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Blepharopsis Mendica Ootothek

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  • Blepharopsis Mendica Ootothek

    Hallo liebe Foren-user,

    ich halte seit einiger Zeit oben genannte Art. Die Tiere habe ich in einem Alter bekommen, indem sie nur noch eine Häutung bis zur Reife benötigten.

    Das Weibchen vollzog ca. eine Woche vor dem Männchen die Reifehäutung. Als das Männchen sich Häuten wollte, gab es Probleme, das Tier hatte sich wohl nicht richtig zur Häutung aufgehängt und fiel zu Boden. Jede Hilfe meinerseits kam zu spät und so verendete das Tier.

    Allerdings hat das Weibchen nun mittlerweile zwei Oototheken gebildet und ins Geäst gehängt. Meine Frage ist nun, ob ich tatsächlich mit Nachwuchs rechnen kann, was mich ungemein freuen würde, oder ob die Tiere auch unbefruchtete Eier ablegen. Bei Reptilien nennt man das wohl "Wachseier".

    Paarungen konnte ich keine persönlich beobachten, jedoch konnte ich die Tiere einmal beobachten wie sie sich mit gespreizten Fangarmen gegenüber standen, auch Aggressionen konnte ich keine feststellen. Jedenfalls keine bei der ich die Befürchtung gehabt hätte, dass eines der Tiere zu schaden kommen würde, denn dann hätte ich sie sofort getrennt.

    Da dies meine ersten Mantiden sind, bin ich insgesamt mit der Haltung noch nicht so vertraut wie der ein oder andere versierte Mantiden-Halter.

    Die Tiere bewohnten ein Becken mit dem Maßen 30x20x30, eigentlich hatte ich vor die Tiere nach der Reifehäuting in seperate Becken zu setzen. Ich habe im Becken eine Temperatur von 30 Grad ganz unten und ca. 40 Grad ganz oben. Nachts fällt die Temperatur auf Zimmerniveau. Ich habe seitdem ich die Tiere pflege darauf verzichtet zu sprühen, da die Tiere ja in einem Habitat heimisch sind in dem es in dem letzten 60 Jahren nur zweimal geregnet hat.

    Über Antworten würde ich mich sehr freuen, ach ja: das erste Gelege ist nun seit ca. 3 Wochen im Terrarium und das zweite nun seit ca. zwei Wochen.

    auf baldige Antwort hoffend
    Johnny79

  • #2
    Es heißt nicht "Wachseier", sondern "unbefruchtete Oothek".
    Wenn das Männchen bei der Adulthäutung gestorben ist, dann ist das Weibchen nicht befruchtet und es schlüpft natürlich auch nichts aus den Ootheken.

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    • #3
      Schade

      Naja eigentlich habe ich es mir fast gedacht. Wäre ja zu schön gewesen. Trotzdem vielen Dank für deine schnelle Antwort.

      Grüße von Johnny79

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      • #4
        Guten Morgen,
        deine eigentlich Frage wurde von Pingo ja bereits beantwortet. Was mich allerdings ein bisschen stutzig macht, ist folgende Aussage von dir :

        Zitat von johnny79
        Ich habe seitdem ich die Tiere pflege darauf verzichtet zu sprühen, da die Tiere ja in einem Habitat heimisch sind in dem es in dem letzten 60 Jahren nur zweimal geregnet hat.
        soweit ich informiert bin, kommen die Tiere in Nordafrika, Israel, Somalia ... und selbst auf den Kanarischen Inseln vor (um nur einige Herkunftslaender zu nennen). Das es dort in den letzten 60 Jahren nur 2x geregnet haben soll kann ich nicht ganz glauben.
        Ich wuerde dir empfehlen, dass du am Abend (bevor das Licht aus geht) die Pflanzen oder Aeste im Terrarium bespruehst. So kann das Weibchen dann auch mal nen Schluck Wasser zu sich nehmen.

        Gruss,
        Andrea

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        • #5
          Hallo,

          selbst wenn es in manchen Gebieten regelmäßig lange Zeit hindurch nicht regnet, kommt es dort aber zur Taubildung, so dass die von dir genannte Mantodee auch in solchen Gegenden ausreichend Gelegenheit hätte, ihren Flüssigkeitsbedarf nicht nur über die Nahrung zu decken.

          MfG gmM

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          • #6
            zu Herzen genommen

            Ok vielen Dank für die konstruktiven Hinweise.

            Habe heut abend das erste mal gesprüht, obwohl ich nur ein bisschen gesprüht habe, scheint das ja in einem Spinnenwürfel, wie ich ihn im Moment benutze, zu extrem hoher Luftfeuchte zu führen. An den Scheiben bildete sich enorm viel "Tauwasser", hab dann die Schiebetür erstmal rausgenommen.

            Naja muss da wohl mal ein bisschen ausprobieren, damit es nicht zu feucht wird.

            Zum Habitat, da muss ich wohl was durcheinander geworfen haben, vielen Dank auch für diesen Hinweis (@andrea31).

            Da ich ja eigentlich aus einer anderen Ecke komme und vorher eigentlich nicht viel mit Mantiden zu tun hatte, muss ich sagen sagenhaft interessante Tiere!

            bis denne Grüße von Johnny

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            • #7
              Hi,

              würde an Deiner Stelle das Sprühen weiterhin sein lassen sonst kann es gut sein, dass sie noch anfängt zu kotzen. Ich halte alle meine mendicas komplett trocken und das ohne Probleme. (Lediglich bei den L1 Larven habe ich mal gesprüht, als ich ne Weile kaum Drosos da hatte.)

              Grüße
              - Daniel

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              • #8
                @Daniel:

                Sag mal das mit dem kotzen ist doch wohl nicht ernst gemeint, oder gibt es solche Phänomene wirklich bei Mantiden?

                Kommentar


                • #9
                  Hallo, Jonny,

                  du darft naturlich nicht den "Spinnenwürfel" volljauchen mit Sprühwasser, bei solchem Behälter genügt ein kurzer Sprühstoß! Aber gar nicht zu sprühen, halte ich für unfachmännisch. In der Natur nehmen auch xerothermophile Arten, wie B. mendica, Wasser in Form von Tau auf. Deshalb abends kurz sprühen, dann ist am nächsten Tag alles wieder abgetrocknet.

                  Gruß gmM

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                  • #10
                    Hi,

                    ja Mantiden können eine bräunlich-rötliche Flüssigkeit aus dem Mund verteilen. (Wird dann normalerweise am Behälter oder der Einrichtung abgewischt.)
                    Ob man nicht sprühen bei bestimmten Arten als unfachmännisch ansehen sollte lasse ich mal so dahingestellt. Bin bisher (auch bei anderen Arten) gut damit gefahren. Und auch bei den Ootheken habe bei der Art bisher nicht besprüht.
                    (http://www.anolis.de/beratung/tiere/...is/mendica.htm -> von dem Bericht kam wohl auch das mit dem zweimal geregnet in den letzten 100 Jahren. Meiner Meinung nach ein guter Bericht um sich über die Haltung von Blepharopsis mendica zu informieren. Allerdings bezieht er sich eben auf Tiere aus Ägypten. Mit Tieren von den Kanaren habe ich keine Erfahrung gemacht.)

                    Grüße
                    - Daniel
                    Zuletzt geändert von NaseweiS; 17.02.2006, 11:04.

                    Kommentar


                    • #11
                      neue Ootothek

                      Gestern abend, kurz bevor die Beleuchtung ausgegangen ist hat das Weibchen eine neue Ootothek gebildet. Das ist nun mittlerweile die dritte. Wirklich blöde das die nicht befruchtet wurden, bzw. das Weibchen befruchtet wurde.

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                      • #12
                        Hi.

                        Kleiner Tipp: das Ding heißt Oothek. Eine richtige Bezeichnung erleichtert gegebenenfalls auch die weitere Suche mit einer Search-engine Deiner Wahl.

                        EDIT: Ach, da war ja noch was: Man kann Blepharopsis und andere Empusiden sowohl mit als auch ohne Sprühen problemlos halten, falls immer genug Futter da ist. Falls nicht, auf jeden Fall abends sprühen! Das verwendete Becken ist aber denkbar ungeeignet und heißt bei uns öfter "Mantid-Killer", eben wegen der kleinen Lüftungsflächen. Falls Du es trotzdem verwenden willst, würde ich bei Blepharopsis das Sprühen unterlassen, es wird sonst zu feucht da drin, was in Verbindung mit Stauluft gaaanz schlecht ist. Ich selber sprühe alle meine Arten i.d.R. jeden Abend, ich habe aber auch andere, luftigere Becken. Bis zum Morgen ist alles wieder abgetrocknet. Das entspricht dann dem vom Moosgrünen angesprochenen Tau-Effekt.

                        Ich muß trotzdem anmerken, daß es Habitate gibt, in denen die Taubildung zeitweise unterbleibt, z.B. während der saharischen Harmattan-Winde, und die Feuchtigkeit auf ca. 10-20% sinkt. Dann unterbleibt auch die morgendliche Taubildung. Das ist aber nicht das ganze Jahr der Fall und auch nicht überall. Küstennahe Gebiete sind weniger betroffen.

                        VGC
                        Zuletzt geändert von Christian Schw.; 21.02.2006, 19:39.

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                        • #13
                          Also ich habe wärend der 2 Jahre in denen ich "mendicas" halte und auch züchte die Erfahrung gemacht, daß hier weniger schon mehr ist.
                          Die Häutungsausfälle gehen gegen null und auch die Schlupfraten der Ootheken steigen merklich an, seit ich nur noch ca alle Woche einen kleinen Sprühstoß Wasser einbringe, und niemals das Tier direkt besprühe.

                          MfG
                          Mike

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                          • #14
                            Zitat von Sancho72
                            Also ich habe wärend der 2 Jahre in denen ich "mendicas" halte und auch züchte die Erfahrung gemacht, daß hier weniger schon mehr ist.

                            MfG
                            Mike
                            Lieber Sancho,

                            indem du nur das "Epitheton specificum" (das specifische Epitheton) benutzt, wenn du von einer bestimmten Art sprichst, könnte z. B. ein Lepidopterologe auf die Idee kommen, dass du in deinem letzten Beitrag Diaphora mendica (CLERCK, 1759) (Lepidoptera), den Grauen Fleckleibbären oder Graubären, also einen Falter, meinst.

                            Natürlich geht aus den vorangegangenen Beiträgen hervor, dass von Blepharopsis mendica mendica (FABRICIUS, 1775), also einer Mantodee, die Rede war; aber ich finde es furchtbar, wenn mir jemand erzählt, ihm sei seine "sinensis" eingegangen und ich dabei an Tenodera sinensis SAUSSURE, 1871 (Mantodea), denke, während er seine vergossene Teepflanze, Camelia sinensis (L.) KUNTZE (Theaceae), meint.

                            Verworrene Grüße

                            gmM

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                            • #15
                              Tja ist schon was mit den Mendicas, das Tier hat seit meinem letzten Beitrag 6 Ootheken abgelegt, sind nun insgesamt 8.

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