwarzen Fliegennetz bedeckt.

                  Mfg Daniel

                  [[ggg]Editiert von MantidenFAN am 12-03-2004 um 18:54 GMT[/ggg]]

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                  • #10
                    Re: Temperaturregelung???

                    Hallo.

                    Beleuchtung ist tatsächlich eine Kunst an sich. Die Frage, ob die Helligkeit schädlich ist, läßt sich an sich mit Nein beantworten. Die Sonne hat in unseren Breiten im Sommer etwa 100000 lux, das ist heller als alle bisher erdachten künstlichen Lichtquellen - von Magnesiumflammen vielleicht mal abgesehen. Man sieht ja normalerweise nicht in die Sonne. Man muß aber bei künstlichen Lichtquellen die Wärmeentwicklung mit berücksichtigen. Diese steht nämlich in einem anderen Verhältnis zur Helligkeit als das Sonnenlicht, was zum Beispiel bei Glühbirnen etwa mindestens 60% reine Wärmestrahlung bedeutet; das ist im Verhältnis viel mehr als im Sonnenlichtspektrum. Denn auch uns hell erscheinende Lampen sind eigentlich kaum heller als der Schatten draußen, dafür aber viel heißer. Das zeigt sich am besten bei den Problemen, die sich aus der Haltung von Tieren und v.a. Pflanzen aus der gemäßigten Zone ergeben: Freilandpflanzen lassen sich kaum im Zimmer halten (sie "schießen"), da es immer viel zu warm im Verhältnis zur Helligkeit ist, auch wenn man Leuchtstoffröhren verwendet. Bei Tieren dürfte es sich ähnlich verhalten, nur erkennt man das nicht gleich.
                    Für Mantiden ist folgendes wichtig: es sind mehr oder weniger heliophile, also sonnenliebende Tiere; daher ist es am besten, sie mit der Lampe zu beheizen, was aber im Bezug zur Beckengröße, Lüftung usw. gesetzt werden muß. Natürlich kann man auch den Raum heizen oder Heizmatten verwenden, aber es sollte ein Gefälle von oben nach unten in der Temperatur geben, damit die Mantiden "wissen", daß sie es oben warm und unten kühler haben. Beispiel: heizt man den Raum nicht, so ist es am besten, die Becken individuell mit Birnen oder anderen Strahlern zu bezeizen, evt. kombiniert mit Leuchtstoffröhren (ich habe die Diskussion um das Flackern mitbekommen, aber ich benutze schon lange Leuchtstoffröhren in Kombination mit Strahlern und hatte keine mir offensichtlichen Probleme - was nicht heißt, daß es evtl. keine gibt). Dann ist es einfach: oben warm unten kühl. Heizt man den Raum, benutzt aber keine Lichtquelle, so ist die Wärmeverteilung homogen; sagt sie einer Art nicht zu, war's das auf kurz oder lang, denn sie kann es sich nicht aussuchen. Benutzt man zusätzlich irgendwelches Licht, das immer Wärme abgibt, so bildet sich wieder ein Gefälle, mit einer Minimumtemperatur, die der Raumtemperatur entspricht (so kann man auch die Temperatur des Raumes aussuchen). Benutzt man nur Matten, Kabel oder ähnliches, womöglich noch im Boden und gibt ihnen kein Licht oder Licht, das kühler ist als Matte oder Kabel, könnte es Probleme geben, denn dann wird es gleichmäßig warm (weil warme Luft aufsteigt), ohne daß sich die Mantiden "sonnen" können oder unten Kühlung finden. Ich halte bei mir immer die Regel ein, daß es umso wärmer im Becken wird, je heller der betreffende Bereich ist.
                    Natürlich gibt es Ausnahmen: die hohen Temperaturen, die viele Empusiden benötigen, sind in großen Becken ohne Heizkabel und/oder Halogenstrahlern nicht zu erzielen; die vertragen bzw. benötigen auch relativ wenig Temperaturgefälle. Andererseits vetragen viele Regenwald(schatten)arten ebenfalls gleichmäßige, aber rel. niedrige (ca. 25-28°) Temperaturen, da ist dann auch das Tag-Nacht-Gefälle geringer. Die anderen Arten aber, v.a. Savannenarten oder Arten offenerer Flächen (gilt auch für den Regenwald!! z.B. Baumkronen, Waldränder usw.) können in der Regel tagsüber bis zu 35° oder 40° bekommen, allerdings nur direkt unter dem Strahler. Mit zunehmender Entfernung davon wird es dann kühler, z.B. am Boden 25°-27°. Und nachts natürlich. Für solche Arten sind Temperaturunterschiede von 10° und mehr zwischen Tag und Nacht sehr förderlich. Falls sich jemand fragt, wieso er dann seine Sphodromantis, Hierodula usw. bei 25° halten kann, so ist die Erklärung einfach: manche Arten VERTRAGEN das, was nicht heißt, daß es in ihrem Lebensraum ebenfalls so IST. Der eine oder andere Mißerfolg mit anderen Arten, nachdem man problemlos die "Allerweltsviecher" (soll nicht abwertend gemeint sein, sondern auf die Anspruchlosigkeit abzielen) züchten konnte, mag hierin die Ursachen haben. Nicht umsonst sind nur wenige Mantodea in wissenschaftlichen Laborzuchten vertreten, eben Sphodromantis, Hierodula, Mantis u.a.. Die anderen sind zu empfindlich oder zu aufwendig, um von irgendwelchen HIWIs am Wochenende verpflegt zu werden.
                    Genauso sind manche heute unter Liebhabern schwer züchtbare Arten nur deshalb schwer zu züchten, weil man eben irgendwas übersieht: Lichtqualität, Lichtquantität, Verhältnis Licht/Wärme, Futter u.ä., von Feuchtigkeit usw. gar nicht zu reden. Nicht jeder Wirkungsfaktor ist uns offensichtlich; so z.B. ändert Licht, daß durch Blattwerk dringt, das Spektrum, weil Teile davon vom Blattwerk absorbiert werden. Liegt darin die Ursache, daß manche Regenwaldarten so schwer zu vermehren sind (während die verbreiteten Arten fast ausnahnahmslos Arten offener Standorte sind)? Spielt das Infrarotverhältnis eine Rolle (nah-/fern-Infrarot)? oder der UV-Anteil? Das MUSS alles nicht sein, KANN aber! Daher kann man, wenn man die Zeit findet, mit einem Teil seiner Viecher ruhig rumexperimentieren. Das soll kein Aufruf zur Tierquälerei sein, sondern dahinter steckt die Idee, die Haltungsparameter minimal in die eine oder ander Richtung zu variieren, um zu sehen, welche Kombination den besten Reproduktionserfolg bringt.
                    Was Strahler angeht, so sind die normalerweise sehr heiß; für kleine Becken nicht geeignet, es sei denn, man hat Blepharopsis, Empusa oder ähnliches. Ich nehme stärkere Strahler (40 Watt Concentra; in bepflanzten Becken!!) für Becken von 50-60 cm Höhe, damit erziele ich den weiter oben beschriebenen Effekt. Noch heißere Lampen/Birnen in gleicher Beckengröße sind nur für Empusiden zu empfehlen, es sei denn, man hält sie weiter weg vom Becken.

                    VG,
                    Christian

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                    • #11
                      Re: Temperaturregelung???

                      Hi
                      Hast dir ja ganz schön viel mühe gemacht.
                      Danke. Also sollte ich den Strahler dann etwas weiter weg vom Terrarium hinstellen?
                      So dass die Temperatur unten kühler ist als oben. oder?
                      Mfg Daniel

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                      • #12
                        Re: Temperaturregelung???

                        Hallo.

                        Das mußt Du ausprobieren. Wie groß ist dein Becken, was für ein Strahler ist es? In kleinen Becken kann man das mit dem Temperaturgefälle eh vergessen. Die angestrebte Temperatur sollte dann einigermaßen der Art entsprechen. Kannst Du ein Gefälle herstellen (es darf nicht zu stark sein, etwa 10° Differenz genügen), so sollte die Temperatur unter dem Strahler etwas über dem Optimum sein und am kältesten Punkt nicht zu weit unter dem Optimum. Mit etwas Fingerspitzengefühl hat man das bald raus.
                        Viel Erfolg,

                        VG,
                        Christian

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                        • #13
                          Re: Temperaturregelung???

                          Hallo
                          Mein Becken ist 35*23*46 (l*b*h)und so ein Halogenstrahler mit 20W.
                          Mfg daniel

                          Kommentar


                          • #14
                            Re: Temperaturregelung???

                            Hi.

                            Ich meine, daß das reichen müßte. Da hast Du eher ein anderes Problem: wenn es einer dieser kleinen Halostrahler ist, die mit Gleichstrom laufen, besteht die Gefahr, daß das Becken zu ungleichmäßig beleuchtet/beheizt wird, wenn er zu nah steht, weil sie sehr punktuelles Licht ausstrahlen (im Strahl zu heiß, abseits zu "kühl"; ist hier mehr theoretisch, denn Du hast ja schon 22° im Raum, daher wird es im Becken schon mehr sein, was bei dieser Art ausreicht). Sie sind aber sehr gute Lichtquellen, daher solltest Du ihn so weit weg installieren, daß der Kegel so breit wird, daß etwa 2/3 bis 3/4 des Beckens ausgeleuchtet wird und Du auf 26°-32° kommst. Mehr brauchst Du bei dieser Art nicht. Mit der Methode kannst Du aber im Prinzip jede Art von Becken ausleuchten, zur Not nimmst Du 2 oder 3 und variierst die Höhe, je nach Beckengröße und Mantidenart. Man muß auch auf die Feuchte achten, denn diese Lampen trocknen sehr schnell die Becken aus, wenn die Lüftung zu groß ist oder man nicht mingestens 1x täglich sprüht. Ansonsten sind die Halos ziemlich gut; irgendwann werde ich auch komplett auf die umsteigen. Inzwischen gibt es welche für Wechselstrom, wie Conncentra, nur besser, die sind genial, wenn man hohe Becken hat, weil sie sehr weit ins Terrarium reinleuchten. Mit so einem 50 W Strahler (Flood) habe ich problemlos paar Hypsicoryphas in einem ca. 30x25x45 (lxbxh) Holz-Becken so richtig eingeheizt (35°-50°).

                            VG,
                            Christian

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                            • #15
                              Re: Re: Temperaturregelung???

                              Hallo,
                              Christian hat das Ganze ja bereits erklärt, nachdem ich aber via E-Mail gefragt wurde, wieso man z.B. bei manchen Empusiden auch Heizkabel oder -matten verwenden kann, hier einen Nachtrag.Manche Arten wie z.B. Blepharopsis mendica kommen in heißen Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung und mitunter spärlicher Vegetation vor. Das bedeutet, dass sich der Boden im Verlauf des Tages sehr stark aufheizen kann und natürlich auch wieder Wärme nach oben abstrahlt, ABER durch Luftbewegungen kommt es zu einer Abkühlung mit wachsendem Abstand zur Erdoberfläche.Auch wenn in diesem Fall der Boden evtl. das heißeste Areal darstellt, heißt das übertragen auf die Terrarienhaltung NICHT, dass man ein Becken mit möglichst kleinen Lüftungsflächen nehmen kann, um die Wärme zu halten, und von unten mit Heizmatten oder ähnlichem den Inhalt grillt.Diese Tiere suchen, um sich aufzuheizen, sonnenexponierte Stellen z.B. Aussenbereiche von Sträuchern oder Stauden auf, wird es zu heiß, suchen sie schattigere Bereiche auf,auch hier gibt es Bereiche unterschiedlicher Temperatur! Falls jemand diese Tiere in einem "kühlen" Raum in einem hohen Terrarium hält und durch einen Strahler nur den oberen Bereich des Beckens ausreichend heizen kann, während durch die Lüftungsflächen die Temperatur unten zu niedrig ausfällt, bieten sich Heizmatten etc. an, um die Terrarientemperatur an sich zu erhöhen, aber dennoch ist auf ausreichend Durchlüftung zu achten.
                              Gruß,
                              Jürgen

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