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Drosophilafutterbrei

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  • #16
    Re: Drosophilafutterbrei

    Hi Mirco



    Kannst du mich,oder auch ein anderer mir erklären was "Hungerformen" sind?


    Habe ich noch nie gehört!

    Dnake!

    gruss Tom

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    • #17
      Re: Re: Drosophilafutterbrei

      >Zu wenig Nährbrei--> Trocknet zu schnell >aus, die Maden können sich nicht >verpuppen...

      Das kommt doch nur darauf an, wie stark der Luftaustausch im Zuchtbehälter ist. Ich benutzt eine tolle Erfindung namens Deckel mit Schiebeverschluss, mit dem ich den Luftaustausch und somit die Substratfeuchte regeln kann.

      >Zu viele Zuchtfliegen: Es gibt zu viele >Maden, die sich dann zu schnell verpuppen. >Daraus folgen sog. Hungerformen, die als >Futtertiere nichts wert sind.

      Wenn der Futterbrei genügend Nährwert enthält, gibt es auch keine Not- Metamorphose.

      >Im Übrigen ist eine Zugabe von Hefe in den >Nährbrei nicht notwendig. Die Fliegen >bringen ihre eigenen Sporen mit, "impfen" >sozusagen den Brei.

      Die sofortige Zugabe von Hefe verhindert eine Entwicklung von Schimmelpilzen, da die Hefe das Substrat besetzt und auch Schimmelpilze verdrängt. Die Sporen welche von den Fliegen mitgebracht werden brauchen einfach zu lange um den Brei zu "durchwachsen".

      Bei mir stellt sich eher ein Problem durch Milbenbefall ein. Wenn die Drosophila-Generation zum Verfüttern bereit ist, hat sich meistens auch ein Generation von Milben entwickelt, welche in sehr hohen Bestandsdichten auftreten.

      Bis dann
      Ralf

      [Editiert von Hemidactylus am 30-11-2003 um 07:26 GMT]

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      • #18
        Re: Drosophilafutterbrei

        Und wie machst Du das? Gesht Du täglich die Zuchtbehälter durch und öffnest für ein paar Sekunden? Oder wie lässt sich das regeln?

        "Wenn der Futterbrei genügend Nährwert enthält, gibt es auch keine Not- Metamorphose."

        --> Nö, stimmt nicht. Mehrfache Versuche haben das gezeigt.

        "Die sofortige Zugabe von Hefe verhindert eine Entwicklung von Schimmelpilzen"

        -->Das übernimmt der Essig...
        Sollte aber nur darstellen, das es auch ohne geht. Ich selbst verwende ja auch eine geringe Menge Hefe...;-)


        @Tom: "Hungerformen" sind Fliegen, die sich aus unterschiedlichen Gründen zu schnell verpuppen und Metamorphieren. Diese Fliegen sind deutlich kleiner und "mager".

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        • #19
          Re: Re: Drosophilafutterbrei

          Guten Tag !

          mirko schrieb:
          --> Nö, stimmt nicht. Mehrfache Versuche haben das gezeigt.
          Könntest Du das etwas genauer ausführen, am besten mit Quelle etc ?

          Die Hungerformen treten meines Wissens auf um in Zeiten von Nahrungsknappheit noch fortpflanzungsfähige Individuen entstehen zu lassen, die dann noch ihre Gene weitergeben können anstatt einfach zu sterben (Hierzu gibt es z.B. analoge Beispiele aus dem Pflanzenreich (Notreife)).
          Wozu sollte es die (vermutlich weniger 'fitten') Hungerformen bei ausreichendem Angebot geben ?

          mirko schrieb:
          -->Das übernimmt der Essig...
          Sollte aber nur darstellen, das es auch ohne geht. Ich selbst verwende ja auch eine geringe Menge Hefe...;-)
          Der Essig schränkt durch Ansäuerung das Spektrum an potentiellen Besiedlern wohl etwas ein, mehr aber nicht. Und eine "geringe Menge" an Hefe enthält wahrscheinlich bereits derart viele Zellen, dass die Hefe jedem anderen Mikroorganismus weit vorraus ist.

          Grüsse,

          Paul

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          • #20
            Re: Drosophilafutterbrei

            "Könntest Du das etwas genauer ausführen, am besten mit Quelle etc ?"

            Quelle ist meine Küche...;-)
            Wir haben lange genug mit versch. Rezepturen, Temperaturen, Ansatzmengen etc. herumprobiert.

            "Wozu sollte es die (vermutlich weniger 'fitten') Hungerformen bei ausreichendem Angebot geben ?"

            Wie Du selbst schreibst, treten diese Hungerformen bei unzureichendem Nahrungsangebot auf. Werden in einen Zuchtansatz zu viele Fliegen gegeben, erhöht sich die Vermehrungsrate auf ein Level, für den das Nahrungsangebot im Zuchtbehälter nicht mehr ausreicht...

            "Der Essig schränkt durch Ansäuerung das Spektrum an potentiellen Besiedlern wohl etwas ein, mehr aber nicht."

            Stimmt, ist ja auch nicht nötig. Der Essig verhindert die Schimmelbildung lange genug, um der Hefe die nötige Zeit zu verschaffen, sich zu "entfalten".

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            • #21
              Re: Re: Drosophilafutterbrei

              mirko schrieb:
              Quelle ist meine Küche...;-)
              Wir haben lange genug mit versch. Rezepturen, Temperaturen, Ansatzmengen etc. herumprobiert.
              Nun ja ... das haben wir aber vermutliche alle gemacht ...

              mirko schrieb:
              Wie Du selbst schreibst, treten diese Hungerformen bei unzureichendem Nahrungsangebot auf. Werden in einen Zuchtansatz zu viele Fliegen gegeben, erhöht sich die Vermehrungsrate auf ein Level, für den das Nahrungsangebot im Zuchtbehälter nicht mehr ausreicht...
              Genau. Das war nach meinem Verständnis unstrittig.
              Du hast jedoch behauptet, dass die Hungerformen trotzdem auftreten (siehe oben), d.h. auch solange das Nahrungsangebot stimmt:
              mirko schrieb:
              --> Nö, stimmt nicht. Mehrfache Versuche haben das gezeigt.
              Wie ist das nun zu verstehen ?

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              • #22
                Re: Drosophilafutterbrei

                Was Hungerformen betrifft, so hat sich alles auf einen Überbesatz an Zuchttieren bezogen. Oben war nicht vom Nahrungsangebot, sondern vom Nährwert des Zuchtbreis die Rede. Es gibt aber einen Unterschied zwischen Nahrungsangebot und Nährwert (hoffe, ich habe das richtig verstanden). Der Nährwert bezieht sich m.M. nach auf den Inhalt des Zuchtbreis (Vitamine etc.). Demnach hat der NährWERT keine Auswirkung auf Quantität, sondern auf Qualtität.

                Wenn nun also auf einen Zuchtansatz zu viele Zuchtfliegen kommen, steigt - wie erwähnt - die Anzahl an Maden zu stark an. In diesem Fall ist es egal, wie gehaltvoll das Zuchtsubstrat ist; es ist zwar nahrhaft, aber eben in nicht ausreichender Menge vorhanden. Somit kommt es wieder zu den sog. Hungerformen.

                [Editiert von mirko am 30-11-2003 um 20:22 GMT]

                Kommentar


                • #23
                  Re: Drosophilafutterbrei

                  hi,
                  nun melde ich mich auch mal wieder. Tema Hungerformen:
                  Ich habe 500ml Gefäße mit 2-3cm Brei gefüllt und so 150-200 Fliegen reingesetzt. Jetzt wimmelt es vor Maden. Muss ich jetzt die Maden in neue Gefäße bzw. in neuen Futterbrei tun? Gibt es sonst Hungerformen? Ich habe schon 3 Nachgefüttert(mit Hefewasser)
                  martin
                  (ps. da habe ich ja was ausgelöst )

                  Kommentar


                  • #24
                    Re: Drosophilafutterbrei

                    Ahoi mirko,

                    in dem Sinne hast Du allerdings recht.

                    Ich bin aber nicht sicher ob der Begriff Nährwert sich automatisch auf die Qualität bezieht; ich würde meinen es gibt sowohl eine qualitative als auch quantitative Verwendung.

                    In jedem Fall bin ich davon ausgegangen dass Ralf auch den quantitativen Aspekt im Auge hatte, alles andere wäre auch grenzwertig bezüglich des Sinngehalts ... ;-)

                    Wie auch immer, scheinbar viel Lärm um nix ... in diesem Sinne,

                    -- Paul

                    [Editiert von paul k am 30-11-2003 um 19:56 GMT]

                    Kommentar


                    • #25
                      Re: Drosophilafutterbrei

                      @paul: sicher, zu wenige Fliegen dürfen es natürlich auch nicht sein...;-)

                      Ich denke, die Sache dürfte geklärt sein, oder?

                      @merdes: In einen 500-ml-Ansatz gebe ich 40-50 Fliegen...

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                      • #26
                        Re: Drosophilafutterbrei - Klassisches Rezept

                        Hier noch ein klassisches Drosphila-Futterbrei-Rezept:

                        12 g Agar-Agar
                        70 gr. Zucker
                        120 gr. Maisgries
                        5 g Trockenhefe
                        1 g Nipagin
                        1 Liter Wasser.

                        Agar-Agar, Zucker, Maisgries gut aufkochen.
                        Hefe und Nipagin nach abkühlen unter die Masse rühren, diese muss cremig sein, also
                        noch leicht flüssig.

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                        • #27
                          Re: Drosophilafutterbrei

                          Ich kaufe mir einfach fertiges Drophila-Zuchtkonzentrat. Ist zwar nicht gerade billig, aber dafür stinkt es nicht hat auch sonst keine Nachteile. Außerdem erspart man sich eine Menge Arbeit, man muss das Zeug nur mit Wasser und etwas Apfelessig mischen und fertig.

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                          • #28
                            Re: Drosophilafutterbrei

                            So wie ihr die probleme habt, dass ihr Drosophilas züchten wollt .. so habe ich gerade das umgekehrte Problem .. das ich zuviele Drosophilas habe :-(

                            Wie kommt man zu "zu vielen"?
                            Gan zeinfach, indem man eine Wurmzucht im warmen Keller betreibt. Das klappt wunderbar, die Würmer vermehren sich (das sind die Futtertiere die ich brauche) und das wenn man Obstabfälle beigibt um ein vielfaches schneller und mehr .. aber eben auch diese Drosophilas:-(

                            Ich habe mir schon viele Möglichkeiten ausgedacht, wie ich denen Herr werden kann .. bislang ohne Erfolg:-(
                            Wer also etws mehr Drosophilas und evtl. auch Würmer braucht um sie zu verfüttern .. das klappt wunderbar .. und wenn hier jemand ist, der Drosophilas braucht ..*gg* ich hätte genügend zum absammeln:-)

                            Dieser "Zuchtansatz" stinkt übrigens nicht, wenn man immer wieder mal ne feine Lage Aussaaterde oben drauf legt :-)

                            Viele Grüße
                            Marion
                            Gruß

                            Marion

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