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    Peter,

    Heimtiere sind sehr etabliert, und in der Vivaristik sind es Aquarien eben auch. Da stößt sich kaum einer dran.
    Die Sauereien in der Meeresaquaristik sind kaum im Gespräch.
    Ich bin für ein Verbot von Doktor- und Kaiserfischen. Ausnehmen würde ich die riffgebundene Gattung Centropgyge.
    Giftig ist in diesem Bereich unglaublich viel. Weiß nur kaum einer.
    Blauringel-Oktopusse, Steinfische, Pterois usw waren auch noch nie im Gespräch für ein Verbot. Wozu auch!!

    Insbesondere Gifttiere und andere gefährliche Tiere wie Krokodile, erregen die Aufmerksamkeit und Kopfschütteln von Ahnungslosen.
    kennt ja auch jedes Kind.

    Und solange man mit dem Finger auf "uns" zeigt, schert sich keiner um andere Bereiche......


    Na ja,
    so ueber einen Kamm scheren kann man das sicher nicht. Meiner Meinung nach gibt es schon den einen oder anderen Doktorfisch den man artgerecht in einem ausreichend grossen Becken pflegen kann.
    Leider verstehen viele "Aquarianer" unter ausreichend eben was anderes als Du und ich, bzw. haben nicht die Moeglichkeit ein entsprechend grosses Becken zu stellen und kaufen den A.sohal oder P.hepatus trotzdem. "Weil er doch so schoen ist". Nach dem Motto "der passt sich schon der Beckengroesse an".

    Gruss, Alex

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    • Über einen Kamm kann man nie etwas scheren, sicher, und da ich seit der Kindheit/Jugend diese Fische als nicht geeignet ansah, habe ich mich nie tief mit denen beschäftigt.

      Meinst du Arten wie flavescens die man halten kann?

      Die werden massenhaft verschlissen. Kosten ja auch nix mehr.
      200 Liter becken sind die Tagesordnung. Was man da in Foren sieht......sehr schlimm.

      Ich finde aber auch ein 1000 Liter becken viel zu klein für die mir bekannten Doktoren.
      Hepatus, Sohal usw.....brauchen wir gar nicht drüber reden.
      Da reichen auch keine 2000 bis 3000 Liter.
      Das allerschlimmste ist und bleibt dann noch die Einzelhaltung bei fast allen Doktoren. Gibt mittlerweile ein Umdenken, ich weiß.

      Mein Oberliebling ist übrigens Zanclus cornutus.


      Für mich gehören nur subtratgebundene Fische in ein Meerwasseraquarium.

      Mittlerweile gibt´s auch genug Arten die nachgezogen werden.
      Meiner meinung reichen die für so typische Wohnzimmer-Schmuck-Aquarianer völlig aus.

      Und wenn man dann von einer sehr bekannten Professorin in einer "Fachzeitschrift" liest, daß ihr immer die Torpedobarsche rausspringen, wenn sie geschlechtsreif werden (sind ja alles nur Wildfänge), dann fällt mir gar nichts mehr ein.
      Warum vorher einen Springschutz anbringen??
      Kaputt? Neu!

      Dieses Verschleiß in Kauf nehmen gibt es in dieser Form nicht mal ansatzweise in der Terraristik...
      Zuletzt geändert von gesperrt; 31.10.2011, 01:08.

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      • So. Jetzt habe ich mir das alles durchgelesen und habe so zu der einen oder andern Äußerung doch noch 'ne Person Senf, da ich zum einen Vivarianer seit Vorschulzeiten bin und zum anderen eine Großteil meines beruflichen Lebens im Aquaristik-Handel zugebracht habe:

        1) Die rechtliche Grundlage für einen SKN für Tierhalter ist im Tierschutzgesetz gegeben, wo es sinngemäß heißt: Wer sich ein Wirbeltier anschaffen will, soll sich gefälligst vorher informieren.
        Was fehlt ist der Zwang die Sachkunde auch tatsächlich nachzuweisen.

        2) Paar- und Gruppenhaltung von Seewassrfischen sind unter Aquarienbedingungen vor allem eine Futter- und Beschäftigungsfrage. "Substratgebunden" ist der falsche Ausdruck. Gerade die meisten Doktor- und Kaiserfische (auch Zanclus) sind als Aufwuchsfresser "substratgebunden". Und viele Riffbarsche und kleine Lippfische sind als planktonfressende Schwarmfische bei zu wenig Futter im Aquarium Tyrannen, die jeden Artgenossen totprügeln - weil die Nahrungsgrundlage nicht für weitere Kollegen reicht. Und gerade Centropyge-Arten entwickeln unerwünschte Vorlieben in Bezug auf wirbellose Mitbewohner wenn sie sich im Aquarium langweilen.

        3) Drohende und existierende Fang- und Handelsverbote haben in der Seewasseraquaristik ungeahnte Facetten erschaffen: nahezu jede Steinkoralle aus dem klassischen Exportland Indonesien die in Europa im Handel ist, stammt aus NZ! Die boomende Aquakultur hat wegen der hohen Gewinnspanne die Aquaristik-Industrie entdeckt und produziert Anemonenfische, Großkaiser, Palettendoktoren, Zwergkaiser, Rotrand-Fledermausfische, Riffbarsche, Grundeln, Garnelen, ....

        4) Der Zoo"fach"handel ist m.E. seit etwa 10-12 Jahren in einem gewaltigen Umbruch:
        Die sogenannte Lobby, der ZZF, ist handlungsunfähig (bis auf die Futterproduktion, die letztlich in der Hand der Lebensmittel-Multis liegt).
        Beispiele:
        Der Handel darf seit Jahren keine Zootierpfleger mehr ausbilden, ohne daß von seiner Seite dagegen aufbegehrt wurde. Muß aber eine "sachlundige Person" beschäftigen (Tierpfleger, Biologe, §11-Besitzer). Wo sollen die herkommen, wenn man die nicht mehr selnber ausbilden darf? In Baumarkt-Fällen sitzt derjenige eine dann halt in der Firmenzentrale am anderen Ende der Republik.
        Als die Gesetzgebund in Hessen aktuell wurde kommentierte der ZZF "genau so etwas haben wir gebraucht". Nach Heiko Wernings großem Artikel in der Reptilia war der einzige Gifttier-Unfall in Hessen der durch eine Feuerfisch, in dessen unabgedecktes Aquarium ein Kind in einem Zoogeschäft gefaßt hatte.
        Als die Gattung Hippocampus bei der Einfuhr meldepflichtig wurde, hat der ZZF versäumt, daß seinen Mitgliedern mitzuteilen und nicht nur wir hatten auf einmal Probleme bei der Zollabfertigung von Importsendungen.
        Im Einzelhandel hatte ich das Glück in einem guten Laden zu arbeiten, wo ich mich weigern konnte, den Kunden die gewünschten Tiere zu verkaufen, wenn sich im Gespräch herausstellt, daß die Voraussetzungen zur langfristigen Haltung nicht gegeben sind. Was mir den Rest gegeben hat, war die Zeit im Großhandel. "Ich hätte gerne je 30 rote und blaue Platys und je 20 rote und grüne Schwertträger" "bestimmtes Geschlechterverhältnis?" "Was?!? Bei denen kann man die Geschlechter unterscheiden?!?" - und die sollen dann die Kunden beraten....
        Die Zoogeschäfte-Landschaft befindet sich in einem Umbruch. Der Großteil der inhabergeführten Vollsortiments-Gechäfte ist verschwunden (Umsatzrückgang, Generationswechsel), was überlebt sind einige Spezialisten die überregional arbeiten müssen (Garnelen, Seewasser, Teich, Terraristik, Frösche, oder ähnliche Nischen) und die Discount-Ketten, in denen die Masse Hunde- und Katzenfutter kauft.
        Lebendtiere sind kostenintensiv, arbeitsintensiv, zeitaufwändig, beratungsintensiv - kleine Anekdote: vor etwa zwanzig Jahren gab es von all den damals im ZZF organisierten Einzelhändlern lediglich 3 die mit Lebendtieren Gewinn machten.

        5) Auch Fische sind als Gefahrtiere von den Behörden erkannt. Teilweise zwar erst in Entwürfen vorhanden gibt es aber Landesverordngnungen, die Süßwasserrochen und Feuerfische oder auch mal pauschal alle Scorpaenidae in Privathand untersagen. Wenn die Niedersachsen das durchbringen, werden die sich ob der Mengen an gehaltenen Potamotrygon noch gut umschauen....


        Aber sonst stimme ich eigentlich euren Ausführungen zu!

        Grüße aus Hamburg!
        Sven Vogler
        Meine Freizeit habe ich der Herpetofauna Mexicos gewidmet, bin aber nicht engstirnig und interessiere mich außerdem für neotropische Herpetofauna, Geckos, kleinbleibende Schlangen (fast) aller Arten, Frösche, Schwanzlurche, Spinnentiere, Insekten, ....

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        • Zitat von abronia Beitrag anzeigen

          1) Die rechtliche Grundlage für einen SKN für Tierhalter ist im Tierschutzgesetz gegeben, wo es sinngemäß heißt: Wer sich ein Wirbeltier anschaffen will, soll sich gefälligst vorher informieren.
          Was fehlt ist der Zwang die Sachkunde auch tatsächlich nachzuweisen.
          Au contraire: Mit dem Erwerb eines Tieres hat man laut geltendem Gesetz auch bereits entsprechende Sachkunde zu haben. Ein Fehlen hat sich mit der Zeit eingeschlichen, da der Gesetzgeber nicht überprüft. (prüfen lässt) Der Zwang ist aber da.
          Warum da ein Aufpropfen sehr allgemeiner Nachweise in höchst speziellen fragen helfen soll, ist mir schleierhaft.
          ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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          • Zur Problematik der Hunde und Katzenhalter habe ich vor einigen Jahren einen Artikel veröffentlicht der zur Rücksichtnahme aufrief. Seitdem hassen mich viele von denen, zum Nachdenken kam offensichtlich keiner.
            Hier mein Text von damals.

            Verirrte Tierliebe

            Im dem Zeitalter von Ökologie, Grünen Parteien, Greenpice und aberwitzig teuren Tierbefreiungsaktionen (Free Willi und ähnliches) sollte man meinen, dass es mit dem Verhalten unseren Wildtieren gegenüber zum besten steht. Gegenüber erschlagenen Robbenbabys, Pelzprodukten, Asiatischen Hunden und Katzenfellen ist die Allgemeinheit äußerst sensibel und die Wellen der Empörung schlagen hoch. Demgegenüber ist das tägliche Leid unserer Wildtiere ein absolutes Tabuthema. Aus Gedankenlosigkeit, Egoismus und Fahrlässigkeit werden die frei lebenden Tiere bis zur Vernichtung gequält oder getötet. Dabei ist die Kritik an Anglern und Jägern permanent in unserer Gesellschaft vorhanden. Niemand erkennt, dass lediglich dieser Personenkreis seit Jahrzehnten für den Erhalt der letzten Lebensräume der Wildtiere eintritt. Natürlich läuft bei der Jagd nicht alles ideal, es giebt solche und solche Jäger. Bei viel zu vielen stehen Neid und Gier sehr weit oben. Doch der eigentliche Tierquäler ist der ganz normale Bürger. Da ist der ach so tierliebe Hundehalter, der seinen Hund in Wald und Feld stöbern lässt. Jeder von ihnen sagt, mein Hund wildert nicht. Jährlich werden in Deutschland Tausende von Wildtieren von Hunden gerissen. Doch noch schlimmer ist der Stress des Wildes, hervorgerufen durch die Anwesenheit dieses Wolfsnachfahren. Noch Stunden nach der Störung durch einen Hund ist der Puls des Wildes stark erhöht, dass Tier hat einen verstärkten Energiebedarf den es kaum noch ausgleichen kann. Durch häufige Störungen ist das Wild dann gezwungen, jede erreichbare Nahrung aufzunehmen. Dadurch wird es zum Waldschädling und die Ökologen und Ökonomen fordern seinen Abschuss. Noch schlimmer ergeht es unseren Kleintieren wie Vögel, Reptilien und Kleinsäuger. Durch eine unvorstellbar große Zahl von streunenden Katzen werden ganze Populationen ausgerottet. Jedes Trockenbiotop in der Nähe von Siedlungen ist in kurzer Zeit von seinen Eidechsen und Bodenbrütern gesäubert. Von Katzenliebhabern kommt dann das dümmliche Argument, dass ist alles natürlich, früher gab es ja auch Wildkatzen. Tatsache ist, wo früher zwei Wildkatzen lebten, leben heute etwa dreihundert Hauskatzen. Gewiss streunt von diesen nicht jede, aber auf jeden Fall mehr, als die Natur ausgleichen kann. Vor allem in der Nähe von Städten kommen noch die direkten menschlichen Störungen dazu. Mountainbiker fahren quer durch Feld und Wald und stören die Tiere in ihren Rückzugsgebieten. Jogger in der Dämmerung engen die zu kurze Aktivitätszeit des Wildes noch weiter ein und Freizeitreiter verstehen sich als Teil der Natur. Mit dem Pferd und nachlaufendem Hund geht der Ritt quer durch die dichtesten Waldpartien. Das ist Tierquälerei vom Feinsten. Was würden diese Leute davon halten, wenn ihnen nachts jede Stunde jemand durchs Schlafzimmer läuft. Auch die viel zu langen Jagdzeiten und der Stress durch häufiges Ansitzen der Jäger führt zu starken Beunruhigungen und immer scheuerem Wild. Durch diese ganzen Gedankenlosigkeiten wird unseren Wildtieren tagtäglich gewaltiges Leid angetan von dem nur der genau beobachtende Naturfreund etwas bemerkt. Sicher ist es wichtig, dass man gegen die Auswüchse der Massentierhaltung etwas unternimmt. Sicher schreien die Zustände bei den Viehtransporten zum Himmel. Aber das alles ist kein Grund, unsere frei lebende Tierwelt wie den letzten Dreck zu behandeln.
            Denken Sie ALLE darüber nach.

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            • Moin Sven,

              wollte statt substratgebunden erst riffgebunden schreiben. Der richtige Begriff fällt mir nicht ein.
              Mir gehts um den Bewegungsdrang/Lebensweise bei diesen Arten. Und deshalb finde ich, gehören diese Fische, wie auch bodenlebende Großwarane, einfach nicht in Gefangenschaft.

              Daß Großkaiser und paar Doktorfische nachgezogen werden ist mir neu....laichen tun sie, das ist bekannt, aber sind es wirklich echte NZ, d.h. werden sie fernab vom Meer aufgezogen?
              Bisher ist doch das Plankton zur Aufzucht das Problem.
              Meines Wissens auch bei zwergkaisern, jene ich aber wegen ihrer Größe und Lebensweise noch tolerieren kann.
              Dennoch sind doch so gut wie alle Meerwasserfische im normalen Handel Wildfänge, oder? Was ja gar nicht so schlimm ist, da jene dadurch einen gewissen Riffschutz gewährleisten.

              Daß manche Meeresfische behördlicherseite in Vorbereitung sind, ist aber in sofern etwas anderes, daß jene von der unwissenden bevölkerung nicht in diesem Negativ-Image wie Vivarientiere herumgeistern, ergo Medienwirksam sind..........

              schafpelzige Wolfsgrüße
              Zuletzt geändert von gesperrt; 31.10.2011, 09:17.

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              • Zitat von gesperrt Beitrag anzeigen
                wollte statt substratgebunden erst riffgebunden schreiben. Der richtige Begriff fällt mir nicht ein.

                ...ich denke, es läuft auf benthisch hinaus.

                Viele Grüße

                Ingo
                Kober? Ach der mit den Viechern!




                Kommentar


                • hab nochmal nachgeguckt, und es bedeutet eher bodenbewohnend....soll es von den pelagial Lebenden abgrenzen.
                  Entweder fehlt da noch eine Bezeichnung, oder mein Kopf ist wegen eines morgendlichen Schocks noch nicht ganz da.....

                  kleinliche Grüße

                  Kommentar


                  • Nektonisch vagiles Makrozoobenthos ??
                    Kober? Ach der mit den Viechern!




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                    • Ingo, tue doch nicht so gebildet......


                      ich glaube, semibenthisch oder substral oder substratophil träfe es eher.....

                      Subtrat und ligare??
                      Verbinde das doch mal..


                      Halt Viecher die an Schtoine rumoxidieren..

                      Oh je, da dreht sich manches grammtikalisch gut funktionierende Hirn im Grabe herum...

                      wortakrobatisiernde Grüße
                      Zuletzt geändert von gesperrt; 31.10.2011, 11:08.

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                      • Zitat von gesperrt Beitrag anzeigen
                        Moin Sven,

                        Daß Großkaiser und paar Doktorfische nachgezogen werden ist mir neu....laichen tun sie, das ist bekannt, aber sind es wirklich echte NZ, d.h. werden sie fernab vom Meer aufgezogen?
                        Bisher ist doch das Plankton zur Aufzucht das Problem.
                        Meines Wissens auch bei zwergkaisern, jene ich aber wegen ihrer Größe und Lebensweise noch tolerieren kann.
                        Dennoch sind doch so gut wie alle Meerwasserfische im normalen Handel Wildfänge, oder? Was ja gar nicht so schlimm ist, da jene dadurch einen gewissen Riffschutz gewährleisten.

                        Daß manche Meeresfische behördlicherseite in Vorbereitung sind, ist aber in sofern etwas anderes, daß jene von der unwissenden bevölkerung nicht in diesem Negativ-Image wie Vivarientiere herumgeistern, ergo Medienwirksam sind..........

                        schafpelzige Wolfsgrüße
                        Kurzer Jahresrückblick auf 2010:
                        http://reefbuilders.com/2010/12/30/t...tive-breeding/
                        sehr informativ auch immer die Webseiten der jeweiligen Firmen:
                        http://www.rcthawaii.com/news/1.htm
                        Auf Hawai'i stehen große finanzielle Interessen auf dem Spiel, da zur Zeit mal wieder ein Verbot des kommerziellen Aquarienfischfangs diskutiert wird (und in den ersten Isntanzen auch schon angenommen wurde!). Z. flavescens sind schon bis 14 Tage nach Schlupf am Leben erhalten worden..
                        http://oceanicinstitute.org/pdfs/Goa...sed_a32131.pdf
                        Und die Asiaten sind sooooo fleißig. Schau Dir mal den Link zu der Firma in dem Artikel an:
                        http://reefbuilders.com/2011/02/11/r...breeder-steps/
                        http://bali-aquarich.com/article1-lang2.html
                        Epinephelus, Zackenbarsche mit pekagischen Eiern, werden seit über zwanzig Jahren von denen produziert.

                        Auch wenn sie importiert werden, sind inzwischen fast alle Anemonenfische und Seepferdchen im Handel NZen.

                        Das was momentan pasiert sind echte Quantenspünge - getriggert durch äußere Zwänge wie Fang- oder Importverbote, Kostenoptimierungen (Aquarienfische könne wenige Wochen nach der Metamorphose verkauft werden - Speisefische brauchen wesentlich länger....), schwindende Ressourcen. Zur Zeit suchen viele Aquakultur-Firmen nach neuen Arten, die Ihnen einen Teil am begehrten Aquaristikmarkt sichert.

                        Und zu den zum Pelagial hin orientierten Fischen: Kaiser und - bis auf einige Ausnahmen - auch Doktorfische sind echte benthisch lebende Fische (das Revier ist nur so gigantisch, um einem Paar tatsächlich genügend Nahrungsressourcen zur Verfügung zu stellen. Verteilt sich mehr Futter auf weniger Raum (wie es im Aquarium sein kann) schrumpft auch das Revier). Auch die kleinen Chromis, Anthias, Cirrhilabrus und was ich so meinte ist bethisch orientiert. Sie nutzen lediglich an entsprechend strömungsgünstigen Gegenden das Sushi-Förderband mit Planktonhäppchen und brauchen dafür auch nur ein winziges Revier zu verteidigen.... Echte pelagische Fische verbringen den Großteil ihres Lebens im räumlich unstruktierenten offenen Ozean. So wie z.B. Hornhechte, die im Sommer in der Ostsee zwar bis unmittelbar an den Strand kommen, aber nicht unter Brücken hindurchschwimmen, weil sie sich nicht unter dem Schatten durchtrauen, Heringe, Makrelen, Thunfische, Marline, usw....

                        aber jetzt:
                        BACK TO TOPIC!

                        Grüße zurück!
                        Zuletzt geändert von abronia; 31.10.2011, 17:13.
                        Meine Freizeit habe ich der Herpetofauna Mexicos gewidmet, bin aber nicht engstirnig und interessiere mich außerdem für neotropische Herpetofauna, Geckos, kleinbleibende Schlangen (fast) aller Arten, Frösche, Schwanzlurche, Spinnentiere, Insekten, ....

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                        • wow, danke für die Links/Informationen.....

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                          • Hallo,

                            @ Herr Orth,
                            das ganze Katzenthema ist schon seit Jahren fuer mich ein Dorn im Auge, da ich persoehnlich die Komplette Vernichtung mehrerer Zauneidechsen und Schlingnatter Populationen in meiner Umgebung miterleben durfte.
                            Doch was tun?
                            Der Versuch der Aufklaerung bei den zustaendigen Behoerden stiess auf taube (unwissende) Ohren. Von den verantworlichen Katzenhaltern brauchen wir da gar nicht erst zu reden.
                            Also nochmal: Was tun?


                            @gesperrt

                            das Z.flavescens der "Verbrauchsdoktor" schlechthin ist, ist mittlerweile bekannt & gleichermassen traurig.
                            Was die allermeisten Doktoren (und viele andere Meeresfische uebrigens auch) angeht, bin ich wie gesagt Deiner Meinung.
                            Nichtsdestotrotz bin ich immer noch der Meinung das einige wenige sich dennoch fuer die Aquarienhaltung eignen - Platz vorausgesetzt.
                            Ich hielt 4 Z.flavescens in einem Becken von 300x100x80.
                            Ich denke schon das, dass zu vertreten ist.
                            Da ich viel tauche weiss ich auch wie die Tiere im Riff agieren.
                            Deswegen hat ein A.sohal, Grosskaiser etc auch nichts im Aquarium verloren.

                            Gruss, Alex

                            Kommentar


                            • @ gesperrt
                              Uebrigens,
                              mittlerweile wird schon einiges an marinen NZ'ten auf den Markt geworfen.
                              Ich selbst ziehe schon seit einigen Jahren Zeit P.kauderni nach. Frueher auch A.ocellaris.
                              Die allerdings nicht mehr, da ich sie einfach nicht mehr los werde und der Zeitaufwand im Verhaeltniss zu hoch ist.
                              Also da hat sich in den letzten Jahren schon einiges getan.

                              Gruss, Alex

                              Kommentar


                              • Bei den Katzen ist eine Lösung in Sicht. Seit einigen Jahren haben wir steigende Uhu Bestände die mittlerweile sogar schon in Ortschaften Brüten. Da es nicht mehr viele Feldhasen und Igel gibt haben sich diese Eulen die Katzen als überall reichlich zu erbeutende Futterquelle erschlossen. Also könnte langfristig dieser Teil der Faunen Verfälschung aus der Natur verschwinden. Wir lassen unsere Reptilien nicht in der Natur Jagen, gleiches sollte auch für die Katzen gelten. Durch den Konkurenzdruck der Katzen sind die Wiesel in weiten Teilen Deutschlands akut gefährdet. Manche Katzenhalter verwechseln ihre vom Nil stammende Hauskatze mit unserer Wildkatze, das sind aber zwei Paar Schuhe.

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