Schreckliche Missstände bei Reptilienbörsen

[Donnerechse]

Hi,
genau das gleiche, und häufiger, DEUTLICH häufiger. kann ich dir von Besuchen bei Zoo(Fach?)geschäften erzählen.

Deswegen schrieb ich ja oben man sollte besser gleich selbst zum Züchter Fahren um den Tieren den Zwischenlagerungsstress zu ersparen, aufmerksam lesen wäre angebracht.

Auch was Kameras angeht, wurd ich schon mies beraten

Eine Kamerea wegetiert aber auch nicht bei falscher Haltung vor sich hin, was soll das für ein Argument sein!

Ach guck', der liebe Zoofachgeschäftberater der jetzt gegen Börsen wettern muss.

Ich stimme ihnen zu das die Zustände in den meisten Geschäften mit Reptilien ebenfalls katastrophal sind und deshalb habe ich geschriben das man den Züchter besser direkt kontaktiert und sich seine anlagen anschauen sollte, haben sie den artikel ganz gelesen? Aber hey... Wenn sie keine besseren argumente gegen mich haben als meine aussage wegen meines berufes in Frage zu stellen dann tuhen sie mir einfach nur leid und bestätigen meine Einstellung über die meisten Reptilienhalter!

[wohnzoo]

Aber hey... Wenn sie keine besseren argumente gegen mich haben als meine aussage wegen meines berufes in Frage zu stellen dann tuhen sie mir einfach nur leid und bestätigen meine Einstellung über die meisten Reptilienhalter!

...naja, die Argumente wurden ja anscheinend ignoriert...

[Sabrina Reddmann]

N´abend,

der Titel sollte heissen

"Schreckliche Missstände bei Reptilienbörsen und noch schrecklichere Missstände im Zoofachhandel :ggg:"

Tut mir leid, an einer sinnvollen Diskussion betreffend Reptilien, Amphibien, Wirbellosen,....auf Reptilienbörsen würde ich gerne ernsthaft teilhaben, aber das einfach nur zum Kopf schütteln.

Wie einige bereits geschrieben habe, wenn Missstände beobachtet werden sollte man sie ansprechen ggf. melden.
Ich muss gestehen, das ich dieses viel zu selten so handhabe, wenn ich es aber getan habe, dann hatte das für die Aussteller Konsequenzen.
Edit: Im Zoofachhandel hingegen keine Einsicht und keine Konsequenz, wenn man davon absieht, das die Tiere einige Tage nachdem man Missstände angesprochen hat teils spurlos verschwunden sind?!

Viele Grüße,
Sabrina

[Jürgen]

Deswegen schrieb ich ja oben man sollte besser gleich selbst zum Züchter Fahren

... genau deshalb werden die Reptilienbörsen ja so gut besucht; weil die Mehrzahl der Aussteller auch Züchter sind!
Und mit etwas Erfahrung kann man auch Unterschiede feststellen.
Das Problem ist doch eher das die von "Laien" vorgenommenen Spontankäufe genau so arm dran sind wie die unzähligen Viecher die nächste Woche wieder unter den Weihnachtsbäumen liegen... und sich bald in Tierheimen wiederfinden.

[Norbert W]

...naja, die Argumente wurden ja anscheinend ignoriert...

Danke Nancy

Pssst, habe ehrlich auch nichts anderes als seine Antwort erwartet

[Tobi1992]

Naja.. aber ihr seit auch recht unfair Donnerechse gegenüber. Ihr verallgemeinert und beschuldigt ihn indirekt, dass seine Tiere grauenhaft in seinem Laden dahinvegetieren, obwohl ihr es gar nicht wisst.
Zudem hört sich das, was er schreibt doch nach einer vernünftigen Beratung an.
Ich kenne auch einen Zoofachhandel, wo man anständig beraten wird und die Tiere unter recht guten (optimal wäre wohl nicht möglich, da die Preise sonst ins unermessliche steigen würden) Bedingungen dargeboten werden.
Auch wenn dies die Ausnahme ist, kann man seine Aussagen auch nicht verallgemeinern.
Letztlich bleibt nur noch zu sagen, dass auch Donnerechse verallgemeinert hat in seinem Eingangspost, das Börsen generell schlecht seien. Es gibt dort auch Leute, die vernünftig beraten.

Wie Ingo es schon gesagt hat: Leider(!) ist es so. Aber man kann es schlecht ändern und Abschaffen wäre auch keine Lösung, also bleibt es jedem selbst überlassen, sich bei seinen Tieren viel Mühe zu geben, dass da alles stimmt.

MfG
Tobi

[Lj-Bü]

Naja.. aber ihr seit auch recht unfair Donnerechse gegenüber. Ihr verallgemeinert und beschuldigt ihn indirekt, dass seine Tiere grauenhaft in seinem Laden dahinvegetieren, obwohl ihr es gar nicht wisst.

Nun, im Laden werden nicht einmal Tiere verkauft. Aber shcön feste druff.

[pachypodium]

@Donnerechse: eine Frage verkaufen sie in ihrem Laden Schmuckschildkröten? Oder wirklich garkeine Reptilien!

Sie haben recht auf Börsen läuft einiges Falsch, aber nach meinen Erfahrungen noch viel mehr in Zoohandlungen.
Es ist auch erforderlich das man sich mal fragt wieso, große Reptilien in Säcken transportiert werden oder warum man Isoboxen nutzt und KEINE Luftlöcher hinein schneidet.
Es geht nicht um Schönheit in der Tierhaltung, und dem Transport, es geht um gute Bedingungen für das Tier. Und hier ist die Basis ein isolierter Transportbehälter so das insbesondere Wechselwarme keinen großen Temperaturschwankungen unterliegen. Zur Haltung von Reptilien ja hier sind noch einige große Mängel und die Halter mit vielen Problemen die ich kenne oder die mich um Rat fragen kommen eigentlich alle von Zoohandlungen und nicht von Börsen.

vg

[Tobi1992]

Nun, im Laden werden nicht einmal Tiere verkauft. Aber shcön feste druff.

Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich diesen Post einfach nicht Oo.
Ich hatte es so verstanden, dass Donnerechse in einem Zoofachhandel arbeitet und sich über die Börsen beschwehrt. Liege ich da falsch?

MfG
Tobi

[Sabrina Reddmann]

Guten Morgen,

Nun, im Laden werden nicht einmal Tiere verkauft. Aber shcön feste druff.

Ich denke, das liegt daran das der erste Beitrag einfach sehr provokativ formuliert ist.
Ich selbst nehme auch als privater Hobbyzüchter an Börsen als Ausstellerin teil. Ziehe mir aber den Schuh nicht an und habe meist bei Züchtern gekauft, wo der Schuh nicht passt.
Mir gefällt auch einiges nicht, was ich auf Börsen sehe, das beschränkt sich allerdings nicht nur auf Aussteller, sondern auch auf Käufer.
Ergänzend dazu kann ich aber aus meinen Erfahrungen sagen, das ich mich auf Börsen den Missständen nicht so ausgeliefert fühle, wie im Zoofachhandel. (Siehe Beitrag zuvor). Da ist bislang immer gehandelt worden, wenn ich etwas gemeldet habe.

Schwarze Schafe gibt es leider überall, ebenso wie es Ausnahmen im Zoofachhandel gibt.

Erstrebenswert wäre es sicherlich, wenn man mehr auf eine bessere Umsetzung der Börsenordnung achten würde. Das gibt allerdings nicht nur für die Veranstalter, sondern auch für die Aussteller und Käufer.
Das zeigt der erste Beitrag ja ebenfalls sehr deutlich.
Wenn ich mir überlege auf einer Börse ein Tier zu erwerben, dann habe ich mich vorab darüber zu informieren. Ich kann doch nicht erwarten, das mir der Züchter innerhalb von wenigen Minuten erklärt, was er sich an notwendigen Wissen aus Literatur, Erfahrungsberichten, Austausch mit anderen und eigener Erfahrung über Jahre angeeignet hat.

VG
Sabrina

[knabber0815]

Ich plädiere deswegen für eine massive Intervention von Seiten der Jurislative, mit entsprechenden restriktiven Massnahmen.Die Folgen würde ich gerne in Kauf nehmen, wenn ich mir sicher sein könnte, das sich nicht jeder unfähige Halter an den zukünftigen Todeskandidaten nach Belieben austoben darf!

:wall:da fällt mir nur folgendes zu ein "Die Geister die ich rief, ich werd sie nun nicht mehr los"
Das Gesetzte zum Thema Tierhaltung und insbesondere Terraristik von ausgesprochen fachkundigen Juristen ins Leben gerufen werden haben wir ja in der Vergangenheit noch nicht gesehen?!


Zum Thema - es gehören immer 2 zu einem Geschäft. Und wie Matthias es richtig schreibt, es ist derzeit eine allgemeine Entwicklung in der Gesellschaft - das Motto ist nur keinen Aufwand betreiben für eine Sache geschweige denn für ein Tier...

Grüsse
Dirk

[Lj-Bü]

Ich hatte es so verstanden, dass Donnerechse in einem Zoofachhandel arbeitet und sich über die Börsen beschwehrt.

Tobi, Sie arbeitet in einem solchenLaden, der aber eben Zubehör, Futter und so nen Kram verscherbelt, aber wohl eben keine Tiere. Und Sie beschwert sich, vermutlich mangels besseren Wissens über Börsen.

[ingo v.]

Hi,

Bü, es ist doch nicht zu leugnen, dass auf Terraristikbörsen vieles stark im Argen liegt.
Und ich weiß es, weil ich schon viele besucht habe, und vieles gesehen habe.
Ich habe auch mehrfach im DGHT Zelt bei der Terraristika in Hamm in der Tieraufbewahrung für die Mitglieder mitgeholfen.
Und eine DGHT Mitgliedschaft ist kein Garant für vernunftsbegabtes handeln.
Wie manche langjährig erfahrenen Terrarianer mit ihren Neuerwerbungen umgehen, läßt mir die Nackenhaare hochschnellen.
Da wurden auch Giftschlangen in einer Braplastdose ohne weitere Sicherungsvorkehrungen gegen entweichen zur Aufbewahrung abgegeben, bzw. versucht, diese abzugeben.

Gruß Ingo

Tobi, Sie arbeitet in einem solchenLaden, der aber eben Zubehör, Futter und so nen Kram verscherbelt, aber wohl eben keine Tiere. Und Sie beschwert sich, vermutlich mangels besseren Wissens über Börsen.

[Lj-Bü]

Selbstverständlich liegt einiges im Argen, da lässt sich ach wenig beschönigen. Allerdings halte ich Terraristikbörsen weiterhin für wichtig.
Im Ursprungspost ageprangerte "Missstände", die entstanden mangels besseren Wissens ( z.B.Unterbringung in der Dose), lieber Ingo (V).

Gruß
Bü

[Donnerechse]

Ich gebe zu das ich den Eintrag sehr aggressiv formuliert habe. Will halt i mmer mit dem Kopf durch die Wand:wall: das sollte ich lassen. Ich fange am besten nochmal etwas ruhiger an.

Sicherlich gibt es auf den Börsen Händler die sich wirklich mit ihren Tieren auskennen und auch selber Züchten, doch auf den Börsen herrscht ja ein so großer Besucherstrom das es denkbar unmöglich ist am Stand sämtliche Fragen zu 100% zu beantworten, da kann man sich sonst noch so viel Mühe geben.
Ein größes Problem das sicherlich zu den Spontankäufen anregt ist denke ich auch die Anbieteform der Tiere. Die Tiere stehen halt in Massen auf den Tischen, schon fertig verpackt und griffbereit wie in einem Supermarkt. Der verkauf geht oft denke ich zu schnell von statten als das der Händler den Käufer richtig einschätzen kann.
Natürlich stimme ich zu das man sich wenn man sich ein Tier kaufen möchte sich vor dem Kauf darüber informiert ,durch Fachliteratur oder Gespräche mit erfahrenen Haltern zum Beispiel (schön lange vor der Börse), sich dann das Terrarium der Art entsprechend einrichtet und dann erst das Tier kauft.
Aber man kennt ja die Gesellschaft von heute.

Auch ein sehr Großes Problem bei der Anbieteform ist halt meiner meinung nach einfach das die Tiere ohne richtige Versteckmöglichkeiten in den oft sehr kleinen Boxen sitzen und den Blicken der in ihrem vergleich riesigen Menschen schutzlos ausgeliefert sind und keine chance haben sich irgentwie zu verstecken. Selbst wenn der verkäufer ein erfahrener Züchter ist der Fragen zu dem Tier sehr gut beantworten kann bringt das dem Tier in diesem Moment nicht viel, denn es hat trotzdem Angst darin. Deswegen mein Argument die Tiere direkt beim Züchter abzuhohlen, so kann man ihnen den ganzen Stress der Börse schonmal ersparen und die käufer können sich dann die Anlagen von ausgewachsenen Tieren ansehen und der Züchter kann in Ruhe über die Tiere informieren, und die Leute besser einschätzen da ehr ja wesentlich mehr ruhe hat. Es wäre dann auch nicht mehr ganz so einfach an Tiere ranzukommen und wie jetzt auf den Börsen und bei den Käufern würde sich dann denk ich auch schon ein bisschen die spreu vom Weitzen trennen (jemand der sich ein bisschen reinhängt um einen Züchter zu suchen und dann eine weitere Strecke Zurücklegt um das Tier entgegenzunehmen macht sich denk ich schon mal mehr Gedanken um die dauerhafte Haltung des Tieres als jemand der darauf schon keinen Bock hat und dann schon die Lust verliert).

Nun zu den Zoogeschäften die ich in meinem ersten Post noch nicht erwähnt habe.
Um sich lebende Reptilien zu kaufen sollte man finde ich keinen Fuß in ein Zoogeschäft setzen das man nicht kennt, da es meiner Erfahrung nach mehr schwarze Schafe gibt als weisse so drücke ich es jetz mal aus. Man muss wirklich genau hinsehen und auch nachharken ob es sich bei den angebotenen Tieren um Wildfänge handelt oder Nachzuchten und in welchem Gesundheitszustand sie sich befinden.
Zoogeschäfte eignen sich ganz gut um sich Zuberhör, Dekoration und Futter zu hohlen, jedoch das Tier sollte man Meiner Meinung nach wie oben beschrieben direkt beim Züchter abhohlen. Denn in den Geschäften wird einfach viel zu wenig kontrolliert finde ich. Da liegt denke ich die verantwortung auch beim Gesetzgeber, das man genaue Bestimmungen erfüllen muss und diese vorallem richtig Kontrolliert werden und es bei verstößen dann saftige Geldstrafen hagelt die den Erlös durch den Verkauf der Tiere übersteigen. Denn wenn schlechte haltung den Gewinn ordentlich beeinträchtigen würde würden die es sich denke ich zwei mal überlegen Reptilien überhaupt ins Programm zu nehmen.

@Donnerechse: eine Frage verkaufen sie in ihrem Laden Schmuckschildkröten? Oder wirklich garkeine Reptilien!
vg

Ja stimmt die Schildkröten habe ich in diesem Moment ganz vergessen.
Wir haben Gelbwangenschmuckschildkröten und Moschusschildkröten bei uns. Um weitere Fragen vorweg schon zu beantworten, auch ich stehe dann oft for dem Problem das Leute ein Tier haben wollen aber dann aufstöhnen wenn ich ihnen erzähle was für riesege Aquarien ausgewachsenen Gelbwangenschildkröten brauchen, und dann kommt nicht selten das argument zurück " man kann die ja so lange sie klein sind ja noch in einem kleineren Becken halten" und ich bezweifle das die leute wenn sie jetzt nicht bereit sind geld für ein großes becken zu bezahlen sind sie es auch nicht wenn die Schildkröte groß ist, denn die Tiere fressen und leben in kleinen Becken ja noch weiter und dann wird sicher oft einfach gesagt," ach die fühlt sich doch wohl". Ein Grund weshalb ich den Beruf nicht mehr lange ausüben möchte. Ich biete deshalb in solchen Fällen dann die Moschusschildkröten an da diese ja kleiner bleiben und dementspreched in kleineren (aber für diese art ausreichenden) Becken artgerecht gehalten werden können.