Natürlich habe ich auch bei meiner Drosophila-Zucht alles mögliche probiert, um den Milben Heer zu werden. Einstellen der Zuchtbehälter in Wasser mit einem Spritzer Spüli etc.
Letztlich hat nichts geholfen, insbesondere kurz vor dem Zusammenbrechen des jeweiligen Ansatzes vor allem im Sommer haben sich die Milben explosionsartig vermehrt.
Milbenkot ist Allergieauslösend, ich habe schon von Futtertierzüchtern gehört, die inzwischen ein ausgewachsenes Astma haben...
Letztlich bin ich zufällig auf ein ideales Anti-Milbenmittel gestolpert:
Kieselgur sind die gemahlenen Schalen urzeitlicher Kieselalgen und pures Gift für Insekten und Spinnentiere: Es wirk mechanisch, nicht chemisch: bei Insekten verstopft es die Tracheen, was zu einem schnellen Absterben führt und bei Milben zerstört es eine Wachsschicht, mit der die Milben bedeckt sind, was ebenso zu einem schnellen Absterben führt. Es gibt also keine Resistenzen!
Ich stelle meine Zuchtbehälter (einfache Einmachgläser, z.B. von Gewürzgurken, mit einem Probierstrumpf verschlossen) in eine Schale, deren Boden mit Kieselgur bedeckt ist. Nach einiger Zeit sind die Milben "ausgestorben", weil eine Infektion neuer Zuchtansätze nicht mehr stattfinden kann. Wichtig ist wohl dabei, dass man neue Ansätze aus recht frischen Beständen nimmt, nicht aus schon völlig verseuchten.
Fallen mal ein paar Fliegen daneben, können die auch nicht aus dem Kieselgur heraus und sterben schnell ab.
Anfänglich konnte ich wirklich mal beobachten, wie eine große Menge an Milben aus einem Zuchtbehälter auf Wanderschaft ging: Sie kam aber nur ca. 2 cm weit, dann war im Kieselgur Schluß.
Auf diese Weise sind meine Bestände seit ca. 1,5 Jahren milbenfrei, auch übern Sommer, der ja sonst immer etwas problematisch ist.
Kieselgur bekommt man im Internet, es wird gern als Anti-Milbenstäubemittel bei Hühner eingesetzt. Andere Formen als Pulver (es gibt z.B. Pellets) sind natürlich nicht geeignet.
Es gibt übrigens im Internet auch fürchterliche Warnungen vor dem Kieselgur-Staub: Kieselgur ist ein Silikat und als solches sollte man den Staub nicht unnötig einatmen. Das gilt auch für Talkum (Babypuder, Kosmetik), Gips, Zement und jeder Art Gesteinsstaub. Warnungen vor Babypuder habe ich bisher aber noch nicht gehört...
Da man aber den Behälter nur einmal mit einer dünnen Schicht Kieselgur füllt, und sonst nichts weiter damit macht, hällt sich die Staubentwicklung in sehr engen Grenzen.
Ansonsten kann man Kieselgur auch essen, es ist nicht giftig, nur der Staub sollte nicht eingeatmet werden. Für Pferde gibt es extra Kieselgur-Pellets zum Zufüttern, ich weiß aber nicht mehr, wozu das gut sein sollte. Vermutlich zur Mineralienversorgung.
Ursprünglich ausprobiert habe ich Kieselgur, um Spinnmilben an Zimmerpflanzen zu bekämpfen. Das scheiterte letztlich daran, dass man das Pulver nicht an den Blättern festbekommt. Und eine mit Wasser angerührte Lauge haftete zwar perfekt und äußerst dauerhaft, störte aber die Milben nicht mehr sonderlich.
Letztlich hat nichts geholfen, insbesondere kurz vor dem Zusammenbrechen des jeweiligen Ansatzes vor allem im Sommer haben sich die Milben explosionsartig vermehrt.
Milbenkot ist Allergieauslösend, ich habe schon von Futtertierzüchtern gehört, die inzwischen ein ausgewachsenes Astma haben...
Letztlich bin ich zufällig auf ein ideales Anti-Milbenmittel gestolpert:
Kieselgur
Kieselgur sind die gemahlenen Schalen urzeitlicher Kieselalgen und pures Gift für Insekten und Spinnentiere: Es wirk mechanisch, nicht chemisch: bei Insekten verstopft es die Tracheen, was zu einem schnellen Absterben führt und bei Milben zerstört es eine Wachsschicht, mit der die Milben bedeckt sind, was ebenso zu einem schnellen Absterben führt. Es gibt also keine Resistenzen!
Ich stelle meine Zuchtbehälter (einfache Einmachgläser, z.B. von Gewürzgurken, mit einem Probierstrumpf verschlossen) in eine Schale, deren Boden mit Kieselgur bedeckt ist. Nach einiger Zeit sind die Milben "ausgestorben", weil eine Infektion neuer Zuchtansätze nicht mehr stattfinden kann. Wichtig ist wohl dabei, dass man neue Ansätze aus recht frischen Beständen nimmt, nicht aus schon völlig verseuchten.
Fallen mal ein paar Fliegen daneben, können die auch nicht aus dem Kieselgur heraus und sterben schnell ab.
Anfänglich konnte ich wirklich mal beobachten, wie eine große Menge an Milben aus einem Zuchtbehälter auf Wanderschaft ging: Sie kam aber nur ca. 2 cm weit, dann war im Kieselgur Schluß.
Auf diese Weise sind meine Bestände seit ca. 1,5 Jahren milbenfrei, auch übern Sommer, der ja sonst immer etwas problematisch ist.
Kieselgur bekommt man im Internet, es wird gern als Anti-Milbenstäubemittel bei Hühner eingesetzt. Andere Formen als Pulver (es gibt z.B. Pellets) sind natürlich nicht geeignet.
Es gibt übrigens im Internet auch fürchterliche Warnungen vor dem Kieselgur-Staub: Kieselgur ist ein Silikat und als solches sollte man den Staub nicht unnötig einatmen. Das gilt auch für Talkum (Babypuder, Kosmetik), Gips, Zement und jeder Art Gesteinsstaub. Warnungen vor Babypuder habe ich bisher aber noch nicht gehört...
Da man aber den Behälter nur einmal mit einer dünnen Schicht Kieselgur füllt, und sonst nichts weiter damit macht, hällt sich die Staubentwicklung in sehr engen Grenzen.
Ansonsten kann man Kieselgur auch essen, es ist nicht giftig, nur der Staub sollte nicht eingeatmet werden. Für Pferde gibt es extra Kieselgur-Pellets zum Zufüttern, ich weiß aber nicht mehr, wozu das gut sein sollte. Vermutlich zur Mineralienversorgung.
Ursprünglich ausprobiert habe ich Kieselgur, um Spinnmilben an Zimmerpflanzen zu bekämpfen. Das scheiterte letztlich daran, dass man das Pulver nicht an den Blättern festbekommt. Und eine mit Wasser angerührte Lauge haftete zwar perfekt und äußerst dauerhaft, störte aber die Milben nicht mehr sonderlich.
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