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"Aggressive" Spinnen in Indien

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  • "Aggressive" Spinnen in Indien

    Kann jemand hierzu mit Informationen dienen? http://www.spiegel.de/panorama/invas...-a-836885.html

  • #2
    Das Foto zeigt jedenfalls eine Vogelspinnen-Verwandte (Mygalomorphe) und bei diesen sind keine Arten bekannt, die lebensbedrohlich beissen könnten - insbesondere auch nicht in Indien. Als Taranteln beizeichnet man bei uns Wolfsspinnen der Lycosa-Gruppen - eine Lycosa ist das Tier auf dem Bild ganz sicher nicht. Allerdings ist zu erwähnen, das im englischen Sprachraum Vogelspinnen Englisch oft als "Tarantulas" bezeichnet werden, dass kann dann bei weniger sachkundigen Übersetzern zur falschen Übersetzung auf Deutsch "Tarantel" führen. Echt gefährliche Spinnen wie die Schwarze Witwe (Latrodectus), die "Recluse" (Loxosceles), Phoneutria und Atrax gehören anderen Spinnengruppen an und sind gar nicht so gross, Latrodectus ist kaum grösser als unsere einheimischen Kreuzspinnen. Ich hätte auch ganz gerne gewusst, was genau das für eine Spinne auf dem Bild ist. Die sieht jedenfalls für terraristische Zwecke recht interessant aus ....

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    • #3
      Bei den 2 Todesfällen ist im Moment noch unklar ob es Allergie, physische Schwächung gegenüber ein Giftbiss, oder schlechte medizinische Versorgung war.

      Die Spinnenart ist angeblich noch nicht identifiziert, es handelt sich hierbei um dunkel/einfarbige Spinnen deren Körperbau, meiner Ansicht nach den Baumvogelspinnen nahe kommt.
      Der Begriff Tarantel ist natürlich ein Übersetzungsfehler der Presse aus dem englischen.

      Da indische Baumvogelspinnen, durchaus ein potentes aber nicht tödliches Gift haben, kann man durchaus annehmen daß diese Art möglicherweise über ein stärkeres Toxin verfügt.
      Daß Vogelspinnenbisse für den Menschen harmlos sind trifft hauptsächlich auf Arten aus Südamerika zu.
      Von den Witwen, Kammspinnen und australischen Trichterspinnen sind die einzelnen Arten auch unterschiedlich giftig.

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      • #4
        Ist zwar noch nicht wirklich Sommer, aber das erste Loch scheint sich zu nähern! =;-)

        Guter Rat: Glaube nichts, was Du in der 08/15 Presse über Spinnen und Co. liest!
        In einem Artikel ist von zwei Toten in einem von 12 die Rede. In einem von dass man noch nicht wüsste um was es sich handelt, in anderen von Vogelspinne. ... Die Journalisten scheinen die Artikel so auszubauen, wie es ihnen gefällt!

        Anyhow, ja, ist eine mygalomorphe Spinne. Sehr wahrscheinlich eine Vogelspinne. Da der Carapax sehr stark gewölbt ist, dürfte es sich wohl eher um eine grabende Vogelspinne als um eine baumbewohnende handeln.

        ...ich würde mal darauf tippen, dass gerade ein paar Vogelspinnenmännchen auf Wanderschaft und den Dorfbewohnern über die Füße gelaufen sind!

        Gibt auch einen "lustigen" Aritkel aus einem indischen "Wissenschaftsmagazin" in dem davon die Rede ist, dass einige Inder durch die Berührung von Vogelspinnen (in Indien) starke Ausschläge und brennen bekommen hätten. Zudem soll einer gestorben sein. Bullshit, auch wenn es in einer "Wissenschaftszeitschrift" erschienen ist. Frag mich was für Mediziner solche Bullshit-Artikel schreiben!

        Ach so, was man auch bedenken muss: wer sagt, dass die Spinne auf dem Foto überhaupt zu den Spinnenfunden in dem Gebiet gehört? Oft werden Artikel ja mit irgend welchen Bildern bebildert.
        Zuletzt geändert von Martin H.; 06.06.2012, 19:35.

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        • #5
          Moin.
          Martin hat recht. Die Presse hat keine Ahnung. Ich hatte auch mal ein Bild hier reingesetzt. Passt zwar nicht in dieses Thema aber nur um mal zu sehen, was die Presse für ein Blödsinn schreibt. Hier das Bild..

          Gruß Heinz

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          • #6
            Etwas übertrieben kam mir der Bericht insofern vor, als ich von Invasion las, da es mir fremd ist, daß Vogelspinnen in "Massen" auftreten.

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            • #7
              Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen
              Etwas übertrieben kam mir der Bericht insofern vor, als ich von Invasion las, da es mir fremd ist, daß Vogelspinnen in "Massen" auftreten.
              adulte Männchen, wenn sie auf Wanderschaft gehen um das passende Weibchen zu finden, können schon mal in "Massen" bzw. vermehrt auftreten. Für Laien mag dies wie ein Invasion vorkommen. Bei Aphonopelma in Amerika kann man dies durchaus beobachten und in bewohnten Gebieten bei einigen mittel-/südamerikanischen Arten.

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