Hallo, Ich weiß nicht, ob das hier rein passt, aber hat jemand hier Erfahrung mit Landeinsiedlern?
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Landeinsiedler
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Etwas verspätet ...
moin bin gerade mal über google auf der seite hie rgelandet und na mal schaun ob nach 4 jahren noch immer so hilfbereite leute hier rumlaufen *g*
ich bin "gerade" umgezogen und hab nicht mehr so viel platz für ein haustier 70x35x40cm könnte ich hier frei machen, zudem sollte es nicht stinken udn bitte nicht zu anspruchsvoll sein, dabei bin ich über die landeinsiedlerkebse gestolpert welche mir so auf den ersten blick sehr gut gefallen und vom raum her würde es ja auch reichen.
nun meine fage weil ich nur ein recht kleines zimmer habe und direkt neben dem terrarium am schreibtisch arbeiten muss und auf der anderen seite mein fernseher steht ist es mir wichtig das ich nicht wie bei den bartagarmen einen großen strahler brauche nun lese ich die unterschiedlichsten sachen von schwache glühbirne als lichtquelle für tag/nachtwechsel bis spotstrahler .. was sagt ihr dazu?
udn sonst wenn ich in den semesterferien nach hause fahre wie lange würden die tiere mit trockenfutter und wasser auskommen? reicht es wenn jemand alle paar tage wieder etwas trockenfutter nachschüttet wenn es nur ab und an in den ferien ist?
naja das sind so die fragen die mir einfallen werde die tage mal schaun das ich einen terraristikladen in der nähe finde wo man mir bischen was dazu sagen kann ...
danke schonmal für eure antworten
daniel
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Hi,
mehrere Tage, auch mehrere Wochen ohne frisches Futter sind kein Problem.
Hauptsache Wasser ist immer vorhanden. Zur Beheizung genügt eine milde Heizmatte. Extra Beleuchtung brauchen die Tiere als vorwiegend dämmerungs- und nachtaktive Krebse nicht unbedingt. Wohl aber reichlich Häuschen zum Wechseln, tiefes Substrat zum Eingraben für die Häutung, Sepia Schulp und Lauffläche.
Die Tiere sind charakterlich erstaunlich unterschiedlich. Manche bleiben jahrelang scheu und verschwinden sofort zum haus, andere kommen einem regelrecht entgegen und lassen sich fast aus dem Häuschen fallen, wenn man sie hochnimmt.
Was zu bedenken ist: Nachts rumoren die-kann empfindliche Gemüter stören. Vor allem das Geklicke der Schalen an die Terrarienscheiben ist nicht ganz leise.
Gruß
Ingo
P.S.: Wir haben welche als Sauberputzer im Großterrarium und als Haustiere im Kinderzimmer.
Von Murmel- bis reichlich Faustgröße.Kober? Ach der mit den Viechern!
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hm klingt doch schon mal super ..
haben irgendwie was gemütliches die kleinen
wegen Geräuschen ich lasse mich da eigentlich net wirklich durch stören und solange des net über den Raum hinaus geht is des auch kein Problem..
nur so ne Geschichte mit eigentlichem haustierverbot .. wenns niemanden stört wird auch nix gesagt und gut is deshlab wollte ich auch kein Tier mehr wo ich heimchen verfüttern muss .. ich erinner mich nur mit grauen an die Bande hinter der Kokosmatte zurück *g*
Was mir noch einfällt haben die Tiere Probleme mit Lärm? Also Musik bei Zimmerlautstärke? und kann ich verschieden große Tiere zusammen halten? kann ich insgesammt davon ausgehen das sie sich gegenseitig in Ruhe lassen? gibt es unterschedliche Arten oder Farben usw die gleich und zusammen gehalten werden können?
aso und danke schonmal für die schnelle Antwort
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Wenn Du die Möglichkeit hast, was einzufrieren, kannst Du auch was zusammenmatschen, einfrieren und Deine Urlaubsvertretung muß es dann nur portionsweise ins Terrarium geben (kann auch da drin auftauen, alles kein Problem). Ich halte Abwechslung für sehr wichtig bei den Krebsen und mehrere Wochen nur das gleiche Trockenfutter bekommt ihnen denke ich nicht allzugut - werden nicht dran sterben, ideal ist das aber nicht. Mit Moos und Laub kann man sie über ein längeres Wochenende auch glücklich machen.
Du kannst problemlos Tiere verschiedener Größe zusammenhalten. Es gibt mindestens 12 verschiedene Arten, hier bekommt man meistens Coenobita clypeatus und C. compressus. Die vertragen sich ohner weiteres, allerdings sollte von jeder Art mindestens zwei Tiere vorhanden sein. Ein tiefes Salzwasserbecken ist für C. perlatus ein Muß, die anderen kommen auch mit einer flachen Salzwasserschüssel aus. Das Süßwasserbecken sollte aber schon so groß sein, daß der größte Krebs bis zu den Augenstielen untertauchen kann.
Hier gibt's eine Seite mit den verschiedenen Arten:
http://www.tonycoenobita.com/species_clypeatus_eng2.htm
Die Krebse werden relativ schnell aus dem Terrarium herausgewachsen sein. Bei mir hat es mit fünf Krebsen, die ich in Eurostückgröße gekauft habe, in etwa drei Jahre gedauert, bis sie für 60x30x40 zu groß waren, sie hatten einfach nicht mehr genügend Lauffläche und Verstecke in geeigneter Größe nahmen auch ziemlich viel Platz weg. Alleine für Wasser- und Futterschalen und die Häuschen zum Wechseln geht viel Grundfläche drauf. Die fünf sind jetzt, nach 4 Jahren, alle mehr als Pingpongball-groß.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß meine Krebse tagsüber deutlich aktiver wurden, als ich einen Spotstrahler im Terrarium angebracht habe (30 Watt beim 60er Terrarium). Sie nehmen regelrecht Sonnenbäder und es ist eigentlich 24 Stunden am Tag was los, wenn nicht gerade Massenhäutung angesagt ist.
Viele Grüße
Jennifer
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hm danke schonmal .. gibts ja echt schicke Untescheidungen ..
du meinstest die zwei Arten sind hier in Deutschland gut zu bekommen, gibt es irgendwelche Tiere die man garnet bekommt?
ich finde :
Coenobita variabilis
Coenobita purpureus
Coenobita perlatus
Coenobita compressus
am schönsten und könnte mir auch eine gute Mischung vorstellen, auch wenn spätestens bei sechs tieren wohl schluss sein wird wenn net bei weniger...deshlab meine Frage kann mir jemand mehr zur Verbreitung sagen oder wenn man eine Art gut bekommt die aber pro Tier 200€ kostet hab ich da auch net viel von
ansonsten is des mit dem raum scheinbar echt nen bischen wenig wenn die tiere gewachsen sind aber des is wohl nen problem was wie du schon sagtest erst in ca drei jahren auftauchen würde..Zuletzt geändert von x3non; 22.01.2007, 23:55.
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C. purpureus ist letztes Jahr auf einigen Börsen aufgetaucht, variabilis habe ich noch nie gesehen oder davon gehört, die werden auch in den USA praktisch nicht gehalten. C. perlatus wird so gut wie gar nicht angeboten, das ist auch die Art, die am empfindlichsten ist. Da würde ich dir raten, erst mal mit clypeatus oder compressus einige Erfahrungen zu sammeln, bevor Du Dich an perlatus rantraust.
Gruß
Jennifer
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So hier bin ich wieder.
Nach längerer Zeit melde ich mich mal zurück mit der Meldung das ich mir gestern zwei Coenobita clypeatus gekauft habe und in mein wie ich denke durchaus gelungenes Terrarium gesetzt habe..
also die beiden sind recht klein aber dafür direkt aktiv gewesen und nur ein paar Minuten nachdem ich sie ins Terra gesetzt habe wurde jede noch unbekannte Fläche der Rückwand genaustens untersucht
ich habe dann noch die Luftfeuchtigkeit gesteigert durch einnebeln und wohl ein wenig übertrieben .naja lag so bei 80-90% am Ende .. also habe ich die Schiebetüren geöffnet unm ein wenig zu lüften.. nunja wie festgestellt habe können sich die Kleinen ja recht gut verstecken aber seit gestern abend finde ich einen nicht mehr ... also der eine (zu seinem schneckenhaus proportional kleine) krebs hat über nacht sein Haus getauscht und rennt nun schon in einem ca 50% größeren Haus herum .. tja der ande schaute schon fast aus seinem haus raus wenn er sich verkrochen hat und ist nu verschwunden ...naja nu stellt sich mir die Frage hat der kleine sich nun schon eingegraben? wenn ja sollte nicht das Haus liegen bleiben oder gräbt er es mit ein ? also das Haus scheint nicht mehr drin zu sein oder wir sind hier einfach blind
naja der Sand ist rund 7 cm hoch und angefeuchtet ..
naja.. also graben die kleinen das Schneckenhaus mit ein? eher weniger oder ?
naja will nun auch nicht den gesammten Sand umgraben .. bringt unordnung und ich glaube dem kleinen würde des auch net sonderlich gefallen ...
sonst schaue ich mal weiter ne runde unter meinen Klamotten hier ..
schonmal danke für die Antwort...
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Die Häutung hat mit dem Hauswechsel wenig zu tun. Bei der Häutung wird das Haus mitgenommen. Bitte nicht im Terrarium rumgraben, das kann tödlich enden, wenn man den Krebs dann gerade bei der Häutung erwischt (sie sind dann besonders stressempfindlich und reagieren gar nicht gut aus Störungen). Aber es ist auch völlig normal, daß die Krebse sich einfach so eingraben, gerade kurz nach dem Kauf, dann müssen sie sich erst mal erholen. Mehr als abwarten kann man da nicht machen...
80-90% LF ist eigentlich gar nicht schlecht, das kannst Du ruhig so lassen.
Viele Grüße
Jennifer
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Ich hoffe ich werde hier jetzt nicht in Stücke gerissen , aber empfehlen würde ich die Kerlchen nicht unbedingt. Ich hab zwar selbst einen , den ich von jemanden übernommen hab der ihn nimmer wollte , aber kaufen würde ich mir diese Krebschen nicht unbedingt. Der Grund dafür ist einfach dass ALLE Wildfänge sind und aufgrund schlechter Haltungsbedingugne im Tierhandel auch bei richtiger Hälterung beim Endkunden nicht sehr lange leben. Ich würde an deiner Stelle lieber auf Süsswasser bewohnende Krustaceen umsteigen die sich auch züchten lassen so wie die Vampirkrabbe. Die ist aber noch nicht so häufig im Handel und wenn dann ebenfalls als Wildfang und zu teuren Preisen ; soll aber sehr einfach zu züchten sein und die Zucht ist auch schon gelungen.
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Da hast Du in einigen Punkten nicht ganz unrecht aber: Vor allem die am häufigsten gehandelte Art (C. clypeatus) ist in ihrer Heimat vielerorts so häufig, dass man stellenweise kaum treten kann, ohne auf einen zu treffen. Ich finde es vertretbar, dass sich die Leute vor Ort ein paar Cent mit dem kiloweisen Verkauf verdienen. Andere Krustaceen werden auf dem Markt zum Essen verhökert, die hier halt als Haustier.
Soweit ich höre, gehen die Verluste beim Import gegen null -wundert mich auch nicht, wenn nur ein wenig Feuchte vorhanden ist, dauern die Tiere lange ohne Pflege aus.
Klar ist die Vermehrung im Heim weitgehend illusorisch. Es gibt zwei drei schlecht dokumentierte Fälle, wo das gelang, aber man wird nie einen Bedarf mit Nzten decken können.
Trotzdem: Solange die Bestände so sind, wie derzeit, kann man im Rahmen nachhaltiger Nutzung durchaus regelmäßig größere Mengen entnehmen.
Da die individuelle "Leidensfähigkeit" durch die Organisation des Nervensystems bedingt nicht gerade hoch ist, ist das auch ethisch vertretbar.
Zur Haltbarkeit: Vor 20 Jahren hatte ich auch Pech mit denen aber wohl vor allem, weil ich zuviel Bahei gemacht habe.
Seit 5 Jahren haben wir wieder welche, inzwischen 8, von Golfball- bis gut 20 cm Hausgröße. Es gab bisher keine Ausfälle (bis auf einen Ausbruch, der auf Nimmerwiedersehen verschwand) und ich kann nur sagen, die Tiere gedeihen prima, die Panzer werden immer farbenprächtriger und sind sehr fest. Dabei sind die Krebse, die als Gesundheitsüpolizei in einem Paludarium mitleben eher noch einen Tick vitaler, zumindest aktiver als die Gruppe im Artbecken.
Viel brauchen sie wirklich nicht: Ein Häufchen Schneckenhäuser, damit sie wechseln können, wann sie wollen. Wenig aber abwechslungsreiches Futter (Zugabe "gammeliger" Dinge erscheint positiv!), Zugang zu Wasser (je nach Art Salz und Süß), Kalk und vor allem tiefes Substrat verschiedener Feuchte zum Eingraben. Unsere großen vergraben sich 30 cm tief und bleiben bei der Häutung manchmal 8 Wochen oder noch länger weg. Danach glänzen sie wie Porzellan und die Härchen leuchten regelrecht.
Gerade bei den Großen darf man den Kalkbedarf nicht unterschätzen. Nach der Häutung putzen die manchmal pro Krebs einen ganzen Sepiaschulp weg.
Lebensdauern von über 20 Jahren in Terrarienhaltung sind bekannt.
Gruß
IngoKober? Ach der mit den Viechern!
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Man kann auch mittlerweile mit ein bißchen Suchen ganz gut ungewollte Krebse finden, die man vom Vorbesitzer übernehmen kann. Wenn's mal weiter weg ist: www.mitfahrzentrale.de macht's möglich
Ich glaube, die großen Verluste gibt es im Zooladen und auch beim Halter, ziemlich viele Krebse überleben es bis ins Terrarium, nur um dann bei der ersten Häutung zu sterben, selbst bei perfekten Bedingungen. Ich weiß aber, daß ein bekannter US-Großhändler durchaus herbe Verluste hat (weil man sich aber auch keine Mühe macht, die Tiere wenigstens das Nötigste zu bieten).
Ich bin auch der Meinung, daß Wildfänge nicht sein müssen (meine Krebse sind größtenteils Abgabetiere), allerdings ist die Haltung, wie Ingo ja schon schreibt, so aufwendig dann nicht und auch die Lebensdauer kann beachtlich sein. In der Hinsicht sind sie nicht schwieriger als andere Wirbellose.
Was die Zucht angeht, gibt es hier eine ganz interessante Dokumentation der Zucht von Coenobita variabilis:
http://aboutlandhermitcrabs.com/content/view/22/2/
Das ganze liest sich ziemlich aufwendig, ist aber durchaus im Bereich des Möglichen, wenn man den Platz und die Zeit hat. Ich sehe nur das Problem das Zuchttiere nur schwer eine "Konkurrenz" zu den Wildfängen sein können, wegen dem Aufwand und weil die meistens ja nicht so einen Minikrebs haben wollen, sondern lieber was faustgroßes (siehe Pandinus imperator zum Beispiel). Schade eigentlich.
Gruß
Jennifer
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