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Fragen zu Fütterung v. Bombina oientalis

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  • Fragen zu Fütterung v. Bombina oientalis

    Hallo, alle miteinander.

    Meine Unken habe ich jetzt ca. 1 Monat. Als erstes hab ich meinen Unken kleine Heuschrecken gegeben. Hab dabei nur festgestellt, dass diese wohl doch noch ein bißchen zu groß waren und bin daher auf Heimchen umgestiegen. Das Freßverhalten meiner Unken ist dann sehr aktiv geworden und ich habe keine Ablehnung der Heimchen feststellen können. Mir stellen sich nun aber noch ein paar Fragen:
    1. Ich möchte keine Futtertiere selber züchten. Also hab ich die gekauften Heimchen in eine große Schüttdose umgepackt, da sich das einzelne Verfüttern von Heimchen als sehr schwierig erwiesen hat. Problem ist nur, dass ich 1. die Heimchen nicht wirklich abzählen kann und 2. Unrat auch ins Terrarium gelangt, was dann teilweise zu örtlicher Schimmelbildung führt. Wie haltet und verfüttert ihr die Futtertiere?
    2. Ich habe bei einer Unke festgestellt, dass sie sehr auseinanderging ("fett wurde")und sich den ganzen Tag nicht mehr gerührt hat. Ich hab das Füttern dann für 4-5 Tage eingestellt und die Unke hat sich wieder normalisiert. Kann die Fressgier der Unken im schlimmsten Fall zu einer "Überfressung" führen? Ich hatte also den Eindruck, dass die Unke, unabhängig davon wieviel sie schon gefressen hatte, immer weiter fraß bis es ihr wirklich dreckig ging.

    P.S.: Ich verfütter ca. alle 3 Tage ca. 3 Heimchen pro Unke. Nur leider kann ich aus oben genannten Gründen nicht garantieren, dass die Heimchen letztendlich gerecht verteilt werden. Eine Fütterung mit der Pinzette möcht ich allerdings vermeiden, da ich gelesen habe, dass das den natürlichen Jagdinstinkt unterdrückt.

    Vielen Dank für Tipps und Erfahrungen im voraus.

    [[ggg]Editiert von TheDan am 08-06-2004 um 13:21 GMT[/ggg]]

  • #2
    Re: Fragen zu Fütterung v. Bombina oientalis

    hallo,

    also etwas mehr fantasie bei der futterwahl hätte ich dir schon zugetraut.

    wie wäre es mit etwas abwechslung auf dem speiseplan deiner pfleglinge??

    der größe der unken entsprechend verschlingen die tiere eigentlich alles, was sich bewältigen läßt.

    kleine auswahl: wachsmaden/motten, buffalowürmer, springschwänze, asseln, spinnen, fliegenmaden, mehlwürmer, grillen, heimchen, regenwürmer, schaben usw. usw.

    beste grüße ingo v.

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    • #3
      Re: Fragen zu Fütterung v. Bombina oientalis

      Hallo!
      Für meine Unken stellen auch Heimchen das Hauptfutter da. Die Tiere fressen aber tatsächlich so viel wie sie finden, auch wenn sie längst satt sind. Das ist natürlich auf Dauer nicht gut für die Tiere. Bei wachsenden Unken ist es meist nicht schlimm und wer möglichst schnell ein ausgewachsenes Tier haben möchte, kann ruhig öfter füttern. Die Tiere werden aber auch wenn sie ausgewachsen sind noch alles vertilgen, was sich ihnen bietet. Dies wirkt sich dann eben nur auf die Breite aus, was sehr ungesund werden kann. Es ist schonmal gut, dass du nicht jeden Tag fütterst. Je nach dem wie das Größenverhältnis zwischen Futter und Unke aussieht, finde ich drei Heimchen pro Tier etwas knapp bemessen. Ich verfüttere keine bestimmte Dosis, sondern eher nach Gefühl (habe allerdings auch 18 adulte Rot- und Gelbbauchunken + Aufzuchtterrarium mit meinen momentanen Nachzuchten). Trotzdem ist es nicht schlimm, wenn die Tiere mal mehr und mal weniger bekommen. Es ist sogar eher natürlich. Bei mir klappt die Fütterung nach Gefühl super. Meine Tiere bekommen auch nicht nur Heimchen, sondern z.B. auch mal Wiesenplankton, wobei die Futtermenge sowieso verschieden ausfällt.
      Selbst gezüchtete Heimchen willst du ja nicht, also würde ich dir bei der Fütterung folgenden Tipp geben:
      Öffne die Heimchenschachtel im Terrarium (um ein Entweichen zu verhindern). Nimm dann einfach das Stück Pappe aus der Schachtel, an dem ja meistens genug Heimchen hängen, und schüttle es im Terrarium aus.
      So habe ich es bei meinen allerersten Terrarienpfleglingen (Hyla cinerea) gemacht.
      Auf die Dauer wird´s aber ganz schön teuer, wenn du immer neue Heimchen kaufen musst, ohne selbst zu züchten oder Futter zu fangen.
      Spätestens wenn sich deine Unken vermehren (und das geht sehr schnell! Habe im Moment etwa 50 Kaulquappen von B. orientalis), wirst du feststellen, dass du selbst Futter fangen oder züchten musst.
      Viele Grüße,
      Markus

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      • #4
        Re: Fragen zu Fütterung v. Bombina oientalis

        Hallo,

        ich kann mich Ingo nur anschliessen (Grüße nach Kleingladbach ~h ).
        Eine zusätzliche preiswerte Möglichkeit ist das Sammeln von Regenwürmern, die man ja auch prima in einer Styroporkiste mit Erde/Laub o.ä. lagern kann.
        Meine Bombinas, von denen die älteste mittlerweile ins 20. Jahr geht (und immer noch "hupt" wie verrückt ), legen auch schonmal 2- bis 7-tägige Diätphasen ein, je nach Körperumfang und Zeit des Pflegers. Nur im Sommer mit durchgehend hohen Temperaturen sollte man bei längeren Futterpausen aufpassen.

        Gruß

        Thomas
        Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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        • #5
          Re: Fragen zu Fütterung v. Bombina oientalis

          hallo,

          also kleine zuchtboxen von 2 oder 3 futtertiersorten ist eigentlich immer ratsam.
          zum einen hat man/frau immer was im"hause", zum anderen kann man über das füttern der futtertiere diese erheblich aufbessern.
          wenn ich oft in zoogeschäften diese armseligen halb verdursteten und verhungerten futtertiere sehe, und mir dann vorstelle, diese werden noch verfüttert, kann aus den pfleglingen ja nix gescheites werden.

          für wenige pfleglinge würden sich folgende zuchten lohnen:
          wachsmaden/motten, ofenfischchen, z.b argentinische schaben, steppengrillen, regenwürmer. und zur abwechslung dann noch das was so über den "fachhandel" erhältlich ist.

          beste grüße ingo v.

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          • #6
            Re: Fragen zu Fütterung v. Bombina oientalis

            Vorab Danke für die ganzen Ratschläge und Tipps. Einige werd ich auf jeden Fall umsetzen, andere sind leider nicht möglich. Da ich noch bei meinen Eltern lebe, schließt sich das Futtertierezüchten aus. Ich kann es meiner Mutter leider nicht zumuten, viele verschiedene Insektenarten in der Wohnung oder aufm Balkon zu züchten. Sie war ja schon bei den Heimchen und Schimmelkäferlarven nicht begeistert. )Außerdem muss ich gestehen, dass ich eine Speisekarte für meine Rotbäuche recht übertrieben finde. Klar, Abwechslung muss sein, werde ich machen bzw. hab ich auch schon gemacht. Nur finde ich, dass Mo Heimchen, Di Regenwürmer, Mi Springschwänze, Do Mehlwürmer, etc., etc. echt zu viel ist. Für die Unken bestimmt gut, aber der Aufwand ist sehr groß. Ein Futterwechsel jede bis alle 2 Wochen kann doch auch nicht verkehrt bzw. gar ungesund sein. Die Regenwürmer und das Wiesenplankton werd ich aber auf jeden Fall fangen.
            @ Markus: Danke für den Tipp bzgl. Fütterungsmethode. Leider hilft er mir aber nicht weiter. Die Idee mit dem Pappkarton würde mir zu viele Heimchen ins Terra setzen. DAS ist ja auch mein momentanes Problem. Durchs Schütten haut kein Heimchen ab, sondern gelangen einfach zu oft zu viele Heimchen ins Terra. Ich habe nur 3 Rotbäuche und da sind 10 bis 15 Heimchen doch ne Menge, oder? Jedenfalls hab ich bei übermäßigem Angebot an Futter, Angst um die eine Unke. Ihr Zustand gefiel mir wirklich gar nicht.


            [[ggg]Editiert von TheDan am 09-06-2004 um 13:30 GMT[/ggg]]

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            • #7
              Re: Fragen zu Fütterung v. Bombina oientalis

              hallo,

              also ich würde das an deiner stelle nochmal überdenken. eine zu einseitige ernährung ist auf dauer allemal schädlich. und wenn du bedenkst, daß die tiere gut und gerne 20 jahre und älter werden, ist eine ausgewogene ernährung umso wichtiger!!

              und lass deine tiere eher mal 2-3 tage hungern, als ihnen zuviele heimchen anzubieten.

              beste grüße ingo v.

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              • #8
                Re: Fragen zu Fütterung v. Bombina oientalis

                Ah, das hatte ich vergessen.
                Danke Ingo! Ich wollte das eigentlich schon in meinem ersten Beitrag schreiben:
                Deine Heimchen und anderen Futtertiere solltest du vor dem Füttern mit Banane o.ä. füttern. So peppelst du die Tiere nach der "Trockenzeit" im Zoogeschäft wieder auf und deine Unken bekommen dadurch Vitamine!
                Maden lassen sich z.B. auch mit Vitaminpulver bestäuben. Aber am besten ist es wirklich selbst Futter zu züchten und zu fangen.
                Aber das hat Ingo ja eigentlich schon alles gesagt :-)
                Viele Grüße,
                Markus

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                • #9
                  Re: Fragen zu Fütterung v. Bombina oientalis

                  Jetzt seid ihr mir mit euren Postings aber zuvor gekommen. War gerade am schreiben, da sind schon zwei neue Beiträge in der Zeit eingegangen. Danach scheidet das Züchten ja endgültig aus.
                  Ein Speiseplan muss ja nicht genau sein, aber etwas Abwechslung ist wirklich wichtig.
                  Grüße,
                  Markus

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                  • #10
                    Re: Fragen zu Fütterung v. Bombina oientalis

                    Hallo nochmal!
                    Mir ist noch ´ne Fütterungsmethode eingefallen, mir der sich die Zahl der Heimchen ziemlich gut dosieren lässt. Habe sie früher selbst oft angewand, als nur wenige Heimchen ins Terrarium sollten:
                    Am besten schüttelst du die geschlossene Heimchenschachtel erstmal, damit die Viecher von der Pappe kommen und in der Schachtel rumspringen. Dann hälst du die Schachtel mit einer Ecke schräg über die Terrarienöffnung (falls sich diese oben am Becken befindet), sodass sich viele Heimchen in einer Kante der Schachtel sammeln. Nun öffnest du nur diese eine Ecke der Schachtel und lässt die Heimchen nach und nach aus der Schachtel laufen. :-) Wenn genug Heimchen drin sind, einfach die Ecke wieder schließen.
                    Funktioniert echt gut!!!
                    Hoffe, dass dir der Tipp hilft.
                    Grüße,
                    Markus

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