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Grillenzucht - Bierhefe & Matzinger Hundefutterflocken

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  • #16
    Glycerin hier in unserer Apotheke 1000ml um die 16 Euro Standart.
    Wir haben das immer hier, wegen unseren E-Cigaretten-Liquids, die wir selber mischen.

    Meine Grillen bekommen standart Fisch-Flockenfutter, Grünzeug. Damit gedeihen die prächtig und ihr Wachstum bestimme ich durch Temperatur. Je kühler, desto verzögerter die Entwicklung.

    Wasser bekommen sie gar nicht, Feuchtigkeit beziehen sie ausschliesslich über frisches Grünzeug.

    Ich denke nicht, das Bierhefe ein nötiger Bestandteil für Grillen ist.

    Allerdings züchte ich nicht, sondern hole 1x im Monat eine grosse Menge, die dann so 1 Monat reicht.

    Meine Schabenzucht damals, die haben echt alles gefressen, auch Joghurt, da waren sie ganz scharf drauf.

    Nur Schabenzucht lohnt sich für mich nicht.

    Meine Asseln bekommen Mohrrübenscheibe und Fischfutter, ausserdem haben sie Sepiaschale drin. Vermehren sich wie Unkraut.

    Das Rezept von dem Azor sprach, werde ich demnächst ausprobieren, wegen der Wachsmaden.

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    • #17
      Zitat von Martin H. Beitrag anzeigen
      Was für einen Zweck hat das Clyzerin denn? Ich gehe momentan davon aus, dass es das Futtermedium feucht halten soll ohne zu schimmeln. Ich hatte auch schon mal ohne Glyzerin Futterteig zusammengemischt und statt Glyzerin Wasser genommen. Ging, ist aber riskant. Hat halt das Risiko, dass es schnell schimmelt oder der Brei austrocknet und steinhart wird.
      Daher die Idee mit dem Öl.


      VG,
      Martin

      guck ma hier was Wachsmottenraupen normalerweise zu sich nehmen.
      Mit Haferbrei und Honig allein dürften die verhungern.:

      ZITAT :Bienenwachs, ein Stoffwechselprodukt der Honigbiene Apis mellifica ist das älteste von Menschen genutzte Naturwachs. Seine Zusammensetzung ist heute weitgehend bekannt. 70–80% des Bienenwachses sind Fettsäure und Hydroxyfettsäureester höherer Alkohole, 10–15% freie Fettsäuren und 10-2-20% Kohlenwasserstoffe
      http://onlinelibrary.wiley.com/doi/1...7AB8DDC.d01t04
      Zuletzt geändert von azor; 09.07.2013, 11:31.

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      • #18
        Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
        ...müssen Wachsmaden reichlich Glyzerin als Ausgangsstoff für ihre Fette produzieren.
        Wenn man ihnen das gleich im Futter anbietet, spart das Stoffwechselenergie, die dann eben in zügiges Wachstum investiert werden kann.
        Gut zu Wissen! Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es nur zum Feuchthalten des Substrates dient und hatte das Verhältnis Honig zu Clyzerin, das Glyzerin zu einem geringerem Teil angeobten.
        ...werde ich dann zukünftig nicht mehr machen bzw. wieder mehr Glyzerin in den Futterteig.

        viele Grüße,
        Martin

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        • #19
          Weniger Glycerin geht auch - hab ich auch schon mit gegeizt statt 500 g einfach nur 300g
          genommen. Das funktioniert - ist aber eben auch nicht soviel Wachsraupe / Motte mit raus zu holen. Wenn ich solche Schnäppchen Preise lese 5 Liter zu 26,- € würde ich auf jeden Fall den flüssigen Anteil 1 : 1 Honig / Glycerin mischen.


          Ups hier ging es ja um Grillenzucht
          sorry !!!
          Zuletzt geändert von azor; 09.07.2013, 16:30.

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          • #20
            Hallo,

            ich meinte auch, dass ich bei meinen Wachsmaden die Sorte Trockenhefe benutzt habe, die Ingo verlinkt hat (nur andere Marke). Die sah ein wenig aus wie Kleie. Meiner Meinung nach hatte ich damals deutlich bessere Zuchterfolge, und das Substrat roch immer so lecker. Bierhefe habe ich bei den Grillen ausprobiert. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Glyzerin im Nährmedium der Wachsmaden nur zu Anfang der Entwicklung wichtig ist. Wenn die Maden noch klein sind, trocknet das Substrat ohne Glyzerin zu stark aus und die Larven gehen ein. Wenn die Zucht aber erst brummt, verwende ich meist ein Nährsubstrat ohne oder mit nur sehr wenig Glyzerin. Wenn die Zucht wie gesagt schon gut läuft, produzieren die Larven soviel Feuchtigkeit, dass das Substrat immer schön weich und flockig bleibt.

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            • #21
              Die produzieren doch aber keine Feuchtigkeit!
              Wie soll das denn gehen ?
              Durch die Wärme wenn Betrieb ist wird es warm und dadurch vermutlich wirkt die Masse weicher und fluffiger.
              Wenn kein Kondenswasser im Behälter für Schimmel sorgt bleibt vom Nährsubstrat
              nichts Übrig außer feine knochentrockene Krümel.
              Wie gesagt H2O ist in meinen Augen Gift für den Ansatz.

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              • #22
                Hallo,
                die Feuchtigkeit entsteht vermutlich durch die Verdunstung bei steigender Wärme. Es muss natürlich genügend Luftzirkulation vorhanden sein, damit es nicht zu Staunässe kommt, sonst droht Schimmel. Ich verwende 5 Liter-Eimer, deren Deckel fast vollständig aus feiner Drahtgaze besteht. Wie gesagt, wenn erstmal ordentlich Betrieb im Eimer ist, erhält das Substrat eine gute Konsistenz, was sicherlich auch daran liegt, dass es gefressen wird, bevor es anfangen kann zu sehr zu trocknen aber auch daran, dass die Luftfeuchtigkeit generell steigt. Probleme gibts nur dann, wenn die Larven anfangen zu wandern und die Drahtgaze von innen zuspinnen. Wenn man nicht regelmäßig die Seide entfernt, dann hat man sehr schnell Substratmatsch.

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                • #23
                  Meine Theorie wäre ne Andere.
                  Die Wachsmaden im Subtrat produzieren Wärme ( Das ist ja unstrittiig)
                  Bei kühlerer Raumluft kondensiert Wasser aus der wärmeren feuchteren Luft im Eimer an den kühlen Außenwäden des Eimers.
                  Deshalb sollten "glühende" Eimer nicht zu warm ( Überhitzung)aber eben auch keinesfalls zu kühl ( Schwitzwasser und Schimmelbildung) stehen.
                  Das mit den Gespinnsten über der Belüftungsfläche kenne ich natürlich auch. Wenn es brummt sollte man Täglich ernten und ggf. reinigen und trocken wischen.

                  Meine Lüftungsflächen im 10 Liter Plastikeimer sind deutlich kleiner, kreisrund ca 8 cm d. und nur mittig im Deckel.
                  Ich denke ich werde mal etwas größere Gazefläche ausprobieren.
                  Die Eimer werden aber auch nur maximal halbvoll , eher drittelvoll angesetzt.
                  Wenn zu wenig Futter für zuviele Larven bleibt, lege ich Futter nach.
                  Zuletzt geändert von azor; 09.07.2013, 20:26.

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                  • #24
                    Natürlich entsteht im Rahmen der Atmung Wasser. Das ist basale Atmungskettenbiochemie. Was passiert denn bei der Atmung letztlich? Richtig, Glucose wird oxidiert. Ein Glucosemolekül wird dabei mit Hilfe von sechs O2 vollständig oxidiert. Dabei entstehen dann sechs Moleküle CO2 aber eben auch sechs Wassermoleküle, die eben auch ausgeschieden werden können.

                    Viele Grüße

                    Ingo
                    Kober? Ach der mit den Viechern!




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                    • #25
                      Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                      Natürlich entsteht im Rahmen der Atmung Wasser. Das ist basale Atmungskettenbiochemie. Was passiert denn bei der Atmung letztlich? Richtig, Glucose wird oxidiert. Ein Glucosemolekül wird dabei mit Hilfe von sechs O2 vollständig oxidiert. Dabei entstehen dann sechs Moleküle CO2 aber eben auch sechs Wassermoleküle, die eben auch ausgeschieden werden können.

                      Viele Grüße

                      Ingo
                      Ahso:ups:
                      Das weißt Du besser.
                      Chemie ist nicht meine Stärke.
                      Warum ist dann aber wenn es optimal läuft am Ende nix über außer
                      furztrockene feine Krümel ?

                      Dieser Schwitzewassereintrag ist aber dennoch Fakt.
                      Das passiert extrem verstärkt wenn ich in kühleren nächten Lüfte und ein Eimer gerade voll in Brut ist.
                      Dann sind diie Wände und der Deckel beim Öffnen klitschnass.
                      Wenn ich das nicht wegwische kommt es schnell zu Schimmel und die gesamte Fuhre kann dabei drauf gehen.
                      Besonders problematisch war das wenn ich schlecht geschleuderte oder ungeschleuderte Waben vom Imker bekam.
                      Zuletzt geändert von azor; 09.07.2013, 20:37.

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                      • #26
                        Beides stimmt eben. Entlüftet man die Zucht aber nicht ausreichend, versuppt sie auch bei dauerhaft konstanten Temperaturen also ohne Kondenswasser.
                        Atmungs- oder besser Oxidationswasser ist nicht zu vernachlässigen. Jeder von uns produziert ein paar hundert Milliliter davon pro Tag und für viele Wüstentiere ist es eine wichtige Wasserquelle, die ihnen Wochen ohne Trinkwasser ermöglicht.

                        Viele Grüße

                        Ingo.
                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #27
                          Ok dann werde ich wirklich mal Eimer mit größerer Lüftung testen.

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                          • #28
                            Habe auch eine kleine Zucht laufen von Wachsmaden - bei mir besteht der Deckel der Box aus einem Rahmen mit Gaze - quasi max. Lüftungsfläche im Deckel, außerdem eine der kurzen Seiten der rechteckigen Box. Habe noch nichtmal Kondenzwasser gesehen bislang, stehen im rel. warmen Raum.

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                            • #29
                              Hallo zusammen,

                              ich würde ganz gerne noch ein mal auf die Ausgangsfrage zurückkommen

                              In vielen Futterrezepturen für die Insektenzucht ist Bierhefe ein Bestandteil. Im "Praxisratgeber Futtertiere" von Bruse et al. steht bei der Grillenzucht "...Wichtig ist bei dieser Mischung der Hefe-Anteil, welcher zur Umsetzung (Verdauung) des Futters durch die Grillen Beziehungsweise Heimchen unbedingt notwendig ist. ..."

                              Ingo hingegen schreibt, dass der Zusatz von Hefe seiner Erfahrung nach den Ertrag was die Menge an Nachzuchten angeht verbessert.

                              Das sind ja zwei komplett unterschiedliche Ergebnisse, was die Hefe bewirken soll (ausser es ist eine Kettenwirkung: bessere Verdauung => mehr Energie für mehr Nachzuchten). Inwiefern kann Hefe die Umsetzung des Futters beeinflussen bzw. die Anzahl der Nachzuchten?

                              Ist die Hefe ein "Geschmacksverstärker", dass das Futter für die Grillen leckerer schmeckt und sie deswegen mehr umsetzen? Ist es ein Appetitanreger und sie haben deswegen mehr Hunger? Helfen die Hefebakterien beim Aufschließen des Futters?
                              ...Was genau bewirkt die Hefe? Mir erschließt es sich noch nicht.

                              viele Grüße
                              Martin

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