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Grillensterben

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  • Grillensterben

    Hallo,

    habe vor einiger Zeit eine größere Menge Grillen (Steppen- und Zweifleckgrillen) bestellt, deren Qualität auf den ersten Blick super ist, und es gab nur wenige Ausfälle.

    Diese Tiere wurden untergebracht wie alle meine Grillen, in Faunaboxen mit haufenweise Grünzeug. Seit kurzer Zeit verwende ich auch Katzentrockenfutter, wegen dem Kannibalismus.

    Und ich fische jeden Tag bis zu 30 tote Grillen aus dem Behälter, egal welche Art und welche Größe. Einige zucken noch, sterben aber bald drauf auch. So einen Riesenverlust - und das jeden Tag - hatte ich noch nie!

    Ich kanns mir kaum vorstellen, aber an dem Katzentrockenfutter kann es nicht liegen oder? Es ist das einzige was ich verändert habe, ich habe damit angefangen wie die neuen Grillen kamen. Ist da was drin was sie nicht vertragen?

    Ich bin am Verzweifeln. Nur so nebenbei ist mir vorgestern ein adulter Gecko eingegangen. Bei dem gab es überhaupt keine Anzeichen das was nicht stimmte, ist einfach über Nacht umgefallen. Hoffe ja nicht, dass das miteinander was zu tun hat?

    Hilfe..... danke für jeden Tip.

    Sandra Nieft

  • #2
    Re: Grillensterben

    Hallo,

    zu wenig Info...

    - wie alt waren die Grillen? Ausgewachsen oder nicht?
    - bei welchen Temperaturen untergebracht? Besonders: waren sie den hohen Temperaturen der vergangenen Wochen ausgesetzt?
    - "haufenweise" Grünzeug... wie sind die Behälter belüftet? Schlägt sich hohe Luftfeuchte am Behälter nieder?
    - wird zusätzlich Wasser oder Wassergel gereicht?
    - wie sieht das Bodensubstrat aus? besonders in Bezug auf "haufenweise Grünzeug"?

    Stefan

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    • #3
      Re: Grillensterben

      Hallo Stefan,

      die Grillen waren jeden Alters, also egal ob adult oder "mittel". Sogar ganz kleine habe ich gefunden.

      Die Box steht unter dem Terrarium, und ich schaffe es ganz gut, die Temperaturen unten zu halten, zumindest in dem Zimmer wo die Terrarien stehen. Die Boxen mit den Babygrillen und einigen Zuchttieren stehen auf einem Lampenkasten und da sterben keine Grillen (mit richtig viel Wärme, von den Lampen eben).

      Belüftet sind sie wie eine normale Faunabox, ist eine flache und große. Also nur oben im Deckel die vorgesehenen Löcher drin. Zu hohe Luftfeuchte...... die Grillen fressen das angebotene Futter sehr rasch auf, so eine richtige Feuchte habe ich noch nicht bemerkt...

      Wasser bekommen sieht durch einen Mineralwasserflaschendeckel, wo ein Stück schaumstoff reingelegt wurde (gegen ertrinken) und die Tiere nehmen das auch gut an, Watergel habe ich keines. Das Wasser wird täglich, oder spätestens alle zwei Tage ausgewechselt.

      Bodensubstrat, das bildete bis jetzt das Katzentrockenfutter auf einer Seite, auf der anderen liegt garnichts drunter. Alle ein bis zwei Wochen werden die Boxen komplett gereinigt und zwischendrin eben tote Tiere entfernt. Also liegt "normal" viel Kot rum, also er bedeckt nicht den gesamten Boden oder so, als würden die Tiere schon drin untergehen...

      Grünzeug: Salat, Gurkenscheiben, Karotten und Apfel als Hauptmahlzeit und je nach Kochkunst der Besitzer anderes Gemüse was anfällt, generell aber oben genanntes. Nebenbei noch Fischflockenfutter, was von allen Tieren sofort gefressen wird. Bestäubt wird alles noch mit so einem Grillenfutter, was mit Vitaminen angereichert ist. Und eben wie erwähnt seit neuestem das Katzentrockenfutter (das ich jetzt mal aus Vorsicht entfernt habe).

      Helfen die Infos weiter?

      Sandra Nieft

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      • #4
        Re: Grillensterben

        Hallo

        Geht da nicht gerade so ein Virus in den Futtertierzuchten um? Jedenfalls erinnere ich mich vor kurzem davon gehört zu haben... also von Grillensterben in Größenordnungen im Zusammenhang mit einem Virus der kursiert.

        Tja viel Information ist das nicht gerade...tut mir leid

        Gruß,
        SHzac

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        • #5
          Re: Grillensterben

          Hallo,

          viel hört man von irgendwelchen Heimchenseuchen, aber Grillen? Wenn jemand nähere Infos dazu hat, immer her damit. Und wie sich das ganze äußert.

          Mein Lieferant meinte, es könnte evtl. sein, dass das Katzentrockenfutter den Grillen massig Feuchtigkeit entzieht, und diese können sie nicht schnell genug wieder aufnehmen. Kann das sein? Also kein Trockenfutter mehr (was dann sonst)?

          Sandra Nieft

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          • #6
            Re: Grillensterben

            Hallo,

            eine Vergiftung kannst Du ausschließen, da ja
            ein Behälter ohne Todesfälle ist...
            einen Virus ebenfalls, da in diesem Fall eben-
            falls auch in diesem Behälterstandort Ausfälle
            zu verzeichnen wären...

            Bliebe der Faktor Wärme, der in den einzelnen
            Behältern zu divergieren scheint, dies dann
            insbesondere in Hinblick auf die Luftfeuchte,
            da Du mit Gurke ein extrem feuchtes Futter
            fütterst, welches dann zu einer sehr hohen
            Luftfeuchte führen könnte, die von subadulten
            und adulten Grillen nicht sonderlich gemocht
            wird.

            Ist aber Spekulation...
            Ich würde mich in der Haltung um einheitlichere
            Bedingungen kümmern, niedrige Luftfeuchte,
            keine Substratfeuchte, sehr gute Lüftung und
            gleichbeibende Wärme bei um die 30°...

            Stefan

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            • #7
              Re: Grillensterben

              Hi Stefan,

              die normalen mittleren und fast adulten Grillen leben unterm Terrarium. Der Rest, also die Zuchtgrillen, die Ablagebehälter und die babygrillen "schmoren" auf dem Lampenkasten. Die Zucht- und Jungtiere bekommen nur sehr wenig von diesem Trockenfutter, die anderen fressen Haufenweise davon.

              Habe das Trockenfutter mal entfern um zu sehen was passiert. Glaube nicht dass es an der Feuchte liegt, da Feuchtfutter nicht lange lebt.......

              werde aber mal berichten wie es gelaufen ist, und zur Not weiter testen. Gurke füttere ich schon seit letztem Sommer auch, und da gabs nicht so ein Sterben. Sowas ist mir noch nie untergekommen.

              Mal sehen, danke für die Tipps.

              Sandra Nieft

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              • #8
                Re: Grillensterben

                Sandra Nieft wrote:
                .....ist mir vorgestern ein adulter Gecko eingegangen. Bei dem gab es überhaupt keine Anzeichen das was nicht stimmte, ist einfach über Nacht umgefallen.
                Hallo Sandra,

                haste den Gecko eigentlich untersuchen lassen, um zu sehen, woran der gestorben ist? Und was für ein Gecko war das denn?

                Gruß, Flocke
                DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                • #9
                  Re: Grillensterben

                  Hallo Schneeflocke,

                  es war ein Gekko ulikovski-Weibchen. Alter usw unbekannt, auch ob es ein WF oder eine NZ war. Es war ein Versand aus einem Zooladen von sonstwo, da Weibchen so extrem selten sind, das es mir sogar egal ist wieviel ich dafür zahlen muss *g*

                  Sie benahm sich wie immer, war agil, paarte sich, fraß mit Freude und war lieb wie immer. Und eines Morgens fand ich sie tot am Boden unter ihrem Versteck. Einfach auf dem Rücken und Zunge draußen.

                  Ich verstand die Welt nicht mehr, da überhaupt kein Anzeichen für Unwohlsein usw da war.

                  Gleich drauf (es war Samstag) brachte ich sie zu meinem TA zur Sektion. Alle Organe waren ok und vollkommen gesund, die Leber war nicht verfettet, wieß aber zahlreiche kleine Einblutungen auf, so viele rote Pünktchen.

                  Woher die kamen konnte er mir auch nicht sagen.Nur, dass diese garantiert die Todesursache wären.

                  Da noch Kot im Darm vorhanden war wurde der gleich untersucht (ein Jahr vorher Befund negativ) und es wurden keine Parasiten gefunden, nur ein paar Flagellaten, die nicht weiter aufregend waren.

                  Und mehr weiß ich bis jetzt leider nicht, habe das Tierchen nun begraben, immer noch etwas geschockt, da es überhaupt keine Anzeichen dafür gab.

                  Sie schimmerte immer im tollsten Gold, wurde sogar bei Paarungen nie verletzt. Aja, Verletzungen wurden keine gefunden, Stromschlag oder sowas wurde ausgeschloßen. Legenot hatte sie auch keine, also keine Eier im Bauch zum Zeitpunkt der Sektion (habe auch keine im Terrarium gefunden).

                  Wer einen Rat hat nur her damit!

                  Sandra Nieft

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                  • #10
                    Re: Grillensterben

                    Sehr seltsam, tut mir echt leid für dich. Ist vor allem ziemlich bescheiden, wenn man nicht herausfindet, weshalb das Tier eigentlich gestorben ist.
                    Ich wünsch dir viel Glück auf der Suche nach dem nächsten Weibchen.............

                    Gruß, Flocke
                    DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                    • #11
                      Re: Grillensterben

                      Hi Flocke,

                      danke dir. Werde mir Zeit lassen mit der Suche, da in kurzer Zeit eh kein Erfolg eintreten wird... (das ist kein Gesuch!)

                      Habe noch soviel vor, was zuerst gemacht werden muss --> u.a. erstmal alle Tiere Parasitenfrei bekommen die noch welche haben *g*

                      Grüße

                      Sandra Nieft

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                      • #12
                        Re: Grillensterben

                        Hallo nochmal,

                        kann sein dass ich mir jetzt was zusammenspinne, aber ich möchte gerne eine Meinung dazu hören ob es möglich sein könnte. Habe in der Richtung von meinem Lieferanten einen Tip bekommen.

                        In dem Trockenfutter sind Bakterien eingeschlossen, die aber niemandem schaden können da dieses Futter so trocken ist, dass sie sich nicht vermehren können.

                        Ich gebe den Grillen das Futter, und sprühe es an, damit es feucht und somit leichter kaubar wird. Nun haben die Bakterien Feuchtigkeit und Wärme zur Verfügung, ist doch klasse, sie vermehren sich in Massen.

                        Die Grille frisst es, der Gecko frisst die Grille, irgendwie gelangen die Bakterien in die Leber (durch welchen Weg auch immer) und verursachen dort ein Problem dass zu Blutungen und damit zum Tode führt.


                        Es ist eine gesponnene Theorie und ich möchte gerne ein paar Fachleute dazu hören ob evlt. ein Fünkchen Wahrheit dran sein könnte?

                        Die Grillen haben nie im Leben Fleisch zu fressen bekommen, außer mal einen toten Artgenossen. Jetzt bekommen sie auf einmal Rind und Fisch zu fressen (Bestandteil im Katzenfutter) und vertragen es nicht weil sie es nicht gewohnt sind und sterben.

                        unmöglich oder möglich?

                        Sandra Nieft

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                        • #13
                          Re: Grillensterben

                          Hi!

                          Hätte der Tierarzt das bei der Sektion nicht feststellen können?
                          Vielleicht warens ja Bakterien... aber versuch nicht, die Schuld wegzuschieben... vielleicht war es auch der Stress durch die Vergesellschaftung? Zumindest genauso möglich wie die Bakterien-Sache - denk mal drüber nach!

                          Gruß,
                          Simon Ahrens

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                          • #14
                            Re: Grillensterben

                            Hi Simon,

                            ich wusste dass das jetzt kommt.

                            Klar hätte ich eine Monsteruntersuchung machen können, wo man die Organe noch richtig unter die Lupe nimmt. Dann hätte man Bakterien feststellen können. Nur kam das erst jetzt raus und das Tier liegt betreits unter der Erde. Der TA hat ja Bakterien als Möglichkeit erwähnt, dass zum Beispiel die "Darmschranke" nicht richtig funktionierte und von da aus Bakterien über die Blutbahn in die Leber gelangten. Nur ist das alles theorie.

                            Ich versuche keine "Schuld" von mir zu schieben und das Thema wurde mehrfach diskutiert. Wenn ein Gecko Streß hat paart er sich nicht, ist superagil und frisst wie ein Weltmeister.

                            Wenn ich da mein mad.grandis-Weibcen ansehe wenn sie von ihrem Mann verfolgt wird. Die trübste Färbung, keinen Hunger und versteckt sich andauernd. Streß eben...

                            Früher lebte ein WF-Ulikovski im Becken, der hat bis zuletzt nix von Streß gezeigt (er ist aber nicht gestorben sondern wurde abgegeben).

                            Aber das wurde wirklich mehrfach diskutiert und im Prinzip gings ja um die toten Grillen, die halt grade zu dem Zeitpunkt das neue Futter bekamen wo kurz danach zufällig ein Gecko starb. Ein Zusammenhang ist also nicht ganz von der Hand zu weisen oder?

                            Sandra Nieft

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                            • #15
                              Re: Grillensterben

                              Sandra Nieft wrote:
                              . Nun haben die Bakterien Feuchtigkeit und Wärme zur Verfügung, ist doch klasse, sie vermehren sich in Massen.

                              Die Grille frisst es, der Gecko frisst die Grille, irgendwie gelangen die Bakterien in die Leber (durch welchen Weg auch immer) und verursachen dort ein Problem dass zu Blutungen und damit zum Tode führt.
                              Hm, sehr gewagte Theorie.
                              Damit Bakterien in die Leber gelangen können, müssen sie erst einmal ins Blut kommen.
                              In Trockenfutter sollten eigentlich keine Bakterien drin sein. Aber wenn du Geld übrig hast, könntest du ja mal das aufgweichte Trockenfutter zur Mikrobiologischen Untersuchung einsenden und schauen, welche und wieviele Bakterien tatsächlich vorhanden sind.

                              Was das Grillensterben betrifft hatte ich im Juni auch ähnliche Probleme:
                              http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=12091#82462

                              Zu einer wirklichen Erkenntnis über die Gründe dafür bin ich aber bis jetzt noch nicht gelangt. Und das Grillensterben hat sich wieder gelegt (Aktuell zu dem genannten Zeitpunkt verhindern ließ es sich nur, wenn man die Grillen im Kühlschrank aufbewahrt hat).

                              LG
                              Andrea

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