50x30x50 Pfeilgiftfrösche?

[kailuagentlemen]

Guete Abig

Ich bin vollkommen locker.... Glaub mir

Wollte eigentlich nur deine Argumente, die dich zum Schluss gebracht haben, dass es nicht möglich sei Dendrobaten in 30er Würfeln zu halten, hören..... Habe ich nun ja auch...

Der Punkt mit dem Klima stimmt, es ist schwieriger, das Idealklima zu erreichen und zu halten.... Aber es ist möglich...
Bsp.: Die meisten Aufzuchtterrarien sind nicht wirklich grösser als 30*30*30cm, ich beispielsweise benutze 30*20*20er, 30*30*30er und 25*40*30er..... Und dort ist auch ein gutes und stabiles Klima möglich, zudem sind Jungfrösche viel empfindlicher was das Klima anbelangt; sprich, wenn man also kein passendes Klima halten könnte, würden viele der Nz's zugrunde gehen....

Mit dem Strukturieren bezog ich mich nicht aufs Klima (mit dem ich keine Mühe habe, siehe oben), sondern viel mehr auf Versteckmöglichkeiten, Territorial- und allgemeines Verhalten der Tiere.... Mit guter Struktur kann Ünterdrückung, Stress vermieden bzw. minimiert werden, was der Gesundheit der Tiere zweifellos zuträglich ist.....
Beim Terrariumbau sollte man sich klar sein, welche Art man halten möchte, um ihr genau die Einrichtung (=Strukturierung) zu bieten die sie braucht.....
Einem Päärchen R. fantastica (ich halte 2 Varianten davon) genügt ein grosser Bromelienast mit 5 Bromelien..... Die Tiere werden sich gleichviel bewegen, ob sie nun mit dem Ast in ein 40*40*40er kommen oder in ein 90*45*90er.... Das sage ich nun nicht einfach so, sondern das ist ein Erfahrungswert....

Also kann man sagen, dass sich gewisse Arten durchaus artgerecht im 30*30*30er Terrarium halten lassen.... Insbesondere stark bromelienfixierte, kleine Arten.....

Gruess Dani

[janzen]

Leider scheinen sich einige Beiträge zu verselbständigen und gehen am eigentlichen Ziel vorbei. Die Anfrage kam wohl von einem Einsteiger. Was soll er von dem Geplänkel halten? Welche Erkenntnisse soll er daraus ziehen?

Das Terrarium ist reichlich klein. Und er ist Anfgänger. Da sollte es keine Diskussionen über pumilios, reticulatus etc. geben, denn die kommen nicht in Frage, genauso wenig wie fantasticus, denn der ist dafür zu teuer. Auratus ist etwas groß und nicht alle leben offen im Terrarium und sie treten gerne die Flucht nach vorne an, heißt sie fallen aus dem Behälter (jedenfalls bei der Größe). Am besten geeignet ist tricolor, denn der ist preiswert, recht anspruchslos und leicht verfügbar. Und wenn er daran Interesse findet, sollte er auf einen größeren Behälter wechseln. Ein gut strukturiertes Terrarium dieser Größe sollte machbar sein - für maximal ein Pärchen. Und wenn Ihr die neuen Bezeichnungen für die Frösche verwendet, solltet Ihr die Gattungsnamen ausschreiben (wer weiß, dass R. Ranitomeya heißt?) oder bei einem Einsteiger besser ganz darauf verzichten. E. tricolor in den Terrarium ist fast immer falsch bestimmt und heißt richtig E. anthonyi. Der klimatische Effekt wird sich nicht bessern, wenn das Terrarium etwas größer ist und für E. anthonyi ist er nicht entscheidend.Ansonsten gibt es bei der DGHT eine Liste mit Mindestanforderungen für die Haltung von Amphibien.

[Tanja753]

@ kailuagentlemen: Wenn es dir nur darum geht, dass die Tiere überleben, dann geht das schon irgendwie, aber artgerecht ist was anderes. Ich habe meine variabilis in einem 30er Würfel bekommen und dann in das größere Becken unmgesetzt, ich habe also den direkten Vergleich. Im größeren Becken zeigen sie ein viel breiteres Verhaltensspektrum. Wenn ich alleine daran denke, wie sie während der Paarung durch das Becken flitzen. Und sie sind auch nicht mehr so scheu wie im kleineren Becken.

BB,
Tanja

PS: Jetzt warte ich nur mehr auf das Argument: Aber sie vermehren sich doch, also muss es ihnen gut gehen

[Rindviech]

Das Terrarium ist reichlich klein. Und er ist Anfgänger. Da sollte es keine Diskussionen über pumilios, reticulatus etc. geben, denn die kommen nicht in Frage, genauso wenig wie fantasticus, denn der ist dafür zu teuer.

Der Preis entscheidet also über Anfängerfrösche und nicht die artgerechte Haltung - soso!

E. tricolor in den Terrarium ist fast immer falsch bestimmt und heißt richtig E. anthonyi. Der klimatische Effekt wird sich nicht bessern, wenn das Terrarium etwas größer ist und für E. anthonyi ist er nicht entscheidend.

Also die Hochlandarten können nicht in kleinen schlecht ventilierten Terrarien überhitzen? Es ist nicht entscheident für eine artgerechte Pflege von Amphibien, dass unterschiedliche Klima und Feuchtigkeitszonen aufgesucht werden können? Wo lässt sich dies leichter realisieren?

Ansonsten gibt es bei der DGHT eine Liste mit Mindestanforderungen für die Haltung von Amphibien.

Die von vielen älteren Froschhaltern mit Biotoperfahrung abgelehnt wird, weil zu unspezifisch!
Edit: Habs mir grad noch mal durchgelesen is nicht so forsch gemeint wie es scheint ;-)



Um mal dem Anfänger ein paar verwertbare Antworten zu geben:
Sammel so viel Informationen wie möglich über die Lebensbedingungen der einzelnen Arten und überprüfe ob Du auch im Sommer (Überhitzungsgefahr diese Lebensbedingungen bieten kannst:
Die grösse Deines Terrariums ist durchaus für die eine oder andere von Dir vorgeschlagenen Art ausreichend, wenn Du es schaffst den Tieren unterschiedliche Klimazonen und eine ausreichende Durchlüftung anzubieten

E. tricolor (Wie laut ist denn der Ruf jetzt wirklich? Wenns geht in dB )
lautstärke ist subjektiv - mir persönlich sind die Tiere zu laut

D. fantasticus
Benötigt sehr grosse und hohe Terrarien - im Biotop flitzen die Baumstämme rauf und runter - auf zu kleinem Raum leben die Tiere versteckt und sind nahezu unsichtbar und die können sich wirklich gut verstecken. Ausserdem wurden hier in den letzten 2 Jahren häufig illegale Wildfänge angeboten.


D. imitator
Interessante Tiere aber aggressiv zumindest die Nominatform mehr als 1.1 sollte man da nicht Pflegen und da macht es wenig unterschied, ob das Terrarium 20 oder 30 cm grösser ist.

D. tinctorius
Imo ist für tinctorius das Terrarium zu klein. Ausserdem gibt es unterschiedliche Tinctorius Varianten die auch unterschiedlich schwierig zu pflegen sind und unterschiedliche Lebensansprüche haben. Regina gilt z.B. als heikel - azureus oder die nomitat-Variante als relativ "einfach" auch wenn Du ein doppelt so grosses Becken haben solltest bitte nur 1.1 Haltung

D. ventrimaculatus
an der Variante, die als Französich Guayna Variante bekannt ist wirst Du Deine Freude haben. Bei Deiner Beckengrösse könntest Du max. 1.2 Tiere halten.
Ventris sind, wenn richtig gehalten sehr produktive Frösche mit einem äusserst interessanten Paarungsverhalten, die sichtbar sind, action machen und kleinere Anfängerfehler auch verzeihen.

[Dima]

D. ventrimaculatus
Bei Deiner Beckengrösse könntest Du max. 1.2 Tiere halten.

Hallo Rindviech,
ich habe änliches Becken. Dort leben ein Paar Ph. vittatus (noch jung). Kann ich teoretisch noch 1,1 von D. ventrimaculatus dort haben? Ich verstehe, dass die Vergesellschaft nicht gut ist, aber möchte von Rindviech Antwort hören.
Danke.

MfG,
Dimitrij

[Rindviech]

Hallo Rindviech,
aber möchte von Rindviech Antwort hören.

nö - weil Becken zu klein.
Vergesellschaftungen zeigen meist einen kurzzeitigen Erfolg im ersten Lebensdrittel der Frösche - je älter die Tiere werden und je artgerechter die Haltung ist desto mehr Probleme treten auf.

Mir ist niemand bekannt der über 10 Jahre lang die Tiere erfolgreich in kleinterrarien vergesellschaftet.

Da steht mehr mit Quellen:
http://www.froschblog.de.vu/

[Dima]

Danke schön...