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Lebenserwartung von Jagdspinnen

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  • Lebenserwartung von Jagdspinnen

    Hallo,

    Kennt jemand die durchschnittliche Lebenserwartung von Jagdspinnen wir Cupienius oder Viridasius in Gefangenschaft?

    Mich reizen diese Tiere, möchte mir aber nicht jedes Jahr neue Tiere kaufen.

    Ich hatte vor kurzen eine Phoneutria fera, die sich bei mir adult entwickelte danach aber nach ca. 6 Monaten starb. Laut Züchter leben solche Tiere in der Haltung nicht lange er selbst konnte adulte bislang nur 2 Jahre halten, in der Natur schaffen die das doppelte.

  • #2
    Hi Reptilio,

    Ctenidae werden leider wie du bemerkt hast in der Haltung als adulte Exemplare nicht so alt, für Weibchen kann man etwa 6- 12 Monate Lebenserwartung ansetzen, alles andere sind Ausreißer. Eine Möglichkeit mehr von den Tieren zu haben liegt dann in der Zucht, so dass man schlussendlich immer adulte Zuchttiere hat. Nur muss man sich eben dann grundsätzlich um mehr Spinnen kümmern.

    Eine weitere Möglichkeit ist es sich nach anderen Labidognathen umzuschauen. Eresus werden für echte Webspinnen "steinalt", bei den größeren Art kann man mit Altern von bis zu 8 Jahren rechnen (wenn man auch Diapausen durchführt).

    Grüße
    Sebastian
    Jahrgang 79, betreibe Aquaristik und Terraristik seit 87, Meine Interessensgebiete: australischen Waranen, australischen Pythons und Wirbellose

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    • #3
      Ich habe Cupienius über mehrere Jahre gepflegt - ich glaube 4 Jahre hatte ich die schon, Phoneutria wird sicher auch so alt - aber letztere sind echt gefährlich, ich rate ab.

      Ich rate mal die gewöhnliche Tarantel - Lycosa tarentula - zu pflegen. Die sind sehr interessant, haben bipolare
      Augen fast wie wir und sehen sehr gut. Im Terrarium jagt sie auch echt, rennt hinter Beuteinsekten her, bis sie sie erwischt hat und verwebt nicht alles mit Spinnennetzen - bis zu 5 Jahre werden den grossen Lycosa-Arten alt,
      5 Jahre alt werden auch unserer grössten einheimischen Spinne - Tegenaria domestica - die grosse Hausspinne.
      Zuletzt geändert von Daniel Hofer; 12.12.2014, 17:44.

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      • #4
        Lycosa sind wirklich interessante und hübsche Pfleglinge. Jedoch kann es passieren, dass sie tagelang in ihrer Wohnröhre verborgen bleiben. Allerdings kann man sie auch schön beim Sonnenbad beobachten. Mein persönlicher Favorit ist Hogna radiata. Sie ist zwar etwas kleiner, aber dafür führt sie eine recht offenes Leben, soll heißen sie versteckt sich kaum und ist wenig aggressiv. In entsprechend große Terrarien konnte ich auch mehrere Tiere zusammenhalten,da sie sich eher aus dem Weg gehen und kleinere Beute jagen. Auch die angesprochene Tegenaria ist ein interessanter, wenn wohl auch weniger hübscher Pflegling. Ein als Futter bestimmtes Weibchen dieser Art nistete sich 3 ! Jahre im Terrarium ein ohne gefressen zu werden. Das interessante war, das sie dabei teilweise auf einen Netzbau verzichtete und als Lauerjäger ihre Nahrung ähnlich einer Wolfspinne erbeutete. Auch ihre Größe war am Ende recht imposant. Ich denke wenn sie noch zusätzlich eine Winterruhe hätte einlegen können, wäre sie noch deutlich älter geworden.
        Zuletzt geändert von Steve Hahnemann; 12.12.2014, 18:39.

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        • #5
          Ja, die Wolfsspinnen sind auch interessant, werden aber eher selten angeboten.

          Daniel Hofer:
          Was die Gefährlichkeit von Phoneutria betrifft, ich hatte gerade mal 2-3 mal die Drohhaltung gesehen und das nur mit vorsichtiger Provokation. Was mich von der eher abhält ist eher die kurze Lebenserwartung nach der Adulthäutung.

          Daß die gehaltene Cupienus ca. 4 Jahre alt wurde, war das eher ne Ausnahme oder leicht erreichbar?

          Wie sieht das mit den sogenannten "Fischerspinnen" aus, brauchen die ein Aquaterrarium und benötigen die auch tatsächlich Fisch?

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          • #6
            Hi,

            ja Lycosidae beherbergen einige schöne Arten. Ich hatte vor vielen Jahren mal Lycosa erythrognatha, die waren echt super. Leider ist sowas derzeit nicht mehr zu bekommen. Aber die beiden großen Europäer bekommt man mit etwas Einsatz problemlos.

            Ancylometes brauchen zwar ein Feuchtterrarium mit einem kleinen Wasserteil (oder mehr) wenn möglich, lassen sich aber mit allen möglichen Wirbellosen ernähren.

            Recht alt können übrigens auch Holconia immanis/insignis werden und die werden auch schöne Brummer.

            Um das Thema Phoneutria sollte man in meinen Augen kein so Drama machen. Sicher ist der Umgang mit Vorsicht verbunden, aber die Tiere werden weitaus schlechter geschrieben (vor allem von Leuten die sie NICHT halten) als sie in Wirklichkeit sind.

            Grüße
            Jahrgang 79, betreibe Aquaristik und Terraristik seit 87, Meine Interessensgebiete: australischen Waranen, australischen Pythons und Wirbellose

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            • #7
              Lycosa könnt ihr Euch im Urlaub in Italien, Südafrankreich, Spanien oder Portugal bequem selber fangen - fahrt doch Mal in Urlaub, Leute!

              Diese gehören zu den wenigen Terrarienpfleglingen die noch nicht geschützt sind und ihr bequem nach Hause nehmen könnt. Ich habe Sie in Portugal unter Steinen eines Steinmäuerchens, nicht allzu trockene Stelle, leicht beschattet, am Wiesenrand gefunden.

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              • #8
                Ja meine Hogna radiata hatte ich aus Ungarn. Gibt es dort sehr häufig. Ansonsten kostet eine Lycosa so 15-25€, also auch kein Vermögen, aber wird derzeit selten angeboten. Die Zucht soll wohl nicht ganz so einfach sein.

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                • #9
                  Ich möchte auch, Ihnen zu helfen, aber leider habe ich nicht, diese in Bezug laufen

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                  • #10
                    Noch habe ich mich nicht entschieden, eine Anschaffung kommt erst wieder nach dem Winter.

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                    • #11
                      Na dann ist ja noch Zeit Ich denke in Hamm dürftest Du bei der Frühjahrsmesse sicherlich fündig werden.

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