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Von wo kommt das Kalzium?

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  • Von wo kommt das Kalzium?

    Hallo

    Wie kommen unsere Tiere(Säuger und Amphibien fressende Tiere ausgenommen)in der Natur zum Kalzium? Die Kalksteingebiete ausgenommen hat es in der Natur kein Kalzium, die Insekten(=alles was kein Wirbeltier ist) enthalten auch kein Kalzium, also, woher kommt das Kalzium?

    Ernst

  • #2
    Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
    Die Kalksteingebiete ausgenommen hat es in der Natur kein Kalzium, die Insekten(=alles was kein Wirbeltier ist) enthalten auch kein Kalzium, also, woher kommt das Kalzium?
    Lieber Ernst, das muss ich mal sallopp kommentieren: Quark.

    Rewgenwürmer zB Sind hervorragende Kalziumlieferanten, Gehäuseschncken, ach allerlei Biester, von denen man das so nicht annimmt.

    Gruß
    ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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    • #3
      Asseln und den Darminhalt von Insekten sollte man noch als potentiell wesentliche Kalziumquelle nennen.
      Auch sonst gibt es im Freiland viele Insekten, deren Ca/P Ratio im positiven liegt,

      Gruß

      Ingo
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #4
        Aber müssen die Insekten das nicht auch irgendwo aufgenommen haben um es im Darm zu haben?
        Dann bleibt die Frage nach den Vorkommen in der Natur.

        Kommentar


        • #5
          Zitat von Monique Beitrag anzeigen
          Aber müssen die Insekten das nicht auch irgendwo aufgenommen haben um es im Darm zu haben?
          Dann bleibt die Frage nach den Vorkommen in der Natur.
          Tonnenweise gelöst in Wasser.
          AG Skinke!

          www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
          "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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          • #6
            Aha, durchs Trinken also schon mal.

            Und mir fiel noch ein... Asseln z.B. fressen doch Abfälle der Natur. Möglicherweise auch die Reste von toten Wirbeltieren, oder? Bei Regenwürmern ist es vielleicht ähnlich. Andere Tiere haben natürlich zuvor schon Vorarbeit geleistet.

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            • #7
              Amphibien erwischen vielleicht Regenwürmer, aber kaum eine Echse, ausser sie lebt in der Laubschicht. Asseln leben versteckt, sind also Zufallsbeute. Regenwasser enthält nahezu keine Mineralien. Landschnecken sind gar nicht so häufig in den Tropen, Wasseschnecken hat es viele in den Reisfeldern, so Blasen- und Apfelschneckenartige.

              Ernst

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              • #8
                Zitat von H.S. Beitrag anzeigen
                Tonnenweise gelöst in Wasser.
                Nicht im Regenwasser, viele Flüsse in den Tropen sind Mineralstoffarm.

                Ernst

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von Lj-Bü Beitrag anzeigen
                  Lieber Ernst, das muss ich mal sallopp kommentieren: Quark.

                  Rewgenwürmer zB Sind hervorragende Kalziumlieferanten, Gehäuseschncken, ach allerlei Biester, von denen man das so nicht annimmt.

                  Gruß
                  Was für Echsen hälst du die Regenwürmer erwischen? Meine eher nicht.
                  Hast du in den Tropen mal Gehäuseschnecken gesucht, ich schon sehr magere Ausbeute, ausser Wasserschnecken.
                  "allerlei Biester, von denen man das so nicht annimmt", das ist ja wirklich aussagekräftig und hilfreich.
                  Ich gebe den Quark zurück, zuerst nachdenken dann schreiben.

                  Ernst

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                  • #10
                    Viele Pflanzen und ihre Teile haben einen signifikanten Gehalt an Kalzium (besonders viel zB Brennesseln, Löwenzahn, Mohnsamen). Wenn sie dann noch auf ungedüngten Wiesen gewachsen sind, ist ihr Phosphatgehalt gering und daher sind sie -direkt oder in Form von Darminhalt- eine verwertbare Kalziumquelle.
                    Aber das sind mehr interessante Highlights und mitnichten die einzigen Kalziumquellen für freilebende Tiere.
                    Kalzium ist ja für alle Lebewesen ein Mengenelement und kommt in allem lebendigen in fester (Knochen, Zähne) und noch viel allgemeiner, in gelöster Form vor. Schliesslich ist es ein wichtiger Botenstoff grundlegender zellulärer Prozesse und an der Ionenhomöostase jedes lebendigen essentiell beteiligt.
                    Es ist also allüberall in der Nahrung reichlich vorhanden und müsste eigentlich nicht suppelementiert werden.
                    Warum tun wir Terrarianer das aber trotzdem und warum ist das sogar sinnvoll?
                    Nun, der Haken bei der Kalziumhomöostase ist, dass die anabolische Verstoffwechselung von Kalzium alles andere als unabhängig von anderen Nahrungsbestandteilen ist.
                    In der Terraristik bekannt ist die Rolle des Phosphors und dass das Ca/P Verhältnis in der Nahrung größer als 1 sein sollte. Aber es gibt noch eine Menge weiterer Wechselwirkungen.
                    Aus einer ganzen Reihe von Gründen fehlt in der Gefangenschaftsnahrung häufig die korrekte Balance der Komponenten, die die Kalziumaufnahme beeinflussen.
                    Es ist sehr diffizil, hier alle Aspekte unter Kontrolle zu halten, aber sehr einfach, zusätzliches Kalzium zu supplementieren um diese Probleme zu kompensieren.
                    Daher supplementieren wir über das in der Natur ausreichende gelegentliche Schneckchen oder Asselchen hinaus und erleben eine Sinnhaftigkeit dieses Vorgehens.


                    Gruß

                    Ingo
                    Kober? Ach der mit den Viechern!




                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                      Es ist sehr diffizil, hier alle Aspekte unter Kontrolle zu halten, aber sehr einfach, zusätzliches Kalzium zu supplementieren um diese Probleme zu kompensieren.
                      Daher supplementieren wir über das in der Natur ausreichende gelegentliche Schneckchen oder Asselchen hinaus und erleben eine Sinnhaftigkeit dieses Vorgehens.
                      So einfach kann die Welt sein... und schön zu sehen, dass diese Forum die Ressourcen bereit hält um die geniale Einfachheit auch offenzulegen, danke Ingo.

                      (Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Das war in keiner Weise ironisch gemeint.)

                      Gruß
                      Dennis
                      Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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                      • #12
                        Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
                        Was für Echsen hälst du die Regenwürmer erwischen?
                        Nicht Bü,

                        aber meine Alligatorschleichen fressen durchaus von Zeit zu Zeit mal einen Regenwurm, wobei ich nicht sagen kann, ob sie die im Bodengrund angesiedelten erwischen. Die zugefütterten nehmen sie aber gerne an, bevor diese durch die Laubschicht im Untergrund verschwinden.
                        Asseln fressen sie übrigens auch, wobei ich auch hier keine zuverlässigen Angaben machen kann, in wie weit diese in der Laubstreu gezielt und effektiv aufgespürt werden. Zufallsfunde jedenfalls, werden ruckzuck erledigt.

                        Gruß

                        Peter
                        curiosity killed the cat

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                        • #13
                          Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
                          Nicht im Regenwasser, viele Flüsse in den Tropen sind Mineralstoffarm.

                          Ernst
                          Naja Ernst, das Regenwasser wird ja nicht frei aus der Luft getrunken gell? Mineralstoffarm heisst ja auch nicht Mineralstofffrei. Und da Calcium das häufigste Element der Erdkruste ist habe ich keine Sorgen, dass die Viecher nicht an dieses Element kommen werden. Wenns denn so schwierig wäre wie du hier suggerierst, frage ich mich wie sich diese ganzen Wirbeltiere entwickeln konnten. Zumal nach deiner Erklärung Lebewesen wie Elefanten nicht existieren dürften. Bzw. warum sollten herbivore Säuger anders an Calcium kommen als herbivore Reptilien?

                          Gruß

                          HS
                          Zuletzt geändert von H.S.; 15.07.2010, 17:59.
                          AG Skinke!

                          www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
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                          • #14
                            Zitat von H.S. Beitrag anzeigen
                            Und da Calcium das häufigste Element der Erdkruste ist...
                            Diese Aussage ist aber reichlich fahrlässig!

                            Meines Wissens nach ist in der Erdkruste immer noch Sauerstoff das häufigste Element, gefolgt von Silicium, Aluminium und Eisen, zumindest nach Masse. Das häufigste Element auf der gesamten Erde ist übrigens Eisen. Zieht man nicht die Masse als Kriterium heran, sondern die Zahl der Atome, ist Wasserstoff das mit Abstand häufigste Element auf der Erde (aber auch das leichteste). Das aber nur am Rande.

                            Daneben sollte man bedenken, dass nicht die Häufigkeit des Vorkommens für den Einbau in den Körper maßgeblich ist, sondern die Bioverfügbarkeit. Das betrifft im Wesentlichen die Wasserlöslichkeit und die Möglichkeit, im Körper aufgeschlossen zu werden (z. B. durch Magensäure). Und da steht Calcium vergleichsweise gut da, weshalb an sich alle Lebewesen mehr oder große Mengen daran enthalten. Aus demselben Grund enthält z. B. der menschliche Körper normalerweise die häufigen Elemente Silicium und Titan nicht oder nur in geringer Menge als "Spurenelemente". Gruß

                            Sven
                            Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                            Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                            • #15
                              Zitat von Sven Zeeb Beitrag anzeigen
                              Diese Aussage ist aber reichlich fahrlässig!

                              Meines Wissens nach ist in der Erdkruste immer noch Sauerstoff das häufigste Element, gefolgt von Silicium, Aluminium und Eisen, zumindest nach Masse. Das häufigste Element auf der gesamten Erde ist übrigens Eisen. Zieht man nicht die Masse als Kriterium heran, sondern die Zahl der Atome, ist Wasserstoff das mit Abstand häufigste Element auf der Erde (aber auch das leichteste). Das aber nur am Rande.
                              Stimmt, mein Fehler ist das fünfthäufigste Element.

                              Gruß

                              HS
                              AG Skinke!

                              www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
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