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Aktive, ruhige Vogelspinne?

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  • Aktive, ruhige Vogelspinne?

    Hallo,

    mein Freund möchte sich gerne eine Vogelspinne kaufen, allerdings weiß er nicht, was für eine. Er ist noch Anfänger und hat keine Erfahrung in der Terrarienhaltung.

    Am liebsten wäre ihm eine tagaktive Spinne (Brachypelma ssp. scheidet somit wohl aus), die sich auch bewegt und nicht nur in ihrem Versteck sitzt. Außerdem sollte sie den "typischen" Vogelspinnenkörper besitzen, also gedrungenes Abdomen und lange dicke Beinchen. Ein ruhiger Charakter wäre auch nicht schlecht.

    Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für uns? Als Terrarium könnte ich ihm ein 30x30x40 cm (LBH) anbieten.

    Vielen Dank für eure ernst gemeinten Ratschläge.

    Julia

  • #2
    Hi Julia.

    Dein Freund kann sich hier erst mal vorab informieren und eine engere Auswahl treffen.
    http://www.t-o-w.de/html/gallery.html

    Gruß Heinz

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    • #3
      Hallo Heinz,

      das Problem ist, dass es ja nicht nur 5 verschiedene Arten gibt... er hat sich schon ein paar angesehen, vom Aussehen her würden ihm die Rote Chile und Br. smithi gefallen. Also eher was schlichtes.

      Liebe Grüße

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      • #4
        Hallo

        Ich würde Brachypelma Arten nicht so rigoros ausgrenzen. Zumindest bei mir sind diese noch die Spinnen die am häufigsten zu sehen und auch zu beobachten sind.Das extra beobachten deshalb weil die eigentlich ständig mit irgendwas beschäftigt sind. Entweder wird gebuddelt oder umdekoriert oder einfach nur durchs Terrarium patrouliert. Un zwar unabhängig von der Tageszeit. Die meisten Vogelspinnen sind eher Lichtscheue Gesellen und Deshalb selten unter Strahlern zu finden. Wenig Licht stört sie aber nicht und dann wird auch Tagsüber malocht.Ausserdem erfüllen Brachypelma das geforderte Erscheinungsbild und ( Ausnahmen bestätigen die Regel) das ruhige Verhalten. Für euren Katalog erscheinen diese mir also am zutreffendsten Vom Körperbau her vieleicht eher noch C. crawshayi die aber nur sehr schwer ordentlich ( Naturnah)zu halten und quasi unsichtbar sind. Vom Tagsüberrumgewusel fällt mir nur eine Art ein die sich tatsächlich als Sonnenanbeter hervor tut aber diese wird von Anfängern für gewöhnlich "ersäuft". Dann wären noch die immer wieder gern als Anfängertiere schlechthin empfohlenen Grammostola, die ich eben nicht wirklich dazu zähle. Diese benötigen eine Winterruhe, auch wenn das immer wieder für Streitereien hier sorgt.
        Fazit: Ich würde zu B. auratum , smithi ,boehmei oder vagans raten. Oder etwas wenn auch nur wenig unscheinbarer B. albopilosum.

        LG Silke


        B.smithi = was schlichtes ??

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        • #5
          Hallo Silke,

          danke, damit können wir ja schonmal was anfangen Schlicht in sofern, dass ich vorhin beispielsweise auf Chromatopelma gestoßen bin, die ja schon sehr bunt ist ^^

          Dann werde ich ihm mal auftragen, sich in Brachypelmen-Richtung weiter zu informieren. Gibt es denn irgendein ultimatives supertolles Buch, das man gelesen haben sollte?

          LG

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          • #6
            Hallo

            C. cyanopubescens meinte ich mit dem "ersäufen", das ist eine für Anfänger wirklich schlechte Wahl. Mit etwas ( oder etwas mehr) Erfahrung nachher ist dies allerdings eine wirklich faszinierende Spinne. Ich habe 3 davon und jede verhält sich komplett anders.
            Bücher gibt es einige gute aber leider auch viel Müll. Zum Anfang wäre vieleicht Ihr Hobby Vogelspinnen von Günter Stadler nicht schlecht, es ist billig aber nicht Sooo schlecht. Auch gut aber schon etwas teurer: Vogelspinnen Herkunft -Pflege -Arten von Peter Klaas. Noch teurer aber besser ist Stoff von Dr. Günter Schmidt. Der totale Fehlkauf wäre z.B. Ann Webb.

            LG Silke
            Zuletzt geändert von Sille; 18.03.2009, 21:10.

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            • #7
              Hallo

              Einen hab ich noch. Für gewöhnlich verweist Dilepsis bei seinen Posts immer auf seine Website, hat er diesmal komischerweise nicht. Deshalb mach ich das mal eben frech. Gugg dort mal vorbei da könnt ihr euch auch schonmal was angucken und anlesen.
              Ich schau mir die Seite auch öfters an , ist gut gemacht und informativ. Auch wenn ich gerade was gesehen habe was mir nicht gefällt. NEID !!!

              LG Silke

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              • #8
                Moin!

                Ich würde eine Acanthoscurria geniculata empfehlen.
                Ist häufig zu sehen (auch am Tage), frisst regelmäßig ohne lange Fresspausen, ist relativ schlicht ("schwarz/weiß"), wird feucht gehalten, d.h. man kann ein schönes Regenwaldterrarium einrichten, wird relativ groß und verzeiht auch Haltungsfehler, ohne gleich tot umzufallen.

                Grüße,

                Aaron

                _____________
                Redaktionsmitarbeiter Arachne, die Fachzeitschrift der Deutschen Arachnologischen Gesellschaft e.V.
                Börsenwart Norddeutschland der DeArGe e.V.
                Zuletzt geändert von Aaron K.; 18.03.2009, 22:27.

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                • #9
                  Hallo Bellacrima,

                  ich haette auch noch einen Tipp. Ich habe eine zeitlang
                  Avicularia avicularia gehalten. Vorteil von denen war, dass
                  man mehrere zusammen halten kann und da ist die Chance
                  groesser das eine rumlaeuft. Ich fand es recht aktive Spinnen
                  und sie waren einfach zu halten und haben bestimmt so manchen
                  Anfaengerfehler von mir verziehen.

                  LG
                  Kroetenfan

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                  • #10
                    Huhu! Das Buch von Stadler wurde seinerzeit in den Rezensionen sehr verrissen. Ob es eine überarbeitete Auflage gibt, weiß ich allerdings nicht. Empfehlenswert sind Autoren wie Auer und Stiffler. Die Forensuche spuckt btw sicherlich brauchbare Ergebnisse aus, denn das Thema Anfängerspinne ist nicht neu.

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                    • #11
                      Moin!

                      Bei Avicularia spp. besteht aber ein nicht zu vernachlässigendes Problem mit Hybriden und das eigentlich keiner weiß, wie man die verschiedenen Arten auseinander halten kann (zB. A. metallica, A. avicularia).

                      HW Auer hat aber nur ein Buch über "Riesenvogelspinnen" geschrieben, wenn mich nicht alles irrt. Zu empfehlen ist er aber trotzdem, sofern man sich für die beschriebenen Arten interessiert.
                      Die Bücher von Boris Striffler kann ich ebenfalls empfehlen. Von ihm gibt es auch einige der Reihe "Art für Art", die auf einzelne Arten zugeschnitten sind.

                      Grüße,

                      Aaron

                      _____________
                      Redaktionsmitarbeiter Arachne, die Fachzeitschrift der Deutschen Arachnologischen Gesellschaft e.V.
                      Börsenwart Norddeutschland der DeArGe e.V.

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                      • #12
                        Hallo!

                        Weiß Dein Freund denn schon, ob er eine Boden bewohnende Spinne haben möchte oder eine Baum bewohnende? Das würde ja die Vielfalt schon ein wenig eingrenzen. Für eine Boden bewohnende Spinne wäre die Höhe des Terrariums eventuell zu hoch; es sei denn, Du kannst genügend Bodengrund einfüllen, damit die Spinne bei einem Kletterabsturz nicht zu tief fallen kann und sich verletzen könnte.
                        Ich halte übrigens eine Brachypelma albopilosum und auch eine Brachypelma auratum. Beide sind ständig zu sehen und oft in Bewegung. Mein Grammostola rosea Spiderling sitzt dagegen oft in seiner unterirdischen Höhle. Bei der B. auratum habe ich mir ein semi-adultes Weibchen aus privater Haltung besorgt. Der Vorbesitzer konnte mir im Vorwege dann auch sagen, was für ein Verhalten sie bisher gezeigt hat. Bei meinem Spiderling kann ich nur abwarten...

                        Grüßende Grüße
                        Jes

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                        • #13
                          Huch, da kommt man mal ein paar Tage nicht on, und dann gleich so viele Antworten DANKE!!

                          Ob boden- oder baumbewohnende Spinne weiß er noch nicht. Was sind denn die Vor- bzw. Nachteile von beiden? Bodenbewohnende graben sich ja ihre Höhlen, sitzen Baumbewohner dann in ihren "Nestern" zwischen Ästen?
                          Was das Terrarium angeht: ich dachte mir, das kann man sowohl aufrecht hinstellen (für Baumbewohner), als auch hinlegen, so dass dann die Schiebescheibe oben ist. Dann könnte man auch mal 10 cm Boden einfüllen und hat trotzdem noch freie Lüftungsschlitze, was dann eben besser für Bodenbewohner geeignet ist. Was meint ihr zu der Idee?

                          Ich denke, wir werden mal in unserer Stadtbücherei stöbern, ob es da ein paar der von euch genannten Bücher gibt. Die Auswahl hat sich ja jetzt aber schon etwas eingegrenzt, so dass man auch gezielt nach Internetseiten suchen kann

                          Liebe Grüße

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                          • #14
                            Hallo

                            Hinlegen würde ich das Terrarium nicht, die Scheiben könnten dann reinfallen.
                            Das Runterfallen von Bodenbewohnern ist nicht wirklich schlimm. Bei 40cm Gesamthöhe und 10cm Bodengrund sehe ich da keine Gefahren. Allerdings sollte die Einrichtung keine Todesfallen enthalten. Ein 30cm Sturz auf weichen Boden jedenfalls stellt keine ernsthafte Gefahr da. Ich habe teilweise 55cm hohe Becken für Bodenbewohner vorn den Bodengrund bis an die Lüftung und nach hinten ansteigend bis etwa 20cm unter die Decke (allerdings sind die auch 55cm tief). Der aufgeschüttete Berg hat einige Vorteile man spart eine Rückwand und es können viel längere Gänge und größere Höhlen gebuddelt werden.
                            Baumbewohner sind in der Regel schlanker und haben längere Beine. Sie bauen sich eine Art Röhre oder benutzen vorgegebene Verstecke in der Höhe.Und irgendwie will mir grad keine Art einfallen die ruhig und relativ gut zu beobachten ist, zumindest Tagsüber.

                            LG Silke

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                            • #15
                              Wegen der Schiebescheibe: die Laufschiene ist ja ein E-Profil. Ich habe in die zweite Schiene, die weiter innen liegt, zwei etwa 2 cm breite Holzleisten reingesteckt, so kann die Scheibe nicht runterfallen. Wäre das in Ordnung?
                              Das Problem ist eben, dass nur 3 oder 4 cm Bodengrund reinpassen würden, wenn das Terrarium aufrecht steht. Was dann aber wiederum für Baumbewohner nicht so tragisch wäre. Wenn dir noch eine tolle Art einfällt, nur her damit

                              LG

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