?kellerlurche?

[hamsterblut]

Re: ?kellerlurche?

Ich wohne mitten in der Stadt. In den Gärten, die im Häuserblock zusammengeschlossen sind, gibt es nix. Die Au ist an die 5 km entfernt.
Die Wasserader führt unterirdisch Grundwasser, wie tief weiß ich nicht.

[marx]

Re: ?kellerlurche?

Die Stadtproblematik. In Städten leben inzwischen wahrscheinlich mehr Tierarten als auf dem Land. Da bringen die Leute Amphibien in irgendeinen Weiher auf dem "idyllischen Lande", der wahrscheinlich Pestizideintrag hat und dort gehen alle an Pilzen und Immunschwäche zugrunde. In Städten gibt es immer Gewässer. Molchen reicht u.U. ein vergessener Wasserbottich im Boden oder so ein Feng-shui-mega-zen-strahl-o-mat-Meditionsteich, von denen gibts ja massig. Von unterirdischer Vermehrung ist mir nichts bekannt, ich glaube die Tiere müssen ihre Beute sehen.
Des weiteren ist es in der Stadt ein wenig wärmer, was für einige Arten erhöhte Wanderbereitschaft mit sich bringen könnte. Nicht immer nur Bücherwissen herbeten, Molche wandern durchaus auch mal 800 m. Und selbst das ist meines Erachtens ein Durchschnittwert. Bei Biotopzerstörung oder Verbringung sind das alles relative Werte. Des weiteren der Hinweis mit den Fadenmolchen. Ich hab bis jetzt noch jede Verbreitungsgrenze ausgelacht. Das sind Verbreitungsgrenzen von KartiererInnen und den Geldern, aber nicht von Tieren u. Pflanzen. Das Argument mit "kommen um Wien nicht vor" zählt nicht, wir haben außerdem Klimawandel, da geht einiges...
Also jedesmal genau anschaun. Würde aber trotzdem zustimmen.

Ich würde einen Weg nach draußen legen, wenn es einen rein gibt, den man nicht findet. Schlagbohrer, Trittsteine, Laubgrund, etc. Kein blanker Zement, der ätzt Amphibien an! Alter Krötentunnelfehler!

Und mach doch ein Kleinstgewässer auf dem Balkon oder im Garten. Wenn man Platz und Geld für einen Weinkeller hat...
Oder wenn du ganz freakig bist, bau dir ein Minibiotop im Weinkeller, mit HQL belichten und fertig.




[[ggg]Editiert von marx am 07-08-2005 um 10:08 GMT[/ggg]]